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  1. #581
    thanatos thanatos ist offline
    Avatar von thanatos

    Die Metal Kneipe



    haben vor einer weile ne kurze singel rausgebracht, mit düsteren und melancholischen elemten, immer wieder ergreifend .. an einem neuen album wird auch gearbeitet, das angeblich dieses jahr erscheinen soll... wirkt doch tatsächlich etwas willkürlich, dass so ohne ausgiebige nachdenkzeit und planung was angekündugt wird, kennt man sonst anders.. hoffe das ändert nichts an der qualität

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    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #582
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

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    Habe mich in letzter Zeit mal wieder ein wenig mit Schallplatten beschäftigt.
    Mein lieber Schwan, da werden ja mittlerweile teilweise Preise aufgerufen (z.B. Metallica Originalpressungen).
    Hab da auch mal ein paar wenige Stücke meiner Sammlung abgecheckt. Hätte nicht gedacht, dass eine Picture LP ACDC-Razors Edge mal für 60 bis 100 € gehandelt wird.

    Sind hier eigentlich auch Vinylfans unterwegs?

  4. #583
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Sind hier eigentlich auch Vinylfans unterwegs?
    Logo.
    Was möglich ist, kaufe ich auf Vinyl.

  5. #584
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

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    Zitat ccommander81 Beitrag anzeigen
    Sind hier eigentlich auch Vinylfans unterwegs?
    Bedingt, nur bei Sammeleditionen mit beigelegten Bandcamp Code oder auf Konzerten als Andenken. Habe da auch ein paar richtige Schätze zu Hause....

  6. #585
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Da wundere ich mich gerade, was für ein langweiligen Song ich da gerade höre.
    Eben nachgeschaut, ein Song von der neuen Darkthrone.

    Satans, langweilt mich diese Band. Bisher kann ich den Hype um die Band echt nicht verstehen.
    Hat Mal jemand ein Anspieltipp, der wirklich gut sein soll?

  7. #586
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist offline
    Avatar von Sturmgeweihter

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    Alle vier Alben nach der Soulside Journey. Keine Band verkörpert den Neunziger Spirit so sehr wie Darkthrone. Da kommt nur noch Burzum ran. Alleine der Sound... Diese vier Scheiben sind Meisterwerke, wobei ich entgegen der geläufigen Meinung der Meinung bin, dass die Panzerfaust das beste aller Darkthrone Alben ist.
    Klar, A Blaze ist eines der ersten, wenn nicht gar das erste Black Metal Album der zweiten Welle. Und die Under A FuneralbMoon ist verdammt kalt. Aber Panzerfaust? Wow. Ich liebe es.
    Die dann folgende Punk Ära ist nicht so ganz meins. Aber The Cult Is Alive ist auch echt cool. Alles danach geht so bis öde. Underground Resistance hat ein paar coole Zitate der ersten Welle. Vor allem der Celtic Frost / Bathory Hybrid "Leave bo cross unturned" fetzt.
    Alles danach ist Schrott. Hab die letzten beiden Alben auch nicht mehr gekauft.

  8. #587
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Ich glaube die letzten Alben habe ich sogar alle kurz in der Playlist gehabt aufgrund von Promo.
    Hat mich nie gepackt.
    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Keine Band verkörpert den Neunziger Spirit so sehr wie Darkthrone. Da kommt nur noch Burzum ran.
    Keine Ahnung ob mich der Spirit so sehr packt oder interessiert, denn die meisten bekannten Sachen langweilen mich. Aber Burzum - so sehr ich ihn dahinter verachte - hat damals mit seiner Musik einen Hypnothischen Sog geschaffen wie kein Zweiter. Das ist es, was mich daran stellenweise fasziniert.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Klar, A Blaze ist eines der ersten, wenn nicht gar das erste Black Metal Album der zweiten Welle. Und die Under A FuneralbMoon ist verdammt kalt. Aber Panzerfaust? Wow. Ich liebe es.
    [...]
    Vor allem der Celtic Frost / Bathory Hybrid "Leave bo cross unturned" fetzt.
    Ich habe mir jetzt Mal A Blaze in the Nothern Sky und Leave No Cross Unturned in die Playlist gepackt. Mal schauen ob irgendwas davon kleben bleibt. Vermute aber irgendwie nicht, weil mich alles meist direkt langweilt.

