Thema: Die Metal Kneipe

Du liebe Güte, der hört sich ja haargenau an wie der Typ (Name entfallen) von Ordo Rosarius Equilibrio?! Und die Musik ist auch noch sehr ähnlich (gut, nicht so viele Loops und weniger elektronisch), gefällt mir.

Von Rome kaufe ich tatsächlich nur alle 3-4 Jahre mal ein Album.
Meine letzten Anschaffungen waren "Flowers from Exile" und "A Passage to Rhodesia".
Ich sehe es auch so, dass sein Output einfach zu hoch ist. Die Alben zwischen solchen starken Alben klingen alle gleich.
Meiner Meinung nach nie wirklich schlecht, aber auch nicht gut genug, um jedes Jahr dasselbe zu kaufen.
Natürlich ehrt ihn, dass er so einen kreativen Fluss hat, dass er jedes Jahr Stoff für neue Geschichten findet. Aber mir wäre weniger lieber, dafür aber halt auch richtig herausragend.
Gerade die "Flowers from Exile" liebe ich sehr.

Was Uwe Nolte betrifft hab ich durch meinen Vater ein paar Einblicke bekommen. Der stand vor seinem Ableben ein paar Jahre schriftlich mit Uwe in Kontakt.
Dadurch kenne ich auch die ganzen Nebenprojekte, wo mir vor allem Barditus extrem gut gefällt. Die CD war ständig überall ausverkauft, aber ich habe das Exemplar meines Vaters geerbt. Zum Glück.
Ich höre die Scheibe sehr gerne.
Aber der Uwe ist ein sehr intelligenter, aber auch umtriebiger Mensch. Pegida ist ihm nicht fremd und auch die eine oder andere Kundgebung hat er wohl besucht.
Ich glaube nicht, dass er da mit Feuereifer bei ist und viel mehr geht es ihm glaube ich um den Erhalt von (deutscher) Kunst und Kultur. Aber er toleriert bis sympathisiert wohl mit entsprechenden Bewegungen.
Muss jeder selber für sich entscheiden, inwiefern das jetzt schlecht oder akzeptabel ist. Er soll wohl ein sehr netter Gesprächspartner sein, wenn auch etwas hochgestochen.
Und er wählt seine Kontakte offenbar genau aus. Meinem Vater hat er eine CD signiert. Als ich bei ihm anfragte, habe ich nicht mal eine Antwort erhalten.

Egal, Orplid höre ich trotzdem sehr gerne.
Aber es ist einfach ungemein schwierig. Viele Bands haben Themen wie Heimatliebe, Bewahrung der Kultur etc., was für Rechte gefundenes Fressen ist.
Ich frage mich immer, wie weit die Band selber dabei nach rechts schaut. Darkwood bspw. haben auch schon auf dem WGT gespielt, genauso wie einige andere Bands.
Wenn sie so krass rechts wären, würden sie dann dort akzeptiert? Ein Festival teilen mit Punk-Bands? Ich weiß nicht.
Und wenn jemand ein Lied wie "Verlorenes Heer" schreibt, wo es darum geht, auch an die gefallenen Soldaten zu denken... macht ihn das zum Fascho?
Ich persönlich finde das Lied bspw. sehr emotional und denke dabei an die Soldaten, die im 2. Weltkrieg gezwungen wurden, tief in den Osten zu gehen und da qualvoll gestorben sind.
Daher ist es für mich ein Anti-NS-Lied. Denn die Qualen, die da beschrieben werden, haben viele erlitten, weil das Regime sie dazu zwang. Natürlich wollten auch einige in diesen Krieg... aber wie schön ist es schon an der Front?
Gar nicht, da ist es blutig, grausam und menschenverachtend. Und weil wir verloren haben, liegen da unter der Erde Leichen, die förmlich tot geschwiegen werden. Weil es Nazis waren.
Da liegen Väter, junge Männer, bestimmt auch Kinder. Und keiner gedenkt ihrer, weil sie für etwas in den Krieg gezogen sind (oder ziehen mussten), wofür sie am Ende vielleicht nicht viel konnten.
Wenn du 23 geboren wurdest und 42 in den Krieg zogst... wie viel konntest du dafür, dass 1933 die Nazis an die Macht kamen und ihre Diktatur aufgezogen haben? Mit 10 Jahren?
Und was konntest du dafür, dann mit 19 in einen Krieg zu ziehen, der eigentlich gar nicht deiner war?

