Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

[Mr. Burns]

Kein Kommentar, keine Kritik, geschweige denn ein Thread zu Hacksaw Ridge? Dann wirds aber Zeit, diesen Kracher mal ins Gespräch zu bringen!

Hacksaw Ridge (2017)



Hacksaw Ridge spielt zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Die Vereinigten Staaten kämpfen nicht nur an der europäischen Front, sondern auch im Pazifik rund um Japan. Unter den jungen, für die Armee ausgebildeten Männern, die 1945 auf den nördlichen Teil der japanischen Insel geschickt werden, ist auch Desmond T. Doss (Andrew Garfield). Er macht sich während der Kämpfe als Sanitäter im 77. Regiment der 307. Infanterie als einer von vielen Soldaten verdient. Doch eines macht Doss zu etwas Besonderem: Er trägt keine Waffe bei sich. Auch wenn sein eigenes Leben bedroht ist, weigert er sich, das Leben eines anderen Menschen zu nehmen.

2017 erhielt Hacksaw Ridge sechs Oscarnominierungen, nämlich für den besten Film, den besten Hauptdarsteller (Andrew Garfield), die beste Regie (Mel Gibson), den besten Schnitt, den besten Ton und den besten Tonschnitt. Dennoch machen viele Oscarnominierungen noch lange keinen guten Film aus, zu viele Negativbeispiele hat der Rezensent in den vergangenen Jahren gesehen. Wobei es sich bei der Beurteilung im Kern letztlich um eine subjektive Geschmackssache handelt. Dennoch im Folgenden der Versuch, die wichtigsten Elemente des Films möglichst objektiv zu besprechen. Zunächst die Handlung, die im einleitenden Abschnitt knapp zusammengefasst wurde und auf einer wahren Begebenheit beruht. “Och nö, nicht schon wieder ein 2. Weltkriegs-Film!”, mag sich der ein oder andere bei der Sichtung des Trailers gedacht haben. Gute und auch weniger gute Filme zur vielleicht größten Katastrophe der Menschheitsgeschichte gibt es schließlich zu Genüge. Doch hat “Hacksaw Ridge” ein Alleinstellungsmerkmal: Der Protagonist Doss lehnt den Dienst an der Waffe ab. Und das nicht nur in der Grundausbildung, sondern auch im Krieg, als es für ihn in mehren Situationen wirklich brenzlig wurde. Dieser Pazifismus ist umso beeindruckender, wenn man sich die Brutalität bewusst macht, mit der sich die amerikanische Truppen und die kaiserlich-japanische Armee im Pazifikkrieg bekämpften. Und diese Brutalität wird in “Hacksaw Ridge” schonungslos dargestellt, was für den ein oder anderen Zuschauer kaum zu ertragen sein dürfte. Insgesamt dürfte es sich bei “Hacksaw Ridge” wohl um einen der heftigsten Kriegsfilme handeln. Der Filmkritiker Robert Hofmann moniert zurecht die FSK16-Freigabe des Streifens. Selten wäre eine FSK18-Einstufung so angebracht gewesen, wie bei diesem Kriegsfilm. Die Brutalität steigt parallel zur Spannung des Films an. Beginnend bei Desmonds Kindheit im beschaulichen Virigina, über die Grundausbildung bis zur Schlacht um die japanische Insel Okinawa. Natürlich darf die obligatorische Liebesgeschichte nicht fehlen, die aber insgesamt eher von sekundärer Bedeutung ist und gut in den Film eingewoben wurde.
Kommen wir zur schauspielerischen Leistung. Hauptdarsteller Andrew Garfield spielt seine Figur mit viel Leidenschaft und es gelingt ihm, Desmond Doss so zu verkörpern, dass der Zuschauer sofort eine Bindung zu ihm aufbaut. Eine wahrlich bärenstarke Leistung, die zurecht mit einer Oscarnominierung honoriert wurde. Auch die Nebencharaktere machen ihre Sache ausgezeichnet. Unter ihnen ist beispielsweise Hugo Weaving, der vielen Cineasten als der mächtige Elbe Elrond aus Herr der Ringe bekannt ist. Nicht zu kurz kommt – überraschenderweise bei diesem Genre – der Humor, zumindest in dem Teil des Films, der sich mit Desmonds Grundausbildung beschäftigt und in der einige Szenen für kräftige Lacher sorgen. Kurz noch einige Worte zum Technischen: Die Musik ist episch und passt zum Pathos des Films. Sehr stark sind auch die Effekte, die zum Glück nicht zu CGI-lastig aussehen.

