Remakes - Warum sie wichtig sind

[vieraeugigerZyklop]

ich habe hier einen Artikel gefunden den ich sehr interessant finde und ich euch nicht vorenthalten wollte

http://www.moviepilot.de/news/ein-pl...remakes-126650

[RNY]

Guter Artikel, wenn auch recht kurz. Das Problem ist ja oft dass die Fans des Originals etwas gegen das Remake haben. Ich bin z.b Fan des ersten Robocop Streifens, und der Trailer zum Remake hat mir gar nicht geschmeckt. Zu clean, zu glatt, kein Zeichen des Sarkasmus des Originals.

Es gibt eben auch immer Dinge die einen Film "speziell" machen, und bei Robocop war es eben auch das ganze Drumherum. Wenn die nun eine "Persil" Version mit zeitgemässen Effekten ins Kino bringen, mag das ein guter Scifi Streifen werden, aber er wird (Aus meiner Sicht) nicht an das Original herankommen. Total Recall ist ja das beste Beispiel dafür, und da wurde sogar noch die Story verändert und das spannende Thema "Mars" einfach weg gewischt.

Ich habe nix gegen Remakes, und oft würde man ich wundern was alles schon an Remakes produziert wurde ohne dass man es weis. Aber gerade bei Kult Filmen wird man es immer besonder schwer haben die "alten" Fans zu überzeugen (Wenn sie noch leben ), und auch neue Fans zu gewinnen die den Film ebenfalls als "Kult" empfinden. Nun, wenn dies in unserer heutigen Zeit mit einer Flut an Filmen überhaup noch möglich ist.

Von Old Boy wurden ja auch schon vor Spike Lee 2 Remakes gedreht, aber natürlich boxt man wieder auf den bösen Amis rum die alles nur kopieren.

Wie gesagt, Remakes darf es gerne geben, solange es gute Filme sind. Aber wenn gewisse Aspekte des Originals weggelassen werden, auf Grund derer der Film ja gerade so erfolgreich wurde, dann sind das eben sehr kurzlebige Filme. Die alten Fans werden Ihn also genau so schnell vergessen wie die neuen Zuschauer, und das Orignal kennt irgendwann so oder so niemand mehr

PS:
Nicht zu vergessen, das gewisse Filme auch so erfolgreich waren weil Sie zu jener Zeit auf die Leinwand kamen. Sie setzten evtl. neue Masstäbe was Effekte, Story, Gewalt o.a angeht. Das wird beim heutigen, verwöhnten, Publikum auch immer schwerer.

Ich werde mir den neuen Robocop ganz sicher anschauen, evtl. nicht ganz ohne Vorurteile, aber wenn es ein guter Film geworden ist, werde ich dies gerne würdigen.

[Killer Croc]

Der Verfasser des Artikels tut so als hätte er uns allen die Augen geöffnet, dabei sind seine Argumente längst bekannt.

Man darf sich nicht hinwegtäuschen. Fakt ist und bleibt, dass Remakes, zumindest die meisten, nur da sind, weil Hollywood unfähig ist etwas neues auf die Leinwand zu bringen. Die Filmkritiker sind mittlerweile so verzweifelt, dass alles was irgendwie neu und gut ist, als Meisterwerk abgestembelt wird. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach das man sich mittlerweile an einen Standard gewöhnt hat. Alles läuft nach dem selben Schema, Remakes sind aufgrund der Beliebtheit des Originals voll auf die Masse zugeschnitten, viel zu bunt, der Regisseur kann nicht seine Handschrift drauf setzen sondern muss sich bedingt der Geldschefelei der großen Nachfrage Beugen. Mit solchen Bedingungen ist es sehr schwierig ein gutes Remake auf dem Markt zu bringen. Der absolute Tiefpunkt was Remakes betrifft ist sowas wie Funny Games U.S. da ist man, finde ich, in eine neue Dimension von Remakes gelangt. Man kopiert den Film einfach Bild für Bild, Dialog für Dialog, ohne jegliche Eigeninitiative. Die Beschränktheit pur! Oder im Fall von Haneke Faulheit pur! Das braucht man nicht gut reden, nur weil ein kleiner Prozentsatz der Remakes logisch und annehmbar sind.

Das Remake das mich am meisten aufregt ist übrigens Departed. Obwohl ich den Film noch nie gesehen hab und es nicht werde. Da kann man ihn noch so oft als Meisterwerk bezeichnen.

[mogry]

Remake können ganz gut sein,sowie I Spit on your Grave.Aber z.b. Carry ist grottenschlecht.
Aber überwiegend sind die schlecht,und brauch man nicht.Weil man sich keine mühe macht.

[RNY]

Manchmal sind Filme auch Remakes, und fast niemand merkt es

Z.b das Remake von "Gone in 60 Seconds" finde ich z.b ganz gut. Auch "The Italian Job" ist z.b besser als das Original

[vieraeugigerZyklop]

Es gibt eben auch immer Dinge die einen Film "speziell" machen, und bei Robocop war es eben auch das ganze Drumherum. Wenn die nun eine "Persil" Version mit zeitgemässen Effekten ins Kino bringen, mag das ein guter Scifi Streifen werden, aber er wird (Aus meiner Sicht) nicht an das Original herankommen. Total Recall ist ja das beste Beispiel dafür, und da wurde sogar noch die Story verändert und das spannende Thema "Mars" einfach weg gewischt.

