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Thema: The Man in the High Castle
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20.12.2015, 13:23 #1Teilchen
The Man in the High Castle
http://cdn3-www.comingsoon.net/assets/uploads/2015/10/maninhighcastleheader.jpg
Bei der neuen Amazon-Serie "The Men in The High Castle" handelt es sich um eine Alternativweltgeschichte lose basierend auf dem Roman "Das Orakel vom Berge" vom Scifi-Poeten Philip K. Dick.
1962. Deutschland und Japan haben den zweiten Weltkrieg gewonnen und die Vereinigten Staaten unter sich aufgeteilt. Während die Achsenmächte den Osten und weite Teile des Südens besetzt haben regieren die Japaner an der Westküste mit eiserner Hand. Zwischen den beiden Reichen hat sich ein gesetzloser Freiraum entwickelt die sogenannte "neutrale Zone". Die Menschen versuchen ihr tägliches Leben in einer Deutsch/Japanischen Kultur zu meistern, doch die Angst vor neuem Krieg ist allgegenwärtig. Während im Deutschen Reich in Berlin der Tot des Führers erwartet wird und Persönlichkeiten aus dem Führungsstab nach der Macht gieren versucht Japan trotz deutlicher technoligischer Unterlegenheit keine Schwäche zu zeigen und ein gleichstarker Partner zu sein. Doch wären die innerpolitischen Konflikte nicht genug fängt zeitgleich der "Widerstand" an mysteriöse Propaganda Filme zu schmuggeln die beide Reiche bedrohen.
http://c10.imgup.net/Man_High_Cb674.png
Meine Meinung: Sehr gut gemachte Serie mit einem sehr spannenden Plot der sich anders entwickelt als erwartet ...
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20.12.2015, 13:25 #2vieraeugigerZyklop
Ich werde die Serie defintiv angucken und freu mich schon seit Wochen drauf. Der Plot klingt zu interessant zum ignorieren^^
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20.12.2015, 14:54 #3Knollo
AW: The Man in the High Castle
Das werde ich mir auch noch geben. Das Setting klingt interessant und Dystopie ist eh meins.
Was mich erwartet, keine Ahnung. Einfach drauf einlassen.
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20.12.2015, 23:44 #4Krankfried
AW: The Man in the High Castle
1962. Deutschland und Japan haben den zweiten Weltkrieg gewonnen
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21.12.2015, 09:16 #5Der Schmied von Kochel
AW: The Man in the High Castle
Mir gibt es dabei viel zu viele Parallelen zu dem hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterland_(Roman) ergo also auch dem hier https://de.wikipedia.org/wiki/Vaterland_(1994) Die Kulisse an sich ist schon reizvoll.
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21.12.2015, 09:56 #6RNY
AW: The Man in the High Castle
Ein Film zu dem Thema könnte mich reizen, aber bei Vaterland wird wohl das Buch mal wieder besser sein als der TV Film. The Man in the High Castle würde mich eigentlich auch interessieren, aber ich habe echt keinen Bock auf eine weitere Serie. Vieleicht gibt es ja mal einen richtigen Kinofilm zu dem Thema, welcher die USA und Europa beleuchte. Spannend ist dieses Gedankenspiel nämlich schon, auch mit anderen Invasoren.
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21.12.2015, 13:03 #7Calc
AW: The Man in the High Castle
Nur das das Buch "Das Orakel vom Berge" 1962 geschrieben wurde (also in dem gleichen Jahr in dem auch das Buch/Serie spielt) - und nicht wie Vaterland erst 1992 ...
Man sollte auch nicht verwechslen, dass es sich natürlich nur um das Setting handelt. Die Serie deswegen "abzulehnen" ist natürlich so als würde ich Starwars ablehnen weil es im Weltraum spielt mit der Begründung, es gäbe zu viele Parallelen zu Star Trek .. Ich sehe keine Parallelen zu Vaterland - außer halt das ganz grobe Setting.