Fazit: “Hacksaw Ridge” kann trotz einiger weniger Längen von Anfang bis Ende fesseln. Was diesen Film auszeichnet und ihn letztlich in der subjektiven Sichtweise des Rezensenten sogar besser als “Der Soldat James Ryan” macht, ist seine starke (christliche) Botschaft. Das Ende des Films, das auf die reale Geschichte hinter dem Film Bezug nimmt, sorgt für Gänsehautmomente und lässt einen sprachlos zurück. Eine tolle Regieleistung von Mel Gibson. Dass er Regie führen kann, wissen wir spätestens seit “Braveheart”. Mit “Hacksaw Ridge” ist ihm nun ein weiteres Meisterwerk geglückt, das nur minimal an der Höchstwertung vorbeischrammt.

9 von 10 Felswände

[TrueValue]

Klingt ja doch nach einem sehr interessanten Film @Mr. Burns. Ich habe ein wenig Angst, dass er zu sehr im amerikanischen Pathos versinkt, kannst du mich da beruhigen?

Ich habe in den letzten Tagen auch wieder einige Filme gesehen und möchte kurz drauf eingehen.

La La Land

Damien Chazelle enttäuscht wieder nicht. Nach dem grandiosen Whiplash folgt nun das lange von mir erwartete Musical "La La Land". Bild und Kamera, sowie Farbgebung sind absolute Spitzenklasse. Schauspielerisch gibt es auch nichts zu meckern, Ryan Gosling und Emma Stone harmonieren gewohnt gut miteinander. Die Musik ist toll, wenn auch natürlich nicht ganz auf dem Niveau eines echten Musicals, die Lieder bleiben jedoch im Kopf. Der Plot ist etwas eintönig, dies vergisst man aber aufgrund der grandiosen Umsetzung sehr schnell. Ein würdiger Oscarkandidat. Mein Geheimtipp bleibt jedoch Moonlight für den besten Film!

8.5/10

Manchester by the Sea

Ein sehr, sehr gelungenes Drama, das sich mit fast 2:30h Spielzeit viel Zeit lässt. Casey Affleck spielt hier die Rolle seines Lebens. Ich habe deutlich weniger erwartet, denn der Trailer gibt nur einen Bruchteil der wirklich spannenden und komplexen Geschichte her. Die Schauspieler sind überaus authentisch und der Plot ist sehr interessant. Große Empfehlung!

8/10


Die Unfassbaren - Now You See Me

Durchschnittlicher Blockbuster mit einigen intelligenten Twists. Gut zu gebrauchen, falls man mal einen nicht so anstrengenden Film sehen will.

6.5/10


Sie nennen ihn Radio

Ein tolles Drama, das es derzeit auf Netflix zu sehen gibt. Der geistig zurückgebliebene "Radio" (grandios gespielt von Cuba Gooding Jr) wird dank dem Coach eines Football Teams (Ed Harris) in die Gemeinschaft integriert und zum "Maskottchen". Nach einer wahren Geschichte.

7.5/10


The Ides Of March

Ein mäßiger spannender Politikthriller im Sinne von "House of Cards". Ryan Gosling und George Clooney retten hier einen von grundauf recht langweiligen Plot und heben das Niveau des Films an. Kann man sich als Politikinteressierter sehr gut anschauen, aber wirklich überzeugen tut der Film nicht.

7.0/10


Tomboy

Ein französischer Indiefilm über ein Mädchen, dass lieber ein Junge sein möchte. Nach einem Umzug der Familie gibt sie sich als Junge aus, was sich als gar nicht so einfach erweist. Sie kommt mit einem Mädchen zusammen, spielt mit den Jungs Fußball, doch was, wenn sie alle zusammen im See schwimmen gehen wollen? Als die anderen dahinter kommen hat das verheerende Folgen.