Ich denke das was Remakes "schlecht" macht ist neben dem das sie natürlich auch schlecht oder zumindest weniger gut sind der Punkt der Nostalgie. Was wäre wenn du nun zum ersten mal oder jemand zum ersten mal RoboCop sieht? Nämlich dieses remake.
Auch ein Effekt: Das Alter denke ich. Wenn aber jemand AHnung hat von Filmen, ob nun 40 oder 17, dann weiss er schon was er gut zu finden hat
Wenn man diese Faktoren mit einberechnet relativiert es sich irgendwie.

und das Orignal kennt irgendwann so oder so niemand mehr

Und hier können Remakes sofern sie gut sind ihren Teil zum nicht vergessen beitragen.

Man darf sich nicht hinwegtäuschen. Fakt ist und bleibt, dass Remakes, zumindest die meisten, nur da sind, weil Hollywood unfähig ist etwas neues auf die Leinwand zu bringen.

Würde ich so auch nicht sagen.
1. Ist es ein Aspekt das ein kultiger Name, wie halt zb RoboCop, Zuschauer ziehen kann ergo bringt es Gedl
2. Ist es aber auch die Chance eine jüngere Generation heranzuführen die bei Neugier das Original schauen und es somit weiterlebt. Das selbe ist ja bei Büchern im prinzip zu beobachten. Immer mal wieder ne neue Auflage. Vllt. mal das Cover geändert. Ist das auch schlimm?

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach das man sich mittlerweile an einen Standard gewöhnt hat. Alles läuft nach dem selben Schema, Remakes sind aufgrund der Beliebtheit des Originals voll auf die Masse zugeschnitten, viel zu bunt, der Regisseur kann nicht seine Handschrift drauf setzen sondern muss sich bedingt der Geldschefelei der großen Nachfrage Beugen. Mit solchen Bedingungen ist es sehr schwierig ein gutes Remake auf dem Markt zu bringen.

Das ist wohl weniger dem Regisseur oder Studio geschuldet oder zumindest nur zum Teil. Denn was das Publikum will, kriegt das Publikum da es Geld bringt und seien wir mal ehrlich. Filmstudios sind KOnzerne und was wollen Konzerne? geld verdienen. Wie jeder hier auch.

Der absolute Tiefpunkt was Remakes betrifft ist sowas wie Funny Games U.S. da ist man, finde ich, in eine neue Dimension von Remakes gelangt. Man kopiert den Film einfach Bild für Bild, Dialog für Dialog, ohne jegliche Eigeninitiative. Die Beschränktheit pur! Oder im Fall von Haneke Faulheit pur! Das braucht man nicht gut reden, nur weil ein kleiner Prozentsatz der Remakes logisch und annehmbar sind.

Würde ich die Schuld auch eher dem US Publikum zuschieben. Da sie, zumindest vom Hörensagen, für ausländische produktionen seltener offen sind. Lasse mciha ber gerne eines besseren belehren

Das Remake das mich am meisten aufregt ist übrigens Departed. Obwohl ich den Film noch nie gesehen hab und es nicht werde. Da kann man ihn noch so oft als Meisterwerk bezeichnen.

Dann erklär mal bitte warum. Denn wie kannst du es beurteilen ohne den Film gesehen zu haben. Was ich übrigens auch noch nicht habe.

[RNY]

Ich denke das was Remakes "schlecht" macht ist neben dem das sie natürlich auch schlecht oder zumindest weniger gut sind der Punkt der Nostalgie. Was wäre wenn du nun zum ersten mal oder jemand zum ersten mal RoboCop sieht? Nämlich dieses remake.

Das ist ja der springende Punkt, ich habe schon bei vielen Filmen zuerst das Remake gesehen und danach das Original.

- Oceans Eleven
- Nur noch 60 Sekunden
- Italian Job
- Psycho
- Let me in

Nur um mal einige zu nennen. Ich finde diese Remakes alle absolut gelungen und nur im Fall von Psycho muss ich sagen dass ich das Original gleich gut, wenn nicht sogar besser finde. Und da ist es ja fast eine 1:1 Kopie.

Hätte ich evtl. zuerst "Frankie und seine Spiesgesellen" oder "So finster die Nacht" gesehen, fände ich das Remake evtl. auch schlechter.
Bei "The Ring" fand ich das US Remake sehr gut, aber das Original war einfach irgendwie spezieller, genau so wie "The Grudge". Das "Dark Water" Remake fand ich dafür wieder besser als das jp Original.

Bei Robocop bin ich gespannt, da der Film sowohl optisch viel moderner und sauberer daher kommt. Ich weis nicht ob das passt. Aber wenn ich Ihn als eigenständigen Scifi Film, unabhängig vom Original betrachte, dann kann er durchaus gut werden.

PS:
Im Zweifesfall habe ich die Variante einer späten Fortsetzung lieber. So kann man das Original noch irgendwie einbauen und huldigen: "Wer ist das auf dem Foto?" .... "Das ist Alex Murphy, er war der erste Robocop Generation 1" ...... "Und wer bin ich?" .....schweigen.....

Na ja, wir werden sehen.......

[Snow]

Gegen Remakes habe ich nichts einzuwenden, wenn genügend Zeit zwischen Original und Neuauflage vergangen ist. Ich habe auch viele Filme gesehen, von denen ich erst hinterher erfahren habe, dass sie Remakes waren. Wenn man das Original nicht kennt, kann man nicht vergleichen und dann stört das auch nicht. Genau so gibt es auch Filme, da kannte ich zuerst das Original und fand das Remake trotzdem gut. Gerade bei Sci-Fi Filmen kann man inzwischen viel mehr mit Technik basteln, das bringt bei solchen Filmen ein ganz neues Erlebnis.

Jeder Film kann schlecht sein, es muss nicht zwingend das Remake die Ursache dafür sein. Ein billiger Abklatsch ist nie gut. Aber gut gemachte Remakes schaue ich mir gerne an.