  9. #588
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist offline
    Avatar von Sturmgeweihter

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    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung ob mich der Spirit so sehr packt oder interessiert, denn die meisten bekannten Sachen langweilen mich. Aber Burzum - so sehr ich ihn dahinter verachte - hat damals mit seiner Musik einen Hypnothischen Sog geschaffen wie kein Zweiter. Das ist es, was mich daran stellenweise fasziniert.
    Dann brauchst du es mit Darkthrone gar nicht erst versuchen.
    Dann sind von den alten Sachen eher Bands wie Emperor und Ulver deine Baustelle.

    Die Faszination, die Darkthrone bis heute ausüben, rüht von ihrer Unangepasstheit und ihrer "Fuck off"-Attitüde.
    So konsequent wie Darkthrone hat keine andere Band in den frühen Neunzigern ihren "Wandel" vollzogen.
    Man muss sich ja nichts vormachen, nahezu alle Musiker, die man heute für die Entstehung des Black Metal feiert, waren vorher in Death Metal Bands.
    Was Darkthrone so radikal gemacht hat, war der Wandel vom glatten Death Metal Sound der "Soulside Journey" hin zum Sound der "A Blaze...".
    Man muss halt auch so ehrlich sein, dass Mayhem zu der Zeit mehr vom Ruf als von der Musik gelebt haben. Ja, die Auftritte mit Dead waren extrem, ja, die "Deathcrush" gab es schon.
    Aber wirklich mit dem, was man unter Black Metal versteht, hatte die nichts zu tun. Sie war brutal und aggressiv, aber nicht kalt und schwarz.

    Darkthrone haben den ganzen Laden mit der "A Blaze..." einfach umgekrempelt und, wie gesagt, neben Burzum den Sound maßgeblich geprägt.
    Wobei Burzum eher für das sphärische Element steht, das Repetitive, während Darkthrone schon auch sehr thrashig, punkig agiert haben.
    Die "Transilvanian Hunger" ist aber euch Zeuge dessen, dass Darkthrone eben auch repetitiv und atmospährisch konnten.
    "Under A Funeral Moon" hat dafür einen immens kalten Sound. Ich glaube, die Alben sind sogar alle im selben Zeitraum entstanden und dann 91 - 93 veröffentlich worden.
    Die "Panzerfaust" hat dann alle Elemente in einen Topf geworfen.

    Aber die Grundausrichtung wird nichts für dich sein. Darkthrone sind in dem Sinne weder hypnotisch noch so atmosphärisch wie Burzum oder Emperor.
    Dafür haben sie den rebellischen, aggressiven Tenor, der die norwegische Szene damals erschüttert hat. Kompromisloser Sound, Kälte, Rauheit, aggressive Vocals.

    Diese Attitüde haben sie bis heute. Darkthrone klingen immer so, wie sie gerade klingen wollen, und nicht, wie man es erwartet.
    Wenn sie Bock auf Punk haben, machen sie punkiges Zeug. Fenriz hat seit jeher eine immense Vorliebe für 70er - 80er Doom.
    Das leben sie dann halt jetzt auf den letzten beiden Scheiben aus, wobei die Produktion bewusst scheiße gehalten ist.

    Ist auch nicht mehr mein Fall, aber ich rechne denen hoch an, dass sie machen, worauf sie Bock haben. Scheißegal, was die Fan-Base sagt und ob es sich verkauft.
    Anders als Bands wie Amon Amarth, die auch immer gleich klingen, davon aber auch leben müssen, jobben Fenriz und Nocturno Culto (erstgenannter definitiv, bei letztgenanntem bin ich mir nicht sicher) ganz regulär.
    Unabhängig vom Standing hat sich mindestens Fenriz von seinem Status nicht dazu verleiten lassen, davon leben zu müssen. Ich meine, der arbeitet immer noch im selben Postamt wie vor 20 - 30 Jahren.

    Er sagt ja auch selber: Würden sie live spielen und touren, wäre er eine "rich bitch". Aber er hat darauf einfach keinen Bock. Das ist ihm zu dumm, also lässt er es.
    Und daraus entstand dieser Hype. Weil die Band herrlich ehrlich und unangepasst ist. Gepaart mit bahnbrechenden Alben in den Neunzigern ergibt das am Ende eine Kult-Band.
    Zumal Fenriz auch einfach ein Unikat ist.