7.5/10


Blue Jay

Ein wirklich hervorragendes SW - Drama, das man momentan auf Netflix sehen kann. Der ganze Film konzentriert sich nur auf zwei Schauspieler und deren Dialoge. Ein ehemaliges High School Paar trifft sich zufällig nach 20 Jahren wieder in deren Heimatstadt. Gemeinsam verbringen sie den Tag und schwelgen in nostalgischen Erinnerungen an ihre Beziehung, die sehr an ihren Emotionen zerren. Beide haben ihr Leben weitergelebt, doch so wirklich vergessen wurde der andere nie.
Ein herzergreifender Film über Nostalgie, vergangene Jugend und Liebe. Eine absolute Empfehlung von mir, falls man mal einen Film mit wirklich Anspruch sehen will, der einen emotional aber sehr aufwühlt.

8.5/10


Love Stories

Ebenfalls ein Film, den man auf Netflix finden kann. Eine Dramakomödie über drei Menschen einer Familie (Vater, Sohn, Tochter), die die große Liebe suchen, oder bereits gefunden haben und versuchen sie zurückzugewinnen. Teilweise sehr starke Szenen (falls den Film jemand gesehen hat: Die Szene im Auto, als Elliott Smiths "Between the bars" gespielt wird <3), die leider das sonst eher schwache Konzept des Films aufwerten. Kann man sich trotzdem mal anschauen.

6.5/10

[Mr. Burns]

@TrueValue: Zunächst einmal danke für die interessanten Kurz-Reviews! Vor allem La La Land und Manchester by the Sea habe ich schon länger auf dem Schirm und werde ich mir beizeiten mal gönnen.

Zum US-Pathos in Hacksaw Ridge: Zunächst einmal: Ich mag Pathos in Filmen, weil Patriotismus, Heldentum und Heimat bei mir positive Assoziationen hervorrufen. Kenne aber auch genug Leute, die das wie dich stört. Und ja, es gibt im Film US-Pathos, der YouTuber Robert Hofmann hatte das zum Beispiel auch kritisiert. Aber nach meiner Einschätzung hält sich das in Grenzen, da habe ich es in anderen Kriegsfilmen schon stärker gesehen. Ich finde, es sollte dich nicht daran hindern, dir diesen tollen Film anzuschauen.

[TrueValue]

@TrueValue: Zunächst einmal danke für die interessanten Kurz-Reviews! Vor allem La La Land und Manchester by the Sea habe ich schon länger auf dem Schirm und werde ich mir beizeiten mal gönnen.

Zum US-Pathos in Hacksaw Ridge: Zunächst einmal: Ich mag Pathos in Filmen, weil Patriotismus, Heldentum und Heimat bei mir positive Assoziationen hervorrufen. Kenne aber auch genug Leute, die das wie dich stört. Und ja, es gibt im Film US-Pathos, der YouTuber Robert Hofmann hatte das zum Beispiel auch kritisiert. Aber nach meiner Einschätzung hält sich das in Grenzen, da habe ich es in anderen Kriegsfilmen schon stärker gesehen. Ich finde, es sollte dich nicht daran hindern, dir diesen tollen Film anzuschauen.

Ich habe an sich nichts gegen Pathos, solange der Film nicht komplett davon überquillt. Danke für deine Antwort, dann schaue ich mir den Film bald mal an

[keldana]

Star Trek Beyond 3D

War schon immer ein riesiger Star Trek Fan, allerdings waren die Kinofilme zur Serie sehr sehr wechselhaft (von schlecht bis war ganz gut). Ganz anders die "neuen Reboot Titel" um Captain Kirk. Interessante Storys, eine Menge Witz und schöne Effekte machen alle 3 Teile zu "Must See" im Science-Fiction-Genre. Klar ... Tiefgründigkeit braucht man nicht zu erwarten. Aber wer gerne eine große Packung Popcorn hinstellt, um sich 2 Stunden mit einem rasanten Sci-Fi-Film berieseln zu lassen, der ist hier wahrlich gut aufgehoben.

Sternzeit 9 / 10

[Pumpkin04]

American Sniper

Chris Kyle weiß nicht so recht, wohin mit sich im Leben und beschließt, sich den Navy Seals anzuschließen. Er lässt sich dort zum Scharfschützen ausbilden und lernt nebenbei noch seine zukünftige Ehefrau kennen. Bald folgt der erste von vier Langzeiteinsätzen im Irak, wo er sich schnell als genialer Sniper einen Namen macht. Zwischenzeitlich wird er Vater von zwei Kindern, entfremdet sich aber immer weiter von seiner Familie, weil es ihm nicht gelingt, zu Hause in den USA abzuschalten und die Erlebnisse der Einsätze auszublenden...

So großartig die Sequenzen im Irak trotz zahlreicher Logiklöcher sind ( extrem intensive Bilder und Einstellungen. Man fühlt sich als Zuschauer wirklich mitten im Geschehen ), so enttäuschend und oberflächlich empfand ich die Handlung rund um Chris´ Privatleben als Ehemann und Vater. Ganz untypisch für Clint Eastwood bleiben alle Charaktere völlig blass und unausgearbeitet. Alles passiert viel zu schnell: zwischen dem Kennenlernen seiner Frau und der Hochzeit findet im Film exakt ein Telefonat zwischen den beiden statt - da kann ich als Zuschauer keine Bindung aufbauen. Während der späteren Heimatbesuche passt das zwar etwas besser ( zumindest fühlt man die Distanz zwischen den Eheleuten ), befriedigt aber immer noch nicht.
Was bleibt, sind tolle Kampf- und Sniperszenen. Etwas zu wenig für den Film, der ja den Anspruch hat, auch die Negativseite der Auslandseinsätze zu beleuchten.

7 von 10 Panzerfäusten

[Knollo]

American Sniper

Den habe ich mir gestern auch spontan angeschaut.
Die gezeigten Bilder waren okay und grundsätzlich wäre der Film auch in Ordnung. Unterhaltung war in Ordnung.

Aber dieser patriotische Quatsch ist echt Mist und ein verachtenswerter Mann wird in dem Film auf ein Podest gestellt.
Die Darstellung der Person weicht dabei zu sehr von der Realität ab. Im Film ein Mann, der Sorge bei manchen Personen hat, den Abzug zu ziehen während er in seiner eigenen Autobiografie ein widerlicher und hasserfüllter Mensch ist.

Auch wenn die Darstellung vom Krieg dort bitter dargestellt worden ist, so hat man das alles viel zu lasch visualisiert. Ein Film dieser Thematik sollte abschrecken und bewegen und nicht den Familienvater - der weit über 100 Menschen erschossen hat und sich wünscht mehr erschossen zu haben - huldigen.

Schade das dieser Film mir ein ganz anderes Bild von Clint Eastwood zeigt, der mit Gran Torino einen großartigen menschlichen Film einst gezaubert hat.

[keldana]

Ghostbusters 3D

Ich kann wirklich nicht verstehen, warum soviele Menschen im meinem Umfeld diesen Film verabscheuen. Vor allen Dingen, weil Sie ihn oftmals nicht einmal gesehen haben. Ich fand den Film echt witzig, die Spezial-Effekte sind klasse und darüber hinaus kann ich mich nicht entsinnen, irgendetwas negatives wahrgenommen zu haben.

Von daher läßt sich nur das Fazit ziehen: Wer ein Fan der ersten beiden Teile ist, sollte sich den Film durchaus geben. Aber es wäre gut, wenn man versucht, unvoreingenommen an den Streifen ran zu gehen. Dann wird man beinahe 2 Stunden super unterhalten.

9 von 10 Torwächtern

[Mr. Burns]

10 Cloverfield Lane (2016)

Michelle (Mary Elizabeth Winstead) ist sichtbar außer sich. Sie packt ihre Sachen, aber die Hausschlüssel lässt sie zurück. Sie setzt sich ins Auto und fährt in die Nacht. Unterwegs erhält sie einen Anruf von Ben, der sie eindringlich bittet, mit ihm zu sprechen, aber sie geht nicht dran. Wenig später wird die Fahrt der jungen Frau jäh unterbrochen: Nach einem krachenden Zusammenstoß erwacht sie verletzt auf einer Matratze in einem kleinen, kargen Raum ohne Fenster und hängt an einem Tropf. Sie versucht sich zu befreien, als ein Mann das Zimmer betritt, der sich später als Howard (John Goodman) vorstellt. Er behauptet, Michelle vor einem chemischen oder nuklearen Angriff gerettet zu haben: Nur in seinem Bunker sei sie sicher - der Rest der Menschheit habe nicht überlebt. Während Howard sich fragt, ob die Russen oder vielleicht doch die Marsianer hinter der vermeintlichen Attacke stecken, zweifeln Michelle und der dritte Bunker-Bewohner Emmett (John Gallagher Jr.) an den Absichten ihres „Gastgebers“ – doch eine Flucht scheint unmöglich.

Eine Mischung aus einem spannenden Thriller und einem Kammerspiel mit beklemmender Atmosphäre – was gibt es schöneres für Suspense-Fans? Ständig stellt man sich als Zuschauer die Frage, was eigentlich Sache ist und man fiebert der Auflösung der Handlung entgegen. Der Film ist unvorhersehbar, was vor allem an den geheimnisvollen Charakteren liegt. “10 Cloverfield Lane” kommt mit einem sehr kleinen Cast aus, der Streifen wird im Prinzip von nur drei Figuren getragen. Dabei stellt John Goodman als Howard die beiden anderen in den Schatten. Goodman spielt diese vielschichtige Rolle wirklich bärenstark. Die Musik untermalt den atmosphärisch dichten Thriller perfekt und die 105 Minuten schauen sich sehr kurzweilig.
90% des Films sind wirklich begeisternd und “10 Cloverfield Lane” wäre ein Kandidat für eine 9er Wertung gewesen – wäre da nicht das unsägliche Ende des Streifens. Die letzte Viertelstunde lässt einen schlichtweg kopfschüttelnd zurück und will so gar nicht zu den ersten 90 Minuten passen, in denen dem Zuschauer ein erstklassiger Psycho-Thriller präsentiert wird. Schade, dass “10 Cloverfield Lane” durch das hanebüchene Ende so viel Potential liegen lässt. Da der Film aber abgesehen davon richtig stark ist, kann er allen Genre-Fans empfohlen werden.

7,5 von 10 Fässer Perchlorsäure

[-NieR-]

La la Land:
Der Film ist in seiner kitschigen Liebesbeziehung ehrlich erzählt, die auch gute Songs und gute Kamera und Lichteffekte zeigen. Am Anfang frech und kreativ wird der Film in der Mitte sehr träge und am Ende sehr deprimierend.
7 von 10 tanzenden Autofahrern

The Lego Batman Movie
Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene humorvolle Film, der nicht nur ab und zu die vierte Wand durchbricht, sondern auch eine skurrile Joker-Batman Beziehung anbietet. Der wahrscheinlich beste Batman Film, den ich gesehen habe.
9 von 10 verkleideten Alfreds in Batman Anzügen

Split:
Horrorthriller mit sehr viel Spannung und ein James McCovey in Höchstform. Das Ende kann man nur als genial bezeichnen, wenn es doch in Wirklichkeit das Genre einfach so ändert.
9 von 10 alten Schachteln-Psychotherapeuten

[TrueValue]

Moonlight

Ein weiterer heißer Oscaranwärter! Der Trailer schaut phänomenal aus und gestern hatte ich schon die Gelegenheit den Film 3 Wochen vor dem deutschen Kinostart zu schauen. Ich hatte hohe Erwartungen, ohne viel von dem Film zu wissen.
Gedreht wurde mit extrem wenig Budget und dafür wurde sehr viel aus dem Film herausgeholt. Der Soundtrack ist der stimmig, auch schauspielerisch ist alles gut. Mich haben leider sehr die Zeitsprünge gestört. Der Protagonist ist am Anfang knapp 5 Jahre alt, dann um die 15 und danach um die 30 und dies alles in knapp 1h 40 Film. Das hat Boyhood damals mit seinen drei Stunden Spielzeit besser gemacht. Durch die krassen Zeitsprünge werden immens wichtige Handlungspunkte übersprungen, oder einfach nur in einem Nebensatz erwähnt. Generell schneidet der Film sehr viele brisante Themen an, sei es die Beziehung von Sohn zur drogenabhängigen Mutter, die Entdeckung der Homosexualität oder Mobbing in der Schule. Leider nimmt der Film sich nicht genug Zeit, um diese einzelnen Punkte zu vertiefen und so wird alles nur oberflächlich behandelt und lässt den Zuschauer unbefriedigt zurück. Leider hat es nicht ganz gereicht, um mich komplett zu überzeugen. Moonlight bleibt dennoch ein schönes Indie Drama, das leider zu viel Potenzial verschenkt, um ernsthaft Chancen auf den Oscar zu haben.

7.5/10

[Peperonisalat]

Zuletzt gesehen: "Kundschafter des Friedens". Netter Film, eine Komödie für alle und besonders für die, die sich für die Zeit des Kalten Krieges interessieren.

[daywalker2609]

Logan-The Wolverine 8,5 /10 Punkten

Nun der Film wurde ja extrem beworben und die Trailer versprachen eben nicht den klassischen X Men Film. Doch in diesem Film bekommt man endlich mehr vom Charakter des Wolverines zu sehen, was auch total stimmig in Szene gesetzt wurde. Ebenso fand ich die kleinen Anspielungen super, auf die vorherigen X Men Filme. Auch ist das Pacing genau richtig, man sollte aber keinen Superheldenfilm- Actionfilm erwarten, Logan ist eher ein Superhelden Drama. Ein großer Punkt der ihn von anderen Filmen des Genres unterscheidet, ist natürlich die Brutalität. Diese passt super zur Figur von Wolverine und wirkt auch nie einfach dahin geklatscht, allerdings sind einige Szene für einen FSK 16 Film dann schon grenzwertig, man wird sich die Augen reiben. Im Laufe des Films wird auch bewusst wohin die Reise geht, und ruhigere Szenen wechseln sich mit Actionszenen ab, die nicht so zahlreich vorhanden sind wie in anderen X Men Filmen, aber super ins Geschehen passen.
Abzüge bekommt der Film, da er doch schon einige Plotholes hat und eben doch vorhersehbar ist. Dennoch sollte man sich diesen Film nicht entgehen lassen, wenn man die X Men Filme mag.

[Knollo]

Arrival

Ich bin doch sehr positiv überrascht. Denn dieser Film lässt sich wirklich Zeit und schafft es deshalb von Anfang bis zum Ende eine gewisse Faszination für das Unbekannte zu schaffen. Und endlich mal abseits der Krieg VS Vernunft Thematik. Spannend und vor allem tolle Ideen und Ansätze.

[vieraeugigerZyklop]

Na dann gebe ich mal meinen Senf ab zu

Die Schöne und das Biest (USA 2017)

http://de.web.img2.acsta.net/pictures/17/01/16/11/39/352492.jpg

Zur Story sage ich nichts. Die dürfte ja hinlänglich bekannt sein.

Kritik:

Wahnsinn...Waaaahnsinn, was uns Disney da mal wieder auf die Leinwand zauberte. Die Trailer haben nicht zu viel versprochen. Nein, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen. Als kenner des (Disney-)Originals erkennt man so vieles wieder selbst viele Kameraeinstellungen wurden nahezu 1 zu 1 übernommen. Hier und da wurde des "Realismus" wegen natürlich ein bisschen was geändert. Optisch ist der Film eine Wucht. Wie das wohl erst in 3D ist? Die Lieder und Musik geben einen das schöne Gefühl wie auch das Original und etwas Gänsehaut. Die Darsteller sind allesamt gut aufgelegt. Man nimmt jeden die Rolle ab die er spielt und um mal auf eine bestimmte Sache zu kommen: Die "schwule" Figur. Ja na und? Es ist wder aufdringlich noch gekünstelt. nein, es macht meines Erachtens sogar Sinn Aufgrund der Hingabe dieser Figur. Wer sich daran stört hat nicht all Tassilos im Schrank
Das Ende ist soweit ja auch hinlänglich bekannt doch hat Disney hier emotional noch mal eine ganze Schippe draufgeegt zum Original. Hatte schon eine gewisse schwere.

Einziger Kritikpunkt. Die Synchronität bei Belle in den Gesangseinlagen wir manchmal nicht stimmig. Aber das war auch das einzige.

Uneingeschränkte Empfehlung und

9,5/10 Rosen

[Diva]

Handlung

Quelle lt. Wiki: In naher Zukunft befinden sich sechs Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation ISS auf der Mars Pilgrim 7 Mission. An Bord der Raumstation sind mehrere Wissenschaftler und Astronauten. Sie bekommen den Auftrag eine Bodenprobe vom Mars zu untersuchen. Bei deren Untersuchung machen sie eine sensationelle Entdeckung, denn in einer der ersten Proben des roten Sandes finden sie mithilfe eines Hochleistungsmikroskops die fossile Form eines Einzellers. Als der Mikrobiologe Dr. Derry den winzigen außerirdischen Organismus isoliert, ihm ein spezielles Luftgemisch zuführt und ihn mit etwas Glucose füttert, erwacht dieser wieder zum Leben. "Calvin" ist fortan ein Teil der Crew...


Kritik

Woah, was hatte ich Schiss! Ich hab' mich tatsächlich getraut. Und es war schrecklich Mal von den ganzen Quetsch-Geräuschen und den wirklich ekelig-schleimigen Szenen, hätte ich ehrlich nicht gedacht, dass mir der Film gefallen könnte. Freilich bin auch ich ein Anhänger der Alien-Reihe, Prometheus usw. Aber derlei Szenen "real" zu sehen ist, zumindest für mich, doch ein etwas hartes Stück und kostet mich einiges an Überwindung. Die schauspielerische Leistung fand ich wirklich gut. Die Dramatik und den Horror hat der Cast gut rübergebracht. Ich frage mich da immer nur, wie muss das für die Schauspieler sein mit sowas "Schleimigen" zu spielen bzw. sich vorzustellen, dass da was ist

Spoiler öffnen

Den Außerirdischen Calvin - meine Fresse. Obwohl das Alien ziemliche Antipathie hervorgerufen hat, fand ich das Ding im Gesamten sehr interessant und wie es gezeichnet/gemacht wurde. Sah wie ein Schmetterling von Pandora aus dem Film Avatar aus Hier mal eine der anfänglichen Szenen mit Calvin:

Die Effekte waren ebenfalls auf den Punkt genau. Alles in allem ein -für mich- harter Gruselschocker, den ich lieber nicht mehr im Dunklen sehen möchte xD

Bewertung: 8 von 10 Einzellern

[NoWitness]

A united kingdom

Ein Film über Rassenunterschiede, die Liebe zwischen einem schwarzen Clan-Oberhaupt und einer weissen Londonerin, Politik um 1947 und dem Auflehnen eines kleinen afrikanischen Landes gegen das britische Empire.
Der Film basiert auf der wahren Geschichte von Sir Seretse Khama und seiner Frau Ruth Williams Khama. Die beiden lernen sich in London kennen, wo Seretse Jura studiert um später sein Volk in Bechuanaland (heutiges Botswana)als König gut führen kann und mit der britischen Besatzung verhandeln kann. Sie verlieben sich ineinander und trotz der Widerstände von so wohl ihrer als auch seiner Familie heiraten sie und fliegen gemeinsam nach Afrika. Dort wird Ruth allerdings mit Ablehnung begegnet und nicht einmal die Weissen wollen sie in ihrer Mitte haben. Das britische Empire ist alles andere als glücklich, dass das Volk Seretse trotzdem zum König wählt und spinnt seine Intrigen um ihn und seine Frau aus Afrika rauszuhalten. Beide kämpfen lange und erbittert dagegen an...

Schauspielerisch fand ich die Leistung richtig gut. Man nahm sowohl David Oyelowo die Liebe, als auch die Zerissenheit zwischen ihr und seinem Volk, als auch Rosamund Pike ihre Gefühle und ihre Willensstärke komplett ab.
Die Musik ist gut abgestimmt mit dem Plot und erzielt die gewünscht Wirkung.
Ein mega Lob muss auch an die Kostüme gehen, die richtig schön im 50iger Jahre Stil gehalten sind und unglaublich originalgetreu sind.
Es wird natürlich mit der Dramatik etwas übertrieben an einigen Stellen um dem Seher die Tränen in die Augen fliessen zu lassen, aber das hat meiner Meinung nach keinen negativen Effekt auf das Filmerlebnis.
Der Film spricht komplett ernste Themen an und erzählt die Geschichte so intensiv, dass man nicht merkt wie die Zeit vergeht.

​8/10

[vieraeugigerZyklop]

Als alte Disney Fans haben meine Frau und ich gestern den letzten Animationsfilm geschaut.

Vaiana ( USA 2016)



Handlung:

Der Halbgott Maui hat das Herz einer Göttin gestohlen. Dieser Diebstahl brachte die Finsternis über die Erde und bedroht die Insel von Vaiana. Als einzige traut Sie sich auf den Ozean und ist auf der suche nach dem verschwundenen Halbgott. Sie braucht seine Hilfe.

Kritik:

Dieser Disneyfilm ist mal wieder sehr auf den Punkt. Die Animationen sind wunderschön. Die Charaktere sehr sympathisch und die Musik geht wirklich gut ins Ohr. Die Klänge der Südsee in den Liedern sind toll eingebettet. Ein Song geht mir sogar nicht mehr aus dem Kopf
Vaiana als Hauptcharakter ist zwar mal wieder eine starke Frau wie schon Rapunzel und Anna, doch entspricht SIe nicht der typischen Disneyprinzessin. Vielmehr macht Disney sich auch mal über sich selbst lustig.
Ein Wehrmutstropfen bleibt für mich:
Schade das Maui nicht The Rocks Snychro bekommen hat, auch wenn Andreas Bourani seine Sache gut macht, das hätte die Atmo aber noch einmal gepusht da dieser als Samoaner ja eh gut zu Maui passt im Original. Schließlich sieht man auch einmal The Peoples Augenbraue

Insgesamt aber ein sehr kurzweiliger Film. Diesen empfehle ich...hey..Voll gerne

9.5/10 bekloppte Hühner

[Pumpkin04]

Die Unfassbaren 2

Eins vorweg: man sollte unbedingt den Erstling gesehen haben, sonst funktioniert Teil 2 nicht. Ist dies der Fall, bekommt man wieder jede Menge Action, Spaß und Momente des Staunens und der Überraschung geboten.
Nahezu alle Protagonisten aus Teil 1 sind wieder an Bord. Diesmal müssen die 4 Reiter einen Computerchip beschaffen, wozu es sie zunächst nach Macau in China und anschließend nach London verschlägt.
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den diversen Gruppierungen macht wieder enorm viel Spaß und ließ mich mehrfach völlig verblüfft zurück. Da sieht man auch gern über die eine oder andere Logiklücke hinweg.

9 von 10 Tresoren
*

[daywalker2609]

Die Unfassbaren 2

Eins vorweg: man sollte unbedingt den Erstling gesehen haben, sonst funktioniert Teil 2 nicht. Ist dies der Fall, bekommt man wieder jede Menge Action, Spaß und Momente des Staunens und der Überraschung geboten.
Nahezu alle Protagonisten aus Teil 1 sind wieder an Bord. Diesmal müssen die 4 Reiter einen Computerchip beschaffen, wozu es sie zunächst nach Macau in China und anschließend nach London verschlägt.
Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den diversen Gruppierungen macht wieder enorm viel Spaß und ließ mich mehrfach völlig verblüfft zurück. Da sieht man auch gern über die eine oder andere Logiklücke hinweg.

9 von 10 Tresoren
*

Ich finde halt leider das der Film, dass absolut geniale Ende des Erstling zerstört.