TRUE DETECTIVE (Woody Harrelson & Matthew McConaughey)

[Nyota]

Er ist schon einer der Hauptcharaktere.

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Das ist so ein Beispiel wo sie mal hätten mutig sein können. Aber Staffel 1 war wohl tatsächlich die bessere.

[RomeoMustDie]

Habe die Staffel heute beendet und muss sagen, dass ich sie absolut spitze fand. Vom Anfang bis hin zum Ende.
Ich weiß jetzt nicht, wie die Staffel letztlich bei dem großen Publikum im Vergleich zu Staffel 1 abgeschnitten hat, aber ich fand diese tatsächlich besser.. zu keiner Zeit langweilig und letztlich auch konsequent.
Ich denke die meisten werden immer noch Staffel 1 bevorzugen, wie es ja hier im Thread auch schon herausstach, aber Geschmäcker sind eben verschieden. Top sind meiner Meinung nach beide, aber bei dieser habe ich nun das Verlangen sie mir nochmal anzuschauen, was bei Staffel 1 beispielsweise nicht der Fall war.

[Teilchen]

Ich muss sagen das mir der Plot von Staffel 2 zum Ende hin auch besser gefallen hat. Vor allem die Figur Frank Semyon fande ich extrem gut gespielt und authentisch. Staffel 1 mit McConaughey war aber auch sehr genial ... Achja... einfach eine tolle Serie.

[Audionymous]

Da jetzt die zweite fertig ist, werde ich wohl mal damit beginnen

[Batman94]

Habe auch manchmal leider das Gefühl, dass ich mit einer der einzigen bin die Staffel 2 gut fanden.

[Steve]

Also ich fand Staffel 2 auch ziemlich gut. Auch wenn ich am Anfang etwas skeptisch war.

[Audionymous]

Hab jetzt 3 folgen gesehen und bin wirklich angetan. Vince voughn spielt klasse dafür das er eigentlich in Komödien angesiedelt ist, spielt er nen total guten Bad ass.
Der Katasters von Colin Ferrell gefällt mir am besten.

[Audionymous]

Soooo, Staffel 2 durch und ich bin begeistert. Die Staffel braucht sich auf keinen Fall hinter der ersten zu verstecken!
Leider nicht das Ende das ich erhofft habe, aber das war ja schon klar
Kann ich nur empfehlen.

[Steve]

Leider nicht das Ende das ich erhofft habe, aber das war ja schon klar

Das Ende war auch nicht so meines.

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Frank hätte es überleben müssen und den Latinos nochmal ein Besuch abstatten sollen.

[Batman94]

Jaa, das Ende ist schon sehr deprimierend.

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Auch das Woodrugh und Ray gestorben sind fand ich schade.

[Biohazard22]

Hab auch überlegt, mal mit True Detective anzufangen. Wollte längst schon mal damit losgelegt haben, weil mir schon viele Leute gesagt haben, dass es einfach ein Brett ist. Aber leider gibt es auch noch so viele andere Serien, die geschaut werden wollen. Was sagt ihr? Prio hoch?

[RNY]

Hab auch überlegt, mal mit True Detective anzufangen. Wollte längst schon mal damit losgelegt haben, weil mir schon viele Leute gesagt haben, dass es einfach ein Brett ist. Aber leider gibt es auch noch so viele andere Serien, die geschaut werden wollen. Was sagt ihr? Prio hoch?

Schau zuerst dass, was Dich interessiert, sonst kommst Du nur in den Stress. Ich denke auch dass die Serie nicht jeden so "flashen" muss. Ein Kumpel von mir fand die erste Staffel Stellenweise langweilig, aber der kann auch mit solch schrägen Figuren wie Rust nix anfangen, und bei den Dialogen wurde es ihm wohl auch zu viel. Ich bin z.b ein Fan des Typen geworden und liebe die Dialoge, Figuren und Kamera der ersten Staffel. Einzig das Finale war mir schon fast, na ja, zu gewöhnlich

Eine absolute, dringende und unantastbare Empfehlung kann ich also nicht aussprechen, da ich denke dass diese Perle nicht bei jedem gut auf dem Teller ankommt.
Und bei Serien kann man sich im Moment ja echt verlieren, wir leben da echt im Überfluss. Deswegen ignoriere ich manche Serie einfach, weil ich schlicht die Zeit dazu nicht habe und auch noch andere Interessen.

Staffel 2 wird bei mir aber auch nachgeholt sobald das Ding auf Disc draussen ist.