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21.12.2015, 13:09 #8Der Schmied von Kochel
AW: The Man in the High Castle
Meinte ja nicht, dass es sich um ein Plagiat handelt, nur dass es mich daran erinnert. Wenn ich das richtig sehe, hat Addi in dieser Serie ja bis in die USA geschafft, was in Vaterland nicht der Fall war. Das Szenario als solches ist ziemlich einzigartig, sodass man wahrscheinlich bei jedem ähnlichen Buch Parallelen sieht.
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21.12.2015, 13:14 #9Calc
AW: The Man in the High Castle
Hitler ist in der Serie noch im Deutschen Reich in Europa. Ich bin mir selbst nicht sicher ob in Österreich oder in Berlin - aber auf jedenfall nicht in den USA. Dort hat er nur Leute aus dem Führungsstab. Ich kann dich schon verstehen, aber ich glaube der größte Unterschied ist tatsächlich, dass man sich bei Vaterland ziemlich konsequent an die "Realität" des Alternativunversums hält. Es handelt sich ja dabei um einem Krimi in einem alternativen geschichtlichen Kontext. "The Men in the High Castle" ist hingegen ein Philip K. Dick typischer Scifi, das wird aber erst zum Ende der Serie deutlich. Deshalb ist es trotz des Settings schlecht vergleichbar. Leider wird die Serie oft nur auf das Setting reduziert - auch wenn das Gedankenspiel natürlich sehr reizvoll ist, ist es nicht direkt der Hauptplot der Geschichte.
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19.01.2016, 19:24 #10Sleeping Dragon
AW: The Man in the High Castle
Etwas unpassend startet die Serie mit einem sehr melancholisch-deprimierendem Titelsong, bei dem man sich als Zuschauer wirklich fragen muss, warum die Serie auf eine solche Weise begonnen wird. Die Auswahl ist ja thematisch sogar passend, aber solche tristen Klänge passen für mich viel eher in den Abspann. So wird man irgendwie eher direkt mal heruntergezogen anstatt sich auf eine spannende Serienfolge freuen zu dürfen.
Nach dem Verklingen des letzten Tones wird man so direkt ganz abrupt in ein Amerika geworfen, dass in Territorien der Nationalsozialisten und der Japaner untergliedert ist. Dem Zuschauer bleibt jedoch wenig Zeit sich mit dieser etwas irritierenden Welt auseinanderzusetzen, weil die Story direkt ab der ersten Minute enorm aufs Tempo drückt. Das habe ich doch als sehr schade empfunden, denn gerade in dieser doch sehr besonderen Welt wäre es doch sehr schön gewesen mehr von der Grundatmosphäre zu vermittelt zu bekommen anstatt einer total charakterzentrierten Erzählung zu folgen.
So werden unsere Hauptpersonen Joe, Juliana und Frank direkt in Ausnahmesituationen involviert bevor es überhaupt möglich ist eine Bindung zu ihnen zu entwickeln. Leider muss ich gestehen, dass bei keinem der drei der Funke so wirklich übergesprungen ist, alle drei Hauptpersonen wirken auf mich sehr blass und austauschbar. Juliana hat permanent nur diesen besorgt-erschrockenen Gesichtsausdruck drauf, Joe gelingt es ebensowenig Emotionen und seine Position glaubhaft zu vermitteln. Frank hat zumindest einen Look mit und einen ohne Brille, aber trotzdem ist dieser Cast für die zentralen Figuren doch sehr bescheiden ausgewählt. Hinzu kommt, dass sie gerne mal irrationales, film-doofes Klischee-Verhalten an den Tag legen – wären sie Charaktere in einem Horrorfilm, so würden sie auch bestimmt nachts alleine in den Keller gehen, wenn sie verdächtige Geräusche hören.
Dafür gefallen mir die Nebenpersonen umso besser. Da wäre allen voran mal Rufus Sewell als Obergruppenführer John Smith hervorzuheben, der zwar prinzipiell als Bösewicht zu betrachten ist, doch trotz seiner Loyalität und Linientreue zu Hitler auch seine eigenen Sorgen und Probleme hat und so im Laufe der Geschichte nicht mehr als größtes Übel zu bewerten ist. Bei ihm bin ich sehr auf die weitere Entwicklung gespannt. Ebenso positiv aufgefallen ist mir Carsten Norgaard als Rudolph Wegener sowie sämtliche der japanischen Darsteller.
