Tote Mädchen lügen nicht

[Yieva]

Ich auch und davor habe ich Angst. Die zweite Season hat mir nämlich gar nicht gefallen.

Mir schon, aber ich war die ganze Zeit über nicht in Stimmung für Depri-Stuff.

Laut der Usermeinungen hier im Thread soll Staffel 3 aber sehr viel besser sein.

[Knollo]

Ich auch und davor habe ich Angst. Die zweite Season hat mir nämlich gar nicht gefallen.

Die erste war super, die zweite hätte man besser verbuddelt und die dritte hat wieder einiges raus gerissen... auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnere.

[Jonny Knox]

War das nicht die Staffel, in der die Russen die Stadt infiltriert haben und unter dem Einkaufscenter einen riesigen unterirdischen Forschungskomplex errichtet hatten?

[Jonny Knox]

Wir schauen zumindest gerade (sind bei Folge 4).

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Ich hatte ja die Vermutung, dass das in Richtung Fight Club läuft und sich am Ende rausstellt, dass Clay sich vieles nur einbildet (gut, bei den "Geistern" und so eh klar), aber dann hat sich diese Monty-Handy-Geschichte der Footballer ja als realer Prank herausgestellt.

[Jonny Knox]

Und wir sind durch.

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Die Staffel wirkt irgendwie hellseherisch. Polizeiarbeit und -gewalt ist irgendwie ein Thema, dazu auch racial profiling durch Polizei/Sicherheitsdienste.

Alles in allem fand ich die Staffel okay. Halt sehr viele gesellschaftliche Themen, die abgehandelt werden (Polizei siehe oben, Homosexualität, psychische Störungen, School Shootings).

Der tote Charakter am Ende war schon heftig, vor allem weil mir zeitgleich zu den Szenen etwas von draußen ins Auge geflogen ist und die dann gereizt waren und angefangen haben zu tränen. Urnervig...

[Schwarzer hai]

Hab mir gestern Folge 1 angeschaut, hoffe, dass ich gleich 2 folgen schaffen werde ^^"

[Sleeping Dragon]

Bin durch. Neun Folgen absolutes Bullshit-Triggerfest und zehnte ist dann so extrem gut, dass es unterm Strich doch jede Sekunde wert war. Die gesamte letzte Folge hat mich gleichermaßen extrem glücklich und traurig gemacht wie schon lange nichts mehr. Also für alle, die womöglich darüber nachdenken abzubrechen...zieht es durch, es lohnt sich

[Feuerkerk]

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Bei mir war es so, dass ich - abgesehen von einigen bereits aus früheren Staffeln bekannten Elementen wie der Tatsache, dass Clay und neuerdings wohl auch Jessica dauernd Gespenster sehen - den Anfang der Staffel durchaus viel versprechend oder zumindest spannend, den weiteren Verlauf allerdings zunehmend absurd fand. Der Gipfel waren natürlich die Übung und der Aufstand in Folge 8 und insgesamt die Tatsache, dass Clay eigentlich jede Folge krasse Scheiße baut und das eigentlich keinen so richtig interessiert. Clay jagt ein Auto hoch, fährt ein anderes in den Graben, terrorisiert alle, schlägt jeden der nicht bei drei aufm Baum ist, ist die ganze Zeit ultrapsycho - ach naja, der wöchentliche Termin beim Psychiater wird's schon richten. So sind sie eben, diese Kinder. Apropos Kinder, manchen sah man es halt echt an, dass sie das nicht mehr waren - der Darsteller von Tony beispielsweise ist Ende 20 -, aber wenn das die einzige Logiklücke gewesen wäre, wär ich natürlich superhappy gewesen.
Folge 9 war stellenweise quälend langweilig und ich hatte irgendwie auch die Nase voll von irgendwelchen Schulfeiern, die dann irgendwie eskalieren... und die erste Hälfte von Folge 10 war nur quälend. Wenigstens bis zu Justins länglichem Dahinscheiden konnte ich der Folge absolut nichts abgewinnen und danach fragte ich mich, was jetzt noch kommen soll... die zweite Hälfte von Folge 10 versöhnte dann tatsächlich wieder ein bisschen.

Aber, das mal als Gesamtfazit, aus meiner Sicht ist das die schwächste Staffel und wenn mich nach dem ganz guten Beginn nicht doch interessiert hätte, wie die Serie zu Ende geht, hätte ich sie abgebrochen.

