V/H/S

krüse · 20.10.2012, 12:45

Titel: V/H/S
Regie: Adam Wingard
115 min
USA

Eine Gruppe von jungen Männern bekommen den Auftrag in eine alte Villa einzubrechen, um dort eine V/H/S-Kassette zu stehlen. Die Entlohnung verspricht das dreifache der sonstigen Aufträge der Bande. Sogleich machen sich die gewaltbereiten Männer in der Nacht auf den Weg in das Haus, um dort festzustellen dass der Besitzer des Hauses, ein alter Mann schon seit längeren Tagen verstorben vor mehreren angeschalteten Fernsehern sitzt. Einer der Männer bleibt im Zimmer des Verstorbenen um dort alle Kassetten via Kassetenrekorder abzuchecken. Was sie nicht wissen: Auf jeder V/H/S befindet sich ein grausamer mörderischer Akt aufgezeichnet.

Das wars vom Plot und ich empfehle auch nicht, sich den Trailer anzuschauen, da dieser wie so oft viel zu viel zeigt und verrät.

Ich habe mir diesen Film gestern Abend nach vielen Empfehlungen von Freunden von der Videothek ausgeliehen und wurde erstmal durch den Plot völlig überrascht, denn der Film zeigt fünf verschiedene Horrorgeschichten, die alle ca. 20-25 Minuten lang sind. Der Horror ist zum Teil sehr subtil, weiß allerdings auch sehr gekonnt durch gute Schockmomente zu überzeugen. Der Low-Budget Film zeigt keine bedeutsamen oder berühmten Schauspieler, was er auch nicht braucht. Jede der fünf Geschichten ist von einem eigenen Regisseur abgefilmt, nach Vorlage von eher weniger berühmten Kurzgeschichten, allerdings hat mich bis auf eine Geschichte wirklich jede überzeugt. Der Film wurde im Shaky-Cam-Design abgedreht.

Das Ende dient zum Glück der eigenen Interpretation (was mir meist lieber ist, als irgendein an den Haaren herbeigezogener Müll) und lässt einem mit einem verstörenden Gedanken zurück: Was ist in den letzten zwei Stunden passiert?

Wer sich schon lange nicht mehr gegruselt hat und vielleicht etwas erschöpft von innovativlosen Ideen in dem Genre ist, dem kann ich das Werk nur ans Herz legen.

Hat den Film hier bereits jemand gesehen?