[Biohazard22]

Hm, danke für deine Einschätzung! Aber du hast auf jeden Fall recht, es gibt einfach zu viele Serien, da muss sich dann jeder seine persönlichen Rosinen rauspicken. Ich hab zum Beispiel noch nie GoT geschaut, obwohl es glaub ich keine Serie gibt, die jemals so gehypt wurde. Aber bei True Detective denke ich auch, dass ich das mögen könnte. Fargo und Better Call Saul sind meine Favoriten des vergangenen Jahres und ich sehe auch gerne Sachen wie Luther oder Lie to Me.
Wahrscheinlich werde ich einfach mal die ersten paar Folgen sehen und gucken, ob die mich abholen

[RNY]

Ja, GoT finde ich zwar cool, und weil ich mit dem Scheiss mal angefangen habe, möchte ich nun wissen wie es weiter geht. Aber man kann auch leben ohne die jemals gesehen zu haben. Es ist einfach erstaunlich was die schon für Ausstattungen und Arbeit/Schauspieler in heutige Serien stecken, die qualitativen Unterschiede zu Filmen sind oft fast nicht mehr sichtbar. Dafür wird alles künstlich in die Länge gezogen. Einige mögen das, um so tief wie möglich in die Geschichte einzutauchen. Ich finde aber GoT schon zu fest gestreckt, zumindest für meinen Geschmack.

Fargo, Breaking Bad und Better Call Saul habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Ich wüsste auch nicht wann ich das schauen soll. Und auch andere Serien von denen viele begeistert sind (z.b Lost) werde ich wohl gar nicht mehr nachholen, dafür schaue ich zu gern Filme. Von Serien die ich angefangen, aber nie beendet habe - aber noch beenden möchte - will ich gar nicht erst anfangen.

Das war aber auch der Grund warum mir True Detective so gefallen hat, es war nach einer Staffel vorbei und aufgelöst. Wüsste nicht ob mich das Ding gleich überzeugt hätte, hätten die die Handlung nun auf mehrere Staffeln gestreckt. Sicher wären fähige Schreiber dazu in der Lage, aber so war es für mich perfekt.

[Sleeping Dragon]

So, ich habe die zweite Staffel von True Detective nun auch beendet. Zunächst mal sei gesagt, dass diese Staffel gar nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts mit der ersten zu tun hat. Es könnte genauso gut eine ganz andere Serie mit komplett anderem Namen sein, die zufällig von den Personen gestaltet wurde (wobei man nicht einmal das wirklich merkt). Ich hatte ja zumindest die Hoffnung, dass man das durchaus innovative Erzählsystem mit dem Rückblicken in die Vergangenheit als charakteristisches Merkmal der Serie beibehält, aber selbst dieses Konzept fand hier keine weitere Berücksichtigung (auch wenn man es nach den ersten Szenen fast noch meinen könnte :>). Die zweite Staffel behandelt also eine eher herkömmliche Kriminalgeschichte, was vielleicht sogar nicht die schlechteste Idee war, denn das Ende der ersten Staffel fand ich so gruselig, dass ich die zweite eigentlich gar nicht mehr sehen wollte, so enttäuscht war ich.

Ich muss allerdings gestehen, dass den Machern von True Detective mit ihrer zweiten Staffel ein vielleicht weniger innovatives, aber doch ganz klar überdurchschnittliches Werk gelungen ist. Star der Staffel ist für mich eindeutig Vince Vaughn, der den undurchschaubaren, besonnenen Geschäftsmann/Gangster Frank Semyon wirklich sehr schön darstellt. Auch Colin Farrell zeigt hier eine gewohnte gute schauspielerische Leistung, wobei sein Charakter Ray Velcoro erst in der zweiten Hälfte der Geschichte in vollem Glanz erstrahlt. Weniger gut gefallen haben mir hingegen Taylor Kitsch und Rachel McAdams, die die weiteren Hauptpersonen spielten. Für allem letztere war mir von Anfang bis Ende doch ziemlich unsympathisch, was wohl auch daran lag, dass sie nicht so wirklich eine Chemie zu ihren Spielpartner aufbauen konnte und in manchen Szenen etwas deplatziert und wenig aussagekräftig wirkt.

Die Höhepunkte der Serie waren für mich folglich die Gespräche zwischen Farrell und Vaughn, die zusammen doch in einer anderen Liga spielen als die übrigen Darsteller. Besonders die Szene in der Küche hat es mir natürlich angetan, aber auch die kurzen Gespräche in der Bar zu der Country-Musik waren wirklich schön anzusehen. Und ich verstehe wirklich nicht warum man so ein grausiges und unpassendes Intro gewählt hat, dass vermuten lässt die Geschichte würde eher in der Bronx stattfinden. Sehr schade, denn der Rest des Soundtracks ist wieder recht gelungen.