[Sleeping Dragon]

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Ja, die Mängel der Serie waren über weite Strecken echt gravierend. Ich habs auch nur durchgehalten, weil ich es dann irgendwann einfach mit Humor genommen habe wie einen grausigen B-Movie. Dass Clays ganze Eskapaden quasi ohne richtige Reaktion blieben, war noch unglaubwürdiger als die Sachen an sich. Auch die Tatsache, dass am Ende der Serie irgendwie so ziemlich jeder schwul war, kam mir doch etwas komisch vor. Dass Tony ungefähr zehn Jahre älter aussieht als der Rest ist mir aber schon seit Staffel 1 ein Dorn im Auge ^^

Das Ende war allerdings wirklich gut inszeniert. Bei den Ausschnitten aus der Beerdigung in den ersten Folgen geht man nach Verlauf der Serie eigentlich zwangsläufig davon aus, dass sich wieder jemand umgebracht hat oder wegen irgendwelcher Vorfälle ermordet wurde. Die weiteren Episoden lassen es quasi unausweichlich erscheinen, dass entweder Clay selbst in dem Sarg liegt oder aber dafür gesorgt hat, dass es jemand anders tut. Unterm Strich hat sich herausgestellt, dass dieses Ereignis eigentlich komplett losgelöst vom Verlauf dieser Staffel war. Okay, womöglich wäre Justin ohne die Hannah/Bryce-Sache auch nie so abgestürzt, aber zu Beginn der Staffel hatte man wirklich das Gefühl, dass Justin auf einem sehr guten Weg wäre und so ziemlich der einzige vernünftige Charakter (vielleicht neben Charlie) ist. Überhaupt ist seine ganze Entwicklung von Staffel 1 bis Staffel 4 wohl die bedeutsamste überhaupt, weshalb es mich schon betroffen gemacht hat, dass es dann ausgerechnet ihn erwischt hat.

Davon abgesehen aber hat der ganze Blödsinn der ersten Folgen nach dem Zusammenbruch auf einmal quasi keine Rolle mehr spielte. Das kann man der Serie sicherlich negativ anrechnen, aber ich habe das Gegenteil getan, denn es zeigt einfach, dass diese ganze intrigante Getue usw. an der Schule im Licht solcher Vorfälle vollkommen belanglos ist. Zudem bestand die ganze Staffel eigentlich nur aus Clay. Clay, Clay und noch mehr Clay. Alles hat sich so auf ihn und seinen Wahnsinn fokussiert, dass sowohl er als Charakter als auch die Zuschauer nicht wirklich mitbekommen haben wie es z.B. Justin erging. Gerade die Szene mit dem Psychologen, der sagte Justin habe sich absichtlich nicht früher helfen lassen wollen, weil er sich dieser Hilfe nicht würdig erschien, ist da einfach ein Knackpunkt, denn das hat in der Serie zumindest keiner gemerkt, weil alle wegen dieser Monty-Geschichte angefixt waren.

Und das Ende war halt schon ziemlich gut gemacht. Die Reden sowie die Tatsache, dass so viele alte Charaktere noch mal aufgetaucht sind. Die Blicke in die Zukunft der einzelnen Charaktere. Justins Essay. Und die Szene, in der Clay zum Zuschauer guckt und sagt, dass er eigentlich ja keine Geister sehen würde, nimmt dem ganzen Geister-Blödsinn auch etwas die Schärfe. Mein Favorit ist aber die allerletzte Szene als Clay und Tony in diesem roten Auto davon fahren, in dem sie in der ersten Staffel immer die ganzen Probleme diskutiert haben. Dieses demonstrative Schweigen und Herunterkurbeln des Fensters, das einem aufzeigt, dass endlich alles gesagt wurde und man nun der Zukunft entgegenfahren kann. Bravo!

Durch das Ende würde ich letztlich schon sagen, dass die vierte Staffel zumindest besser ist als die absolut furchtbare zweite, in der es quasi keinen Lichtblick gab und nach der ich eigentlich auch aufhören wollte mir die Serie anzuschauen. Macht dann also folgendes Staffel-Ranking: 1 > 3 > 4 >>>>>>>>>>> 2 :>

[TrueValue]

Wir sind gerade bei Folge 6. Bisher ist es halt echt nicht gut. Aber trotzdem noch 10x besser als Staffel 2, die kann man kaum unterbieten.

[Knollo]

Ich habe die erste Folge erst gesehen, mich dann aber anderen Staffel gewidmet.
Ka ob ich die noch unbedingt weiter schauen sollte oder ob man sich schon wieder beim Thema verloren hat?

[Yieva]

Ich habe irgendwie gar keinen Bock mehr auf die Serie.

[Jonny Knox]

Also ich fand sie eigentlich gar nicht so schlecht, wie sie hier gemacht wird. Freilich ist es an einigen Stellen einfach wenig realistisch.

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Die "Konsequenzen" für Clay sind halt wirklich lächerlich, weil es quasi keine gibt und - soweit ich mich erinnere - auch nicht wirklich erklärt wird, weshalb nicht.

