Ergebnis 61 bis 74 von 74
Thema: Verknappung auf dem IT-Markt
-
08.08.2022, 20:43 #61swagni
Verknappung auf dem IT-Markt
-
-
08.08.2022, 21:02 #62Jonny Knox
Verknappung auf dem IT-Markt
Naja, da bin ich tatsächlich etwas am Überlegen. Einerseits wird ein Upgrade eigentlich so langsam unumgänglich, weil ich doch an eher Ecke merke, dass ein i5 3570K von 2011 mit DDR3 so langsam zum absoluten Flaschenhals wird. Andererseits werden die neuen Grakas absurd viel Strom schlucken, was ich recht bedenklich finde. Man kann nur hoffen, dass die Mittelklasse von Mondverbrauchen wie 450-600 Watt verschont bleibt. Und bei den CPUs geht der Verbrauch ja auch nach oben, statt dass geschaut wird, wie man mit dem aktuellen Verbrauch mehr Leistung bekommt. Das ist halt das "Problem", wenn es wieder 2 Player am Markt gibt. Da will jeder auf Teufel kaum raus die Performance-Krone, koste es was es wolle.
Von daher kann die aktuelle Generation im Abverkauf schon eine Überlegung wert sein. Insbesondere wenn die Leistung für die Auflösung, die man hat bzw anstrebt eh locker noch ein paar Jahre ausreicht.
-
08.08.2022, 21:25 #63HardAndSoft
Verknappung auf dem IT-Markt
Ich finde die hohe Spitzenleistungsaufnahme auch ziemlich problematisch. Man muss allerdings auch sagen, dass die Energiesparfunktionen bei CPUs und Grakas immer ausgefuchster werden, und dass sich die Leerlauf- und 2D-Leistungsaufnahme kaum verändert. Den Spitzenstrom ziehen die Karten beim Gamen. Wer nur gelegentlich spielt, der wird kaum einen Unterschied merken. Vielleicht sollte sich jeder zusammen mit der neuen Graka ein Balkonkraftwerk zulegen.
-
08.08.2022, 22:01 #64swagni
Verknappung auf dem IT-Markt
Undervolten und Energiesparmodus. Sollte dann ja recht wenig ziehen.
@Jonny Knox
Wie wäre denn eigentlich deine Herangehensweise bei einem Upgrade?DDR5, 3090 und 5900x Leitung und dann wieder 10 Jahre damit fahren, oder ne (gehobene) Mittelklasselösung und regelmäßiger updaten?
-
09.08.2022, 00:50 #65Jonny Knox
Verknappung auf dem IT-Markt
DDR5 wollte ich schon mitnehmen. D.h. zumindest mal Zen 4 (?). Sehe keinen Sinn dahinter, jetzt noch in DDR4 oder AM4 zu investieren, auch wenn die Leistungsreserven sicher auf CPU-Seite noch eine ganze Weile halten würden. Wird dann aber sicher wieder eher eine Mitteklasselösung, die dann schwerpunktmäßig aufgerüstet wird. Habe ich am aktuellen PC mit Grafikkarte und RAM ja auch gemacht. Aber vom Mainboard her war es glaube ich damals eben schon die letzte Generation mit DDR3 und Sockel 1155 (Z77-Chipsatz). Da war ich halt voll in die Aufrüstfalle gelaufen... Das würde ich dieses Mal gern vermeiden.
Von der Monitor-Konfig würde Mittelklasse auch ausreichen. Da ich ab und an Home Office mache(n könnte) und im Büro ind zuhause gern dasselbe Monitorsetup nutze, bin ich da eh auf 2x FHD (oder lieber irgendwann mal 1x curved DFHD zuhause) mehr oder minder festgelegt. Damit wäre die aktuelle Mittelklasse im Grunde nicht überfordert. Mein PC hingegen mit der AMD RX590 schon.
-
09.08.2022, 01:06 #66Sn@keEater
-
09.08.2022, 14:22 #67medeman
Verknappung auf dem IT-Markt
Finde ich keine gute Entwicklung, dass der Stromverbrauch immer höher wird (egal ob Idle oder Last). Früher war der FX-9350 für seinen Stromverbrauch gehasst, heute geilen sich Leute daran auf, dass ein übertakteter 12900KS 5% schneller als ein Konkurrenzprodukt ist - bei doppeltem Verbrauch.
