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  1. #1001
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat JokerofDarkness Beitrag anzeigen
    Der Marsianer

    Wow! Mir fehlen die Worte, außer vielleicht nochmal ... Wow! Der Abspann ist durch, die Leinwand gerade hoch und zusammenfassend kann ich nur sagen, dass mich schon lange nicht mehr ein Film so extrem gefesselt und mitgenommen hat. Mehrmals saß ich angespannt nur da und starrte auf die Leinwand. An zwei Stellen stockte mir regelrecht der Atem aufgrund der Geschehnisse im Film. Sagte ich schon Wow!? Matt Damon ist einfach nur ... Wow! Sorry, aber der Film hat mich einfach nur geflasht.

    Ich möchte hier auch weder über Logik, noch eventueller Unstimmigkeiten nachdenken und vergebe klare 10 von 10 Space Pirates.
    Habe den Film gestern Abend auch gesehen und war ebenfalls sehr positiv überrascht. Ich hatte einige Bedenken, da Ridley Scott in letzter Zeit ja eher semigute Filme abgeliefert hat und in den Trailern sah der Film eher nach einer Komödie aus. Die ernste Komponente kam aber nicht zu kurz, der Film war sehr erfrischend und auch intelligent. Wenn man Logiklücken sucht findet man sie hier auch aber das wäre meckern auf höchstem Niveau und solange der Rest stimmig ist, ist alles in Ordnung. Auch bei den Darstellern, Kamera und Musikauswahl gibt es nichts zu meckern. Ein überdurchschnittlich guter Film von Ridley Scott. Gerne mehr davon.

    8.5/10

  2. Anzeige

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #1002
    Krankfried Krankfried ist offline
    Avatar von Krankfried

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen


    Lange und mit viel Sehnsucht erwartet ist Deadpool endlich in den Kinos angekommen. Dieses Geschenk an die Fans, das Ryan Reynolds so liebevoll verpackt hat, ist ganz zweifellos einer der Höhepunkte der Flut an US-Superheldenmegalomanie, die momentan durch die Kinos geistert, aber das will noch nichts heißen, denn das ist absolut kein Kunststück.

    Deadpool ist schon ob seiner Art prädestiniert, das Meiste an den Kinokassen herauszuholen, und Reynolds macht dem alle Ehre. Die vierte Wand wird massenhaft mit popkulturellen Referenzen ad hoc durchbrochen, Blut spritzt und dreckiger präpubertärer Humor kommt zuhauf vor. Das Kontrastprogramm zu Marvels pathosverseuchtem, politisch korrektem und natürlich familienfreundlichen Einheitsbrei, den man mit einer Dampfwalze nicht flacher bekommen könnte, geht in der ersten Hälfte - samt Origin Story, damit die nicht comicbuchaffinen Zuschauer nicht im Dunkeln tappen, versteht sich - auf. Allerdings gibt es Szenen wie Wades und Vanessas Sexualleben zum Kultsong "Calender Girl": Zwar sicherlich lieb und schön gemacht, geben dem Ganzen aber zusammen mit Reynolds die auf Frauen zugeschnittene Note, die man - auch mit dem Release am Valentingstag erzielen wollte, aber das ist etwas, das in DEADPOOL nichts zu suchen hat, nämlich überhaupt nichts. "Unausgegoren" ist da noch wohlwollend.

    Weiterhin kommen dann noch die permanenten Abweichungen von den Comics dazu, die ich jetzt nicht alle im Einzelnen aufzählen werde, die aber dennoch für jeden, der zumindest ein- oder zweimal einen Blick in die kleinformatigen US-Heftchen geworfen hat, einen massiven Störfaktor darstellen. Das lasse ich mir bei Verfilmungen, die das ein wenig liberaler handhaben noch einreden, in Ordnung.