Andererseits kann man das Lied halt auch genau andersrum interpretieren und das macht viele Neofolk-Künstler so umstritten.
Ist es nur Heimatliebe und Kunstverbundenheit, ohne Rassenhass? Oder ist es genau das?
Die Schwierigkeit ist, dass die Texte selten eindeutig, aber in zwei Richtungen interpretierbar sind und sich die Künstler so gut wie nie klar abgrenzen.
Und selbst wenn, dann glaubt man ihnen meistens aufgrund der Auslage ihrer Texte nicht.

Mir persönlich ist es auch wirklich zu mühsam, mich mit dem Lebenslauf jeder Band zu befassen.
Genauso "Lied am Feuer", auch von Darkwood. Diese Textzeile kann man interpretieren, wie man will:

Darkwood

Wo ist noch das Rauschen der Wälder
Von fremden Klängen ganz rein?

Natürlich kann man sagen: Klar, da geht es darum, dass fremde Klänge (= Ausländer) raus müssen, weg müssen.
Andererseits kann man das Lied genauso gut so interpretieren, dass es gegen die großen Städte geht.
Gegen den "Marktgeschrei", gegen den Lärm, dagegen, dass immer mehr Wälder verschwinden und ihrer fremder Klänge (= Maschinenlärm) weichen müssen.

Auch hier geht es wieder in die eine oder andere Richtung.
Es ist so mühsam, deswegen diskutiere ich auch so ungerne über Neofolk.
Am Ende findet der, der darin rechtes GEdankengut finden will, genau das.
Und wer es nicht finden kann oder will, der wird damit auch glücklich.
Ein sehr schwieriges Feld...

Der Schmied von Kochel

Du liebe Güte, der hört sich ja haargenau an wie der Typ (Name entfallen) von Ordo Rosarius Equilibrio?! Und die Musik ist auch noch sehr ähnlich (gut, nicht so viele Loops und weniger elektronisch), gefällt mir.

Also den Vergleich konnte ich bisher noch nicht erkennen.
Aber ich würde Mal behaupten, dass Art of Empathy da vielseitiger sind, was die Musik angeht. Von Marialischen bis hin zu was positiven, wie Hugging Strangers.

Sturmgeweihter

Ich glaube nicht, dass er da mit Feuereifer bei ist und viel mehr geht es ihm glaube ich um den Erhalt von (deutscher) Kunst und Kultur.

Das ist grundsätzlich erst Mal nichts schlechtes. Die Frage geht natürlich in die Richtung, wie weit, extrem und ausufernd das Ganze ist.

Sturmgeweihter

Viele Bands haben Themen wie Heimatliebe, Bewahrung der Kultur etc., was für Rechte gefundenes Fressen ist.

Das sind auch grundsätzlich keine negativen Aspekte. Sie werden nur von den "negativen" Rechten gerne genutzt und dadurch mittlerweile in linken Kreisen als was schlechtes gesehen. Ist der vollkommen falsche Weg. Ich mag auch unsere Kultur (mittlerweile) und möchte diese gerne erhalten sehen. Ich bin eben recht konservativ aber dennoch auch sehr offen gegenüber alles andere. Sowohl für die linken als auch rechten oft nicht zu verstehen. Aber warum muss es immer das Extrem sein?

Sturmgeweihter

Darkwood bspw. haben auch schon auf dem WGT gespielt, genauso wie einige andere Bands.
Wenn sie so krass rechts wären, würden sie dann dort akzeptiert? Ein Festival teilen mit Punk-Bands? Ich weiß nicht.

Das WGT ist auch unpolitisch und "tolerant", weshalb dort öfters Künstler aus der rechten Ecke gespielt haben. Da distanziert sich keiner von einer Richtung.
Als ich damals da gewesen bin, hat man das auch gemerkt, weil man immer wieder auf Menschen mit eindeutigen Symbolen auf der Haut getroffen ist. Allerdings hat dort auf dem Festival keiner dem anderen Vorwürfe gemacht, da gab es an den Tagen keine Politischen Diskurse... anders war es mit Linksextremen - die Steine in Straßenbahnen geworfen haben - weil sich dort Festivalgänger befunden haben und diese alle gerne unter dem Kamm der Faschisten gestellt werden. Was total Unfug ist.

Von Thronstahl und Blood Axis waren dort unter anderem aufgetreten und noch einige mehr, die kritisch (Neo Folk z.b.) gesehen werden.

Sturmgeweihter

Ist es nur Heimatliebe und Kunstverbundenheit, ohne Rassenhass? Oder ist es genau das?
Die Schwierigkeit ist, dass die Texte selten eindeutig, aber in zwei Richtungen interpretierbar sind und sich die Künstler so gut wie nie klar abgrenzen.

Es gibt genügend Künstler wie Of the Wand and the Moon, die sich eindeutig davon distanzieren. Und dennoch werden sie von vielen links(extremen) weiterhin als Nazis, Faschisten oder Rechts eingeordnet, was echt Unfug ist.

Bieberpelz

Thronstahl

Da hört es dann für mich auf. Klumb geht gar nicht und ich spreche ihm auch die nötige Intelligenz ab, anders als bei Nolte.

Der Schmied von Kochel

Da hört es dann für mich auf. Klumb geht gar nicht und ich spreche ihm auch die nötige Intelligenz ab, anders als bei Nolte.

Ich habe länger nichts mehr von ihm gelesen.
Aber war es nicht so, dass ihm sogar Mal der Auftritt beim WGT verboten worden ist, während dann die restlichen Künstler der Band alleine auf die Bühne sind als eine Art Protest?
Keine Ahnung in wie weit kritisch er genau ist. Das er ein bekennender Faschist ist, ist klar. Aber er ist kein Rassist, wie ich einst in einem Interview Mal gelesen habe. Da klangen sie Sachen damals zwar noch teils kritisch (er war für eine Monarchie), jedoch nie Menschenverachtend oder ähnliches (er war Fan jüdischer Künstler, ihm wird aber Judenhass und ähnliches vorgeworfen).

Seinerzeit hatte ich hier und da Mal mehr gelesen. Ist viele Jahre her, weil ein Interview mit ihm in Planung stand, was wir aber nie gemacht haben.

Bieberpelz

Aber war es nicht so, dass ihm sogar Mal der Auftritt beim WGT verboten worden ist, während dann die restlichen Künstler der Band alleine auf die Bühne sind als eine Art Protest?

Korrekt.

Bieberpelz

Keine Ahnung in wie weit kritisch er genau ist.

Naja, als er dann die Querfront zur Christlich Katholischen Konservativen geschlagen hat, habe ich mir nur noch an den Kopf gefasst. Er umgibt sich jetzt mit Kreationisten die Europa auf dem Kreuzzug gegen die Islamisierung sehen. Beispiel Kollaboration mit Spreu & Weizen:

https://www.discogs.com/Von-Thronsta.../master/359668

Dagegen wirkt Triarii wie von der Antifa :-)

Der Schmied von Kochel

Da hört es dann für mich auf. Klumb geht gar nicht und ich spreche ihm auch die nötige Intelligenz ab, anders als bei Nolte.

Jupp, da hört es bei mir auch auf. Zumal Von Thronstahl jetzt auch nicht so die musikalischen Ohrgasmen liefert.
Aber so offensichtlich, wie das zur Schau getragen wird, brauche ich es nicht.

Ein größerer Teil der bekannten Neofolk-Musiker ist aber (leider?) sehr intelligent.
Nolte ist ja nicht der einzige Protagonist, der sehr zwielichtig agiert und bei dem man einfach nicht genau weiß, was denn nun eigentlich sein Ziel ist.
Allerdings ist es wie bei Burzum. Die Mucke höre ich ja auch, obwohl Vikernes ein Arschloch ist.
Aber seine Ansichten fließen nicht (oder zumindest nicht offen erkennbar) in die Musik ein.
Orplid haben sehr wunderbare Alben mit sehr lyrischen und gedankenvollen Texten, die man aber meistens sehr neutral lesen kann.
Und wenn doch mal interpretierbar, dann wie gesagt in beide Richtungen.

Darkwood bspw. beteuern immer wieder, mit der rechten Szene nichts zu tun zu haben, aber so ganz glaubhaft ist es nicht.
Trotzdem höre ich die sehr gerne, obwohl die Texte - wie beschrieben - sehr frei interpretierbar sind.

Wo es hingegen keine Streitthemen gibt, sind bspw. Halgadom.
Krämer hat zusammen bei Stahlgewitter mit "Gigi" gespielt.
Da gibt es keine zwei Meinungen, aus welchem Lager die kommen. Zumal sie teils NS-Zitate in ihren Texten verwendet haben.

Da hier ja mehr oder weniger nur vier User mitschreiben, mal kurz ein Listen Thema. In den vergangenen Tagen habe ich eine neue zeitübergreifende Metal Playlist fürs' Gym, da kam mir folgendes. Was...

...war das maßgebliche Lied das euch zum Metal brachte? Moi:



...ist euer Meinung das Genre übergreifende beste Lied das es je gab in eurem Kosmos? Moi:



...ist für euch das emotionalste Stück? Moi:

https://www.youtube.com/watch?v=DeCMg0cMUIo

Der Schmied von Kochel

...war das maßgebliche Lied das euch zum Metal brachte? Moi:

Dazu muss ich eine kl,eine Geschichte erzählen. Als ich vielleicht 12 oder 13 war, fand ich in der Straßenbahn eine unbeschriftetet Kasette. Auf ihr war Musik, die ich in dieser Form noch nie gehört hatte. Diese Brutalität und Härte hat mich absolut begeistert und von da ab interessierte ich mich für Metal-Musik. Auf der Kasette waren 2 Alben drauf udn ich fand erst Jahre später heraus, um welche Gruppen bzw. Alben es sich handelte. Es war von Bathory das Album "Requiem" und von Benediction "subconscious terror"

Der Schmied von Kochel

...ist euer Meinung das Genre übergreifende beste Lied das es je gab in eurem Kosmos? Moi:

Vielleicht könnte man die Frage etwas umformulieren. "Welche Platte oder CD würdet ihr mit auf eine einsame Insel nehmen?"

Der Schmied von Kochel

...ist für euch das emotionalste Stück? Moi:

Allgemein oder auf Metal bezogen?
Metal (auch wenn sich Motörhead nicht als Metal bezeichnen):

Gute Themen bzw. gute Idee

Der Schmied von Kochel

...war das maßgebliche Lied das euch zum Metal brachte?

Das kann ich so genau nicht sagen.
Seinerseits beim Übergang vom Kind zum Jugendlichen, hat sich mein Interesse für Musik erstmals entwickelt.
Mein erstes Album, welches ich mir auch gekauft habe, war von Red Hot Chili Peppers - "Californication". Ein Meisterwerk, ich würde fast schon sagen ihr Lebenswerk.
Aber das hat mit Metal ja recht wenig zu tun, denn in der damaligen Zeit fing ich an zu Skateboarden und während alle mehr dem Rap/Hip Hop zugeneigt gewesen sind, oder viele auch dem Techno, war ich der gefühlt einzige, der durchgehend einen Hang zum Metal und auch düsteren hatte. Damals wurde Korn z.b. gehört - was eine der wenigen Bands war - die auch andere gehört haben. Ich selbst war aber auch sehr früh - damals noch durch das Fernsehen - an Bands wie Disturbed, Borknagar, Tool, Mortiis, Sepultura/Soul Fly, Static-X, Project Pitchfork, Deine Lakaien, Mudvayne, SOiL, System of a Down und wie sie alle heißen, gekommen. Es war 2000 rum.
Aber womit es angefangen hat oder einzelne Lieder... kann ich nicht sagen. Interessant ist aber zu sehen, dass manche der Bands noch heute mein Ding sind, während andere erst später mehr Aufmerksamkeit bekommen haben und noch andere überhaupt nicht mehr gehen. Und vor allem die Vielseitigkeit dieser Genres - die mir damals nicht bewusst waren.

Der Schmied von Kochel

...ist euer Meinung das Genre übergreifende beste Lied das es je gab in eurem Kosmos? Moi:

Das gibt es nicht. Es gibt ein paar Songs bzw. eher Alben, die ganz weit oben bei mir stehen und zu den Alltime Favs gehören.
Aber einzelne Songs...
Ich glaube seiner Zeit am meisten beeindruckt hat mich...
Static-X - Black and White

Als ich es im TV entdeckt und auf VHS aufgenommen habe, habe ich es wohl 50 Mal am ersten Tag zurückgespult und erneut gehört. Am kommenden Tag waren wir im Heidepark Soltau mit der Klasse und ich war mit dem Kopf nur bei diesen Song. Noch heute ein geiler Song.

Der Schmied von Kochel

...ist für euch das emotionalste Stück? Moi:

Ganz ganz schwer zu sagen.
Ich glaube die Emotionalste Reise in meinem Leben waren die vielen Jahre der schweren Depression.
Da gab es einige Alben - die noch heute für mich sehr wichtig sind. Bei denen ich sofort ruhig werde...
- Draumar - Ein Wintermärchen
- Fäulnis - Letharg
- Nocte Obducta - Sequenzen einer Wanderung
Aber auch einzelne Lieder vom Final Fantasy VII, Zelda - Ocarina of Time und Secret of Mana Soundtrack sorgen dafür, dass ich direkt auf die Knie gehe.

Was brachte mich zum Metal?

Keine Ahnung. Vermutlich eine Mischung aus vielen Dingen.
Zum einen hat mein Vater sehr oft Jethro Tull, Uriah Heep und Konsorten gehört.
"Harte" Klänge waren für mich demnach nichts ungewöhnliches.
Zum anderen stand ist als kleiner Steppke irgendwie auf Techno, was auf den Bass bezogen ja auch irgendwo hart ist.
In der Schule ging dann die Nu Metal Welle um, die ich auch am Rande mitbekommen habe.
Ich habe dann bei Freunden entsprechende Bands gehört. Namentlich Linkin Park, Limb Bizkit, Korn, aber auch andere Highschool-Kapellen wie Breaking Benjamin oder sowas wie Drowning Pool.
Auf einer LAN habe ich mir dann mal diverse Musik gezogen und da waren u. A. auch Sachen wie Arch Enemy, Blind Guardian und so Zeugs bei.
Zu Weihnachten habe ich mir dann einen Gutschein für einen Elektroladen gewünscht, bin dann mit dem Rad hin und habe mir die erstbeste CD, deren Cover mir gefiel gekauft.
Das war Metallica - "Master of Puppets". Ich kannte die Band bis dato nicht, aber Metal war mir ein Begriff und die Band hatte es ja förmlich im Namen.
Zudem fand ich das Cover-Artwork mit den vielen Kreuzen irgendwie bedrohlich und ansprechend.
Damit ging es dann los. Ich hatte nur die eine Platte aus dem Sektor, also habe ich die rauf und runter gehört und mir dann bei Freunden und Bekannten ähnliches besorgt.
So ging es dann rasch in den Death Metal und nach einem kurzen Intermezzo dort hat mir irgendwer die "Transilvanian Hunger" von Darkthrone zugespielt.
Da war es dann vorbei. Das war so ganz anders als das, was ich bis dato gehört habe. So fies und böse, gar nicht freundlich in den Ohren.
So bin ich dann in den Black Metal abgerutscht.

Also würde ich als Antwort sagen: Mich brachte eine Mischung aus altem Progressive Rock und der Nu Metal Welle zum Metal.

Was das beste Lied es Kosmos ist?

Sowas gibt es nicht. Und ich kann es auch nicht bestimmen.
Müsste ich auf Zwang etwas nennen, dann wäre es "Und Pan spielt die Flöte" von Nocte Obducta.
Aber wie gesagt, es gibt zu viele gute Lieder. Ich kann nicht mal das beste Album bestimmen.

Was ist das emotionalste Stück?

Auch das kann man nicht sagen. Es gibt einige Lieder, die eine sehr persönliche Bedeutung haben, weil ich sie mit Zeiten und Momenten verbinde.
"The Eerie Cold" von Shining ist so ein Lied. Oder "Zu träumen wecke sich, wer kann" von Dornenreich.
Aber auch da gibt es viel zu viele Lieder, die diverse Emotionen auslösen.
Bedeutet ja nicht, dass es immer traurig sein muss.
Mit Schandmauls "Herren der Winde" verbinde ich bspw. mein erstes Live-Konzert. Das war das erste Lied, das ich in meinem Leben live gehört habe.
Das ist was besonderes und die Erinnerung daran macht mich noch heute glücklich.
Von daher lässt sich das auch nicht so richtig beantworten...

Mit gelingt das tatsächlich an manchen Stellen die musikalische Entwicklung auf ein Erlebnis runter zu brechen. Mein Grufti Dasein begann bspw. mit Gottes Tod von Das Ich, mein Hang zum Industrial mit Genocide Organ's Klaus Barbie und mein bis heute andauerndes Faible für Dark Ambient mit Lustmord's Black Star (der Nickelback der Szene).

Ich wandle im Moment auf ganz merkwürdigen Pfaden.
Nicht nur, dass ich eine Band aus Frankreich für mich entdeckt habe, nein, sie ist auch noch sehr vertrackt...



Der Hype um Gojira ging völlig an mir vorbei.
Ich bin irgendwie durch Zufall auf den Song "Silvera" gestoßen und hab mir den aus Langeweile mal angehört.
Gefiel mir ganz gut. Also habe ich mal bei meinen Freunden so rumgefragt, was sich von denen zu hören lohnt und man nannte mir "The Way Of All Flesh" und "From Mars To Sirius".
Während ich mit letzterem irgendwie noch nicht warm werde, hat mich "The Way Of All Flesh" weggeblasen.
Lyrisch sehr interessant und mir klarer Message, das Riffing ist erhaben und die Drums... meine Fresse, die Drums!
Ich habe mir sagen lassen, dass die komplett ohne Klick einspielen, damit der Sound natürlich bleibt bzw. es natürliche Tempovariation gibt.
Live spielen die auch ohne Klick... wie geht sowas? Wie kann man so präzise sein? Vor allem bei den vertrackten Rhythmen!?

Normalerweise stehe ich gar nicht auf progressive, verkopfte Mucke. Vielleicht passt das momentan auch einfach nur ganz gut in meine Suche nach neuer Musik.
Keine Ahnung, ob der Hype noch existiert, aber ich bin auf den Gojira-Bandwagon (sehr, sehr spät) aufgesprungen.

Sturmgeweihter

Der Hype um Gojira ging völlig an mir vorbei.

An mir auch. Aber das im Video geht mir ganz gut rein. Werd ich mir mal noch ander Titel von denen zu Gemüte führen.

Wollte schon schreiben, dass das ein wenig was von Sepultura hat. Und siehe da, sie spielen auch Sepultura-Cover.

Ist auch an mir vorbeigegangen, wird aber vermutlich auch so bleiben.
Gerade in zwei der Sachen rein gehört. Ist okay aber nicht genug, um mich direkt zu triggern.

Der Gesang langweilt mich zu sehr als das es mich packt und der Rest scheint dafür nicht ausreichend zu sein.

Bieberpelz

Ist auch an mir vorbeigegangen, wird aber vermutlich auch so bleiben.
Gerade in zwei der Sachen rein gehört. Ist okay aber nicht genug, um mich direkt zu triggern.

Der Gesang langweilt mich zu sehr als das es mich packt und der Rest scheint dafür nicht ausreichend zu sein.

Das ist denke ich ein generelles Problem in dem Genre. Das Rad wird nicht mehr neu erfunden, aber Bands sprießen überall wie Pilze aus dem Boden. Vieles hat man in irgendeiner Form schonmal gehört.

ccommander81

Das ist denke ich ein generelles Problem in dem Genre. Das Rad wird nicht mehr neu erfunden, aber Bands sprießen überall wie Pilze aus dem Boden. Vieles hat man in irgendeiner Form schonmal gehört.

Ich glaube kaum ein Genre ist so vielseitig, wie das Metal Genre mit den ganzen Unter-Genres, die teilweise komplett vom Metal abweichen.
Und das ist auch gut so.
Man muss nicht zwingend das Rad neu erfinden. Man muss es nur schaffen, einen Punkt bei den vielen Dingen zu treffen, die mich triggern. Ob es nun Hypnothische Musik ist, mir der Gesang gefällt, die Melodie passt... da gibt es viele Möglichkeiten. Hier war leider nichts dabei "beim ersten Hören".

Schönes Live Ding von Harms Way:

https://fb.watch/6Cpqu3Mjnl/

Der Schmied von Kochel

Schönes Live Ding von Harms Way:

https://fb.watch/6Cpqu3Mjnl/

Der Running Man ist doch schon eine Internet-Legende.

Schonmal jemand in die neue Mayhem EP "Atavistic black disorder / Kommando" reingehört. (wird morgen released)

Das hört sich richtig gut an für meinen Geschmack. Ich bin geneigt den Begriff "Oldschool" zu verwenden. Dazu sind noch Covers von den Ramones, Dead Kennedys u.a. mit drauf. Was will man mehr .
Mein Mousezueiger tänzelt über dem ""jetzt bestellen" Button für die Vinyl.






Edit: OK zu spät.. leider geil und bestellt