-
09.08.2022, 14:26 #68Jonny Knox
Verknappung auf dem IT-Markt
Gut, der Tripple-Monitor betrieb ist aber schon seit gefühlt immer ein Problem beim Verbrauch gewesen. Kann mich nicht erinnern, wo das mal kein Thema war.
Warum das aber nicht besser geht, verstehe ich auch nicht.
-
09.08.2022, 16:47 #69Dragonfire
Verknappung auf dem IT-Markt
Auch bei CPUs!
Das ist die Sache: Meiner Erfahrung und meinem Eindruck nach, haben die Hersteller ihre Heransgehensweise geändert, wie sie ihre Chips ausliefern.
Früher haben sie ihre Chips eher konservativ betrieben und es gab für den Endkungen sehr viel Overclocking-Potential. Wenn ich an meinen Sandy Bridge zurückdenke, den habe ich problemlos von den Standard 3,4 GHz auf 4,7 GHz übertaktet und konnte das System 24/7 stabil und leise betreiben, über Jahre!! Das sind dauerhaft fast 40% mehr Takt, die sich natürlich auch stark in der Leistung bemerkbar gemacht haben. Es wär sogar noch mehr drin gewesen, aber da war dann der Kompromiss aus Leistung und Lautstärke nicht mehr so ansprechend. Aber grundsätzlich kann man sagen: Leute die früher nicht übertaktet haben, haben in den meisten Fällen einfach Leistung hergeschenkt.
Heutzutage laufen die Chips dank intelligenter Boosts, etc. schon ab Werk sehr nahe an der Grenze und haben dadurch fast kein Overclocking-Potential mehr. Im besten Fall erreicht man mit Overclocking und halbwegs vernünftigen Kühlmethoden vielleicht noch 5% mehr, wenn man wirklich ein 24/7-System haben will. Und das bisschen mehr Leistung wird man im Alltag defintiv nicht mehr bemerken. Kunden, die keine Lust auf MSI Afterburner und Bios-Settings haben, bekommen also schon ab Werk fast die volle Leistung des Chips. Dafür halt unter dem Nachteil des Stromverbrauchs und der Hitze-Entwicklung, denn die Hersteller müssen ja garantieren, dass der Chip stabil läuft, also feuern sie unnötig Volt drauf.
Wer das Optimum aus seinem Chip holen will, musste schon immer selber ran! Früher war es Overclocking, heute ist es Downvolting.
Ne RTX 3090 zum Beispiel kann man innerhalb von Sekunden so "tunen", dass man ca 40-50 Watt weniger verbraucht, ohne auch nur ein FPS zu verlieren. Ich hab noch nirgends gelesen, wo das nicht drin war. Wer sich mehr Zeit fürs optimieren lässt und dabei evtl. einen guten Chip erwischt hat, kann sogar noch deutlich mehr einsparen...
-
10.08.2022, 11:50 #70Dragonfire
Verknappung auf dem IT-Markt
Da ich sowas nicht gerne ohne Belege in den Raum werfe, hab ich spaßeshalber mal nen kurzen Testdurchlauf mit meiner 3090 gemacht.
Die Spannungskurve ist in MSI-Afterburner mit ein paar Mausklicks eingestellt. Ich hab bei mir die Kurve so eingestellt, dass die Karte mit 1755 MHz taktet (das ist aus Gründen dann ein max. Takt von 1770 MHz ) und sich dabei 787 mV genehmigen darf. So wird das auch in vielen Youtube-Videos/Berichten/Beiträgen empfohlen, also kann das praktisch jeder ausprobieren und einstellen, selbst wenn man keine große Ahnung von der Materie hat. Wenn's stabil läuft: Prima! Wenn's zu abstürzen, etc. kommt, muss man halt noch etwas nacharbeiten. Im Endeffekt sind es aber dann 100mV weniger, als mit der Original-Kurve.
Und so sehen die Resultate in einem schnellen Test im Superposition-Benchmark aus. Die Graphen kommen aus MSI-Afterburner. Links ist Undervolting, rechts ist Auslieferungszustand.
Stromverbrauch. Weniger Volt bedeuten weniger Watt. Wie gesagt, 40-50Watt weniger sind mit Undervolting in diesem Fall locker drin.
