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18.05.2015, 17:19 #721Kickboxritter
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AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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18.05.2015, 17:37 #722Kitsune
AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Die Betonung lag auf Magie im Kontext mit Iron Man. Und ja, ich weiß das es Dr. Strange auch gibt.
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18.05.2015, 17:41 #723vieraeugigerZyklop
Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Ich hab alle Filme des MCU gesehen und hier zu Hause^^
Na das mit den Mandarin ist so eine Sache. Die Specials bei Teil 3 haben ja auch eineb Mandarin Bonus film. Also mit dem Fake. Da scheint er mit jemanden auf die Füße getreten zu sein sodaß man glauben könnte es gibt doch einen echten Mandarin noch.
Eben. Dr. Strange wird ja auch Teil des MCU
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23.05.2015, 00:48 #724TrueValue
AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Wenn einem die Ohren nach dem Kinobesuch stärker schmerzen als nach einem langen Discoabend, dann war man momentan wohl in
Mad Max: Fury Road
Denn der Film ist vor allem eins: laut! Und dazu auch noch dreckig, bildgewaltig, cool, abgefahren und vor allem komplett Over The Top!
Die nicht vorhandene Story hat mich hier eigentlich überhaupt nicht gestört, sie ist absolut ausreichend und für solch einen Film auch nicht wirklich notwendig.
Die Action war intelligent, die Kamerafahrten gehören mit zu dem Besten, was ich je gesehen habe, generell ist der Film visuell ein ganz dickes Ding! Der Soundtrack ist auch in Ordnung.
Mehr kann man zu dem Film eigentlich nicht sagen! Ich fand ihn in sich sehr stimmig, unterhaltsam, vielleicht wären 10 - 15 min weniger nicht schlecht gewesen aber das sind nur kleine Mängel. Solche Actionfilme darf es gerne mehr geben.
8/10
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23.05.2015, 12:22 #725Incandenza
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Der Film fällt nicht so in die Sparte "Popcorn-Kino", sondern gehört eher in den Dokumentations-Bereich, nichtsdestoweniger sehr empfehlenswert:
Das Salz der Erde
Wim Wenders skizziert in diesem Film ein Portait von Leben und Arbeit des brasilianischen Fotografen Sebastiao Salgado, in Koregie mit dessen Sohn.
Salgado, bekannt geworden durch seine sozialdokumentarischen Bilderreihen, berichtet ausführlich nicht nur über sein Schaffen sondern auch über Hintergründe seiner Fotografien sowie seine Erlebnisse während seiner Reisen in einer sehr intimen Atmosphäre, fast wie in einem Zwiegespräch mit dem Zuschauer.
Wim Wenders hat mit dieser Dokumentation einen unglaublich mitreißenden Film geschaffen, gefüllt mit den großartigen Bildern Salgados.
Wer plumpe Unterhaltung sucht, wird hier nicht fündig, vielmehr ist das Werk anrührend, schrecklich und schön zugleich und hat mich mit einer sehr eigenartigen Gefühlsmischung hinterlassen, die bis heute nachklingt. Der Film schlägt über weite Strecken ernst, nachdenkliche Töne an, schafft es aber über all die Trostlosigkeit der Welt doch das Fünkchen Hoffnung zu vermitteln.
Der beste Dokumentarfilm seit langem, also 10/10.
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27.05.2015, 09:40 #726Pumpkin04
AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Mad Max - Fury Road
OK, spätestens seit dem Anlaufen in den Kinos und der zeitgleichen Flut an Reviews und Rezensionen, war mir natürlich klar, um was es sich hier handelt. Dementsprechend bin ich natürlich nicht mit der Erwartungshaltung ins Kino gegangen, arthausmäßig unterhalten und gefordert zu werden.
Anfangs nahmen mich das Szenario, die Kulissen und schrillen, kranken Typen auch richtig mit: es ist schon Klasse, wie diese abgefahrene Endzeitwelt dort präsentiert wird! Ebenso die Action: brachial, teilweise sensationell in Szene gesetzt! Die Fahrzeuge und die damit veranstalteten wilden Jagden durch die Ödniss sind sicherlich mit das Beste, was das Genre hergibt.
Tja, leider gibt es aber bei mir ein großes "Aber"!