Die Geschichte selbst braucht etwas Zeit um Fahrt aufzunehmen – also zumindest der Kriminalfall, in den unsere Hauptpersonen verwickelt sind, ihre privaten Probleme werden leider oftmals zu sehr in den Vordergrund gestellt und sind auch darüber hinaus keine Themengebiete, die jetzt besonders interessant wären. Nachdem die Hauptstory mit dem Vorfall am Ende der vierten Folge tatsächlich Fahrt aufnimmt, wird die Serie auch direkt viel spannender (nachdem man die Möglichkeit die Spannung früher zu steigern am Ende der zweiten Folge leider ungenutzt verstreichen ließ) und weckt stets den Wunsch weiterzuschauen um zu erfahren was denn nun tatsächlich Sache ist. Etwas schade finde ich, dass sämtliche Nebencharaktere nur sporadisch auftauchen, wodurch es dem Zuschauer schwer fällt die Leute wieder exakt einzuordnen, wenn sie drei Folgen später irgendwo wieder kurz in Erscheinung treten oder erwähnt werden. Eigentlich stehe ich total auf viele Nebencharaktere, aber hier werden viele Namen und Personen immer nur reingeworfen, ohne dass sich die Serie eingehend mit ihnen befasst. Das macht die Geschichte phasenweise doch etwas unübersichtlich.

Das Ende...

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gefällt mir anders als beim Vorgänger doch ziemlich gut. Ich bin schon relativ früh davon ausgegangen, dass weder Velcoro noch Semyon lebendig aus der Sache herauskommen, Woodrughs Tod fand ich doch schon überraschender. Schade, dass der eindeutig unsympathischste Hauptcharakter als einziger überlebt. Ich finde man hätte ruhig den extremen Weg wählen können und wirklich alle vier Hauptcharaktere in diesem ständigen Szenenwechsel zu Tode kommen lassen sollen, denn die Inszenierung war wirklich einwandfrei und so hätte es der Serie noch etwas mehr Besonderheit verliehen. Stattdessen fand ich das Ende von Bezzerides mit dem Kind sogar ziemlich daneben, weil es einfach zu 100% Klischee war. Aber verglichen mit dem Ende der ersten Staffel war dieses Ende insgesamt purer Zucker. Und ja, ich weiß, dass sich der Vergleich zur ersten Staffel eigentlich komplett verbietet, weil es eben praktisch eine andere Serie mit ganz anderen Eigenheiten ist, aber ich kanns einfach nicht lassen mich darüber aufzuregen. Werde ich bestimmt noch in zehn Jahren tun :>

Insgesamt komme ich zu dem Schluss, dass es sich gelohnt hat mich auf die zweite Staffel von True Detective einzulassen. Auch wenn weder die Handlung noch die Atmosphäre das Genre neu erfunden haben, war die Serie doch sehr sehenswert und lässt mich mit einem positiven Gefühl zurück. Ich bin schon gespannt, ob diese Staffel diesmal im direkten Vergleich mit Fargo standhalten kann oder erneut komplett pulverisiert wird :>

[Batman94]

Sorry, aber darf ich fragen was du genau an dem Ende der ersten Staffel so schlecht fandest?

[Sleeping Dragon]

Sorry, aber darf ich fragen was du genau an dem Ende der ersten Staffel so schlecht fandest?

Puuhh, das wird jetzt sicherlich etwas wenig konkret und unvollständig, weil die Staffel bei mir bestimmt schon ein Jahr her ist, aber ich versuchs mal.

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Zuerst mal vorweg: Die ersten sechs Folgen habe ich total geliebt. Ich fand die Erzählweise samt ihrer Detailliertheit total super. Mich hat es dann irgendwann etwas gestört, dass die beiden Polizisten, die aktuell an dem Fall gearbeitet haben, den Verdacht so stark in Richtung von Cohle gelenkt haben, weil für mich als Zuschauer einfach total klar war, dass der niemals der Täter sein würde (wodurch es extrem genial gewesen wäre, wenn Cohle sich tatsächlich als Bösewicht herausgestellt hätte). Stattdessen springt die Handlung dann in die Gegenwart, in der Cohle schon praktisch alle Beweise zusammengetragen hat, die zur Lösung dieses Falles, der die Polizei über Generationen hinweg beschäftigt hat, erforderlich waren. Und Hart guckt da gefühlt einmal kurz drauf, findet den letzten Hinweis und los geht’s – das war nach dieser Wiedervereinigung einfach viel zu leicht und zu schnell abgehandelt.

