Ergebnis 1 bis 5 von 5
Thema: Inside
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22.04.2008, 11:18 #1Gringolo
Inside
Regisseur: Julien Maury, Alexandre Bustillo
Studio: Ufa/DVD
DVD-Erscheinungstermin: 30. Juni 2008
Spieldauer: 84 Minuten
Bei einem schweren Autounfall kommt das Ungeborene der hochschwangeren Sarah mit Prellungen davon, doch der Vater segnet das Zeitliche. Jetzt sitzt Sarah daheim, lauscht in die Stille und hört vor der Tür eine Dame, die mit Nachdruck Einlass begehrt und nichts Gutes im Schilde führt. Die herbeigerufene Polizei ist wenig hilfreich, ja, lässt die Fremde sogar unbeabsichtigt erst ins Haus. So entspinnt sich ein Duell auf Leben und Tod zwischen Mutter, Psychopathin und jedem Unglücklichen, der das Pech hat, dazwischen zu geraten.
Der Film soll angeblich richtig gut sein
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22.04.2008, 11:42 #2Raul Endymion
AW: Inside
Zufällig habe ich mir gestern die US-Unrated DVD angeschaut.
Inside (Originaltitel: À l'intérieur)
Schon ein fieser, drecksgemeiner Bastard von einem Film.
Die Story wurde ja oben schon teilweise erwähnt.
Aber nicht ganz.
Deshalb erwähne ich es gleich zu Anfang und als Warnung.
Der Härtegrad ist psychologischer wie auch in visueller Hinsicht bisher so nicht dagewesen. Vor allem da sich der Film an einem Tabuthema "Gewalt gegen Schwangere" vergreift.
Das mag jetzt klischeebehaftet und reißerisch klingen, ist aber wirklich so gemeint. Der Film zeigt nicht mal im Ansatz irgendeine Art von Humor oder irgendetwas, was das Gezeigte entschärfen würde.
Der Film baut sich ruhig und ordentlich auf und ist mit doch sehr nüchternen, kalten ja schon fast
gefühllosen Farben aufgenommen. Passt somit auch ordentlich in die Stimmung des Films.
Schauspielerisch wird einem hier von den beiden Hauptdarstellerinnen eine überzeugende Performance geliefert.
Vor allem Béatrice Dalle sticht hier heraus. Die Rolle der Wahnsinnigen spielt sie schon erschreckend überzeugend.
Nach den ersten Auftritten der Wahnsinnigen vor der Tür und dem Fenster, beginnt dann auch ein wirklich beeindruckender
Terrorfilm der psychisch und physisch die Gewaltschraube doch ziemlich in die Höhe treibt.
Hier ist die Spannung dann auch wirklich greifbar. Bei der ersten "physischen" Begegnung der beiden Hauptdarstellerinnen bleibt dem Zuschauer schon die Luft weg.
Überhaupt wird der Spannungsbogen die Laufzeit über relativ konstant hoch gehalten und steigert sich bis zum Finale immer ein wenig mehr. Dabei hilft einerseits der begrenzte "Handlungsspielraum" im Haus, andererseits die hierfür absolut ausreichende Laufzeit von etwas über 80 Minuten.
Nach dem ersten Schock kommen dann auch weitere "Opfer" hinzu und eine ziemliche "Tour de Force" beginnt.
Ein wirklicher "Horror"-Film wie man ihn in dieser Intensität noch nicht gesehen hat.
Meinen absoluten Respekt an die Special-Effects Künstler. Da wird knallhart und ohne Kompromisse herumgemeuchelt und im Blut gewatet, dass es nicht mehr zu fassen ist.
Genaue Beschreibungen verkneife ich mir hier, aber so ziemlich alles
an Haushaltsgegenständen die sich auf eine fiese Art mißbrauchen lassen, kommen zum Einsatz.
Das Finale ist dann aber fast schon zuviel des Guten.
Auch schon an der Grenze zum selbstzweckhaften Geschmodder.