    Jetzt gibt es aber das Element, das all diese Schwächen herausreißt, und das ist der Produzent und Hauptdarsteller. Als "god's greatest idiot" hat Ryan Reynolds die Rolle seines Lebens gefunden, er IST Deadpool, welcher die (an sich grundsolide) restliche Besatzung vollkommen überstrahlt. Aber auch seine Einmannshow kann die restlichen Ärgernisse nicht ganz übertünchen, trägt aber doch dazu bei, dass das enfant terrible der Marvel-Hochglanzproduktionen in Erinnerung bleibt - und macht Lust auf mehr.

    Fazit: Gelungen, aber ausbaufähig.

    Sieben von zehn nummerierten Pistolenkugeln im Kaliber .50 AE (die anderen drei waren es aber total wert)

  4. #1003
    Pumpkin04

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Der Marsianer

    Eine Marsmission wird abgebrochen und der totgeglaubte Mark Watney vom Rest der Crew zurückgelassen. Watney hat aber überlebt...

    Ridley Scott und Weltraum: das passt einfach! Ich habe mich auch beim "Marsianer" knapp zweieinhalb Stunden sehr gut unterhalten gefühlt. Matt Damon füllt die Hauptdarstellerrolle perfekt aus, wirkt stets glaubhaft und garniert das im Prinzip dramatische Geschehen mit einer kräftigen Prise Humor.
    Die eher nüchternen Sequenzen bei der NASA auf der Erde sind mMn gut integriert - beide Handlungslocations ergänzen sich bestens, obwohl die Emotionalität in einigen Erde-Szenen ein wenig aufgesetzt daherkommt.
    Dennoch fühlte sich das große Ganze bei mir zwischenzeitlich wie "schon mal gesehen" an. Eine Portion "Moon" wird gegen Ende mit "Apollo 13" und "Gravity" angereichert. Keine Frage: der Film behält immer seine Eigenständigkeit und macht für sich genommen alles richtig - er will nur nicht mehr so richtig verblüffen und einen Wow-Effekt erzeugen, weil man sowas so ähnlich eben schon kennt.

    Und eine Frage werfe ich hier mal in die Runde:
    Spoiler öffnen


    8,5 von 10 Kartoffeln

  5. #1004
    Worry Worry ist offline

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Spotlight


    Handlung: Der Film "Spotlight" basiert auf der wahren Geschichte, in der Journalisten in der Abteilung "Spotlight" des "Boston Globe" Kindesmißbrauchsfälle durch katholische Priester und deren Vertuschung aufdecken. Die Handlung ist im Jahr 2001 angesiedelt.

    Die Abteilung "Spotlight" mit deren Journalisten Sacha, (Rachel McAdams), Michael, (Marc Ruffalo), als Abteilungsleiter Walter, (Michael Keaton) hat mit immer weniger Lesern zu kämpfen. Als neuer Redakteur motiviert Marty, (Liev Schreiber), das Team weiter in den vor Jahren nicht weiter verfolgten Mißbrauchsfällen zu recherchieren, mit denen Sacha sich bereits oberflächlich befaßt, aber nicht ahnt, in welche schmutzigen Abgründe aus Vertuschung, Verschleierung bis zum Vatikan, ihr "Fall" sie und die Spotlight-Redaktion noch führen wird.

    Im Laufe der Handlung wird deutlich, wie schwer es auch in einem freien Land wie Amerika sein kann, ehrliche Journalisten-Arbeit zu leisten und die Bevölkerung aufzuklären. Immer wieder stößt das Team auf Mauern aus Schweigen, auf verschlossene, unzugängliche Akten, auf Menschen, die Schweigegeld genommen haben, auf Anwälte, die darauf spezialisiert sind, Mißbrauchsopfer mit einem Salär und einer Schweigeverpflichtung zu entlassen. Je weiter das Team mit seinen Nachforschungen kommt, je höher die involvierten Kreise werden, je schwieriger werden die Nachforschungen.

    Die Charaktere sind gut ausgewählt, Marty ist in dem Team der besonnene Chef, der sein Team langsam immer weiter in die Tiefen der Geschichte führt, Sacha die einfühlsame Journalistin, die die Opfer befragt und sich alles notiert, Walter, zunächst voller Zweifel, ob er das Richtige tut und Michael, der Wütende.

    Der Film lebt einzig und allein von den Dialogen. Wer schnelle Schnitte, Action und bunte Bilder erwartet, wird enttäuscht. Die Kulissen bestehen zumeist aus Büroräumen. (Keineswegs mit dem Film "Die Unbestechlichen" zu vergleichen und den teilweise rasanten Szenen).

    Wen die Thematik interessiert, wird "Spotlight" nicht enttäuschen. Der lange, schwierige Weg zur Wahrheit wird mit zunehmenden Fakten spannender, auch wenn das Ende ja bekannt ist.

    Fazit: Mich hat schon lange kein Film mehr so bedrückt zurückgelassen. Und meiner Meinung nach sollte man den Streifen unbedingt auf einer Großbildleinwand, sprich in einem Kino, ansehen. Weil "Spotlight" so dialoglastig - teilweise sehr langatmig - ist, in den Bildern eher "blaß" und jede Rasanz fehlt, könnte "Spotlight" trotz der fesselnden Handlung und der sehr guten Schauspieler, (wobei mir allerdings Marc Ruffalo (Michael), als einziger ein wenig negativ auffiel, er hatte ständig nur einen einzigen Gesichtsausdruck voller Wut mit verkniffenen Lippen, egal, in welcher Szene), auf einem kleinen Medium "verloren gehen". "Spotlight" braucht imho selber ein Spotlight.

    Es mag sein, daß "Spotlight" der beste Film des Jahres ist. (Missbrauch durch "die Kirche" ist immer ein heißes Eisen, und dieses ist eben gut angepackt). Für mich ist er das noch keineswegs. Er ist zu "blaß" und einfach zu lang.

    so vergebe 8 von 10 verschlossenen Akten.

  6. #1005
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Deadpool


    Endlich, da ist er. Der Söldner mit der großen Klappe auf der großen Leinwand. Diesmal mit einem richtig losen Mundwerk und keinem zugenähten Mund ( Ja, ich schaue auf dich X-Men origins: Wolverine)

    Handlung:
    Wade Wilson ist ein Mann für dreckige Jobs. Erledigt Aufträge für Geld. In einer Bar lernt er die Frau seines Lebens kennen und möchte den rest seines Lebens mit Ihr...zusammen sein. Doch ein gut gestreuter Krebs in seinem Körper macht ihm ein Strich durch die Rechnung. Wie gut das eine dubiose Organisation die ihm Heilung verspricht auch in der Gegend ist.
    Kritik:
    Sorry Leute. Ich kann nicht anders. Ich hatte von Anfang an ein Grinsen im Gesicht. Der Vorspann stimmt einen direkt drauf ein was einen erwartet: Derber Humor der unter die Gürtelinie geht. Und der sitzt auf den Knöcheln. Ryan Reynolds ist geboren für diese Rolle, das habe ich schon in Wolverine gemerkt als er noch als Wade Wilson durch die Gegend stiefelte. Er spielt nicht Deadpool, er ist Deadpool. Optisch ist die Figur sehr gut umgesetzt. Der Humor kann sich ein paar Seitenhiebe auf das Genre und Vorgängerfilme nicht verwehren. Der Humor ist absolut Deadpool gerecht. Er ist politisch unkorrekt und gerne auch mal präpubertär, aber egal, er weiß von Vorne bis hinten zu überzeugen. Es gibt kurz auch ernste Töne an der richtigen Stelle. Es gibt nur eine Sache die mir nicht gefallen hat. Während die modernen Stücke mir gerne gestohlen bleiben können ( aber auch irgendwie passen) und die Hintergrundmusik im Showdown irgendwie blöd klingt, erinnert mich der Rest doch gerne mal an den Soundtrack von Guardians of the Galaxy.

    Man muss allerdings sagen das der Film Geschmackssache ist. Fans wie ich kommen auf Ihre Kosten. Fox, du hast den Deadpool aus Wolverine wieder gut gemacht. Ihr könnt es doch. Nun bettet ihn noch in die X-Men Filme ein und der Erfolg wird noch größer.

    Von mir gibt es 9.5/10 Chimichangas

  7. #1006
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Worry Beitrag anzeigen
    Es mag sein, daß "Spotlight" der beste Film des Jahres ist. (Missbrauch durch "die Kirche" ist immer ein heißes Eisen, und dieses ist eben gut angepackt). Für mich ist er das noch keineswegs. Er ist zu "blaß" und einfach zu lang.
    Da sieht man mal wie unterschiedlich die Auffassung ist. Zu lang fand ich Spotlight keineswegs, ich war durchgehend an meinen Sitz gefesselt und habe jedes Wort aufgesaugt. Der Thriller ist klar dialoglastig und fesselt bis in die letzte Sekunde, auch wenn man das Ende ja schon weiß. Das hat mich wirklich sehr überrascht. Was meinst du mit blaß?

    Der beste Film des Jahres ist Spotlight nicht unbedingt, das Jahr ist ja auch noch lang . Aber in meine Augen der beste Film der diesjährigen Oscars und wohlverdient der Gewinner für den besten Film.
    Eine Frage noch: Nuschelt Mark Ruffalo in der deutschen Synchro auch absichtlich? Das war in der Original Tonspur einfach genial gemacht. Hat mich ein wenig an Jake Gyllenhaal in Prisoners erinnert, der diese auffälligen Zuckungen am Auge hatte.

  8. #1007
    Worry Worry ist offline

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    @TrueValue, nein, Mark Nuffalo nuschelt in der Übersetzung nicht.

    Und mit "blaß" meine ich, daß der ganze Film tatsächlich in der Optik blaß ist. Ist Dir aufgefallen, daß keine grellen Farben darin vorkommen? Das Ambiente der Büroräume ist gediegen gehalten, die Kostüme der Akteure, selbst das Make-up von Rachel McAdams ist mehr als dezent. Alles wirkt wie unter einem leichten Sepia-Schleier. Ich kann es schlecht erklären, es ist eben nicht wie damals alles in diesem sagenhaften "Technicolor" gedreht.

    Und mit "blaß" meine ich eben auch, daß der Film trotz des brisanten Themas Ruhe ausstrahlt. Es ist nicht so, daß ich feuchte Hände und Gänsehaut bekomme, auch wenn sich die Spannung immer weiter erhöht.

    Sicher ist das gewollt, damit sich die Aufmerksamkeit des Zuschauers ausschließlich auf die Dialoge konzentrieren kann, denn wie Du ja auch schreibst, lebt "Spotlight" einzig und alleine davon. Und ich empfinde es bei diesem Streifen auch nicht als Manko, weil die Akteure trotz der "Blässe" glänzen.

    Edit.: "Prisoners" habe ich auch im Kino gesehen, und der Film ist, zum Vergleich, nicht "blaß".

  9. #1008
    JokerofDarkness

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Spectre

    Ich war gestern Abend restlos begeistert, denn endlich gab es alle Antworten auf die Fragen, die Casino Royale schon vor einigen Jahren hinterließ. Dazu die Reminiszenzen an die alten Bonds inkl. der Gags und Autos, die Skyfall schon einläutete. Ich erwähne das deshalb, weil ich Spectre nicht als einzelnen Film sehe und sogar behaupten würde, dass er ohne seine drei Vorgänger nicht mal im Ansatz funktionieren würde. Muss er meines Erachtens bei der Vorgeschichte auch nicht und so gab es eine perfekte Fortsetzung zu Skyfall, die wieder einmal sehr düster daherkommt. Vorbei die knalligen Farben eines Casino Royale oder Quantum Trost. Hier kriegt der Zuschauer sofort eine bedrohliche Grundstimmung serviert und das dann gleich mit einer fulminanten Auftaktszene in Mexiko. Ansonsten ist der Film ähnlich ruhig, nicht zu verwechseln mit langatmig, wie schon Skyfall. Es wird sich mittlerweile wieder mehr Zeit für die eigentliche Geschichte gelassen und ich persönlich mag das sehr, zumal wirklich viele Anleihen aus alten Bondfilmen für die Fans zu entdecken sind.

    Bis auf das teilweise extrem gefilterte und nicht immer knackscharfe Bild, war das für mich ein perfekter Abschluss der Quadrilogy. Und das trotz Lord Voldemort als M.

    Nach dem ersten Sichten vergebe ich daher 8,5/10 Octopussys.

  10. #1009
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Worry Beitrag anzeigen
    @TrueValue, nein, Mark Nuffalo nuschelt in der Übersetzung nicht.

    Und mit "blaß" meine ich, daß der ganze Film tatsächlich in der Optik blaß ist. Ist Dir aufgefallen, daß keine grellen Farben darin vorkommen? Das Ambiente der Büroräume ist gediegen gehalten, die Kostüme der Akteure, selbst das Make-up von Rachel McAdams ist mehr als dezent. Alles wirkt wie unter einem leichten Sepia-Schleier. Ich kann es schlecht erklären, es ist eben nicht wie damals alles in diesem sagenhaften "Technicolor" gedreht.

    Und mit "blaß" meine ich eben auch, daß der Film trotz des brisanten Themas Ruhe ausstrahlt. Es ist nicht so, daß ich feuchte Hände und Gänsehaut bekomme, auch wenn sich die Spannung immer weiter erhöht.

    Sicher ist das gewollt, damit sich die Aufmerksamkeit des Zuschauers ausschließlich auf die Dialoge konzentrieren kann, denn wie Du ja auch schreibst, lebt "Spotlight" einzig und alleine davon. Und ich empfinde es bei diesem Streifen auch nicht als Manko, weil die Akteure trotz der "Blässe" glänzen.

    Edit.: "Prisoners" habe ich auch im Kino gesehen, und der Film ist, zum Vergleich, nicht "blaß".
    Ah, jetzt verstehe ich was du meinst. Das ist mir auch aufgefallen, es hat mich aber nicht weiter gestört. Es fängt eben diesen nüchternen, sterilen Look eines Bürojobs ein und ich denke die blasse Farbwahl war durchaus beabsichtigt. Ob ein farbenfroheres Bild dem Film wirklich gut getan hätte weiß ich nicht, ich bin eigentlich ein Freund von Filmen, die mit toller Optik und auch einem guten Farbspiel arbeiten aber ich denke bei Spotlight wäre der Kontrast zwischen farbenfrohem Bild und recht trockener Story, die sich um Büroarbeit dreht doch zu krass gewesen.

    Das eher ruhige Tempo fand ich auch nicht störend, die Story ist eben mal ein Skandal, der aber nicht von heute auf morgen aufgedeckt wurde. Daher kann man natürlich auch keine brisanten, schnellen, effektreiche Szenen einbauen. Ich fand den Film in sich schon sehr stimmig und durchdacht.

    Noch kurz ein paar Worte zu Prisoners: Ein sehr guter und spannender Film, der leider mit dem hanebüchen Ende sehr viel zerstört. Davor bekommt man aber knapp 2.5h pure Spannung. Wegen dem Ende gabs einen Punkt Abzug, so landete der Film bei 9/10. Das Nachfolgewerk "Sicario" hat mich leider enttäuscht und nie wirklich gepackt.

    Falls du den Film "Her" noch nicht kennst würde ich dir diesen empfehlen, einfach nur, weil hier in meinen Augen das Farbspiel grandios ist. Und natürlich weil ich den Film liebe <3 .

    Edit: Schade, dass Mark Ruffallo nicht nuschelt, das hat seine Rolle sehr gut ausgefüllt und sie besonders gemacht.

  11. #1010
    hayate.sama hayate.sama ist offline
    Avatar von hayate.sama

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    @Pumpkin04:

    Spoiler öffnen


    Mein letzter Film war "Inside Out".
    Ein echt netter, typischer Pixar-Film.

    Jetzt weiß ich, warum Katzen manchmal so ne lange Leitung haben.

    8/10 Freudekugeln

  12. #1011
    Worry Worry ist offline

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    @TrueValue, in der Synchro nuschelt Mark Ruffalo nicht, muß er auch nicht, dieser verkniffene Zug um den Mund reicht auch aus...

    "Her" habe ich gesehen, aber der Streifen hat mich in keiner Weise berührt, und das liegt einfach daran, daß ich mit der Konstellation "Mensch und Maschine", wenn es hier auch nur ansatzweise durch eine Stimme umgesetzt wurde, nicht klarkomme. Und das liegt definitiv an meinem Alter. Ihr jüngeren Leute seid mit dieser Computertechnik aufgewachsen, für mich ist immer noch ein Wunder, was Ihr für selbstverständlich haltet. Mir fällt das Virtuelle schon nicht leicht, sei es zu chatten oder eben auch über ViP mit Video zu kommunizieren. So fallen für mich alle Filme durch, die in diese Richtung gehen. Mit meinem Mann zusammen schaue ich diese Streifen dann doch im Kino, sei des der Film mit dem Flüssigpolizisten - "Terminator Genesis" oder "Antman", der wenigstens noch in den Dialogen ansatzweise witzig ist, sei es "Star wars - Das Erwachen der Macht". Faszinierend im Augenblick, gesehen, aus dem Kino und vergessen. Ebenso langweilen mich Action-Film der "einfachen Art", wie diese elenden James Bond`s etc. Ansehen, vergessen.

    "Prisoners" hat mich von der ersten Minute an gefesselt, und ich stimme Dir zu, daß ich das Ende hanebüchend fand.
    Spoiler öffnen
    "Prisoners" ist dennoch einer der besten Filme, die ich je gehen habe.

    Ich schrieb ja schon, daß ich unglaublich viel im Kino bin, und ich kann hier gar nicht alle Filme "rezensieren", die ich gesehen habe. Angefangen bei "Gone Girl", für mich ein "9von10er", weil
    Spoiler öffnen
    , über "Ice-Age4", "Puss in Boots", "Alles steht Kopf", bis "Interstellar", "Gravity", "Captain Phillips", "Snow Piercer" (Sahnestück in dem Genre), alle "Panem"- Teile, sämtliche Horrorfilme von "Conjuring" über "Mama" bis "Crimson Peak" .. Die Liste ist unendlich. (Frag mich, ich kenne "ihn" ).

    Schön finde ich, daß Du Dir die genialen Klassiker ab und zu gönnst, wie "Die Katze auf dem heißen Blechdach" z.B. Mit diesen Filmen bin ich quasi aufgewachsen.

    Edit.: An diesem Wochenende werde ich "The Boy" schauen. Wenn Ihr mögt, schreibe ich dann am Montag etwas dazu. Natürlich mit Spoiler. (Sorry, daß ich nicht daran gedacht habe).

  13. #1012
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop
    @Worry
    Pack bitte Wendungstechnische Sachen in Spoiler

    Wie dein Anmerkung zu Prisoners und Gone Girl.

  14. #1013
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Worry Beitrag anzeigen
    "Snow Piercer" (Sahnestück in dem Genre)
    Das hat mir gerade den Tag versüßt. Bin auch kein Actionfan aber Snowpiercer fand ich absolut grandios.

    Edit:

    Zitat Worry Beitrag anzeigen
    Die Liste ist unendlich. (Frag mich, ich kenne "ihn" ).
    "Why Don't You Play In Hell" dürftest du nicht kennen, der ist hier nämlich nie erschienen .

    Ansonsten möchte ich empfehlen (für den Fall, dass du diese Filme noch nicht gesehen hast): Victoria, La Grande Bellezza, Amores Perros, Night On Earth, Submarine, Nebraska. Alles Filme denen ich persönlich eine 9/10 oder höher gebe. Vielleicht kennst du einige ja nicht.
    lg

  15. #1014
    Worry Worry ist offline

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    @TrueValue, vielen Dank für die Tipps, habe mir die Filme notiert, die kenne ich alle noch nicht. Ich habe sie mal eben "angegoogelt" und was ich lese, macht mich neugierig.

    Mein Lieblings-Genre sind Apokalypse-Endzeitfilme, aber es gibt sehr wenige für meinen Geschmack, gute. Die meisten sind billige Zombie-Versionen, Action-Reißer mit Superhelden, die mal eben die Erde retten, Alien-Filme, (für mich wieder ein separates Genre), oder einfach nur grottenschlechte Machwerke, einer wie der andere billige, lieblos angefertigte B-Movies mit schlechten Effekten und ebenso schlechten Akteuren. Oft mit Nicolas Cage...

    Aber es gibt da imho einige Perlen, als da wären - natürlich - "The Day after", "These final hours" (mein Lieblingsfilm in dem Genre), und "Hell". Mehr fallen mir im Moment nicht ein.

    So, ich möchte hier aber nicht diesen Thread zerspammen. Vielen Dank nochmals für die Empfehlungen. Ich melde mich hier in den nächsten Tagen einfach mit "The Boy".

  16. #1015
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    So, nachdem sich @TrueValue und @Worry so positiv über "Prisoners" geäußert haben, der Film heute auch in den Top 25 Rachefilmen von meinem Lieblingsfilmkritiker Robert Hofmann genannt wurde und es den Streifen zufälligerweise bei Amazon Prime zu sehen gibt, habe ich ihn mir eben gegönnt. Und - soviel sei vorab gesagt - es hat sich definitiv gelohnt.
    Eine Filmkritik werde ich noch verfassen, davor würde ich aber gerne noch einige Sachen wissen, die mir nicht ganz klar geworden sind. Vielleicht können True, Worry oder jemand anders, der den Film schon gesehen hat, weiterhelfen.

    Spoiler öffnen


    Ich müsste den Film echt nochmal sehen. Leider wurde ich manchmal abgelenkt, sodass mir wohl wichtige Dinge entgangen sind.

  17. #1016
    vieraeugigerZyklop vieraeugigerZyklop ist offline
    Avatar von vieraeugigerZyklop

    Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Worry Beitrag anzeigen
    und ebenso schlechten Akteuren. Oft mit Nicolas Cage...
    Nu mach mal halblang^^
    Mr. Cage rettet diese B-Movies in den meisten Fällen. Siehe z.B. Drive Angry. Aber gut Ghost Rider 2 war Grütze.

  18. #1017
    TrueValue TrueValue ist offline
    Avatar von TrueValue

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat Mr. Burns Beitrag anzeigen
    Ich müsste den Film echt nochmal sehen. Leider wurde ich manchmal abgelenkt, sodass mir wohl wichtige Dinge entgangen sind.
    Der Film ist leider schon zu lange her, ich kann deine Fragen daher leider nicht mehr beantworten. Ich weiß nur, dass ich alles recht logisch fand. Zur Not mal Wikipedia befragen oder den Film nochmal anschauen .

  19. #1018
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Zitat TrueValue Beitrag anzeigen
    Der Film ist leider schon zu lange her, ich kann deine Fragen daher leider nicht mehr beantworten. Ich weiß nur, dass ich alles recht logisch fand. Zur Not mal Wikipedia befragen oder den Film nochmal anschauen .
    Ok. Die Wiki Zusammenfassung hilft leider nicht bei meinen Fragen. Werde ihn mir einfach demnächst nochmal ansehen.

  20. #1019
    Mr. Burns Mr. Burns ist offline
    Avatar von Mr. Burns

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Prisoners (2013)

    Keller Dover raubeiniger Handwerker aus Pennsylvania, liebt seine kleine Tochter über alles. Als sie an Thanksgiving zusammen mit ihrer besten Freundin gekidnappt wird, führt die Spur zu einem heruntergekommenen Wohnmobil. Dessen Besitzer Alex ist schnell geschnappt, doch Detective Loki kann ihm nichts nachweisen. Zähneknirschend muss er den geistig minderbemittelten Alex laufen lassen. Dover dagegen ist fest von Alex' Schuld überzeugt – so fest, dass er beschließt, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Er entführt Alex und versucht, ihm mit aller Macht ein Geständnis abzuringen...

    Ein Blick auf die Lauflänge des Streifens mag für den ein oder anderen Zuschauer zunächst einmal abschreckend wirken: geschlagenen 153 Minuten geht dieser Thriller aus dem Jahr 2013. Diese Lauflänge birgt natürlich die Gefahr in sich, dass die Spannungskurve nicht steigend ist und der Film langweilig wird - der Todesstoß für jeden ambitionierten Thriller. Doch ist Regisseur Denis Villeneuve die beeindruckende Leistung gelungen, mit "Prisoners" einen Film zu drehen, der in seinen 2,5 Stunden von der ersten bis zur letzten Minute spannend und unterhaltsam ist. Der Film nimmt sich viel Zeit für die Charakterzeichnung und -entwicklung, wovon der Streifen im Laufe seiner 153 Minuten immer mehr profitiert. Bei vielen Thrillern weiß man als Zuschauer recht schnell, wer der Bösewicht ist. Ähnlich wie bei "Sieben", einem der stärksten Genrevertreter, bleibt alles dank zahlreicher Wendungen und Überraschungen bis zum Ende offen. Generell lassen sich zwischen "Prisoners" und David Finchers "Sieben" einige Parallelen erkennen. Beide Filme eint eine düstere, traurige und vor allem regnerische Atmosphäre, die durch den Soundtrack hervorragend musikalisch untermalt wird. Der Cast ist stark besetzt und wird vor allem von den zwei Hauptdarstellern Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal getragen, die beide eine oscarreife Performance abliefern. Aber auch die anderen, wie der Darsteller des geistig zurückgebliebenen Alex, machen ihre Sache ausgezeichnet. Die Handlung mit ihren brisanten Themen Selbstjustiz und Folter dürfte für den ein oder anderen Zuschauer nicht gerade leicht verträgliche Kost darstellen, wird aber insgesamt wertfrei und ohne moralischen Zeigefinger präsentiert und lädt zum weiteren Nachdenken und Diskutieren ein. Das Drehbuch ist recht komplex und hervorragend durchdacht, auch wenn am Ende nicht alles logisch erscheint und die Logik in manchen Szenen der Dramaturgie geopfert wurde. Auch bleibt zum Schluss das Gefühl, dass man das Ende vielleicht noch einen Tick besser hätte machen können. Doch all das ist Jammern auf hohem Niveau. "Prisoners" ist einer der atmosphärisch dichtesten und besten Thriller der vergangenen Jahre, der sich vor vergleichbaren Genrevertretern wie "Sieben" oder "Shutter Island" nicht verstecken muss. Da wegen der komplexen Handlung nach dem ersten Sichten unter Umständen nicht alles klar ist, ist "Prisoners" ein Film, den man sich durchaus mehrmals anschauen und bei dem man immer wieder neues entdecken kann.

    9 von 10 Labyrinthe

  21. #1020
    daywalker2609 daywalker2609 ist offline
    Avatar von daywalker2609

    AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen

    Olympus has Fallen 5/10

    Auf Anraten einer Freundin habe ich mir diesen Film bei der Free TV Ausstrahlung angeschaut und naja ich habe genau das bekommen was ich erwartet habe. Einen modernen Abklatsch von Stirb Langsam 1. Es ist ein okayiger Film, er hat mich ganz gut unterhalten ebenso war Gerald Butler verdammt cool, aber sonst ? Es ist ein Effektgewitter( wo die Effekte sogar grauenhaft sind )und nen 08/15 Action Blockbuster. Das große Vorbild Stirb Langsam wird natürlich nicht erreicht und es gibt so viele Filme, die das gleiche Thema als Vorlage haben, das aber so viel besser machen als Olympus has Fallen. Den Film kann ich wirklich nur hart gesottenen Action Fans empfehlen, für alle anderen reicht es wenn man ihn im Free TV sieht. Dazu sei noch angemerkt das der Film extrem vorhersehbar ist.

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