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Thema: The Social Network
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17.10.2010, 21:32 #1Silverslive
The Social Network
Drama USA/2010 121 min.
Darsteller: Jesse Eisenberg, Justin Timberlake, Andrew Garfield, Rashida Jones
Regie: David Fincher
Mit "The Social Network" widmet sich US-Regisseur David Fincher der Entstehungsgeschichte des sozialen Netzwerks Facebook und porträtiert dessen Gründer Mark Zuckerberg. Mit dabei: Newcomer Jesse Eisenberg ("Zombieland"), der neue "Spider-Man" Andrew Garfield und Popstar Justin Timberlake.
An einem Herbstabend im Jahr 2003 setzt sich Harvard-Student und Computergenie Mark Zuckerberg an seinen Computer und beginnt, wie in Rage an einer neuen Idee zu arbeiten. Was in seinem Studenten-Zimmer mit wildem Bloggen und Programmieren seinen Anfang nimmt, entwickelt sich bald zu einem globalen sozialen Netzwerk und löst eine Revolution der bisherigen Kommunikation aus.
Nur sechs Jahre und 500 Millionen Freunde später ist Mark Zuckerberg der jüngste Milliardär aller Zeiten. Doch dieser große Erfolg führt für den Unternehmer auch zu zahlreichen zwischenmenschlichen und juristischen Problemen – und er muss erkennen: Man kann keine 500 Millionen Freunde haben, ohne sich auch ein paar Feinde zu machen...
Der Trailer zum Film.
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17.10.2010, 21:47 #2User65694
AW: The Social Network
Interessant.
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17.10.2010, 21:59 #3Kouta
AW: The Social Network
Gerade ausm Kino wieder da.
Der Film hat mir sehr gefallen, und ich habe noch nichtmal Facebook =p
Alles in allem anschaulich und interessant, nur hat mich gestört, dass zum zentralen Punkt der Story am Ende kaum Stellung bezogen wurde, dass keine Wertung stattfand.
Es wurden lediglich die abschließenden Urteile genannt, jedoch ist nicht klar, wie die Sachlage schlussendlich ist.
Zumindest hat sich das für mich nicht ganz herauskristallisiert. Aber naja, man hat immerhin etwas zum Nachdenken...
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17.10.2010, 22:10 #4Silverslive
AW: The Social Network
Die Kritik zum Film:
David Fincher nutzt sein packendes Porträt von Facebook-Erfinder Zuckerberg zu einer fiebrigen Gesellschaftsstudie um Geltungssucht, Macht und die Welt des schönen Scheins.
Schon einmal war es David Fincher, zuletzt in den Kinos erfolgreich mit "Der seltsame Fall des Benjamin Button", gelungen, mit einem Film ein ganzes Jahrzehnt zu definieren: "Fight Club" umriss die Neunzigerjahre in einem Rundumschlag gegen die Götzen der modernen Konsumgesellschaft als Ära der Entmannung und ließ buchstäblich die Säulen der Zivilisation zusammenstürzen. "The Social Network" seziert nun, nach einem kongenialen Drehbuch von "West Wing"-Schöpfer Aaron Sorkin, die Dekade Bush: Vordergründig das Porträt von Facebook-Erfinder Mark Zuckerberg, der mit Mitte Zwanzig Milliardär, aber kein bisschen weniger einsam wird, ist die rasende Abrechnung mit dem Mikrokosmos Harvard tatsächlich eine moderne, unbedingt relevante Variation von "Der Schatz der Sierra Madre", kein Krimi also, mit kaum vordergründiger Action und wenig Spielraum für visuelle Kapriolen, sondern eine elektrisierende Studie der Bestie Mensch, ein Spiel vorwiegend um Geld, Macht und Geltungssucht innerhalb einer kleinen elitären Gemeinschaft - vorgetragen im rasenden Sprechtempo der Screwball-Comedies eines Howard Hawks und doch überhaupt nicht zum Lachen.