  10. #589
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Dann sind von den alten Sachen eher Bands wie Emperor und Ulver deine Baustelle.
    Ulver ist klar. Nicht nur wegen dem Black Metal, sondern auch dem Dark Folk/Neo Folk Bereichen.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Man muss sich ja nichts vormachen, nahezu alle Musiker, die man heute für die Entstehung des Black Metal feiert, waren vorher in Death Metal Bands.
    Die Anfänge des Black Metals waren nichts anderes als Death Metal, was ja soweit klar ist.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Man muss halt auch so ehrlich sein, dass Mayhem zu der Zeit mehr vom Ruf als von der Musik gelebt haben.
    Der Großteil des Erfolgs und Hypes um den Black Metal ist durch die negativen Berichte in der Presse entstanden. Jugendliche Vollidioten, bei denen einer härter als der andere sein wollte. Das Ganze dann im Underground zu finden und passen dazu wurde die Mystifizierung geschaffen. Zuerst die Kirchenbrände, dann Mayhen VS Burzum, die Mord von Bård G. „Faust“ Eithun und so weiter... die haben dadurch eine Faszination geschaffen und Leute angesprochen.

    Heute geht BM ja so viele Richtungen, die man eben auch unterschiedlich hören und ausleben kann. Was auch gut so ist, wie ich finde.
    Aber Darkthrone waren eben eine jener Bands, dessen musikalischen Hype ich nie nachvollziehen konnte.
    Aber du - da geht es mir mit den meisten bekanntesten Vertretern so - fast egal welchen Genres.

    Aber wo du Emperor erwähnst. War auch nie meine Baustelle direkt. Eher eine der Schaffensphase von Mortiis sowie Isahn selbst mit so manchen Output.
    Hast du da einzelne Songs als Anspieltipps?

    Man kennt es ja, manches Mal zündet eine Band eben erst später. So bei mir mit Paysage D'Hiver.

  11. #590
    ccommander81 ccommander81 ist offline
    Avatar von ccommander81

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    Ja, die neueren Darkthrone-Sachen holemn mich auch kaum ab. Aber Panzerfaust und Transilvanian Hunger sind geniale Alben.

  12. #591
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist offline
    Avatar von Sturmgeweihter

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    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Der Großteil des Erfolgs und Hypes um den Black Metal ist durch die negativen Berichte in der Presse entstanden. Jugendliche Vollidioten, bei denen einer härter als der andere sein wollte. Das Ganze dann im Underground zu finden und passen dazu wurde die Mystifizierung geschaffen. Zuerst die Kirchenbrände, dann Mayhen VS Burzum, die Mord von Bård G. „Faust“ Eithun und so weiter... die haben dadurch eine Faszination geschaffen und Leute angesprochen.

    Heute geht BM ja so viele Richtungen, die man eben auch unterschiedlich hören und ausleben kann. Was auch gut so ist, wie ich finde.
    Ja, die kommerzielle Ausrichtung der Musik entstand durch diese ganzen Nebenschauplätze. Ohne die Morde und Brandstiftungen wären es nicht zu so einer starken Kommerzialisierung durch Bands wie Dimmu Borgir und Satyricon gekommen.
    Allerdings waren, als Black Metal richtig groß wurde, die essentiellen Alben schon auf dem Markt. Und spannend ist auch, wie ein paar wenige Norweger aus der ersten Welle etwas rausgezogen und zu ihrem eigenen Trademark gemacht haben.
    Die stereotypischen Soundfragmente haben ja nicht Mayhem, sondern eher Bands wie Bathory, alte Thrasher wie Sodom, aber auch solche Kapellen wie Blasphemy und Sarcofago gelegt. Vor allem letztere durch ihren unglaublich fiesen und unbequemen Sound.

    Black Metal, wie ihn Emperor, Darkthrone, Burzum, Mayhem, Immortal und viele andere Kapellen am Anfang gespielt haben, hätte es so oder so gegeben.
    Ich weiß nicht, ob es diese 5000 Subgenres auch gegeben hätte, wenn Black Metal in Metalkreisen (und darüber hinaus) nicht so riesig geworden wäre.
    Dafür haben die ganzen Verbrechen gesorgt und in dem Sinne muss man den Norwegern dafür fast schon dankbar sein. Das lässt sich besser ausschlachten als die gesamte Death Metal Entstehungsgeschichte.

