Mercy Street

[Spike Spiegel]

Mercy Street ist eine Miniserie von PBS, die seit diese Woche ausgestrahlt wird. Die Handlung setzt im Jahr 1862 an, ein Jahr nach dem Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs. Schauplatz des Geschehens ist das Mansion House Hospital, das ursprünglich ein Hotel war und von der Union in ein provisorisches Krankenhaus umorganisiert wurde. Im Mittelpunkt stehen drei Charaktere: die zwei Sanitäter Mary Phinney und Jed Foster, gespielt von Mary Elizabeth Winstead und Josh Radnor, sowie ein junges Mädchen namens Emma Green, gespielt von Hannah James, die aus einer wohlhabenden Sklavenhalter-Familie kommt, genannt die Green-Familie. Die Serie umfasst 6 Episoden.



Die erste Episode sah mehr oder weniger vielversprechend aus. Der Guardian zieht sogar vergleiche mit Downton Abbey. Was mir besonders gut gefallen hat, war das Konzept die Handlung vom Schlachtfeld in das Krankenhaus zu verlegen. Im Krankenhaus trift man auf viele unterschiedliche Charaktere, wie beispielsweise befreiten Sklaven und Soldaten, was zu internen Konflikten führt. Mir gefällt die Mischung aus bekannten Schauspielern und Newcomern. So sind in Nebenrollen u.a. Cameron Monaghan und AnnaSophie Robb zu sehen. Hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung von der in der Öffentlichkeit unbekannten Hannah James. Das Schauspiel von Mary Elizabeth fand ich auch gut, besonders in der Szene als sie von ihrem Eheman spricht. Ganz stark gespielt! Skurill war die in deutsch gesprochene Szene: "Freut mich ihre Bettenschaft zu machen"

[Spike Spiegel]

Verfolgt jemand die Serie? Heute lief die zweite Episode.

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Mittlerweile wurden die Charaktere eingeführt und das Tempo legt spürbar zu. Emma und ihr Vater haben unterschiedliche Meinungen was Moral betrifft. Während sie sein Vorgehen als feige wertet, ist er eigentlich nur loyal gegenüber der Konförderation. Er sagt ihr sie ist jung und wird die Welt irgendwann in zwei Farben betrachten. Die Mutter scheint vom Krankenhaus auch alles andere als begeistert zu sein, sonst würde sie nicht vom "Death House" sprechen Der Konflikt innerhalb der Green Familie schottet sich etwas vom Geschehen im Krankenhaus ab. Durch den Einfluss von Green Sr. bekommt der Zuschauer Einblick in die Außenwelt, hieraus resultiert ein guter Kontrast gegenüber dem Geschehen im Krankenhaus, was ich gut finde.

Interssant fand ich auch die Reaktion von Hastings auf die neue Krankenschwester. Sie befürchtet aufgrund Phinneys steigendem Einfluss an Autorität zu verlieren, da ihr vermutlich selber bewusst ist, dass ihre Methoden veraltet sind. Die beste Szene der Folge war meiner Meinung nach der Streit in der Küche. Der dicken Kerl (Name vergessen) ist überkarikiert und sterotypisch dargestellt, das soll wohl der große Bösewicht der Serie werden.

Ansonsten war die Szene mit dem Lehrling lustig, der Arzt werden will aber kein Blut sehen kann. Der Schauspieler ist mir aus Juno bekannt. In der Schlusszenen konnte ich nicht nachvollziehen wieso er sein Bett nicht Phinney gegeben hat.

[Spike Spiegel]

Poster und Trailer zu Staffel 2.



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Ist ja nicht mehr lange bis Jänner. Hätte gerade ziemlich bock auf die Serie. Thematik, Umsetzung und Setting genau nach meinem Geschmack.

[Spike Spiegel]

Morgen startet im Übrigen Season 2.