Seinen Anfang nimmt "The Social Network" im Herbst 2003 mit einem intellektuellen Streitgesprächsmarathon zwischen Harvard-Student Mark (Jesse Eisenberg) und dessen Freundin Erica (Rooney Mara, ist nun auch die Lisbeth Salander in Finchers "Verblendung"), die im Thirsty Scholar Pub aneinandergeraten und an dessen Ende sie ihm den Laufpass gibt. Kurz darauf sitzt das Computergenie am PC in seiner Studentenbude und beginnt mit der Arbeit an einem Netzwerk zu arbeiten. Was als Uni-interner Bubenstreich "Bewerte das Aussehen deiner Kommilitoninnen" beginnt, entwickelt sich in verblüffendem Tempo zu einem internationalen Forum, auf dem sich Millionen Menschen austauschen, ihre kleinen Freuden und Leiden des Alltags teilen und neue "Freunde" gewinnen. Der gigantische Erfolg macht Zuckerberg zwar zum jüngsten Milliardär aller Zeiten, aber nicht alle seine 500 Millionen Facebook-User sind ihm wohlgesonnen.
Auch dem Publikum des Films wird es schwerfallen, den Protagonisten als Helden zu sehen. Dieser Zuckerberg ist ein sozial inkompetenter Nerd, ein geniales Arschloch, dem man am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Eisenberg spielt ihn höchst apathisch, fast schon autistisch. Er ist das Kind des "Fight Club", ein hagerer, androgyner, regelrecht asexueller Spargel, wie die Figuren um ihn herum förmlich seines Körpers beraubt: Der künftige "Spider-Man" Andrew Garfield als Marks Mitstreiter Eduardo Saverin, der später von ihm ausgebootet wird, und Justin Timberlake als Napster-Erfinder, Lebemann und Drogenpartytier Sean Parker stehen dem Hauptdarsteller in nichts nach. Filigran arbeitet Fincher mit verschiedenen Zeitebenen, springt immer wieder zwischen aktueller Gerichtsverhandlung und den Facebook-Anfängen hin und her, womit er sich die Aufmerksamkeit des Publikums sichert. Bei dem virtuos inszenierten berühmten Ruderrennen zwischen Oxford und Cambridge, das die Winklevoss-Brüder, die Zuckerberg später verklagen werden, knapp verlieren, lässt der Regisseur sein Talent in puncto Zusammenspiel von Musik, Bild, Bildbearbeitung und Schnitt aufblitzen. Wenn am Ende die Assistentin des Anwalts zu Zuckerberg sagt, "Sie sind kein Arschloch, Sie kommen nur so rüber", dann weiß man zwar immer noch nicht viel mehr über Facebook und seinen Erfinder. Dafür hat Fincher aber die ultimative Studie einer modernen Gesellschaft abgeliefert, einen Film, der den Finger nicht näher am Puls der Zeit haben könnte und doch von einer allgemeingültigen Brillanz ist, wie man sie im kontemporären Kino nicht oft findet. bf.
27. September 2010 | Kritik • critic.de Partner von film-zeit
Leider gewinnt Silke Roesler jenseits des dramaturgischen Aufbaus von THE SOCIAL NETWORK (film-zeit Trailer: THE SOCIAL NETWORK) den Eindruck, dass David Fincher seine erkämpfte Autorschaft abgelegt hat. "Von dem Interesse für kranke Seelen und deren Körper, für vertrackte zwischenmenschliche Beziehungen sowie technisch neuartige Inszenierungen ist wenig zu sehen. Eine ästhetisch interessante Ausnahme stellt eine überstilisierte Szene dar, in der die Winklevoss-Brüder bei der wichtigsten Ruderregatta des Jahres in Cambridge den Kampf um den ersten Platz verlieren. In Zeitlupe sowie in grobkörnigen, überbelichteten, von Blau, Weiß und Rot dominierten Bildern wird gezeigt, wie sie Schlag um Schlag kämpfen, dann jedoch auf der Zielgeraden keine Chance haben."07. Oktober 2010 | Kritik • Frankfurter Allgemeine Zeitung
Claudius Seidl entdeckt, worum es geht: "um das Gleichheitsversprechen, um die Utopie, dass hier jeder, völlig unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, das Recht auf dreihundert Freunde und ein paar interessante Kommentare hat. Aber so, wie Aaron Sorkin und David Fincher die Genese erzählen, ist Facebook auch eine Rationalisierungsmaßnahme und ein großer Verlust: Wo, in der Welt, wenn einer wissen will, ob ein Flirt sich lohnt, das schöne Spiel der Andeutungen und Umkreisungen beginnt, schaut einer im Facebook unter der Rubrik Beziehungsstatus nach. Aha, vergeben, egal. In der digitalen Welt läuft, was es einst im Konjunktiv gab, immer nur auf Jaja oder Neinnein hinaus."07. Oktober 2010 | Kritik • Neue Züricher Zeitung