Dann störte es mich noch extrem, dass ihr Gegenspieler, der „Yellow King“, der als so extrem clever und mächtig mystifiziert wurde, sich als irgendein geisteskranker Hinterwäldler herausgestellt hat. Dessen Hintergründe wurden auch überhaupt nicht weiter beleuchtet, anscheinend hat es der Serie gereicht durch Bilder den Wahnsinn dieses Mannes aufzuzeigen. Ich finde es irgendwo erschütternd, dass so eine Person die Polizei über eine so lange Zeit in Atem gehalten hat und auch in dieser komischen Sekte oder was das war tatsächlich Einfluss gehabt haben soll. Es passt für mich einfach nicht.

Außerdem natürlich noch die abschließenden Szenen in diesem Irrgarten und später in dem Krankenhaus. Es hatte schon sehr wenig Stil, dass die beiden „harten“ Protagonisten am Ende zusammen blutend auf dem Boden liegen und jammern. Auch die Läuterung beider Charaktere nach diesen Ereignissen war doch ziemlich unglaubwürdig und klingt für mich sehr nach einer „Ende gut, alles gut“-Strategie. Die beiden hätten ruhig ihre negative Weltsicht beibehalten dürfen, gerade bei Cohle fällt es mir schwer zu akzeptieren, dass er plötzlich den Glauben an Gott gefunden haben soll.

Insgesamt ärgert mich halt am allermeisten, dass diese Serie so wundervoll aufgezogen wurden um sie dann am Ende so komplett gegen die Wand zu fahren. Sämtliche Ereignisse aus den Rückblicken schienen für das Ende gar nicht mehr wichtig zu sein, man wartet irgendwo vergeblich auf einen Mindfuck-Moment oder ähnliches (und nein, auf Rasenmähern fahrende Hinterwäldler zählen nicht). Auch die beiden Polizisten aus der Gegenwart haben sich als komplett irrelevant erwiesen. Sie haben die Verhöre durchgeführt, sind etwas mit dem Auto herumgefahren und haben am Ende den Tatort sichergestellt. Das ist ihre einzige Leistung, für die hätte man aber ebenso gut generische Polizisten nehmen können. Schöner wäre es definitiv gewesen, wenn beide Teams auf ihre eigene Weise zur Lösung des Falles wirklich beigetragen hätten. So haben Cohle und Hart eigentlich alles alleine gemacht. Es erschien mir insgesamt einfach so als wäre der Serie am Ende die Zeit oder der Platz ausgegangen. Wenn man die letzten beiden Folgen auf vielleicht drei oder vier ausgeweitet hätte, wäre das Ende womöglich etwas versöhnlicher geworden. So war ich aber einfach nur fassungslos wie man die Geschichte auf diese Weise zu Ende führen konnte.

[Batman94]

Ja, das ist jedenfalls gut und ausführlich begründet. ABER mir persönlich hat das Ende in Staffel 1 gefallen. Das Ende von Staffel 2 müsste dann ja eher zu deiner Vorstellung passen.

[RNY]

Ich kann die Kritik am Ende auch nachvollziehen, sehe es aber mit etwas Distanz nicht mehr so dramatisch. Für mich war die erste Staffel äusserst inspirierend und stimmig, da verzeihe ich gerne dass es Ende weniger heiss gegessen als gekocht worden ist. Natürlich kenne ich nicht jede Miniserie die eine ähnliche Qualität aufweist, aber nur schon die Dialoge mit der eingestreuten Philosophie - und die Hintergründe des Drehbuches dazu - sind für mich interessanter als manche gute Serie.

Dazu finde ich Rust einen der coolsten und interessantesten Charaktere die je geschrieben wurden, und welcher durch das Schauspiel von McConaughey in meinen Augen perfekt umgsetzt wurde. Der Typ passt einfach zu dem Typ.

[Batman94]

Dazu finde ich Rust einen der coolsten und interessantesten Charaktere die je geschrieben wurden, und welcher durch das Schauspiel von McConaughey in meinen Augen perfekt umgsetzt wurde. Der Typ passt einfach zu dem Typ.

Oh ja ! Ein wahnsinnig interessanter Charakter. McConaughey hat ihn perfekt gespielt.