So spektakulär das alles auch ist: die ( fast ) immer gleichen Wüstenszenarien und sich stets wiederholenden Stunts auf irgendwelchen fahrenden Höllenmaschinen reichen nicht aus, zwei Stunden zu füllen. Irgendwann ist das ausgereizt. Quasi alle Figuren bleiben blass ( der "Held" kann seinen kompletten Text auf einem Bierdeckel notieren und kommt, mit Verlaub, manchmal regelrecht debil rüber ), auch der skurilste Freak wird irgendwann langweilig, wenn da absolut NICHTS ist, was das alles zusammenhält. Ich erwarte wie gesagt keine Story auf hohem Niveau - aber wenigstens irgendeinen roten Faden, der der Brachialaction sowas wie Sinn gibt. Spannung kam bei mir so gut wie nie auf...
Und so hat mich "Mad Max" größtenteils ganz ordentlich unterhalten - aber auch nicht mehr.
Note: 6 von 10 Benzintanks
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10.06.2015, 00:06 #727jenki
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Hallo,
Ich habe gestern Sherlock Holmes – Spiel der Schatten gesehen! Suuuper super Film, mindestens so gut wie der erste Teil.Mit viel Action und Spannung aber auch witzig, einfach gut gemacht. Robert Downey Jr. & Jude Law sind einfach die perfekte Besatzung. Finde ich echt empfehlenswert!
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10.06.2015, 00:24 #728daywalker2609
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Und was für eine Bewertung würdest du den Film geben?
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17.06.2015, 09:25 #729Pumpkin04
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Jurassic World
Nach vorherigem Sichten von diversen Trailern und Teasern war mir eigentlich klar, dass mich der Film unterhalten, aber nicht überraschen würde. Und exakt so war es dann auch.
Der dramaturgische Aufbau entspricht 1:1 dem von gefühlt 10 Millionen weiteren Katastrophen- und Monsterblockbustern. Und wirklich kein Klischee wird ausgelassen: die obligatorische Romanze, der böse Militarist, das ungleiche Geschwisterpaar: der Film bietet alles schon mal Dagewesene einschl. einer brachialen Schwarzweißmalerei, was "Gut" und "Böse" angeht.
Da mir dies alles aber vorher im Ansatz schon bewusst war, konnte mich JW zumindest für diese zwei Kinostunden gut unterhalten: das 3D war in Ordung, der Sound ( Dolby Atmos ) gewaltig! Es gab schöne Dinos, ein paar Mal ein klein wenig Spannung und nette Action.
Ich musste allerdings feststellen, dass wir, was CGI-Effekte angeht, mittlerweile schon sehr verwöhnt und irgendwie satt sind. Was vor 10 Jahren noch Begeisterungsstürme hervorrief, kann heute keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Von daher empfand ich die Dinos im Film ( auch den Oberbösewicht "Indominus Rex" ) als nicht sonderlich bedrohlich und groß - oder zumindest kam die Körpergröße nicht sehr authentisch rüber. Da hätte man definitiv noch eine Schüppe drauflegen können. Überzeugt hat mich jedoch das Minenspiel der Velociraptoren!
Und so ließ ich mich zwei Stunden schön berieseln und unterhalten. Für den einmaligen Kinobesuch völlig OK. Noch einmal ansehen muss ich dieses Werk aber gewiss nicht - dafür ist das alles zu flach, eindimensional und vohersehbar. Über die haarsträubenden Logiklöcher sag ich lieber mal nix...
6 von 10 Raptoreneier
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21.06.2015, 01:05 #730DasDunkleBrotInMir
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Carrie
8/10
Das Waisenhaus(sollte man mit etwas Aufmerksamkeit verfolgen das Ende nimmt schon mit )
9/10
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
9/10
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25.06.2015, 21:33 #731Mr. Burns
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Ted 2 (2015)
Nachdem Ted seine Freundin Tami-Lynn geheiratet hat, will das frisch gebackene Paar nun auch Kinder bekommen. Dabei benötigt Ted allerdings Unterstützung von seinem besten Freund John. Nicht nur technisch ist dies es ein schwierig umzusetzender Plan: Die Behörden wollen Ted nur dann Vater werden lassen, wenn er nachweisen kann, dass er ein Mensch ist. Zum Glück kann er sich bei diesem Unternehmen auf John und die hübsche Rechtsanwältin Samantha verlassen, die seine Bürgerrechte vor Gericht durchzusetzen versucht.