Weniger Watt bedeuten natürlich auch weniger Wärme. Hier die Temperatur bei konstanter Lüfter-Drehzahl (60%). Die Temperatur steigt langsamer an und pendelt sich irgendwann auch niedriger ein. Mit einer Temperatur-gesteuerten Lüfterkurve sind dadurch weniger Lüfterdrehzahl und weniger Lautstärke möglich.
Und was letztendlich zählt: Die Performance:
Zuerst der Takt, der dank Undervolting deutlich stabiler ist. Die Karte im original-Zustand taktet zwar öfters etwas schneller... aber eben auch oft etwas weniger.
An der Framerate ändert sich durch diese Einsparungen praktisch nichts. Mit Undervolting bekomme ich sogar bei mehreren Testdurchläufen eigentlich immer die minimal besseren Ergebnisse. Das ist aber nichts, was man im Alltag irgendwie merken würde.
Undervolting lohnt sich definitiv. Und das hier ist ja im Prinzip die einfachste Methode, bei der man einfach nur die Volt reduziert und sonst nichts anderes anfässt. Wenn man etwas Zeit investiert und mit der Spannungskurve experimentiert, kann man ja auch mehr Leistung bei gleichzeitig weniger Stromverbrauch erhalten. Oder man opfert minimal Leistung, senkt dabei den Stromverbrauch aber nochmal sehr viel deutlicher. Undervolting ist ein sehr spannendes Thema. Vor allem da für mich die Performance-Gewinne bei Overclocking inzwischen einfach zu "teuer" erkauft werden müssen.
-
10.08.2022, 12:24 #71Jonny Knox
Verknappung auf dem IT-Markt
Ich finde das Thema tatsächlich interessant. Habe auch den optimalen "Testkandidaten" bei mir unterm Tisch. HWInfo zeigt beim Raft-zocken bei GPU und CPU im Prinzip unisono ca. 75°C an - der PC ist aber glaube ich auch seit dem Graka-Tausch nicht wieder aufgemacht und gesäubert worden. Will gar nicht wissen, wie das innen aussieht in einem 3-Katzen-Haushalt, wo der PC am Boden unter einem Schreibtisch steht. Außerdem ist der an der einen Seite noch mit Zeug zugestellt und oben auf dem Gehäuse liegen auch noch Sachen drauf.
Vllt gehe ich das Thema mal am Wochenende an und schaue, ob es was bringt. Weniger Abwärme wäre schon nice.
-
13.08.2022, 12:34 #72Jonny Knox
Verknappung auf dem IT-Markt
So, habe nun auch mal ein bischen undervoltet. Interessanterweise keinerlei Stromersparnis, was sich aber recht einfach erklären lässt...
Mit der Standard-Spannung von 1,15V läuft die Graka derzeit sehr schnell nach dem Start des Stresstest (Furmark Burn-in 15 Minunten Test) ins Temperaturlimit von 85°C und taktet daher runter. Von nominal 1.560 MHz bleiben so bei manueller Lüftersteuerung auf 50% im Laufe des Tests noch 1.230 MHz übrig. Bei diesem Takt zieht sich der Chip aber schon nur noch 0,95V, weshalb dann ein maximaler Verbrauch von 166 Watt auf dem Tableu steht.
Bei automatischer Lüfterkurve steigt die Drehzahl auf bis 94% an, damit der Chip möglichst lange nicht ins Templimit läuft. Allerdings schafft der Takt auch da irgendwann nur noch 1.340 MHz. Der Verbrauch steigt dafür auf bis 185 Watt.
Mit Undervolting auf 1,05V throttlet die GPU schon bei manueller Lüftergeschwindigkeit von 50% nur noch ganz selten und dann auch schlimmstenfalls auf 1.530 MHz. Der Stromverbrauch verringert sich hingegen nicht wirklich und liegt bei 163 Watt.
Bei automatischem Lüfter taktet die GPU dann gar nicht mehr herunter und kann konstant 1.560 MHz anbieten. Die Temperatur liegt auch hier immer knapp unter 85 °C, aber der Lüfter muss hier nur bis 55% Geschwindigkeit regeln, um nicht ins Templimit zu laufen und die GPU zwangsweise heruntertakten zu lassen. Verbrauch liegt auch hier bei 163 Watt.