    Wo du aber mehr mit den ganzen Nebenströmungen was anfangen kannst, langweilen die mich zum großen Teil.
    Ich höre seit einigen Jahren fast nichts neues mehr. Ich bin aktuell an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe, alles schon mal gehört zu haben.
    Und irgendwie gab es alles auch schon mal. Da kommen nach der Jahrtausendwende die ganzen Post Black Metal Bands auf und werden als neu und fresh gefeiert, dabei haben u. A. Fleurety sowas schon Mitte der Neunziger an den Start gebracht.
    Nur war sowas damals "unerwünscht" und die Band wurde dafür verlacht. Auch Industrial Black Metal ist keine Neuheit gewesen. Hybride aus Black und Death Metal sowieso nicht, darauf basiert quasi das ganze Genre Mitte / Ende 80er.

    Es wurde alles nur technisch verfeinert. Suicidal oder DSBM sind auch nichts anderes als Burzum-Interpretationen.
    Ich weiß nicht, mir ist das mittlerweile zu viel. Vielleicht bin ich auch zu alt.
    Damit will ich auch niemandem sagen oder vorschreiben, was er zu hören hat und ich will auch nicht sagen, dass dieses oder jenes Subgrenre kacke sei.
    Soll jeder hören, was er mag. Aber ich finde es viel spannender, in Ursprungsgeschichte zu suchen und zu versuchen, das Flair der damaligen Zeit nachzuvollziehen, als die Bands meiner Zeit zu hören.

    Das ist momentan der einzige Reiz, der mich antreibt, neue Bands zu entdecken.
    Und mit "neu" meine ich Bands aus den 80ern, 90ern, die ich noch nicht kenne.


    Zum Thema Emperor:
    Eigentlich die gesamte "In the Nightside Eclipse".
    Ich glaube, "I Am The Black Wizard" ist da der Überhit zusammen mit "Inno A Satana".
    Aber das ganze Album ist ein einziges Meisterwerk.

  13. #592
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob es diese 5000 Subgenres auch gegeben hätte, wenn Black Metal in Metalkreisen (und darüber hinaus) nicht so riesig geworden wäre.
    Ich bin da auch ganz froh drüber.
    Aber ich bin auch nicht der typische verklemmte und verbitterte "ich hasse alles und jeden" Mensch, sondern eher offen... auch wenn ich bei vielem doch sehr konservativ bin.


    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Wo du aber mehr mit den ganzen Nebenströmungen was anfangen kannst, langweilen die mich zum großen Teil.
    Ich höre seit einigen Jahren fast nichts neues mehr. Ich bin aktuell an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe, alles schon mal gehört zu haben.
    Das Gefühl kenne ich zu gut. Wie du ja weißt, habe ich viele Jahre Redaktionen gehabt, wo wir Kritiken über Musik geschrieben haben. Über viele Jahre hinweg. Am Ende hatte ich dann noch einen Shop, eine Community und ein Label.
    Irgendwann habe ich alles geschlossen und konnte über Jahre kaum noch Spaß an Musik finden, weil mich alles aber auch wirklich alles nur noch gelangweilt und genervt hat. Egal was neu raus gekommen ist, es hat mir nur ein Gähnen entlockt, weil es die Kopie, der Kopie der nächsten Kopie war. Und am Ende sind es alles nur Marionetten - auf der Suche danach - so individuell, anders und dagegen zu sein - dass sie damit die größten Abziehbilder sind. So berechenbar...

    Was ich mit den Nebengenres und anderen Kapellen meine, sind meistens eher einzelne Vertreter. So Geschichten wie Urfaust, Aaskereia und c.o. sind schon sehr spannende Sachen gewesen, die sich etwas abheben. Aber vor allem sehr vieles im Bereich der hypnothischen Musik aber auch Dinge die in Richtung Klassik/Klavier (Draumar, Thy Light) gehen... Oder Austere und spätere Entwicklungen wie Germ. Oder oder... Es sind eben einige einzige Interpreten, die so besonders sind.