Nach dem Überraschungserfolg von Ted vor zwei Jahren und rund 550 Millionen US-Dollar Einspielergebnis, war es relativ bald klar, dass es einen Nachfolger geben wird. Neben Ted ist bei Teil 2 auch wieder sein Donner-Buddy John (Mark Wahlberg) dabei. Auf Mila Kunis mussten die (männlichen) Fans diesmal verzichten, die weibliche Hauptrolle spielt Amanda Seyfried. Doch schafft es diese relativ schnell, Kunis vergessen zu machen, da sie eine extrem sympathische Rolle spielt und gut mit Wahlberg harmoniert. Außerdem lassen es sich zwei Filmkoryphäen, die man sonst eher aus anderen Genres kennt, nicht nehmen, hier eine mehr oder weniger große Rolle zu spielen. Gefühlt ist die Gag-Dichte nicht mehr ganz so hoch, wie bei Teil 1. Dennoch ist es Regisseur Seth MacFarlane gelungen, mit einigen Brüllern das ganze Kinopublikum zum Lachen zu bringen. Der Humor ist wie bei Ted 1 und MacFarlanes anderen Filmen schwarz, infantil und teilweise an der Grenze zum Geschmacklosen. Wer damit nichts anfangen kann, sollte diesen Film unbedingt meiden. Alle anderen werden aber auch bei Ted 2 ihren Spaß haben. Einige Szenen sind an Skurrilität und Dämlichkeit kaum zu überbieten, funktionieren aber bei diesem Streifen, wie auch schon beim Vorgänger, gut. Wenngleich auch bei Ted 2 nicht alle Gags zünden. Das mag zum einen mit den vielen Anspielungen auf die Populärkultur der 1990er Jahre zusammenhängen, die ein Kind der 90er Jahre nicht verstehen kann. Zum andern geht sicherlich auch der ein oder andere Witz durch die deutsche Synchro verloren. Die Story ist diesmal etwas ernster als beim Vorgänger, denn im Kern geht es um wichtige Themen wie Toleranz und Menschenrechte. Die Lauflänge ist mit knapp zwei Stunden für eine Komödie überdurchschnittlich lang, Filmkritiker Robert Hofmann hätte sich hier 15 Minuten weniger gewünscht. Da das Gesamtpaket aus Story, Gags, sympathischen Charakteren und dem kultigen Teddybären aber einfach passt, hätte zumindest ich auch gerne noch 15 Minuten mehr gesehen.
Fazit: Wer Ted mochte, wird auch mit Ted 2 seine Freude haben. Wer hingegen mit dem ersten Teil nichts anfangen konnte, sollte von Teil 2 seine Finger lassen. Insgesamt ist der Film vielleicht einen Tick schwächer als der Vorgänger, weil der frische Wind, den Ted vor zwei Jahren in das Komödien-Genre brachte, diesmal natürlich nicht mehr weht. Nichtsdestotrotz ist Ted 2 ein toller Feel-Good-Buddy-Movie und hat die recht hohen Erwartungen erfüllt.
8,5 von 10 Samenspender
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25.06.2015, 21:36 #732vieraeugigerZyklop
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25.06.2015, 21:45 #733keldana
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Robocop (2014er Remake)
Die Firma Omnicorp bietet überall in der Welt Roboter an, um für Sicherheit zu sorgen. Nur in den USA ist das per Gesetz verboten. Mittels eines Cyborgs soll die Verbrechensbekämpfung verbessert werden und damit der Weg geebnet werden, das Roboterverbot zu kippen.
8,5 von 10 Cyborgs
Predestination
Der Geheimagent aus der Zukunft ist erprobt darin, Killaktionen in der Vergangenheit auszuführen. Der Job hat ihn über die Jahre ausgebrannt. Doch sein letzter Auftrag soll auch sein schwerster werden.
9,5 von 10 Zeitreisepunkten
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27.06.2015, 12:32 #734Kickboxritter
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Das Bourne Vermächtnis
Die original Trilogie habe ich auf blu ray und finde sie einfach erste Sahne. Jetzt hab ich mir doch mal den 4ten Teil ohne Matt Damon angesehen.