Die Geschichte der Hauptpersonen mutet etwas seltsam an, in jedem Fall werden etwas seltsame Spannungsbögen aufgebaut. So dreht sich beispielsweise die gesamte siebte Folge um ein Ereignis, das bereits in der allerersten Folge geschah und für den Zuschauer eigentlich längst abgehakt ist. Auch sonst hinkt die weitere Entwicklung dieses Storyteils nach dem rasanten Anfang in den ersten ~drei Folgen dann total und nimmt erst gegen Staffelende wieder so wirklich Fahrt auf. Wobei es mir doch sehr absurd vorkam, dass...
In jedem Fall hat mich die politische Dimension des Films, sprich die ganzen Intrigen zwischen den Staatsmännern und Offizieren doch deutlich mehr interessiert und dieses ständige Hin und Her zwischen den Hauptcharakteren. Dieser Handlungsstrang ist auch insofern spannender, als dass man hier eher erwarten kann, dass Hintergründe offengelegt werden. Dass Joe, Juliana und Frank keine Ahnung von dem haben, was sie tun und wohl auch recht weit davon entfernt sind etwas herauszufinden, wurde ja mehr als deutlich gemacht. Man hat bei ihrer Handlung einfach nicht das Gefühl, dass etwas Weltbewegendes geschehen könnte, da zumindest mir nicht mal ihr Ableben irgendwie nahe gehen würde.
Schlussendlich hat sich die Serie nach ihrem etwas drängenden Beginn und einer daraufhin eintretenden Handlungsarmut gerade in den letzten drei Folgen noch mal enorm gesteigert und bei mir tatsächliches Interesse erzeugt die nächste Staffel ebenfalls anzusehen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Amazon gerade in puncto Rollenbesetzung und Storytelling noch etwas Nachholbedarf hat, wenn das deren Vorzeigeserie sein soll. Serienfreunde, die diese Thematik als reizvoll empfinden, können bei „The Man in the High Castle“ definitiv beruhigt zugreifen, aber die Serie ist aufgrund der bloßen Qualität sicherlich kein Pflichtprogramm.
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21.01.2016, 19:09 #11PatrickGER
AW: The Man in the High Castle
Werde das mal in nächster Zeit angucken, vielleicht die erste folge heute sogar....
Berichte dann später!
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25.04.2016, 08:53 #12Knollo
AW: The Man in the High Castle
Deinen Beitrag finde ich wirklich gelungen und in vielen Fällen hast du das ausgedrückt, was ich in etwas gedacht habe.
Aber dazu gleich mehr.
Grundsätzlich finde ich eine melancholische Stimmung für eine solche Serie passend. Dass die Welt, nachdem Deutschland und Japan gewonnen haben, nicht für alle Menschen ein Optimum ist dürfte klar sein. Freiheitsberaubung, keine Meinungsfreiheit und andere Themen, wie Behinderte Menschen in der Gesellschaft, sollten eben eine bedrückende Stimmung aufbauen.
Allerdings hat das Titellied auch da auf ganzer Linie versagt. Normalerweise lasse ich die Titelsongs bei Serien immer an. Ob sie mir gefallen (Bosch hat eine der geilsten Titel Songs für ein Intro) oder nicht spielt da keine Rolle, es gehört irgendwie zur Stimmung der Serie dazu. Aber hier konnte ich mir das nicht geben. Dieses grauenvolle "EdelweiSCH". Grauenvoll.
Die Serie habe ich jetzt am Wochenende endlich beendet.
In der heutigen Serienlandschaft und auch im Gegensatz zu den Amazon Produktionen hinkt die Serie deutlich nach. Sie hat tolles Potential, die ausgedachte Welt und auch das Setting haben richtig klasse Möglichkeiten aufgezeigt aber es stockt bei den farblosen Hauptcharakteren, dessen uninteressanter Story und den unpassenden emotionalen Zügen. Keine dieser Figuren fand ich interessant.