Aber mein Gott. Dafür punktet sie halt mit ziemlich gutem Zeitgeist, mit brandaktuellen Themen etc.

[Batman94]

Also ich finde Staffel 4 hatte einige gute Momente.. und auch was @Jonny Knox sagt stimmt. Die Themen sind Brandaktuell.

Aber...

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Justin an Folgen einer Aids Erkrankung sterben lassen? Finde ich dann doch echt sehr an den Haaren herbeigezogen. So frei nach dem Motto:Hauptsache Schock/Trauer Moment.

[Rufflemuffin]

Ich hab die Serie nach dem Anfang der dritten Staffel abgebrochen, ...

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... da ich es furchtbar finde wie oberflächlich und verantwortungslos mit sehr sensiblen Themen wie Suiziden und School Shootings umgegangen wird. Die erste Staffel habe ich lange verteidigt, weil ich sie spannend fand, aber je mehr ich über das Thema, seinen Copycat-Effekt und de Empfehlungen zum Umgang aus wissenschaftlicher Sicht gelernt habe, macht die Serie, und auch schon die Buchvorlage, nahezu alles falsch, was man nur falsch machen kann. Als dann noch dieser halbe School Shooting kam, ein Phänomen mit dem ich mich 3,5 Monate lang für meine Masterarbeit auseinandergesetzt habe, konnte ich für mich nicht mehr rechtfertigen, mir den Mist noch zu geben. Um Aufklärung oder einen Präventionswillen, die man dem Zuschauer mit irgendwelchen Sonderfolgen oder Sendungshinweisen suggerieren will, geht es überhaupt nicht. Dafür müsste man sich nur mit zwei Klicks informieren, wenn man die Themen vernünftig aufarbeiten will. Es geht nur darum, eine größtmögliche Sensation zu generieren und das ist irre billig. Ich hab am Rande was von der letzten Staffel mitbekommen, da sie in meinem Haushalt geguckt wurde, wenn auch nicht von mir, und alleine diese Stellen waren an unrealistischem, überzogenem Drama nicht zu überbieten... Uff. Rage Ende. Ich bin froh, dass da nichts mehr kommt und hoffe, dass die Serie ganz schnell in Vergessenheit gerät.

[Knollo]

Mittlerweile habe ich die Staffel und damit die Serie beendet.
Es wurde dann doch insgesamt stetig ein wenig besser und hat auch wohl Spaß gemacht, die Serie zu schauen. Man ist eben auch mit den Figuren gewachsen.

Aber diese Staffel hatte echt ein Problem was die Extreme angeht und man hatte das Gefühl, dass man oft selbst nicht wusste, wohin die Reise gehen soll und extra viele Themen untergebracht werden mussten, die dann teils keine weitere Beachtung bekommen haben. Ganz nach dem Motto: "Viele Köche verderben den Brei", so als hätte man für jede Folge jemand anderen gehabt und der nachfolgende Regisseur hat sich dann nicht um die Themen der vorherigen Folge gekümmert.

Viele Probleme der letzten Staffel wurden hier ja bereits erwähnt.
Fakt ist: Die Staffel hatte viel Potential und viele Themen. Doch irgendwie wurden die alle nicht zu Ende behandelt und vieles anderes wurde "gezwungen" zum Ende gebracht.

[MiZassaro]

Hab heute mit meiner Freundin die Serie beendet, haben über die letzten 5-6 Wochen geguckt.

Ich halte mir kurz. Staffel 1 war gut, mir haben Staffel 2 und 3 tatsächlich sogar noch besser gefallen. Mit ein paar Ausnahmen, gab immer mal Up&Downs. Staffel 4 war die schwächste, am Ende ging es aber etwas bergauf.

Und dann kam die letzte Folge. Fuck.

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Der Tod von Justin hat mich richtig weggehauen. Wie das rübergebracht wurde war dermaßen traurig, ich habe einfach nur geheult. Am Ende war ich dann auch mit dem Abschluss zufrieden. Super traurig, aber diese Folge hat alles rausgehauen. Wenn eine Serie solche Emotionen in mir auslöst, war die Zeit dafür gut investiert.

Alles in allem bin ich froh, die Serie gesehen zu haben. Gute Themen im Schwerpunkt und vor allem - in meinen Augen - tolle Schauspieler. Zumindest einige. Die Darsteller von Justin, Bryce, Montie, oder auch Clays Mom fand ich großartig. Die haben ihre Rolle perfekt rübergebracht. Hab mich sogar nach dem Abspann etwas leer gefühlt, wie nach einem guten Videospiel. Also, danke für diese Serie. <3