    Mittlerweile kann ich auch wieder andere Sachen hören. Brauche eben den Abstand. Die neue Friisk ist echt gut. Oder Deha haut viel raus, wovon vieles echt stark ist. Ob Black Metal, Extrem Metal, Doom Metal oder aktuell in Richtung Cosmic Black Metal.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Und irgendwie gab es alles auch schon mal. Da kommen nach der Jahrtausendwende die ganzen Post Black Metal Bands auf und werden als neu und fresh gefeiert, dabei haben u. A. Fleurety sowas schon Mitte der Neunziger an den Start gebracht.
    Da gab es leider auch nur wenige, die wirklich gut waren.
    Und manche die gut waren, durfte man (wenn man sich da so beeinflussen lässt) nicht hören, weil die eben so beliebt und nicht hart genug waren. Alcest ist da das beste Beispiel, die wirklich stark sind. Aber eben auch schon mit Amesoeurs sich einen Namen in diesem Bereich gemacht haben.


    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Nur war sowas damals "unerwünscht" und die Band wurde dafür verlacht.
    Ist heute ja nicht anders. Gibt mehr als genug Leute, die sich von allem "andersartigen" angegriffen fühlen und der Meinung sind, als Szene-Polzeit zu sagen, wer was hören darf und wer zur Szene gehört...

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Es wurde alles nur technisch verfeinert. Suicidal oder DSBM sind auch nichts anderes als Burzum-Interpretationen.
    Ja doch. Da gibt es schon ganz andere Vertreter. Vieles ist stark am BM orientiert. Aber oft eben verzweifelter. Aber viele der Künstler könnten kaum ferne als Burzum sein. Aber kommt auf den Künstler an.
    Aber auch selbst bei einem solche Sub Genre merkt man, wie weit es musikalisch auseinander geht.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, mir ist das mittlerweile zu viel. Vielleicht bin ich auch zu alt.
    Damit will ich auch niemandem sagen oder vorschreiben, was er zu hören hat und ich will auch nicht sagen, dass dieses oder jenes Subgrenre kacke sei.
    Soll jeder hören, was er mag. Aber ich finde es viel spannender, in Ursprungsgeschichte zu suchen und zu versuchen, das Flair der damaligen Zeit nachzuvollziehen, als die Bands meiner Zeit zu hören.

    Das ist momentan der einzige Reiz, der mich antreibt, neue Bands zu entdecken.
    Und mit "neu" meine ich Bands aus den 80ern, 90ern, die ich noch nicht kenne.
    Ich weiß nicht, ob es "zu alt" ist. Oder ob es viel mehr der Punkt ist, dass man einfach wie bei vielem gesättigt ist, dann wieder andere Wege geht, gesättigt ist und irgendwann dann wieder nach alten Sachen Ausschau hält. Geht mir auf jeden Fall so.
    Es kommt bei mir auch immer wieder vor, dass ich nach alten Kapellen suche oder denen eine neue Chance gebe, einfach um zu sehen, ob man sich da anders entwickelt hat oder man es zu einer Zeit gehört hat, die einfach nicht passte.

    Denn so ist Black Metal eben sehr oft. Wenn du nicht die passende Stimmung hast, den passenden Moment erwischt oder dir lange dafür Zeit lässt, dann kann der Funke nicht Mal eben sofort überspringen. Ist dieser aber erst Mal entflammt, dann hat es einen.

  14. #593
    Counterweight Counterweight ist offline
    Avatar von Counterweight

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    Höre im Moment ganz gerne Wardruna, ist zwar nicht Metal, aber vielleicht doch was für den ein oder anderen. Wenn nicht eh schon bekannt, unbekannt sind die ja nicht gerade.


  15. #594
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

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    Zitat Counterweight Beitrag anzeigen
    Höre im Moment ganz gerne Wardruna, ist zwar nicht Metal, aber vielleicht doch was für den ein oder anderen. Wenn nicht eh schon bekannt, unbekannt sind die ja nicht gerade.

    Finde seine Stimme irgendwie langweilig, da spricht mich Heilung schon eher an.

    Verliebt bei Minuten 3:40


  16. #595
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat Counterweight Beitrag anzeigen
    ist zwar nicht Metal, aber vielleicht doch was für den ein oder anderen.
    Ich finde grundsätzlich, dass hier alles Platz hat, was im Bereich Dark Folk/Neo Folk/(Dark) Ambiente zu finden ist.
    Da gibt es so viele großartige Künstler.

  17. #596
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

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    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Neo Folk
    Schwerer Fehler...Trigger los:



    Bei Gae Bolg handelt es sich um einen französischen Musikleherer der leider nicht mehr aktiv ist, sich aber in den 90er und 00er einen Namen im Bereich Neofolk / Military einen Namen machte und es bis auf das wegweisende Compendium 'Looking for Europe' schaffte.

    https://www.rockhard.de/reviews/look...um_296055.html

  18. #597
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

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    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Schwerer Fehler
    Warum? Weil es jetzt spannenden Content gibt?