Simon Spiegel stellt fest: "Die Fragen, inwieweit der Plot von THE SOCIAL NETWORK (film-zeit Trailer: THE SOCIAL NETWORK) tatsächlich der Realität entspricht, ob Zuckerberg selbst den Film gesehen hat oder ob seine 100-Millionen-Dollar-Spende für das Schulsystem von Newark lediglich eine PR-Massnahme war, die die rufschädigende Wirkung des Films abfedern sollte, zielen an der Sache vorbei. David Fincher hat im Grunde nicht einen Film über Facebook gedreht; vielmehr porträtiert sein Film einen Typus: Er erzählt davon, wie die Geeks die Welt der Wirtschaft aus den Angeln heben."07. Oktober 2010 | Kritik • Der Tagesanzeiger
Jean-Martin Büttner sah rhetorisches Kokain. "Aaron Sorkins Figuren reden viel, aber man hört ihnen gebannt zu. Weil die Sprechenden immer etwas sagen, wenn sie reden. ... Sein neuer Film stellt die beunruhigende Frage, ob wir über Facebook wirklich miteinander zu tun bekommen oder nur unsere Einsamkeit wegschreiben."07. Oktober 2010 | Kritik • Der Freitag
Für Matthias Dell ist das "das Wesen von THE SOCIAL NETWORK (film-zeit Trailer: THE SOCIAL NETWORK): Der Film ist eine Art kapitalistischer Porno, dem es an Weisheiten für ökonomischen Erfolg nicht mangelt. "So läuft das in der Oberliga", "Entschuldige dich nie für eine Niederlage", "Schluck die bittere Pille mit der bunten" – so geht es zwei Stunden lang, an deren Ende der Protagonist in Sachen Moral reingewaschen ist, weil er angekommen ist im Establishment. Die Bösen sind dann die anderen, wie der etwas zu lebensfreudige Napster-Gründer Sean Parker (den, ironische Besetzung, Popstar Justin Timberlake spielt)."07. Oktober 2010 | Kritik • perlentaucher.de
Ekkehard Knörer bezeichnet THE SOCIAL NETWORK (film-zeit Trailer: THE SOCIAL NETWORK) als "ein Stück filmischer Alchemie: ein haltungsloser, unsympathischer, uninteressanter Film, der riesigen Spaß macht. Das hat mehr mit David Finchers als mit Aaron Sorkins Herangehensweise zu tun. David Fincher nämlich ist offenkundig von dem, was er zeigt, fasziniert. Zuallererst vom Sorkinschen Textkunstwerk, a fortiori aber auch von seinen Figuren und unter diesen dann doch am allermeisten von Mark Zuckerberg. Der geht im Film wie wohl im Leben ohne jede Dämonie und stets geheimnislos über Leichen. Nur führt er im Film - und Jesse Eisenberg ist grandios darin, wie er das umsetzt - anders als im Leben die bewährte Sorkin-Schnellfeuerwaffe im Mund."
Kinostart: 07.10.2010 (Er läuft schon in den Kino's)
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18.10.2010, 10:33 #5LuDaCriSoNe
AW: The Social Network
Scheiß Film... Facebook ist genauso eine Sekte wie auch Lokalisten.de.....
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18.10.2010, 12:06 #6Kouta
AW: The Social Network
Natürlich wird Mark Zuckerberg eines Tages mit den Statistiken und persönlichen Daten aller Nutzer und dem zusätzlichen Kauf von Steam die Welt beherrschen.
Aber das tangiert den Film nun nich so. Da geht es eher um die Entstehung, den Ideenklau usw.
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18.10.2010, 13:02 #7Burn
AW: The Social Network
ich find den film echt gut okey die haben halt etwas zu sehr übertrieben (hollywood halt) aber ich find es wirklich ein klasse film!
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20.10.2010, 17:53 #8
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20.10.2010, 21:05 #9
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21.10.2010, 12:41 #10Kouta
AW: The Social Network
Das war ein Scherz
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25.10.2010, 18:29 #11stanislav
AW: The Social Network
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26.10.2010, 15:23 #12Lizz
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