Thema: Grundsatzthema: PC-Komponenten

Welche Komponenten hat ein moderner PC?

Selbstgebaute PCs sind nicht immer günstiger als das aktuelle Sonderangebot im örtlichen Elektromarkt. Dafür haben sie den Vorteil, dass das Gerät ganz exakt auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden kann. Außerdem weiß man bei einem selbst zusammengestellten PC ganz genau, dass keine schlechten Komponenten verbaut sind.
Damit man einen PC zusammenstellen kann, muss man erst einmal wissen, woraus ein PC besteht. Deshalb werden im Folgenden einmal die Komponenten eines aktuellen PC dargestellt. Es handelt sich um die absoluten Mindeskomponenten, damit ein PC funktioniert. Nicht eingegangen wird auf Bildschirm, Tastatur, Maus, Drucker usw., die auch "Peripheriegeräte" genannt werden.

• Mainboard
  Das Mainboard ist die Platine, die die ganzen elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten eines PC herstellt. Damit das Ganze funktioniert, besitzt das Mainboard ein eigenes, fest "eingebranntes" Programm namens BIOS oder UEFI. Dieses sorgt dafür, dass die einzelnen Komponenten möglichst reibungslos zusammen arbeiten. Auf dem Mainboard ist der "Chipsatz" verbaut. Dies sind verschiedene Bauteile, die z.B. die Schnittstellen des PC (USB, OnBoard-Sound, SATA, Firewire usw.) bereit stellen. Ein leistungsfähiges Mainboard ist das Rückgrat jedes vernünftigen PCs.
• CPU
  Die CPU (Central Processing Unit oder Prozessor) ist das Herz des PC. Nur die CPU kann Programme ausführen. Moderne CPUs bestehen aus mehreren "Kernen". Jeder Kern ist ein eigenes Rechenwerk, das selbsttätig Befehle ausführen kann. Je mehr dieser Rechenwerke eine CPU hat, desto mehr Befehle können gleichzeitig ausgeführt werden. Als Faustregel gilt: Je mehr Kerne und je schneller der CPU-Takt, desto schneller ist "die CPU".
• CPU-Kühler
  Die CPU-Hersteller liefern bei den "Boxed-Versionen" einen Kühler mit. Bei den "Tray-Versionen" wird dagegen nur die CPU geliefert, und der Kühler muss separat beschafft werden. CPU-Kühler sind wichtig, weil CPUs im Betrieb bis zu 150 Watt Abwärme liefern und ohne Kühlung schnell kaputt gehen würden. Der Kühler muss zu CPU und Mainboard passen; nicht jeder Kühler passt auf jedes Mainboard. Auch die Gehäuseform spielt bei der Kühlerwahl manchmal eine Rolle.
• Grafikkarte
  Die Grafikkarte stellt das dar, was der Nutzer auf dem Bildschirm sieht. Es gibt langsame Grafikkarten, die zumeist preiswert sind und mit denen man am Arbeitsplatz gut zurecht kommt. Es gibt aber auch schnelle, zumeist teure Grafikkarten, die Vorteile bei der Darstellung von Spielen haben.
  Achtung: Einige Mainboards haben bereits eine Grafikkarte "eingebaut", und man muss dieses Bauteil dann nicht separat erwerben. Zumeist sind diese eingebauten Grafikkarten aber nur sehr bedingt spieletauglich.
• RAM
  Das RAM ist der Speicher, in dem die Programme und Daten abgelegt sind, mit denen die CPU rechnet. Üblich ist heutzutage DDR III-Speicher in einer Gesamtgröße von ca. 4 GB. Mehr Speicher nützt unter Windows nur, wenn die 64 Bit-Version von Windows eingesetzt wird.
  Beim Ausschalten des PC geht alles, was im RAM abgelegt ist, verloren.
• Netzteil
  Computer arbeiten mit Spannungen von 3, 5 und 12 Volt. Diese liefert das Netzteil. Das Netzteil ist also eine Art Trafo. Netzteile gbt es in verschiedenen Leistungsgrößen von ca. 250 bis 1000 Watt. Hier gilt: Viel hilft nicht immer viel. Ein Netzteil sollte möglichst auf das Gesamtsystem abgestimmt sein. Ein zu schwaches Netzteil kann dazu führen, dass der PC nicht startet oder öfter abstürzt. Ein zu starkes Netzteil verschwendet dagegen viel Strom.
• Festplatte/SSD
  Auf der Festplatte (oder auch SSD) sind die Daten und Programme abgespeichert, die auch nach dem Ausschalten des PC nicht verloren gehen. Festplatten gibt es in verschiedenen Baugrößen (1,8 Zoll, 2,5 Zoll, 3,5 Zoll) und Kapazitäten. Üblich für einen Standard-PC ist eine 3,5 Zoll-Festplatte mit einer Kapazität von 1 bis 2 TB.
  Festplatten werden über einen SATA-Anschluss an das Mainboard angeschlossen.
• Optisches Laufwerk
  Üblicherweise verfügt ein PC über ein optisches Laufwerk (DVD-Laufwerk, DVD-Brenner). Dieses dient zumeist zur Installation von Programmen oder zum Ansehen von Filmen. Aktuelle optische Laufwerke werden ebenfalls über SATA an das Mainboard angeschlossen.
• Gehäuse
  Die ganzen Bauteile werden normalerweise in ein Gehäuse eingebaut. Es gibt diese Gehäuse in verschiedenen Formen und Größen: Als Desktop (Tischgerät; steht auf dem Tisch), als Tower (steht normalerweise unter dem Tisch) oder als Barebone (Mini-Gehäuse). Heutzutage spielen nur noch die Tower-Gehäuse eine große Rolle. Es gibt diese sowohl zum Schrauben als auch als "Screwless"-Versionen. Bei diesen können Bauteile auch ohne Werkzeug ausgetauscht werden.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere einbaubare Komponenten, die aber alle für das Funktionieren des PC grundsätzlich nicht nötig sind. Hierzu zählen beispielsweise alle Steckkarten wie Soundkarte, Netzwerkkarte usw.

Sowas hat hier noch gefehlt, sollte einige Verwirrungen, Irrtümer und Fragen beseitigen
Ich würde aber sagen, dass man den Thread noch ein bisschen ausarbeiten und dann auf jeden Fall oben zu den wichtigen Themen verschieben könnte.
Und dann evtl. nochmal die Vorteile eines Selbstgebauten PC's etwas deutlicher machen.

MfG Chrissy360.

Chrissy360

Ich würde aber sagen, dass man den Thread noch ein bisschen ausarbeiten und dann auf jeden Fall oben zu den wichtigen Themen verschieben könnte.

Hi Chrissy360,

dieser Thread IST bereits bei den wichtigen Themen - im neuen Thema "Hardwarelexikon".
Würde mich sehr freuen, wenn Du auch etwas dazu beitragen könntest.
Ich suche noch für's Hardware-Lexikon einzelne Artikel zu den o.g. Komponenten. Dieser Thread hier gibt bewusst nur das absolute Minimalwissen.

Achso, muss ich mal reinschauen