Richtig spannend waren wirklich die Nebenfiguren. Sie wirken zu Anfang 0815 typisch Böse und entwickeln sich im Laufe der Serie. Keine dieser Figuren ist am Ende so farblos und einseitig, wie man es vermuten würde. Ob es die Japaner sind oder vor allem die Story Entwicklung um John Smith und seine Familie. Zu Anfang hat man ihn gehasst und am Ende wurde man ein wenig auf seine Seite gezogen, ohne das man jetzt wusste ob man ihn mögen oder abscheulich finden soll. Genau diese Stärken haben die Serie dann noch spannend gemacht und lassen auf eine bessere zweite Staffel hoffen.
Vor allem interessant finde ich die Einbringung...
Ebenfalls spannend finde ich die Filme, wer der Mann im hohen Schloss sein könnte und auch hierzu habe ich eine Vermutung...
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05.08.2016, 13:35 #13Mr. Burns
AW: The Man in the High Castle
Ich bin eigentlich eher der Film- als der Serien-Fan, aber nachdem mir ein Kumpel "The Man in the High Castle" empfohlen hat und ich das Setting interessant finde, habe ich mir dann doch mal die erste Episode gegeben. Und siehe da: Der Funke ist übergesprungen! Bin gespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht und freue mich auf die nächsten neun Folgen.
Cool finde ich, dass man sich die Serie auch in OV anschauen kann. Zumindest der ersten Folge konnte ich mit meinen soliden, aber alles andere als perfekten Englisch-Kenntnissen sehr gut folgen.
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08.08.2016, 12:02 #14Knollo
AW: The Man in the High Castle
Die zweite Staffel wird Anfang 2017 exklusiv bei Amazon Prime laufen.
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29.08.2016, 09:01 #15Mr. Burns
AW: The Man in the High Castle
Bin nun auch durch mit den zehn Folgen von "The Man in the High Castle" und wirklich begeistert von dem, was Amazon da geliefert hat. Finde die Geschichte von vorne bis hinten interessant und spannend. Die Hauptfiguren sind ok, aber da ist sicherlich noch Luft nach oben, da gebe ich meinen Vorrednern absolut recht. Sehr stark finde ich die Nebencharaktere, vor allem Chief Inspector Kido, Trade Minister Tagomi und Obergruppenführer Smith. Das Intro fand ich anfangs etwas lächerlich, mittlerweile ist es für mich aber ein Ohrwurm...Eeeeeedelweissssss.
Gespannt bin ich
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01.01.2017, 20:51 #16Mr. Burns
AW: The Man in the High Castle
Die zweite Staffel von "The Man in the High Castle" ist seit kurzem bei Amazon Prime Video verfügbar – allerdings bisher nur in Englisch. Hat schon jemand reingeschaut?
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02.01.2017, 01:15 #17Knollo
AW: The Man in the High Castle
Sobald es auf Deutsch ist werde ich es mir anschauen.
Ich hoffe dieses Mal wird das Potential besser ausgeschöpft.
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02.01.2017, 02:10 #18Krankfried
AW: The Man in the High Castle
Ich habe nur kurz die erste Folge gesehen, aber das Buch gelesen, daher drei Fragen.
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04.02.2017, 14:06 #19Sleeping Dragon
AW: The Man in the High Castle
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24.02.2017, 20:58 #20Knollo
The Man in the High Castle
Habe jetzt lange gebraucht, die Serie zu Ende zu schauen weil die Staffel noch schwächer anfing als die erste.
Aber heilige Scheixxe, zum Ende hin ein ganz starkes Brett.
Die einstigen Hauptfiguren werden dabei noch irrelevanter und uninteressanter als diese ohnehin schon waren. Aber dafür treten andere wirklich spannende Charaktere bzw Handlungsstränge in den Vordergrund die die Serie auf ein ungleich höheres Niveau hieven. Was am Ende Klasse umgesetzt ist, ist die Tatsache das man selbst mit dem Abschaum mitfiebert weil nichts nur schwarz und weiß ist.
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