Aaron Cross nimmt an einem geheimen Regierungsprojekt mit dem Codenamen Operation Outcome teil, in dessen Rahmen Soldaten durch die Einnahme von blauen und grünen Pillen ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten außerordentlich steigern können. Als geheime Gespräche über das Projekt auf YouTube landen, wird von der Leitung die beseitigung von allem, was mit dem Projekt zusammenhängt, angeordnet und so geht die Jagd auf die Agenten los...
An und für sich ein netter Actionfilm, leider konnte mich Aaron Cross zu keinem Zeitpunkt so begeistern wie Jason Bourne. Wo jn der Trilogie perfekt Choreographierte Kampfszenen ein purer Genuß waren (nicht zuletzt durch die Verwendung von Alltagsgegenständen (Kugelschreiber, Zeitung etc), findet man beim 4ten Teil kurz gesagt nur "normale" Kampfszenen die man in jedem anderen Action Film auch findet. Sie heben sich nicht aus der Masse ab, was ich sehr schade fand. Was hingegen gefallen hat war die Motorrad Verfolgungsjagd am Schluss, vor allem durch die Verwendung der tatsächlichen motorgeräusche. Viel zu oft wird hier bei anderen Filmen künstlich nachgebessert damit sich alles spektakulärer anhört.
Rein als Actionfilm betrachtet würde ich ihm 7 von 10 geben. Als Film der Bourne Reihe allerdings nur eine 5 von 10.
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27.06.2015, 12:49 #735Ole2
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FREISTATT
"Wenn du nicht artig bist, kommst du ins Heim." Diesen Spruch kannten viele und viele kamen auch ins Heim.
Ein erschütternder Film über die sogenannte "schwarze Pädagogik", wie sie noch bis in die 70-iger Jahre des letzten Jahrhunderts in vielen kirchlichen Heimen und Diakonien, denen Kinder und Jugendliche, im Sprachgebrauch Zöglingen, zur Obhut anvertraut wurden. Einrichtungen, in denen harte körperliche Arbeit, nur wenig Schulbildung, ansonsten nahezu täglich Erniedrigungen, brutale Schläge durch Erzieher aber auch durch Mitzöglinge an der Tagesordnung waren.
Zur nicht fiktiven Handlung - ein Junge im Alter von 14 Jahren namens Wolfgang (Louis Hofmann) kommt in diese katholische niedersächsische Diakonie FREISTATT, weil sein Stiefvater ihn aus dem Haus haben will und seine Mutter zu schwach war, dagegen anzugehen.
Es kommt, wie es kommen mußte. Wolfgang kommt 1968 in Freistatt an und spürt vom ersten Tag an, wie grausam die faschistoiden und sadistischen Methoden sind, doch er will sich durch niemanden seinen Willen brechen lassen.
Darum ging es überhaupt in diesem jahrzehntelang funktionierendem System - den Willen von Kindern und Jugendlichen brechen wollen, um sie gefügig zu machen und das alles "im Namen des Herrn".
Menschen sollten dort kaputt gemacht werden und bei sehr vielen Abertausenden ehemaligen Zöglingen hat man es auch geschafft. Das System war durch noch nahezu vollkommen konservierte Methoden des Faschismus gekennzeichnet und die deutsche Öffentlichkeit nahm es jahrzehntelang kaum wahr.
Der Film ist seit Donnerstag, 25.07.15, in deutschen Kinos zu sehen und wurde jüngst mit dem Max Ophüls Preis ausgezichnet.
Bewertung: herzzerreißend und schockierend.
Benotung: 10 von 10 möglichen Punkten
denn dem Regisseur Max Brommund - ihn soeben noch einmal im Interiew im Radio gehört - und den jungen Hauptdarstellern sowie gestandenen Schauspielern gelang etwas Großartiges - Teil jener zu sein und somit an der historischen Aufarbeitung des düsteren Kapitels der Nachkriegsgeschichte der alten Bundesrepublik mitgewirkt zu haben.
Näheres zum Film unter http://www.hna.de/kultur/tv-kino/freistatt-spannendes-jugenddrama-kino-zr-5165281.html
http://www.zeit.de/kultur/film/2015-...-marc-brummund
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27.06.2015, 22:55 #736Sleeping Dragon
AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Heute stand bei mir ein Film auf dem Programm, den ich nun bereits einige Jahre vor mir her geschoben habe: The Deer Hunter. Woran es nun genau lag, dass ich mich über einen so langen Zeitraum vor dem Anschauen gedrückt habe, weiß ich selbst nicht genau, denn an der Thematik habe ich schon großes Interesse. War es die außergewöhnlich lange Spielzeit? Oder die Befürchtung am Ende von dem Film enttäuscht zu sein? Hmm...