Das Finale ist ein zwiespältige Sache. In wie weit kann man die "Tabu"-Brecherei treiben ohne sich in Selbstzweck zu verlieren. Ich finde das sollte man auch mal erwähnen. Meiner Meinung nach klappt das bei diesem
Streifen auf Grund seiner auch psychologisch vorhandenen Härte verdammt gut.
Aber das ist ein schmaler Grat auf dem der Film sich hier bewegt.
Wie gesagt, in diesem Punkt wird es womöglich viele differierende Meinungen geben.
Die musikalische Untermalung ist auch vortrefflich gelungen. Die Szenen werden mit grundsätzlich düsteren und je nach Situation
mal ruhigen mal treibenden Ambient/Techno Tracks unterlegt. Hier gibt es nichts zu meckern.
Passt sich einwandfrei ins Gesamtbild.
Für mich gibt es einen großen Kritikpunkt, der dem Film bei mir eine höhere Wertung vereitelt.
Das Verhalten der "Opfer" ist ja wirklich unter aller Kanone. Da habe ich mich ja an Slasherfilme
aus den 80ern erinnert gefühlt.
Für mich die Schwachstelle des Films, die ihm leider etwas von seiner Spannung und düsteren Atmosphäre genommen hat.
Das ist aber auch die einzige Kritik die ich an dem Film habe, hat mir dieser Punkt einen Teil der wirklich
überwältigenden Intensität dieses Terror-Monsters genommen.
Ansonsten haben wir es hier mit einem kranken, knallharten Schocker zu tun, der wirklich kaum eine Grenze unangetastet lässt.
Spannend zum Nägelzerkauen, aber für viele definitiv ein Schritt zu weit.
Eine FSK Freigabe bekommt der in dieser Fassung in Deutschalnd niemals.
Wahrscheinlich mache ich mit diesem Review hier mehr Werbung für den Film als ich eigentlich beabsichtige.
Eine Punktewertung gebe ich nicht ab.
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22.04.2008, 14:42 #3The half eaten sausage
AW: Inside
Aber das macht nichts aus. Der Film besticht nicht durch Dialoge, sondern durch seine unglaubliche Bildgewalt, die den Zuschauer wie eine Dampfwalze zu überrollen scheint.
In vielen Filmen sind die Splatterfx so übertrieben, dass sich kaum ein Ekelgefühl einstellt, aber in diesem Film kommt der Schmerz so subtil und unangenehm, dass man beim schauen selbst Schmerzen empfindet.
Die Story an sich ist nicht so weltbewegend, aber dies ist für den film nicht weiter schlimm.
Die Spannungskurve bleibt relativ konstant, da sich der Überlebenskampf in einem Haus zwischen zwei Charakteren stattfindet. Kurz vor Ende ertappt man sich mit den Gedanke: "WTF geht da jetz ab?!?" oder "Wie krank ist das denn?". Dieser Film wird durch ein wahrhaft bitterböses Ende gekrönt, das den Zuschauer verstört auf den Heimweg schickt.
Dieser Film hat mich teilweise sehr an Alexandre Aja's Meisterwerk "High Tension" erinnert, zudem ich während dem film die ganze Zeit Vergleichspunkte gezogen habe.
Ein Fest für Splatter/Horror Fans! Wer High Tension mag darf ruhig einen Blick riskieren
8/10
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02.02.2009, 17:11 #4Unregistriert
AW: Inside
Kann mir jemand sagen, was für ein auto in dem film zu sehen war, als der cheff, der schwangeren frau, an das haus gefahren kam?
es handelt sich um eine wette- und ich möchte gewinnen
DANKe
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02.02.2009, 17:54 #5coco-blink182
AW: Inside
Übrigens ist der Film von der FSK direkt abgelehnt worden und für die SPIO/JK Fassung musste dann auch noch die Schere angesetzt werden:
- 18 Schnitte
- Schnittdauer: 113,6 sec (1:54 min) (+ 1,1sec durch längeres Schwarzbild am Anfang)
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