Paper Mario: The Origami King

[RikuValentine]

Die sachen verbrauchen sie diesmal nicht sofort. Sondern gehen erst nach einiger Zeit flöten. Das ist schon eine Art RPG Mechanik!

[Darkstalker]

Das Game sieht schon lustig aus und scheint auch eine ordentliche Priese Originalität abbekommen zu haben.
Ich hab noch nie ein Paper Mario spiel gespielt aber ich denke das werd ich mir dann schon holen, auch weil die Nintendo-Games auf der Switch (Mario Odyssey, BotW etc) großteils hervorragend waren, wie ich finde.

[RikuValentine]

Im Moment liegt der Metascore bei 80 bei 35 Tests.

https://www.metacritic.com/game/swit...mi-king?ref=hp

[Volchok]

Ich bin weiterhin nicht vollends überzeugt.
den Teil auf der Wii hatte ich gefeiert... die anderen hab ich noch nicht gespielt.
Die Optik und Idee ist grundsätzlich ganz cool, allerdings gefällt mir das kampfsystem nicht wirklich.

Ich habe in 3 Wochen Geburtstag. Wenn ich es geschenkt kriege , gern.
selbst würde ich aber keine 50-60€ zahlen.

[RikuValentine]

den Teil auf der Wii hatte ich gefeiert

Der Wii Teil hebt sich aber generell am meisten ab von allen Teilen. Selbst in Sticker Star und Color Splash waren noch irgendwo Rundenbasierte "RPG" Kämpfe drin.
Super Paper Mario war dahingegen ja eher ein Jump and Run mit neuen kniffen.

[Melemona]

Ich habe heute etwas reingeschnuppert ins Spiel. Da ich ein Paper Mario Neuling bin, weiss ich noch nicht ganz, was ich davon halten soll. Es ist zwar ganz gut, aber andere Spiele werden wohl vorerst Vorrang haben.

[Riri]

Bin auch Neuling, hab bisher gegen den ersten Boss spielen können und mir gefällt's soweit sehr. Die Welt ist so liebevoll, charmant und lustig, dass ich das Spiel kaum noch aus der Hand legen will. In einer Spielelandschaft, in der alles immer mehr künstlich aufgeblasen wird, ohne tatsächlich mehr zu sein, sticht dieses Spiel besonders positiv hervor, denn es hat nichts davon. Es sprüht förmlich vor Ideen, diesen ganzen "Alles ist aus Papier"-Tick interessant und spaßig zu gestalten. Sei es in der Detaillierung der Umgebung, durchs Character- und Storytelling oder durchs Gameplay. Letzteres in Form von Rätseleinlagen, Platforming oder Minispielchen wie Memory. Das Kampfsystem lass ich mal bewusst aus, dazu gleich noch was. Und allen voran ist es so irrsinnig witzig. Schmunzeln ist garantiert und dreimal lag ich sogar richtig aufm Boden. Werd die Szenen zwar nicht explizit umschreiben, aber zumindest mal erwähnen wollen, sodass jene, die das Spiel bereits bis zum obigen Punkt spielten, wissen, was gemeint ist und auch gefälligst lachen sollten, weil man sonst keinen Humor hat (leichte Spoiler):

Spoiler öffnen: Szenen, die den lustigsten User des Jahres 2019 in einen Lachanfall versetzen konnten

1. Das Moment, in welchem man den an einer Klammer hängenden Bowser befreit hat
2. Das finale Moment, nachdem Gevatter Stumpfenstrunk durch unsere Hilfe zu alter Größe zurückgefunden hat
3. Das Moment, in welchem man den im hintersten Teil der Kanalisation von Toad Town versteckten Toad "gerettet" hat

Es glänzt bisher jedoch auch nicht alles an diesem Spiel. Meine Meinung mag sich unter Umständen ändern, da ich mich ja noch recht am Anfang meines Spieldurchlaufs befinde, aber aktuell weiß ich noch nicht so ganz, was ich von dem Kampfsystem halten soll. Momentane Tendenz, nicht spaßig. Denn sonderlich anspruchsvoll oder gar substanzreich sind die normalen Kämpfe nicht. Mein einziger Kontakt mit dem Mario-RPG-Franchise waren die Mario-&-Luigi-Spiele, die in den Kämpfen spaßig und teilweise auch echt fordernd waren. Ich red nicht von Bosskämpfen. Die Kombination aus der Variation an Angriffen, der timing-basierten Abwehr und dem stetigen Hochleveln hatte mich bis zum Schluss unterhalten. Dieses Paper Mario hingegen macht so einige Sachen anders und das nicht zum Guten. A) gibt es kein Level-System, was erst mal ernüchternd ist, aber nun gut. Sofern die Kämpfe Spaß machen, könnte ich damit leben, tun sie aber ebenso wenig! Das Spiel kommuniziert recht früh, dass das Kampfsystem primär daraus besteht und auch darauf aus ist, gegnerische Reihen hin- und herzuschieben. Nicht das Angreifen an sich, was man schon daran erkennt, dass jeder Kampf darauf aus ist, in einem Zug beendet zu werden. Dies wird immer rückwärtskalkulierend berechnet, bedeutet: Hast du zwei Viererreihen an Gegnern, gibt dir das Spiel auch zwei Angriffe während eines einzigen Zuges. Hättest du vier Viererreihen, gäbe es dir vier. Und das nimmt jegliche Spannung aus den Kämpfen, es gibt null Give-and-take. Hinzu kommt, dass man gegnerische Angriffe schlichtweg nicht gänzlich abwehren, sondern nur blockieren kann, was den Schaden ein wenig reduziert, aber nicht verschwinden lässt. Komplexität findet man darin also auch nicht. Was bleibt, ist ein Drehbuch. Am Anfang gibt es eine feste Route, mit der du die entsprechenden Gegner in einem Zug besiegen kannst und die von dir herausgefunden werden soll. Schaffst du das nicht, darfst du noch mehr Zeit in diesem wundervollen Kampfsystem verbringen. Was mir bereits einige Male passierte, weil man die Rätsel ja auch unter Zeitdruck lösen muss und sich in solchen Fällen häufig der Weg zur Lösung nicht einmal im Ansatz im Kopf zeichnen lässt. Entweder man weiß es oder eben nicht, es gibt kein "Zu 80 Prozent hatte ich's fertig". Mag wirr klingen, aber nach ein paar Stunden im Spiel versteht man's. Ob es spezielle Angriffe geben wird, weiß ich zwar noch nicht, aber selbst wenn, löst es beschriebenes Kernproblem nicht