Dass es keine Stromersparnis gibt, liegt halt daran, dass die GPU ohne Undervolting ohnehin meistens throttlet und daher mit weniger Spannung läuft. Warum der Verbrauch bei automatischer Lüfterkontrolle 20 Watt über der manuellen Lüfterkontrolel liegt, obwohl da auch erheblich gethrottlet wird, dürfte daran liegen, dass ab 1.266 MHz im Treiber bereits 1,10V anliegen und ab 1.365 MHz die vollen 1,15V. Und die dürften eben trotz Trhottling doch oft erreicht werden.
Was ich auf jeden Fall aus dem Test mitnehme: Ich muss offensichtlich dringend mal das Innere des Gehäuses entstauben etc. Ich weiß noch, dass ich vor ca. 2 Jahren, als die Graka neu war, eher Temps um die 60-65 °C hatte (gut, das war allerdings auch eher im Winter mit 10°C weniger Raumtemperatur).
Bis dahin kann man zumindest festhalten, dass Undervolting einen konstanteren höheren Takt bei langsamerer Lüfterdrehzahl bietet. Also mehr Leistung bei weniger Lärm. Das ist ja auch schon mal was.
Ich schaue mir das jetzt mal noch Ingame an.
-
02.09.2022, 14:20 #73HardAndSoft
Verknappung auf dem IT-Markt
Wir erinnern uns: Die Lager der Grafikkartenhersteller sind übervoll, seit Kryptowährungen gecrasht sind und die Nachfrage durch Miner eingebrochen ist.
Die Hersteller müssen dringend ihre Lager räumen, weil die nächste Graka-Generation schon in den Startlöchern steht. Die vom Absatzeinbruch geschockten Hersteller hatten kleinlaut Preissenkungen und Sonderaktionen versprochen, um die aktuelle GPU-Generation abzuverkaufen.
Heise hat mal nachgeschaut, was die Hersteller tatsächlich an den Preisen getan haben.
Die Überschrift des Artikels lässt schon eine gewisse Tendenz erkennen:
Mittelfinger an alle Gamer: Grafikkarten immer noch zu teuer
-
25.02.2023, 01:58 #74HardAndSoft
Verknappung auf dem IT-Markt
Nvidia hat den Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht. Der enthält äusserst interessante Zahlen.
Aus dem Geschäftsbericht geht hervor, dass die Nachfrage durch Krypto-Mining völlig überschätzt wurde und der Zusammenbruch der Krypto-Nachfrage vor einem Jahr zu grossen finanziellen und logistischen Problemen führte. Man sollte nun meinen, dass der Preis durch Angebot und Nachfrage geregelt wird und massive Preissenkungen die Folge wären. Da der Grafikkartenmarkt aber mittlerweile ein Monopolmarkt ist, lief es anders: Nvidia gab mehr als 2 Milliarden Dollar aus, um unverkaufte Grakas zu bunkern und den Preis künstlich hoch zu halten.
Das zahlte sich für die Firma sogar mit gestiegenen Quartalsumsätzen aus:
Der Umsatz mit GeForce-Grafikkarten stieg zuletzt von knapp 1,6 Milliarden auf gut 1,8 Milliarden Dollar binnen dreier Monate. Die Kunden scheinen also die hohen Preise, insbesondere für die Modelle der Baureihe GeForce RTX 4000, hinzunehmen.
https://www.heise.de/news/Nvidia-Vol...r-7525448.html
Ähnliche Themen
-
kann media markt ... ?!: halllo leute ich habe mein kaputtes handy dass ich übrigens beim media markt gekauft habe dort nicht gegen ein neus umauschen ich habe es bereits nun... -
LCD Markt Hisense: Hat jemand schon Erfahrung mit der Marke oder etwas positives / negatives darüfer gehört ?? Die ferseher diese Marke sind ziemlich günstig (siehe... -
Metro Markt Artikel: Hallo, wisst ihr ob es im Internet ne Liste gibt was die Metro Märkte so abieten? Zum Beispiel aus der Werbung oder so. Habe meine Werbung... -
Media Markt LCD-TV: hallo leute, habe heute morgen im mm prospekt einen lcd tv von hisense gefunden. leider stehn dort gar keine großen details aber villeicht kennt ja... -
PlayStation 4 will auf den Markt!: Alles spricht für eine PlayStation 4... Sie drängt sich auf und soll Ende 2008 kommen! Wenn dieses Gerücht stimmt, darf man auch als PlayStation...
Zum einen beglückwünsche ic hdich zum Blick in Olaf Scholz' Gedankenwelt. Viele versuchen dasd, aber dir ist es gelungen, die Beweggründe seiner...
Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg