Xbox Series X

Dragonfire · 20.10.2022, 17:57

Die Series S ist auf dem Markt und verkauft sich wohl auch nicht ganz so schlecht. Microsoft kann das Ding nicht einfach so zurücklassen, also wird es in dieser Form und in dieser Generation immer ein Faktor sein, den Entwickler berücksichtigen müssen. Da können jetzt noch so starke Pro-Konsolen kommen.

Das realistischste Szenario wäre in meinen Augen noch, dass Microsoft es erlaubt, dass gewisse Spiele nur noch als Cloud-Version auf der Series S erscheinen, wie es z.B. schon einige Titel auf der Nintendo Switch tun (z.B. die neueren Resident Evil Teile). Die Series S ist ja sowieso schon eine Digital-Only-Konsole. Da lässt sich ein evtl. Cloud-Zwang für einige Titel wohl noch am ehesten durchboxen.

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swagni · 20.10.2022, 18:43

daywalker2609

Es würde mich aber nicht wundern wenn die Series S bald ein Hardware Upgrade bekommt

Wie soll das aussehen? RAM wird ja nicht tauschbar sein, oder?

Knollo · 21.10.2022, 21:27

Für mich als Software Entwickler gibt es bis jetzt keinen Grund, warum die Series S die Entwicklung ausbremsen sollte.
Es ist ganz und gebe, dass Spiele auf unterschiedlich starken Plattformen entwickelt werden. Und da darf man gerne die niedrigeren Ressourcen der Series S nur soweit auf der Series S verwenden, wie es geht und auf der Series X optimieren.

Ich glaube kaum das Microsoft die Entwickler dazu zwingt, die Spiele auf beiden Konsolen auf einem Level zu haben.

Aber nur weil ich den Grund nicht sehe, heißt es nicht das es keinen gibt. Mich würde nur interessieren wo dieser wäre.
In manchen Bereichen klingt es für mich als Ausrede für ein schlechtes Produkt.

Dragonfire · 26.10.2022, 19:19

Reuters: Microsoft bereut verpassten Deal mit "Genshin Impact" und verstärkt Pläne einen Konkurrenten zu finden.

Das Gacha-Spiel hat in nur zwei Jahren über 4 Mrd. Dollar Umsatz generiert.

Sie bereuen es, nicht in das Spiel investiert zu haben, als sie in früher Entwicklung die Gelegenheit dazu hatten und Gespräche mit Entwickler miHoYo im Sand verliefen.

Sony dagegen hatte den richtigen Riecher und mit der Partnerschaft eine Menge Geld verdient.

https://www.videogameschronicle.com/...game-for-xbox/

medeman · 27.10.2022, 00:14

Dragonfire

Ich denke, dass der Arbeitsspeicher das größte Problem sein dürfte. Da fehlen halt doch ganze 6 GB gegenüber den großen Konsolen und der vorhandene RAM ist auch noch wesentlich langsamer als bei der Series X. Darum ist Microsoft wohl auch besonders bemüht, mehr Speicher auf der Series S freizugeben.

Das wäre für mich der einzige erklärbare Grund, warum ein Spiel auf der Series S die Series X/PS5/PC-Version zurückhalten sollte.

Aber was hier ein Entwickler sagt:

daywalker2609

https://www.play3.de/2022/10/20/xbox...mpatibilitaet/

Schon in einer Reihe von inzwischen gelöschten Tweets, die eine Reaktion auf die fehlenden Performance-Modi von „Gotham Knights“ und die Beschränkung auf 30 FPS waren, behauptete Rocksteadys Senior Character Technical Artist Lee Devonald, dass wegen der Xbox Series S Kompromisse gemacht werden mussten. Es handele sich um eine Current-Gen-Konsole, die nicht viel besser als eine Last-Gen-Konsole sei.

...macht für mich sehr wenig Sinn. Man muss Kompromisse machen (schränkt also bestimmte Elemente vom Spiel in Sachen Grafik/Gameplay ein), und wegen diesen Kompromissen läuft das Spiel auch auf der Series X nur mit 30 FPS? Müsste es nicht eher umgekehrt sein? Entweder lief das Spiel auf der Series S so schlecht, dass Abstriche gemacht werden mussten, wodurch die Series X Version im Falle eines GPU Limits "automatisch" schneller laufen würde als vorher, oder man ist vielleicht sowieso CPU limitiert, und da hat die Series X der Series S nicht viel voraus.

Bieberpelz

Für mich als Software Entwickler gibt es bis jetzt keinen Grund, warum die Series S die Entwicklung ausbremsen sollte.
Es ist ganz und gebe, dass Spiele auf unterschiedlich starken Plattformen entwickelt werden. Und da darf man gerne die niedrigeren Ressourcen der Series S nur soweit auf der Series S verwenden, wie es geht und auf der Series X optimieren.

Die PC-Versionen müssen ja auch auf allem möglichen laufen. Bei Steam ist die meistgenutzte Grafikkarte immer noch eine GTX 1060, da bin ich mir ziemlich sicher, dass die Series S da mehr Leistung hat. Bisher habe ich auch noch jedes Spiel akzeptabel auf dem Steam Deck zum laufen bekommen, und das ist von der Architektur her den aktuellen Konsolen ähnlich (Zen 2 CPU, RDNA 2 GPU, geteilter Systemspeicher für CPU + GPU, SSD), nur eben wegen dem portablen Formfaktor nochmal deutlich beschnitten, selbst im Vergleich zur Series S. Zugegeben hat selbst das Steam Deck mit 16 GB Systemspeicher mehr zu Verfügung als die Series S, aber ansonsten ist die Series S deutlich stärker.

Von daher ist der limitierte Systemspeicher für mich echt der einzige legitime Grund. Von den 10 GB stehen dem Spiel wohl ca. 8 GB (vielleicht sind es seitdem Microsoft mehr "freigeräumt" hat Richtung 8,5 GB) zu Verfügung. Den Speicher müssen sich die CPU und die GPU teilen. Wenn ich bedenke, dass am PC viele Spiele mindestens 8 GB voraussetzen und in Sachen Grafikspeicher sicher oft mindestens 4 GB Voraussetzung sind. Ergibt also sagen wir 10 GB (wenn man davon ausgeht, dass Windows im Hintergrund ca. 2 GB braucht, alles weitere wird bei 8 GB RAM wahrscheinlich schnell ausgelagert) im Vergleich zu gerade mal 8,5 GB, wobei hier der geteilte Speicher der Series S den Vorteil bietet, dass er (fast) beliebig eingeteilt werden kann. Das wäre für mich aber trotzdem der offensichtlichste Flaschenhals, der nicht immer mit einfachem Runterschrauben der Grafik umgangen werden kann (klar braucht weniger Auflösung und kleinere Texturen dann auch weniger VRAM, aber 16 GB zu 10 GB sind schon ein deutlicher Unterschied).

swagni · 27.10.2022, 15:53

Ajo, irgendwie ist es trotzdem Jammern auf hohem Niveau. vor ~ 15Jahren durften sich Konsolenentwickler mit der Ps3 herumschlagen, die eine völlig andere Architektur nutzte. Dagegen sollte das heute doch eigentlich ein Spaziergang sein.

Restriktionen wird man immer haben. Und immer wird es welche geben, die die Backen halten und abliefern und jene die ihre Energie/Zeit mit motzen und jammern vergeuden.
Was soll es überhaupt bringen? MSS wird sicher nicht flux den Series S S Support einstellen...

Dragonfire · 27.10.2022, 17:43

Baldige Preiserhöhungen von Phil Spencer angedeutet.

Eine Preiserhöhung bei Hard- und Software scheint unausweichlich. Nur für das Weihnachtsgeschäft war es Microsoft noch wichtig, die Preise stabil zu halten.

We’ve held price on our console, we’ve held price on games and our subscription. I don’t think we’ll be able to do that forever,” admits Spencer. “I do think at some point we’ll have to raise some prices on certain things, but going into this holiday we thought it was really important that we maintain the prices that we have.

Sony hat bereit die Preise erhöht. Spiele sind zum Anfang der Generation um 10 Euro teurer geworden und auch die PS5 hat in vielen Regionen vor kurzem eine 50 Euro Preiserhöhung erfahren.

https://www.theverge.com/2022/10/26/...table-revenues

Knollo · 28.10.2022, 09:30

Dragonfire

Eine Preiserhöhung bei Hard- und Software scheint unausweichlich. Nur für das Weihnachtsgeschäft war es Microsoft noch wichtig, die Preise stabil zu halten.

Wenn man es genau nimmt, erzählt er das man an den aktuellen Preise festhält. Keine 79€ Spiele, keine Erhöhung der Konsole oder des Abos.
Allerdings kann er sich maximal nur nicht vorstellen, dass der Preis ewig gehalten werden kann.

Da sehe ich weder eine Andeutung auf eine Preiserhöhung, noch auf baldigst.

RikuValentine · 28.10.2022, 09:51

Bieberpelz

Wenn man es genau nimmt, erzählt er das man an den aktuellen Preise festhält.

Nein er redet in der Vergangenheitsform - "Das sie ihn bisher gehalten haben". Und im nächsten Satz deutet er an das es wahrscheinlich nach den Feiertagen nicht mehr so sein wird. was natürlich vieles heißen kann. Aber er sagt schon durch die Blume das man drüber nachdenkt. Und wenn eine Firma drüber nachdenkt wird es meist auch so kommen.

Dragonfire · 28.10.2022, 10:04

Sir Riku

Und wenn eine Firma drüber nachdenkt wird es meist auch so kommen.

Genau das. Für mich ist das praktisch eine Bestätigung inkl. Termin.

Würde man nicht damit planen, hätte man es wohl eher stolz rausposaunt und Sony damit schlecht dastehen lassen.

Und ich mein, die gesamte Lieferkette ist in den letzten Monaten bereits deutlich teurer geworden, also wäre es nicht überraschend. Angefangen bei den Rohstoffen und Energiekosten etc.... Dafür muss man nicht in der Elektronik-Branche tätig sein. Diese Mehrkosten trifft derzeit praktisch jede Branche. Und da auch das private Leben teurer wird, muss es Lohn-Anpassungen geben. Also wird auch sowas wie Software-Entwicklung teurer.

Es ist ein Klischee-Spruch, aber er bewahrheitet sich langsam leider: Alles wird teurer.

medeman · 29.10.2022, 12:14

Dragonfire

Und ich mein, die gesamte Lieferkette ist in den letzten Monaten bereits deutlich teurer geworden, also wäre es nicht überraschend. Angefangen bei den Rohstoffen und Energiekosten etc.... Dafür muss man nicht in der Elektronik-Branche tätig sein. Diese Mehrkosten trifft derzeit praktisch jede Branche. Und da auch das private Leben teurer wird, muss es Lohn-Anpassungen geben. Also wird auch sowas wie Software-Entwicklung teurer.

Ich bin mal gespannt, ob sie nur die Preise der Spiele oder auch die Preise der Konsole erhöhen.

Eine Preiserhöhung bei Spielen heißt erstmal (solange es noch einen "freien" Markt für physikalische Releases auf Konsole gibt), dass der Launch-Preis angehoben wird, sagen wir statt 69,99€ jetzt 79,99€ wie bei Sony. Spiele verfallen aber meistens recht schnell im Preis (außer in den digitalen Stores, weil es eben auf der Konsole nur je einen Store gibt).

Die Inflation ist dennoch finde ich eine schlechte Ausrede. Faktisch wurden Spiele durch Mikrotransaktionen und Co. doch schon lange deutlich teurer bzw. nehmen die Publisher im Schnitt pro Installation zumindest mehr ein, selbst wenn nicht jeder Kunde gleich viel bezahlt.

Bei den Konsolen gibt es bereits mehrere Revisionen (zumindest bei der PS5), die die Konsole für den Kunden selten besser macht, aber für den Hersteller günstiger in der Herstellung. Normalerweise sind wir jetzt im Lebenslauf der Generation soweit, dass irgendwann nächstes Jahr feste Preissenkungen anstehen (die PS4 Slim kam bspw. 2016 auf den Markt, mit einer UVP von 100,-€ unter der Launch-PS4). Wenn diese Preissenkungen jetzt niedriger ausfallen oder sogar ausgelassen werden, ist das finde ich noch verständlich. Eine Preiserhöhung hingegen ist wohl reine Gier (insert "aber ein Unternehmen ist immer auf Gewinnmaximierung aus" here). Wobei ich mir das gerade bei Microsoft wenig vorstellen kann, weil die Konsole immer mehr nur Mittel zum Zweck ist, um ihre Services an den Mann zu bringen. Ich hab es glaube ich schon mal irgendwo gesagt, aber ich würde wetten, dass Microsoft die PlayStation 5 zu 100% unterstützen würde, wenn Sony die Services von Microsoft auf dem Gerät zulässt (was sicher erstmal nicht passieren wird).

Bei Sony hingegen ist die Preiserhöhung erstmal "egal", weil das Gerät zumindest hierzulande in der Regel weit über der UVP verkauft wird (um die 700,-€). Die Xbox kann man bereits seit Monaten zur UVP auf Lager kaufen.

Dragonfire · 01.11.2022, 15:21

Phil Spencer: Xbox Series S und X werden mit 100 bis 200 Dollar Verlust pro Konsole verkauft.

Das verrät Phil Spencer im Interview mit CNBC.

Es wird erwartet, diesen Verlust mit Profiten aus dem Spieleverkäufen und Game Pass zu kompensieren... jedoch hat man die selbst gesteckten Wachstumsziele von Game Pass bisher um etwa 50% verfehlt.

https://www.thegamer.com/xbox-series...s-200-dollars/

Dragonfire · 14.11.2022, 19:25

Digital Foundry klinkt sich in die Diskussion ein, ob die Series S die Next Gen-Entwicklung ausbremst. Sie sprechen ein paar interessante Punkte an, auf Basis ihrer gesammelten Daten und den Gesprächen mit Entwicklern.

Zum einen: Noch haben wir die "Next Gen" nicht erreicht. Auch zwei Jahre nach Launch stecken wir immernoch in der Crossgen-Phase und bis jetzt hat die Series S noch überhaupt nichts ausgebremst.

Ansonsten...

Die Grafik- und Prozessor-Architektur ist zur Series X ist identisch. Das heißt, die Series S kann in Sachen Grafikfeatures, etc. genau das Gleiche, ist dabei aber eben nicht so stark. Wenn die CPU/GPU die limitierenden Faktoren sind, gibt es keine Ausrede, dass die Series S nicht genau das Selbe bieten kann, wie die Series X, nur mit einer stark reduzierten Auflösung (als Beispiel wird der 120FPS-Mode in Dirt 5 genannt, der auf der Series S wohl bei etwa 540p-Auflösung lief). In der aktuellen Situtation sei die Series S einfach keine 1440p-Konsole, wie Microsoft sie ursprünglich angekündigt hat. Aus heutiger Sicht sei diese Aussage ein Witz. Digital Foundry meint, dass man auf der Series S zukünftig eine Menge Spiele sehen wird, die sogar deutlich unter 1080p laufen. Die Matrix UE5-Demo läuft zum Beispiel mit einer internen Auflösung um die 720p, allerdings mit modernem Upscaling.

Der größte Unterschied zwischen den Konsolen ist wie hier schon angesprochen der Arbeitsspeicher: Die Series S hat deutlich weniger (10GB vs. 16GB) und deutlich langsameren (max. 224GB/s vs. max 560GB/s) RAM, als die Series X. In Spielen nutzbar sind derzeit 8GB auf der Series S vs. 13GB auf der Series X.

Man kann die Series S hier aber auch positiv sehen: Entwickler müssen die Series S berücksichtigen und sich mehr Gedanken über Dinge wie Speichermanagement machen und z.B. die modernen SSDs besser für Daten-Streaming ausreizen oder das Nutzen von Next-Gen-Features wie Sampler Feedback Streaming, um die es nach der Ankündigung doch sehr ruhig geworden ist. Auch Engine-Features wie Virtual Texturing in der Unreal Engine 5 werden an Bedeutung gewinnen... und von solchen Optimierungen profitieren natürlich auch die dicken Konsolen, was dort natürlich ebenfalls für bessere Performance sorgt. Die Series S könnte Entwickler also dazu zwingen, etwas smarter zu entwickeln und mehr Wert auf Optimierung zu legen.

Das Problem dabei ist jedoch, dass nicht nur die Spieledaten viel Speicher schlucken, sondern auch moderne Grafikfeatures. Vor allem Raytracing ist wohl sehr speicherintensiv. Entwickler könnten durchaus vor der Frage stehen, ob sie z.B. die Qualität der Texturen weiter reduzieren, um auf bessere Grafikfeatures zu setzen, oder die Entscheidung treffen, darauf zu verzichten, weil moderne Grafikfeatures im Gegensatz zu klassischen Methoden nicht ins Speicherbudget passen. Das könnte auch Auswirkungen auf die größeren Konsolen haben, die wegen der Series S deshalb auf gewisse Features evtl. verzichten müssen, obwohl sie dazu im Stande wären. Speziell mit Blick auf die Unreal Engine 5: Diese kann nicht nur die Series S ausreizen. Will man alle Features der UE5 voll nutzen, stellen laut Entwickler-Feedback durchaus die großen Konsolen schon ein Hindernis dar. Speziell, wenn man auch noch 60FPS im Kopf hat.

Ein weiterer Punkt der aber FÜR die Series S spricht: Hardware wird zunehmend teurer, was bedeutet, dass auch ältere Hardware länger im Einsatz ist und die Schere zwischen schwächerer und stärkerer Hardware immer größer wird. Da inzwischen alles auf Multiplatform-Entwicklung ausgelegt ist, müssten die Entwickler das sowieso berücksichtigen und die Series S vs. Series X spiegelt nur die Situation wieder, auf die sich der Markt sowieso zubewegt. Eine Series S bremst also nicht mehr aus, als ältere Grafikkarten oder auch mobile Platformen.

medeman · 14.11.2022, 20:23

Dragonfire

Ein weiterer Punkt der aber FÜR die Series S spricht: Hardware wird zunehmend teurer, was bedeutet, dass auch ältere Hardware länger im Einsatz ist und die Schere zwischen schwächerer und stärkerer Hardware immer größer wird. Da inzwischen alles auf Multiplatform-Entwicklung ausgelegt ist, müssten die Entwickler das sowieso berücksichtigen und die Series S vs. Series X spiegelt nur die Situation wieder, auf die sich der Markt sowieso zubewegt. Eine Series S bremst also nicht mehr aus, als ältere Grafikkarten oder auch mobile Platformen.

Das ist sowieso der größte Punkt finde ich. Die Leistungsspanne der Hardware bei den Nutzern/Spielern ist so groß wie schon lange nicht mehr. Viele haben noch gar keine Konsole der aktuellen Generation, sei es wegen Kosten oder im Fall der PS5 auch wegen Verfügbarkeit. Laut Steam Hardware Survey ist die meistgenutzte Grafikkarte immer noch die GTX 1060, gefolgt von einer 2060 und einer 1650. Meine RTX 3080 leistet gut 4x so viel wie eine GTX 1060, die 4090 leistet nochmal 80% mehr als eine RTX 3080, also gut 7-8x so viel wie eine GTX 1060. Alleine das ist ja schon eine riesige Spanne, von fehlenden Hardwarefeatures der 10XX-Serie mal ganz zu schweigen. Was CPUs angeht sind knapp 29% noch mit einem 4-Kerner unterwegs. Davon werden viele sicher auch 15 Watt Notebook/Ultrabook-Varianten sein, die eben nicht (länger als 10 Sekunden) auf 4,8 GHz oder sonst wohin takten.

Im Extremfall müssen Spiele von einer Nintendo Switch bis auf eine RTX 4090 skalieren. Die Xbox Series S spielt da ja fast schon im oberen Mittelfeld mit.

Ich sehe auch nicht, wie sich das jetzt ändern soll. 2+ Jahre alte Grafikkarten klammern sich immer noch an ihrer UVP fest bzw. liegen sogar deutlich darüber, neue Karten ersetzen keine bestehenden Karten sondern werden preislich weit über den Vorgängern angesetzt. Die "Performance pro Dollar" ist stagniert. Welche Karte soll denn die GTX 1060 ersetzen? Die einzige aktuelle Karte unter 200,-€ ist die Radeon RX 6500 XT und die hat weniger VRAM als eine 6 GB 1060 und ist so oder so nur um die 15% schneller. Die Xbox Series S ist eine der wenigen Stücke Hardware, die diesen Preisbereich überhaupt irgendwie bedient. Aber selbst da musst du dann irgendwo Xbox Live Gold einplanen (außer dir ist online komplett egal) und du bist an die Preise des Microsoft Store gebunden.

Entwickler, die sich da ernsthaft über die Series S beschweren, haben nicht verstanden, was bei den Leuten daheim faktisch für Hardware steht.

daywalker2609 · 06.12.2022, 12:04

Die von den eigenen Entwicklerstudios produzierten Spiele, werden zumindest in den USA bald 10 Dollar mehr kosten :

https://www.gamepro.de/artikel/first...r,3387591.html

Dragonfire · 06.12.2022, 16:12

daywalker2609

Die von den eigenen Entwicklerstudios produzierten Spiele, werden zumindest in den USA bald 10 Dollar mehr kosten :

https://www.gamepro.de/artikel/first...r,3387591.html

Tja, weiter oben hier im Thread haben wir uns noch drüber unterhalten. Mal wieder ein eindeutiger Beweis dafür, wenn hohe Tiere schon solche negativen News andeuten, kann man die Tage zählen, bis zur offiziellen Bekanntmachung.