Ist das Spiel deswegen blöd? Mitnichten, ganz im Gegenteil. Das viele Rambling hat sich vielleicht ein wenig überwältigend gelesen, ist es aber gar nicht allzu sehr. Denn all dies bezog sich nur auf die einfachen Kämpfe, denen man einerseits oftmals - dank des nicht existierenden Level-Systems konsequenzlos - ausweichen kann und die andererseits auch nicht alles sind, was das Spiel in puncto Kampf zu bieten hat. Es gibt Quizze, Rätsel, Melee- und auch die wunderbaren Bosskämpfe. Es ist die Varietät unterschiedlichster Gameplay-Quirks, die das Spiel so großartig machen und gerade der eine Bosskampf, den ich bisher erleben durfte, hatte richtig Bock gemacht. Ich will darauf gar nicht zu sehr eingehen, aber er bringt einfach viel mehr Dynamik und Taktik mit sich. Und es war kein Bürogegenstand, es gibt daher auch "richtige" Bosse. Wenn einem die normalen Kämpfe also nicht so wirklich überzeugen können, ist das völlig ignorierbar. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn wie schon erwähnt kann man vielen plump aus dem Weg hüpfen und was man abseits dessen findet, ist viel, erfrischend, ideen- und abwechslungsreich

Ich hatte es anfänglich bereits geschrieben gehabt, aber das Writing ist einfach derart gut, dass man's ruhig noch ein zweites Mal aufgreifen kann. Obwohl man mit zum Beispiel Olivia wieder einen augenscheinlichen Tutorial-Sidekick hat, wie man es von Nintendo-Spielen längst gewohnt ist, hat sie einen Charakter, den ich tatsächlich mag. Glitzerstern aus Mario & Luigi wollte ich zu jeder Sekunde einfach nur töten, sie hingegen hat mir mit ihrer Art schon durchaus das ein oder andere Lächeln aufs Gesicht zauber können, da ihre Nicht-Verbundenheit und ihr Unwissen über diese Welt und deren Bewohner nicht unbedingt immer mit Empathie aufgefangen werden. Und die Tutorials halten sich auch im Rahmen, ich kannte es schon weitaus schlimmer. In dem Sinne freue ich mich auch wirklich auf die hoffentlich vielen weiteren Charaktere, die dieses Spiel noch für mich bereithält. Ich mein da nicht einmal per se die größeren Charaktere, auch die kleinen haben mich bisher überzeugen können, wie die Waldwesen ganz zu Anfang. Ich hab mich während der Erkundung des Waldes wie in Star Wars gefühlt, als R2-D2 auf Tatooine von den Jawas entführt wurde. Die Liste an Beispielen könnte ich ewig fortführen

Letztlich bleibt nur noch zu sagen, dass man dem Spiel definitiv einen Versuch geben sollte, selbst wenn einem das Kampfsystem aus den Trailern nicht sonderlich zusagte. Es ist weit mehr als das. Spiel kriegt den offiziellen "Jay approved of this"-Stempel mit 8.75 von 10 möglichen Origami-Toads, die sich hinter Schildern verstecken

[Schwarzer hai]

Kurze Frage:

Bin mit dem color splash auf der u nicht ganz warm geworden und habe es nie so wirklich durchgezockt, obwohl es von der Grafik undso ich es schon nett fand.

Das paper Mario mit den sticker auf der wii dagegen habe ich schon krass gefeiert...

Würdet ihr mir da eher ne Kaufempfehlung geben oder soll ich eher bei Mario maker und Acnh bleiben? ^^"

[RikuValentine]

as paper Mario mit den sticker auf der wii dagegen habe ich schon krass gefeiert...

Das mit den Sticker war auf 3DS. Der Wii Teil hatte eher Jump and Run Gameplay ohne direkte Gimmicks wie Karten.
Der neue Teil ist eher mit keinen dieser vergleichbar. Es hat ein verändertes Kampfsystem, eine zusammenhängende Welt und die Ausrüstung verbraucht sich nicht sofort.

[Volchok]

Würdet ihr mir da eher ne Kaufempfehlung geben oder soll ich eher bei Mario maker und Acnh bleiben? ^^"

spiel eher mal meine Mario maker Level

[Riri]

Wie geil war denn bitte der Panoramaturm? Ich komm aus dem Sabbern nicht mehr raus

Wenn ich jemanden von Origami King überzeugen und ihm zeigen wollen würde, was es so alles kann und macht, würde ich ihn wohl diesen Abschnitt spielen lassen. Vielleicht kommt noch ein besserer, ich hoffe es, aber das war zweifelsfrei der bisherige Höhepunkt meines Durchlaufs. Wenn das beschissene Spiel nicht automatisch gespeichert hätte, hätte ich diesen Teil wohl glatt noch ein zweites Mal begonnen. Denn so gut wie alles, was es mir bis dato an Qualitäten gezeigt hat, komprimierte sich auf diesen einen Ort, um dann 'nen dreifachen Rittberger par excellence hinzulegen, welcher insgesamt abwechslungsreicher nicht hätte sein können. In folgendem Absatz wird die Scheiße aus dem Panoramaturm gespoilert. Daher würd ich das Lesen nur empfehlen, wenn man ihn auch bereits vollständig erschlossen hat:

Spoiler öffnen

Wir haben zuallererst natürlich den Humor, der sich vom Erdgeschoss bis hin Spitze zog und letztlich auch für meinen vierten stärkeren Lachflash sorgte. Das war das Moment, bei welchem man das Teleskop benutzte und einfach mal ein fettes Toad-Gesicht vor der Linse klebte und dir die komplette Sicht versperrte. Dann gab's hier die mit äonenweitem Abstand krasseste Action, die ich bisher in diesem Spiel erleben durfte, gepaart mit Geschicklichkeits- und auch kleinen Knobel-Einlagen. Angefangen beim Aufzug, der von Buntstiften durchbohrt wurde und anschließend mit zwei an der Decke klebenden Papier-Figürchen abstürzte. Auf der mittleren Aussichtsplattform schließlich die ganze Chose mit den explosiven Lenkbuntstiften, die auf dich zurasten und dich töten wollten. Das war so intensiv, dass mir zeitweilig die Milz bis zur Fontanelle schoss. Toll fand ich vor allem, dass nicht nur bloßes Ausweichen, sondern auch Mitdenken gefordert wurde. Einmal musste man Mario so positionieren, dass dir die Raketen den Fluchtweg aufsprengen würden und ein anderes Mal galt es, Schutz unter den Sonnenschirmen zu suchen. Bevor das jedoch geschehen würde, durfte man sich im Panoramaturm selbst noch an ein wenig Exploration, Platforming und sogar einem superschrulligen Minispiel erfreuen, welches Teil einer kleineren Sub-Quest war und an "Wo ist Walter?" erinnerte. Nur eben mit Gumba-Schaben. Und zum Schluss gab's dann noch den krönenden Abschluss in Form des zweitens Bosskampfes, diesmal tatsächlich gegen einen Bürogegenstand, was mir persönlich den Kampf aber nicht minder spaßig machte. War wieder alles dabei, was mich auch schon am ersten Bosskampf so begeisterte. Dieses Potpourri verschiedenster Game-Design-Elemente ist es letztlich, das für mich das Spiel so großartig und unterhaltsam macht, bitte mehr davon

spiel eher mal meine Mario maker Level

Du hast es aber nötig, wa?

[Volchok]

Du hast es aber nötig, wa?

Ja nu ^^
wusste nicht das er auch MM2 spielt.

sobald er alle meine Level geschafft hat, darf er sich dann Paper Mario holen

[Riri]

Nicht nur macht das Spiel auf stetig neue Arten und Weisen immer mehr Spaß, sondern hat's mir mit dem zweiten Gebiet (blaufarbenes Band) auch noch den liebenswürdigsten Nebencharakter an die Hand gegeben, von dem ich gar nicht dachte, dass er existieren könnte

Wird zwar nicht explizit erwähnt, ob männlich oder weiblich, aber falls Letzteres, definitiv Waifu-Material:

Spoiler öffnen

Name ist Bobby, ein kleiner Bob-omb, welcher dich auf deiner Reise durchs zweite Gebiet begleitet und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Er ist auf eine einfach nur bezaubernde Art derart naiv und nonchalant, dass man ihn nichts als liebhaben kann. Hat auch ein bisschen Tsundere in sich, ohne jedoch überheblich oder arrogant zu wirken. Ihm bei seinen Aktionen zuzuschauen, hat mich jede Männlichkeit abwerfen lassen und in einen weichen, ständig quiekenden "Darf ich ihn knuddeln"-Blob verwandelt. Wohl partiell auch deswegen, weil er nicht unbedingt dafür bekannt war, Gefahren ausm Weg zu gehen. Er hat prekäre Situationen wie ein Neodym-Magnet förmlich angezogen und in mir meinen mütterlichen Beschützerinstinkt erweckt. Zugegebenermaßen meinerseits noch mit einer Prise Schadenfreude abgeschmeckt. Und dabei ist er eigentlich sogar ein kleiner Schisser, der jedoch die Welt - wie anfänglich schon gesagt - recht naiv sieht. Aber er heult auch nicht, er spielt es ständig auf seine wannabe-coole "Ich lieg hier ganz lässig und verschränk meine Beine"-Art herunter und das ist einfach nur das Schrulligste, was ich in diesem Spiel bisher sehen durfte und wahrscheinlich sehen werde. Zudem ist er auch noch ein richtig toller Freund, der einem zu jedweder Zeit das Gefühl gibt, Teil deines Lebens und deines Abenteuers sein zu wollen. Zeit, meine Regale schon mal für die kommenden Bobby-Fanartikel auszumisten

[Riri]

Soeben das blaue Gebiet durchgespielt und was soll ich noch sagen? Wird mit jedem Abend besser. Allein, dass ich wegen dieses Spiels zurzeit The Last of Us pausiere, auf das ich einen ganzen Monat warten durfte, sagt schon genug aus. Hatte ab einem Punkt sogar ein bisschen feuchte Augen bekommen, weil ...

Spoiler öffnen: Erst lesen, wenn das blaue Gebiet vollständig abgeschlossen

... Bobby superdramatisch werden musste. Wollte er sich ernsthaft von mir trennen! Wo wir doch zuvor im Shogunland und während der Theateraufführung so viel Spaß zusammen hatten. Ich spiel das Spiel nunmehr nicht nur, um Prinzessin Peach und das Pilzkönigreich zu retten, sondern auch, um Bobby einfach eine schöne Zeit zu bescheren. Der Sohn, den Mario nie hatte! Da er dem vorigen Bosskampf zudem nicht beiwohnen wollte, fand ich's besonders motivierend, als er aus erster Reihe den Kampf gegen den Gummimann bestaunen durfte. Hat dann leider nicht so wirklich was gebracht, da ich hier tatsächlich zum ersten Mal überhaupt abgenudelt bin. Da wurde mir wieder auch einmal mehr bewusst, wie zugänglich das Spiel eigentlich für Erwachsene ist und wie teilweise gar unzugänglich für Kinder. Hätte ich es im feinen Grundschulalter gezockt, wäre ich sicherlich schon öfters gestorben und der ein oder andere Witz ebenso an mir vorbeigesegelt. Zudem ist es recht rätsellastig, was ja bereits beim Kampfsystem anfängt. Zwar hat man genügend Hilfsoptionen zur Verfügung, was mich persönlich wohl jedoch nur noch mehr frustriert hätte. Aus meiner Sicht jedenfalls macht es irrsinnig Spaß, wen interessieren also irgendwelche Vergangenheits-Ichs

Alles in allem fand ich das Gebiet großartig, noch viel toller als das erste. Nicht, dass ich das erste nicht mochte, aber in Mario-Spielen sind diese ja bekanntlich die hässlichsten oder vielmehr bodenständigsten, was dieses wiederum im direkten Kontrast noch weit schöner erscheinen ließ. Eine malerische Herbstlandschaft, gefüllt mit reichlich Persönlichkeit, Platforming, Rätseln, Herausforderungen, Unterhaltungsmöglichkeiten und - wie auch schon im vorigen Abschnitt - zwei Bosskämpfen. Der Weg zum ersten war recht naturbelassen und verlief auch einigermaßen zügig, hätte Bobby sich nicht dazu entschieden, 'nen gehockten Auerbach von der Brücke zu machen. Was ich an den Kämpfen gegen die Pergamenton-Gestalten auch immer so schrullig finde, sind die FMV-Effekte. Nicht, dass es das Spiel sonderlich besser oder schlechter macht, aber ich empfinde es einfach als eine niedliche Idee, wenn auf einmal reelles Wasser oder Gestein die sonst so konsequente Papieroptik bricht. Und was dann auf den Kampf folgen sollte, waren eine Handvoll Minuten pure Awesomeness: Eine unfassbar spaßige, wenngleich auch ein wenig stressige Raftingfahrt durch einen hindernisreichen Gebirgsfluss. Das war freaking schwer, aber wenn ein spitzwinkliges Manöver dann doch mal geklappt hat, hat es sich unfassbar geil angefühlt

An einem Zwischenstopp angekommen, lotste das blaue Band Mario schließlich durch das Shogunland, was das bisher komplexeste bzw. dichteste Stück Gamedesign des Spiels war. Zeitweise versprühte es sogar ein paar seichte Point-&-Click-Adventure-Vibes, weil sich ab einem Punkt eine Quest über die nächste stapelte. Für Situation A brauch ich Item B, um an Item B zu kommen, benötige ich Gegenstand C, Gegenstand C versteckt sich hinter Gebäude D, für das ich erst Item E finden muss und so weiter. Zwar blieb es letztlich ganz überschaubar, doch wenn man mal die kleine Größe dieses Gebiets betrachtet, ist das aus gestalterischer Sicht alles andere als simpel. Nämlich ein von außen labyrinthartiges Konstrukt so zu entwerfen, dass der Spieler sich zu keiner Sekunde verirren mag und nichts vorwegnehmen kann, weiterhin aber das Gefühl einer natürlich wirkenden Welt vor sich hat, welche es sich auf die Brust schreibt, ja niemanden an die zu kurze Leine nehmen zu wollen. Und welche wie in diesem Fall auch noch mit zahlreichen unterhaltsamen Events gespickt war. Jesus Maria! Allen voran das Shuriken-Spiel hat's mir angetan, wobei die Wimmelbildsuche nach den Ninjas auch nicht schlecht war

Sobald alles geschafft, fand man im Theater letztlich den krönenden Abschluss dieses Ausflugs. Ich lehn mich nicht weit ausm Fenster, wenn ich sage, dass das das Lustigste war, was mir das Spiel bisher entgegenwarf. Interaktive Situationskomik und Slapstick vom Allerfeinsten. Würde ich alle Einlagen aufzählen, säße ich wahrscheinlich noch bis morgen hier, aber am witzigsten fand ich wohl das allererste Aufstellen der Treppe, um mit Mario zur Bühne gelangen zu können. Mir taten im Nachhinein fast schon die Leute leid, die das nie sehen würden, weil sie das Spiel nicht besitzen. Dass ich dann im finalen Kampf selbst mit verbrauchtem 1-Up-Pilz noch abkackte, lag zu meiner Verteidigung a) an den unlauteren Mitteln, denen sich der Gummimann bediente und b) am Druck, ein mit Erwartungshaltungen schreiendes Publikum voller Toads mitsamt Bobby im Nacken zu haben. Seine Attacken hauten aber auch echt rein, gerade zum Schluss. Im zweiten Anlauf hat's dann mit gnadenloser Souveränität meinerseits jedoch geklappt. Nächste Station: Wüste. Freu mich schon auf Knochentrocken, Pokey und Konsorten

[Riri]

Nun kann ich auch eine weitere Emotion abhaken: Das Spiel hat mich offiziell zum Weinen gebracht

[LittleGreen]

Nun kann ich auch eine weitere Emotion abhaken: Das Spiel hat mich offiziell zum Weinen gebracht

Deinem vorherigen Beitrag anzunehmen, schätze ich das du von DEM Ereignis redest.

Spoiler öffnen

Also...ganz im Ernst? Die letzten Paper Mario Spiele hatten alle ihre (durchaus tollen) Charaktere mit tollen fancy Designs und allem drum und dran, aber Bobby ist, zumindest für mich, definitiv einer der besten Begleiter, den man je hatte.

Diese ganze Quest, das er das "Item" braucht, um Olivia von dem Felsen zu retten, die ganze (für Bobby) persönliche Quest auf der M.S. Peach und das er die Lunte von seinem Besten Freund aufgehoben hat, der vor längerer Zeit bei einem Unfall ums Leben kam. Alter Falter, mit so ner hefigen Story um Bobby hätte ich NIE gerechnet. Wie er sich bei Mario für die schönen letzten Erinnerungen bedankt hat und dann in die Luft gegangen ist...

Hatte ja erst meine Bedenken bei dem Spiel, aber DAMN hab ich mich getäuscht, ungelogen gehört das mit zu meinen Favoriten auf der Switch. Das quillt gerade so vor Charme über, in jeder Ecke. Alleine die M.S. Peach, bisher hat mich kein neues Gebiet gelangweilt, man findet immer was neues interessantes. Bin jetzt schon traurig, wenn ich es durch habe.

[Riri]

Spoiler der unten stehenden Unterhaltung reichen bis zur vollständigen Erkundung der Zugigen Zeche des gelben Gebiets

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Also...ganz im Ernst? Die letzten Paper Mario Spiele hatten alle ihre (durchaus tollen) Charaktere mit tollen fancy Designs und allem drum und dran, aber Bobby ist, zumindest für mich, definitiv einer der besten Begleiter, den man je hatte.

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Weiß gar nicht, ob ich überhaupt schon mal in einem Mario-Spiel derart emotional wurde. Super Mario Galaxy hatte zwar mehr als ein trübseliges Moment, doch kommt das nicht an Bobbys Aufopferung heran

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Diese ganze Quest, das er das "Item" braucht, um Olivia von dem Felsen zu retten, die ganze (für Bobby) persönliche Quest auf der M.S. Peach und das er die Lunte von seinem Besten Freund aufgehoben hat, der vor längerer Zeit bei einem Unfall ums Leben kam. Alter Falter, mit so ner hefigen Story um Bobby hätte ich NIE gerechnet. Wie er sich bei Mario für die schönen letzten Erinnerungen bedankt hat und dann in die Luft gegangen ist...

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Die ganze Inszenierung dieses Charakters war einfach von 'nem anderen Stern und so gut auserzählt. Apropos Stern, nahm ich ja auch zuerst an, er würde die ganze Zeit von einem Superstern reden, mit welchem wir den Felsblock schließlich aus dem Weg räumen könnten. Vor allem, als er dann noch meinte, er hätte besagtes Item im VIP-Bereich des Luxusdampfers versteckt. Meine erste Assoziation war da, dass er vor seinem Gedächtnisverlust schlichtweg steinreich gewesen wäre und so ein Stern hätte gut in dieses Bild gepasst. Später würde sich ja herausstellen, dass er und seine restlichen Bob-omb-Freunde das Geld einfach nur zusammengelegt hatten, um wenigstens noch etwas aus ihrem ohnehin sehr kurzen Leben herauszuholen. Zugegebenermaßen war mir aber auch überhaupt nicht aufgefallen, dass er gar keine Lunte aufm Kopf hatte. xD Demnach kam ich nicht drauf, dass sich eben genau die - wenngleich von seinem verstorbenen Freund - in der Schatztruhe befand

Aber so ergab Bobbys Verhalten halt so viel mehr Sinn. Ein richtiges Bildermosaik vergangener Ereignisse breitete sich vor meinem inneren Auge aus, als er mir endlich seine Geschichte erzählen würde. Weshalb er damit bis zum Schluss gewartet hat. Sein gedankenleer und emotionsfrei wirkender Blick, als er sich unterm Feuerwerk des Shogunlands an seine Vergangenheit erinnerte. Stell dir das nur mal vor: Die ganze Zeit sehnst du den Tag herbei, an dem du dich wieder an dein Leben erinnern würdest und was letztlich davon bleibt, ist nur noch ein Schatten deiner selbst. Dein bester Freund? Längst verschieden. All deine Kameraden? Haben sich geopfert, um zu gewährleisten, dass die Passagiere des Schiffs sicher evakuiert werden können. Lediglich du bliebst aufgrund glücklicher Umstände verschont. Doch was ist daran glücklich? Kaum eröffnete sich dir im Moment des Angriffs der Sinn deines flüchtigen Lebens, schloss er sich auch schon wieder. All das regnete während der Zelebration binnen Millisekunden auf ihn herab. Jubel im Hintergrund, freudiges Gelächter und mittendrin der Körper eines kurz zuvor doch so ekstatischen Bob-ombs, der von einem Augenblick zum anderen von einer elegischen Firnis überzogen und einer Gefühlsstarre anheimfallen würde, der er nicht entkommen konnte

Doch bewusst wich er auf dem Weg zum Krepppapiercanyon Olivias Fragen aus, welche natürlich neugierig war, woran genau er sich erinnern tat. Er wollte seinem Ich aus der Vergangenheit keine weitere Aufmerksamkeit schenken, weil es für sein momentanes Ich keine Relevanz mehr hätte. Er hat ein neues Leben gefunden, neue Freunde, Abenteuer, die bis dato so ereignisvoll waren, dass er sie sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Neue Gedanken entfalteten sich. Vielleicht gibt es doch so etwas wie Schicksal. Vielleicht lag der Grund dieser Schiffstour allein darin, um ihn zu etwas zu führen, von dem einzig das Schicksal hätte wissen können. Zu Tantchen und Onkel M ... Ein Leben zu leben, welches kein Bob-omb je zuvor gelebt hatte. Das wäre sein tatsächlicher Sinn des Lebens. Doch Bobby wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass dies nicht das sein würde, was das Schicksal mit ihm vorhatte. Bald würde dieses die andere Seite seiner Medaille zeigen und Bobby seine wahre Bestimmung. Sich für die Person zu opfern, welche ihm Erinnerungen schenkte, die er selbst in hundert Jahren und dutzenden Nachleben nie mehr vergessen würde. Die Person, ohne die sich das Pilzkönigreich nicht aus den Klauen von Olly lösen könnte

Für mich war das ein derart enormer Strudel an Emotionen, dass ich einfach bloß weinen wollte. Dass Olivia dann auch noch zusammenbrechen musste, machte die ganze Sache nicht erträglicher. Sie, die nichts über diese Welt wusste. Sie, deren einzige Freunde Mario und Bobby waren. Letzterer genommen von ihrem tyrannischen Bruder. Ich mochte diesen ja schon vorher nicht, aber jetzt will ich ihn nur noch in unzählbar viele Einzelteile schneiden und auf die langsamste Art und Weise abbrennen lassen. Und wenn am Ende dieser Reise nicht eine riesige Statue von Bobby mitten im Rondell von Toad Town steht, werd ich selbst zum Olly!

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Hatte ja erst meine Bedenken bei dem Spiel, aber DAMN hab ich mich getäuscht, ungelogen gehört das mit zu meinen Favoriten auf der Switch. Das quillt gerade so vor Charme über, in jeder Ecke. Alleine die M.S. Peach, bisher hat mich kein neues Gebiet gelangweilt, man findet immer was neues interessantes. Bin jetzt schon traurig, wenn ich es durch habe.

Spoiler öffnen

Dito. Zu Beginn hatte man ja noch nicht viel, was darin resultierte, dass das früh eingeführte Kampfsystem den Großteil meiner anfänglichen Meinung einnahm. Aber je weiter ich vorankam, desto mehr Facetten lernte ich kennen, die das Spiel schließlich ab einem Punkt gar alleine tragen konnten, ohne vom Kampfsystem abhängig sein zu müssen. Denn dieses ist im Grunde total vernachlässigbar, weil es durch alles andere, was dieses Spiel zu bieten hat, locker wieder wettgemacht wird. Und auch jetzt noch kommen immer mehr Ideen rein, die dein Spielerlebnis zu keiner Sekunde langweilig werden oder monoton erscheinen lassen. Es existiert kein Grund, Ermüdungserscheinungen zu entwickeln und für jemanden wie mich, der Videospiele gerne mal nicht zu Ende bringt, heißt das schon etwas

Jetzt, wo du aber das blaue Gebiet auch schon vollständig erschlossen hast: Wie war's denn so für dich? Da ich sonst niemanden hab, mit dem ich über das Spiel reden kann, muss ich mich natürlich sofort mit dir vergleichen! Dein Rekord im Werfen der Shuriken? Wie viele Anläufe, um alle Ninja im Parcours ausfindig zu machen? Deine Anläufe, um die Münz-Challenge in der Strudelschlucht zu meistern? Deine Tode gegen den Wasser-Pergamenton oder das Gummi? Wenn du in einem der Kämpfe nicht mindestens einmal gestorben bist, weine ich ._.

[Riri]

Hab jetzt auch das gelbe Gebiet vollständig erschlossen und wenn ich ein allumfassendes Ranking machen müsste, käme es zwar nicht ans vorige heran, doch nichtsdestotrotz hatte es in Punkten glänzen können, die keiner der Vorgänger derart gut hinbekam. Weil es unter anderem auch einen leicht anderen Fokus hatte:

Spoiler öffnen: Nur aufklappen, wenn gelbes Gebiet vollständig erschlossen

Man hatte mit der Wüste ja zum ersten Mal ein recht großflächiges Gebiet, welches von Anfang an frei zur Erkundung stand. In dem Sinne war es eher unlinear, was bis dato nicht vorkam. Es war hier einem selbst überlassen, in welcher Reihenfolge man die verschiedenen Teilgebiete erkunden würde, was aber gut ins Bild einer Wüste und in den archäologischen Erkundungsgeist passte. Und was das ziemlich früh zur Folge hatte, war, dass man anfangs ganz schön viele tote Orte anfahren durfte, da die Erzählung der Geschichte ja weiterhin linear blieb. Aufleuchtende Kreise aufm Boden, mit welchen man noch nichts anzufangen weiß. Riesige Türme, mit welchen man noch nichts anzufangen weiß. Bereiche, an denen man sich minutenlang dumm und dusselig springt, um nach einem Weg dorthin zu suchen, nur um sehr viel später festzustellen, dass er erst dann relevant für dich sein würde. Hatte ich in Cham City ein paar Male. Abseits des letzteren Punkts empfand ich das aber gar nicht mal als etwas Negatives. So konnte sich das Mysterium, das die Wüste beherbergte, immerhin weitaus besser entfalten. Wie in einem richtigen Abenteuerroman. So ein Entdecker weiß ja auch nicht auf den Schritt genau, wo er hinsoll. Er erkundet unlinear, sammelt Hinweise, verknüpft diese und geht dann zum nächsten Ort. Dieses Gefühl und diese Atmosphäre hat sich das Gebiet sehr gut zu eigen machen können. Ich war total in diesem Modus drin, ständig am Mitdenken und Miträtseln, da die Welt - allen voran Cham City mit seiner ummodellierten Hotelanlage - ja mit passivem Storytelling geradezu gepflastert war

Spätestens, als man nach einem weiteren verdammt coolen Melee-Kampf gegen ein riesiges Monster den Professor befreien konnte, ging's so richtig los. Ein Rätsel nach dem anderen, die teilweise echt knackig und herrlich kinderunfreundlich waren, halleluja! Da ich generell ein Fan von Rätselspielen bin (spiele aktuell auch Creaks, der neue Puzzle Platformer von Amanita Design), hat mich die ganze Aufmachung sofort abholen können. Angefangen bei den Inschriften der großen Türme bis hin zur allerletzten Ecke des Tempels des Chamses. Es hat einfach nicht aufgehört, Spaß zu machen, weil du zwischen den vielen Rätseln ja kaum noch atmen konntest. Das alles in der wohl dichtesten und meiner Meinung nach spannendsten Atmosphäre des bisherigen Spiels. Ägyptisch angehauchte Mythologie in 'nem Mario-Spiel? Da sag ich nicht Nein! Abgerundet wurde es von zahlreichen Platforming-Passagen, die all dein Geschick erforderten und schließlich zwei Bosskämpfen. Im Vergleich zu den Todbringern des blauen Gebiets auch beide wieder etwas angenehmer. Toll fand ich zudem, dass es in diesen Gewölben bis zum Schluss mysteriös blieb. Was leider Gottes jedoch auch daher rührte, dass es sich im Anschluss nicht sonderlich erklären wollte

Und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Was bringt all das World Building, wenn man den Spieler letztlich nur verwundert zurücklässt, weil die Lore nicht aufgelöst wird? Es ist keine endgültige Kritik, da ich momentan noch die leise Hoffnung pflege, dass mir Captain Teaud vielleicht wenigstens noch die ein oder andere Sache seines vergangenen Lebens erzählen wird, ehe er in seinem U-Boot gänzlich gen Jordan schippert. Doch im Moment seiner Befreiung und des anschließenden Nichts war ich schon ein wenig enttäuscht. Der Kaffee-Gag war zwar ganz amüsant, aber ich hatte auch noch Fragen! :< Was genau ebnete nun den Untergang der Alten Falter? Aufgrund ihrer komplexen Technologie um Kühlschränke und Co. schienen sie immerhin eine Hochkultur zu sein. Warum schloss man Captain Teaud hinter etwaigen Sicherheitsmechanismen ein? Hab ich's einfach nur übersehen oder hatte man tatsächlich nicht das Grab des Chamses ausfindig machen können? Aber vielleicht gibt's zu all meinen Fragen ja auch noch eine wissenschaftliche Publikation des werten Professors, wenn er's doch für nötig hielt, dem letzten Überbleibsel dieser Zivilisation bloß danach zu fragen, wie es seinen Kaffee trinkt

Ein weiterer, aber eher minderer Kritikpunkt war, dass sich die Wüste an sich qualitativ recht belohnungskarg präsentierte. Nebst großen Schauplätzen gab es zwar viele kleinere Gelegenheiten, sein Schuhmobil auf der Suche nach ein bisschen Loot zu stoppen, doch war dieses im Kern eigentlich fast immer dasselbe: Geld, eher seltener ein Item. Wie cool wäre es zum Beispiel gewesen, hätte unterm Sand eine alte Papyrusrolle gelegen, die es anschließend vom Professor zu übersetzen galt und die dir ein wenig mehr von der damaligen Welt erzählte? Dass man in dieser verhältnismäßig riesigen Gegend jedoch relativ wenig finden konnte, störte mich wiederum überhaupt nicht. Es ist halt 'ne Wüste. Und es ist ja auch nicht so, dass sich das Spiel bisher ausschließlich so gezeigt hätte. Davor war es nur linear und was danach kommt, wird man sehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass dies für manche ein negativer Punkt sein kann

Was aber alles in allem auch dieses Kapitel abermals bewiesen hat, ist der Abwechslungsreichtum dieses Spiels. Es erstreckt sich wie ein roter Faden über die gesamte Handlung, der bisher keineswegs durchtrennt werden konnte. Jedes Gebiet wusste bislang auf eine andere Art und Weise zu glänzen. Hier haben mir besonders die Atmosphäre und die qualitativ hohe Rätseldichte gefallen, besser als in allen anderen zuvor. Darauf lag diesmal unschwer erkennbar der Fokus und den hat es gekonnt abgeliefert. Und zu guter Letzt sei noch erwähnt, dass mir auch hier wieder einmal als i-Tüpfelchen ein Lachflash par excellence beschert wurde. Nämlich in dem Moment, in welchem Olivia völlig nichtwissend und naiv durchs fehlende Gesicht des Toads geschaut hat, wie bei 'nem Foto-Stand-in xD

[LittleGreen]

Puh also ich hab gerade das Spiel beendet und muss sagen, das ich alles in allem sowas von zufrieden bin.
Die ganze Erfahrung mit dem Spiel ist einfach so verdammt schön gestaltet und jeder, der das nur nicht spielt, weil es kein RPG oder halt wie die alten Paper Mario Spiele ist, verpasst hier was.

(pshht, wer ein Spiel, wie die alten Paper Mario Teile möchte, sollte hier mal vorbei schauen : Bug Fables: The Everlasting Sapling)

Ich gehe mal nicht ganz so detailiiert über die einzelnen Gebiete und auf meine endgültigen Gedanken zum Spiel im Spoiler ein.

Spoiler öffnen

Also zum gelben Luftschlangen Gebiet stimmt ich Jay voll überein, diese ganze ägyptische Atmosphäre war der Wahnsinn!
Mochte es voll gerne die Ruinen und die Pyramide zu erkunden! Außerdem war Sniffit/ Cham City richtig toll. Sowohl bei Nacht als auch bei Tag.

Professor Toad war ein ziemlich amüsanter Begleiter in dem Gebiet, doch der "Abschied" war etwas lahm? Es war ja nicht mal ein Abschied, nur ein Danke für alles und dann war er trotzdem noch in der Party und man hat ihn im Gebiet zurückgelassen, wenn man in der Story weiter wollte. Aber dennoch hatte er ne sympatische Persönlichkeit.

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Im Ozean ging es dann mit Captain Teaud und Skipper weiter und hier hat es wirklich sehr viel Spaß gemacht, die einzelnen Inseln zu entdecken und erkunden, hatte schon was von Wind Waker ein wenig. Das Gebiet kam mir jedoch relativ kurz vor. Dort traf man auch den Origami Meister, der König Olly erschaffen hat. Hatte mir ehrlich gesagt eher gewünscht, das die Origami eine eigene "Rasse" sind, aber sowohl Olly als auch Olivia sind nur künstlich erschaffene Lebewesen die durch eine verbotene Technik zum Leben erwacht sind.

Im Endeffekt fand ich es aber okay, Olly ist nur ein fehlgeleitetes Projekt, aber darauf gehe ich später noch mehr ein.

Captain Teaud war als Begleiter eher nicht Existent? In dem Gebiet war man eigentlich mit Olivia alleine unterwegs, der ist so schnell in den Hintergrund geschmolzen, wie er gekommen ist. Ich nehme hier auch schon mal vorweg, das im nächsten Gebiet auch aufgedeckt wurde, das ER König Chamses reingelegt und dessen (bzw von den Bad Elysianern) das Uboot gestohlen hat und eigentlich ein Verbrecher ist? Hat man aber auch nur nebenbei von einem NPC gehört und darauf wird nie eingegangen? Zumindest hab ich da nichts mehr zu gesehen.

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Wenn man den Turm bezwungen und sich einen Weg in den Himmel gebahnt hat, wird man in Bad Elysium begrüßt. Und das ist nicht der Himmel, sondern ein Kur Ort! Musste ich etwas schmunzeln, ich wohne auch in einem Kur Ort, das fand ich irgendwie witzig.

Hier wird man auch gleich mit seinem Begleiter für das Gebiet bekannt gemacht und neben Bobby mein absoluter Favorit:

Kamek!!

Ich muss sagen, das mir die Charakterisierung von ihm (und so ziemlich allen Mario Charakteren) hier mit am besten gefällt. Kamek ist ein verdammt talentierter Magier, der es gewohnt ist, das Bowser nie auf ihn hört, aber wenn wir ihm Gehör schenken kippt er fast aus den Schuhen und ist gerührt, was beinahe schon süß ist irgendwie. xD

Seine Bindung zu Bowser Jr. ist auch echt niedlich, wie er als Nanny für ihn da ist. Mario verbrennt sich?

Bowser Jr. "HAA Mario wird ja voll Rot im Gesicht!"
Kamek: "Junger Herr! Nicht so laut!"
Solche Kommentare find ich super.

Insgesamt war das Gebiet mMn. besser als der Ozean alleine wegen der Interaktionen zwischen Kamek und co.
Der Dschungel war toll, aber leider auch etwas kurz? War bisher auch nur ein Mal drin, vielleicht bietet sich auch etwas mehr noch an, wenn ich wieder zurück gehe.

Das Highlight war aber definitiv Bowsers Schloss! 4 Individuelle besondere Boss Kämpfe?
Und jeder war der Wahnsinn. Dabei muss ich auch den Subplot erwähnen, das Bowsers Schloss durch Umstände in Bad Elysium mitten in der Haupthalle gecrasht ist und Kamek von den Bad Elysianern das in Rechnung gestellt bekommt.

Jedenfalls müssen die Schergen von Bowser dafür im Ort Ordnungsdienst verrichten und gegen Ende gibts von Kamek einen Appell das die Zeit zum Angriff gekommen ist und im Schloss kämpft man an der Seite der Bowser Schergen. xD
Vielleicht bin das nur ich, aber Mario Humor/ Atmosphäre ist für mich am höchsten, wenn Mario mit Bowser bzw den Schergen zusammen arbeitet und das war unglaublich toll.

Die Bosse waren aber alle toll!

Donner Sumo Bruder, Die Super Faltschergen Hand, der Pappmacho Käfer (auf den komme ich gleich zu sprechen) und die ritterliche Schere.

Also...der Käfer. Das war irgendwie echt krank. Der bestand aus den Gesichtern aller Schergen von Bowser?? Die Schere hat alle zerschnitten und ein...Frankenstein Monster aus den Überresten der Schergen. FUCK. xD

Der Kampf gegen die Schere war auch super spaßig! Wie die sich am Anfang zurückhält und ihre Klinge versteckt, damit wir eine Chance haben.

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Danach gehts auch schon ins Finale! Der Reveal von Bowsers Luftschiff? Unglaublich gut!
Der Luftkampf? Ich finde es genial, das so viele Genres hier eingebunden werden, das hat richtig Laune gemacht!

Und dann der Crash im Vulkan...ich finde es unglaublich wie viel Charakter und Persönlichkeit die ganzen Mario Gegner hier haben! Das Opfer von Kamek (und Bowser Jrs. Ruf nach ihm :sad und dann auch Bowser Jrs. Opfer!

Bowsers Kommentar war aber der Knüller, nachdem sein Sohn sich gegen hunderte Pappmacho Gumbas gestellt und zertrampelt wurde! "Ich will hier ja nicht zu sehr in meine Erziehungsphilosophie gehen, aber die Jugend sollte auch mal ein Risiko eingehen sollen!" ich hab mich gekringelt vor Lachen. Solcher Kommentare kommen ständig!

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Das Endgebiet war dann auch super und ich bin froh, obwohl ich das Kampfsystem wirklich zu lieben gelernt habe, das man am Ende nicht zuuuu viel dem Spieler davon abverlangt. Es gab noch ein paar davon, aber im Endeffekt kam man ganz gut so durch.

Der finale Kampf war dann auch super und alle drei Phasen waren ganz gut. Nicht der Wahnsinn, aber waren mMn. gut genug aber Origami Bowser war der Wahnsinn, hätte es toll gefunden, wenn wir ihn direkt gesteuert hätten um Olly eine zu verpassen.

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Die Motivation von Olly war zwar etwas Lachhaft, weil der Origami Meister sein Papier nicht würdigte und darauf gekritzelt hat, aaaaber ich bin der Meinung, das der Origami Meister für alles verantwortlich und lebenslang in den Kerker vom Anfang gesperrt werden sollte. O.Ô ER hat mit verbotenen Techniken gespielt und ein Wesen erschaffen, das es nicht besser wusste. So! Das ist meine Meinung dazu! xD

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Die Credits waren auch fantastisch! Das nenn ich mal ein Ende, Mario und Luigi fahren mit dem Kart von Links nach Rechts und im Hintergrund sind alle Gebiete noch mal, wo man war und Fotos zeigen, wie sich die Lage in den jeweiligen Gebieten verändert/ gebessert hat und alle feiern. SO macht man das!

Und Bobby hat ein Feuerwerk im Shogun Land bekommen.

Insgesamt eines meiner aktuellen Favoriten Spiele auf der Switch und ich jedem Empfehlen kann, der mal was neues ausprobieren mag und excellent geschriebene Mario Charaktere möchte.
Ich werde das bei Zeiten ganz bestimmt noch mal wiederholen.

[Riri]

@LittleGreen Als jemand, der noch kein anderes Paper Mario gespielt hat: Wenn ich dieses Spiel in allem mag, was nicht das Kampfsystem ist, würde mir dann auch Äonentor gefallen? Was ich bisher gelesen hab, war, dass Äonentor weitaus rpg-lastiger sein und ein besseres Kampfsystem haben soll, was ja erst mal was Positives ist

Aber wie sieht es mit den Punkten aus, die Origami King richtig gut kann und weshalb ich's so sehr liebe? Sprich Writing, Charaktere, Aufmachung und Gameplay-Vielfalt. Ist Äonentor da gleich oder ähnlich gut aufgestellt? ,

PS: Schipper aktuell noch im Weiten Ozean herum. Dauert also noch ein wenig, bis ich deinen Spoiler öffnen darf