  19. #598
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist offline
    Avatar von Sturmgeweihter

    Die Metal Kneipe

    Ganz schwierige Sparte für mich. Bei Dark Folk / Neofolk bin ich extrem wählerisch.
    Sowas wie Heilung und Wardruna finde ich eher langweilig. Military-Einschläge wie es gerade die alten Haudegen (Death In June, Sol Invictus, Current 93 etc) haben, finde ich auch extrem lästig.
    Ambient-Einflüsse erzeugen bei mir sehr schnell Langweile, wobei ist Nest bspw. gerne mal höre.

    Meine absolute Lieblingsband aus dem Sektor bleibt Tenhi. Alle Alben Zuhause, alle extrem gut.
    Ansonsten mag ich einige deutsche Bands, wobei ich das wahrscheinlich nicht zugeben darf, da die - wie viele im Black Metal und Dark Folk - vermutlich eher zweifelhafter Gesinnung sind.
    Ich glaube, Sonne Hagal, Nebelung, Empyrium und Forseti kann ich einigermaßen gefahrlos nennen.
    Im Neofolk / Dark Folk ist die Abgrenzung zum rechten Gedankengut noch schwerer als im Black Metal, finde ich. Gerade auch durch die Military-Vergangenheit und dementsprechende Einflüsse und dementsprechendes Auftreten...

    Was mir spontan sonst noch einfällt sind Weh, Wöljager, Vali, Of The Wand And The Moon, Rome, Lönndom und Othala.
    Loitsu hat auch ein richtiges cooles Album rausgebracht. Oder eine EP oder Demo, ich weiß es nicht mehr. Der Titel war Finnisch, habe ihn vergessen, weil er so kompliziert war.
    Mit dem stand ich damals bei Last.fm in Kontakt und bin so an das Zeug rangekommen. Leider kam danach nichts mehr.
    Und Fjord haben auch eine gute Scheibe gemacht. War, glaube ich, auch nur eine Demo und dann waren die wieder weg.

    Aber in die Richtung geht es bei mir. Sehr gitarrenlastig, weniger Ambient / Percussion.
    Bei Orplid (wollte sie eigentlich nicht nennen, aber da sie bei Prophecy sind, wird das schon irgendwie okay sein, auch wenn Uwe Nolte sehr vorsichtig zu genießen ist...) bspw. ist es hart an der Grenze.
    Aber ich mag die Poesie in deren Werken. Vor allem auf "Sterbender Satyr" ist das unfassbar stark...

    So. Viel Text, viel Name Dropping. Dabei wollte ich eigentlich nur sagen, dass ich da weniger auf Ursprüngliches stehe als viel mehr auf den Ulver / Empyrium Weg.
    Naturbezogener, weniger Ambient, weniger repetitiv, aber mit Fokus auf Lyrik.

  20. #599
    Der Schmied von Kochel Der Schmied von Kochel ist offline
    Avatar von Der Schmied von Kochel

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    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Forseti
    Hier schlafen mir echt die Füsse ein und es kommt mir vor wie der ZDF Fernsehgarten, so verschieden sind die Geschmäcker.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Rome
    Bei Reuter ist mir der Ausstoß zu hoch, so dass die Qualität leidet. Gefühlt ist das nur noch jedes dritte Album einigermaßen innovativ, zuletzt 'A passage to Rhodesia' mit dem Gassenhauer 'One Fire':



    Rein menschlich ist das im Segment allerdings einer der zugänglichsten Charakter die mir bis dato untergekommen sind. Ganz großartiger Kerl.

    Mein Favorit und Einstiegsdroge damals war allerdings Derniere Volonte. Was Geoffrey damals produzierte hat ja nix mit dem weich gespülten Kram von heute zu tun, sondern knüppelharte Poesie zum deutsch-französischen Verhältnis. Da findest du die komplette Diskographie bei mir im Regal bis zum vorletzten Album. Ab da war es noch noch ein Schatten seiner selbst und im wesentlichen der gleiche Franko Pop wie sein anderes Projekt Position Parallele. Hol die Polka Schuhe raus du alte Hippe, der Franzmann steht am Rhein:


  21. #600
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    Die Metal Kneipe

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Ganz schwierige Sparte für mich. Bei Dark Folk / Neofolk bin ich extrem wählerisch.
    Geht mir ähnlich. Künstler mit ihrer kompletten Diskographie finde ich da selten gut. Oft sind es nur einzelne Lieder oder Alben (Rome z.b.) die mir gefallen.
    So wie auch bei dir, bevorzuge ich meistens den Naturmysthischen Bereich und auch Musik im Stile wie Empyrium und Ulver sie einst geschaffen haben.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Meine absolute Lieblingsband aus dem Sektor bleibt Tenhi. Alle Alben Zuhause, alle extrem gut.
    Obwohl Tenhi alles haben, was meinem Geschmack entspricht, werde ich mit ihnen bis heute nicht so warm.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Ansonsten mag ich einige deutsche Bands, wobei ich das wahrscheinlich nicht zugeben darf, da die - wie viele im Black Metal und Dark Folk - vermutlich eher zweifelhafter Gesinnung sind.
    [...]
    Im Neofolk / Dark Folk ist die Abgrenzung zum rechten Gedankengut noch schwerer als im Black Metal, finde ich. Gerade auch durch die Military-Vergangenheit und dementsprechende Einflüsse und dementsprechendes Auftreten...
    Ich finde gerade deshalb sollten wir darüber reden(!) dürfen. Wie soll sonst auch Aufklärung stattfinden.
    Selbst bin ich da vorerst noch recht offen, weil die Künstler sehr schnell in ein Raster geschoben werden, wo sie entweder nicht hingehören oder aber man eine rechte Tendenz (selbst CDU ist ja rechts) gleich mit Faschismus, Rassismus und Nazi gleichsetzt, ohne die Begriffe überhaupt richtig definiert zu wissen.

    Übrigens muss ich, wenn ich von Neo Folk spreche, oft zugestehen das ich da mehr als nur den reinen Neo-Folk mit zuzähle. Der Spagat zwischen manchen Musikrichtungen ist eben sehr leicht, während die einzelnen dazugezählten Bands gar nicht anders klingen könnten. Neo Folk, Dark Folk (Empyrium, Ulver), Amiente... ja sogar Dark Wave und c.o. können da passen.

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Of The Wand And The Moon
    Of The Wand And the Moon ist eine der Bands, die ich sehr gerne mag. Dennoch ist es vor allem der Song Sunspot, der ein absoluter Hit-Titel ist. So wie bei Rome "Wir Götter der Stadt".
    Die stechen soweit hervor und sind unglaublich gut.


    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Bei Orplid (wollte sie eigentlich nicht nennen, aber da sie bei Prophecy sind, wird das schon irgendwie okay sein, auch wenn Uwe Nolte sehr vorsichtig zu genießen ist...) bspw. ist es hart an der Grenze.
    Auf Anhieb wüsste ich nicht, wo das Problem bei ihm ist.
    Er selbst sieht sich als unpolitisch und ihm ist es egal, wer seine Zielgruppe ist. Einerseits könnte man es als "wegschauen" sehen, ich finde diese Einstellung grundsätzlich "erst Mal" aber nicht verkehrt. (Bedarf natürlich einer Diskussion)

    Zitat Der Schmied von Kochel Beitrag anzeigen
    Bei Reuter ist mir der Ausstoß zu hoch, so dass die Qualität leidet. Gefühlt ist das nur noch jedes dritte Album einigermaßen innovativ, zuletzt 'A passage to Rhodesia' mit dem Gassenhauer 'One Fire':
    Spätestens mit dem letzten Werk bin ich bei Rome ganz raus. Da belasse ich es auf einige alte Lieder und Alben (Masse Mensch Material , Flowers from Exile).
    Beim letzten Alben... da hätte manches ein WM Lied sein können, ging gar nicht.



    Mir gefällt aber die Richtung, in der wir Diskutieren, sehr gut.

    By the Way: Meine Absolute Lieblingsband bzw. Künstler mit mittlerweile drei großartigen Alben ist wohl ganz eindeutig Art of Empathy.
    Teilweise Neo-Folk, Dark Folk, Dark Wave...
    Kennengelernt damals über unseren Sampler "In Autumnal Fog", den wir von Empyre Music zusammen mit Skeksis Netlabel kostenlos rausgebracht haben.

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