Wie bereits angedeutet bin ich durchaus ein Liebhaber von (Anti-)Kriegsfilmen, lege aber zugleich einen außerordentlich hohen Maßstab an Filme dieses Genres an. Gerade modernere Produktionen mit stark amerikanischem Beigeschmack gefallen mir eigentlich fast nie. In diesem Fall entschloss sich Regisseur Michael Cimino bereits im Jahr 1978, kurz nach Ende des Vietnam-Kriegs, zu einer filmischen Umsetzung dieser Thematik, was als Amerikaner natürlich sehr mutig ist.
The Deer Hunter beleuchtet in seiner fast dreistünden Spielzeit die Situation der Protagonisten vor dem Vietnam-Krieg, während des Krieges selbst sowie nach dem Ende des ihres Militäreinsatzes und räumt allen drei Aspekten annähernd die gleiche Länge ein. Ein sehr interessanter Ansatz, der durchaus zu gefallen weiß, und mir in dieser Form auch noch nicht begegnet ist. Die drei Hauptpersonen Michael (Robert de Niro), Nick (Christopher Walken) und Steven (John Savage) sind amerikanische Staatsbürger russischer Abstammung, arbeiten tagtäglich in der Stahlproduktion und beschäftigen sich in ihrer Freizeit maßgeblich mit Jagen und Feiern, was im ersten Teil des Filmes als unbeschwertes Leben dargestellt wird.
Dies ändert sich jedoch schlagartig mit dem Einsetzen des zweiten Teils, in dem schnell deutlich wird, dass sowohl Steven als auch Nick den Belastungen des Kriegs kaum gewachsen sind. Lediglich Michael bleibt ob dieser Strapazen wirklich bei klarem Verstand und versucht sich bestmöglich um seine Freunde zu kümmern. Dennoch verlieren sich die drei aus den Augen und erleiden völlig unterschiedliche Schicksale, die wirklich eindrucksvoll dargestellt werden. Der dritte Teil des Films stellt für mich eindeutig sein inhaltliches Highlight dar. Die Metaphorik des Films ist nachvollziehbar und gut gewählt ohne sich jedoch in extrem philosophische Gefilde zu bewegen.
Über die schauspielerische Leistung von Robert de Niro muss ich wohl wenige Worte verlieren, auch Christopher Walken weiß wie gewohnt zu gefallen - wobei ich immer noch ganz fasziniert davon bin, dass der alte Vampir tatsächlich mal jung war :> Lobend zu erwähnen ist außerdem John Cazale in einer Nebenrolle als einer der Freunde und Kollegen der drei Protagonisten - insbesondere wenn man bedenkt, dass der Mann während der Dreharbeiten an Lungenkrebs litt und noch vor der Veröffentlichung des Filmes an dieser Krankheit verstarb. Sehr traurig, denn er hätte uns bestimmt noch viel Freude bereiten können...
Kleinere Schwächen hat der Film natürlich auch, wobei diese kaum ins Gewicht fallen. Hier und da mal eine kleinere Ungereimtheit bei der Handlung, eine vielleicht nicht komplett vorteilhafte Schwerpunktsetzung inbesondere im ersten Teil des Filmes - mehr habe ich eigentlich nicht zu beklagen. The Deer Hunter kann zwar nicht mit Coppolas Meisterwerk "Apocalypse Now" mithalten, spielt aber durchaus in einer Liga mit Stones ebenfalls sehr starken Produktion "Platoon". Schlussendlich habe ich beim Verfolgen des Abspanns nur bereut diesen Film nicht viel früher angerührt zu haben, wo er doch stets direkt vor meiner Nase lag.
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28.06.2015, 13:59 #737Denery
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habe mir gestern den remake von poltergeist angesehen.
also den film kann sogar ein 8jähriges kind gucken lassen und es würde sich nicht einmal erschrecken.
der fing schon aufgedrück an und hört überdröhnt auf.
es fehlt am aufbau,es fehlt an spannung,es fehlt schock und grussel elementen, es fehlt schauspielerische leistung, es fehlt einfach alles.
man versuchte ein mädchen zu bekommen was die alte protagonistin sehr ähnlich sein sollte.
es tut mir leid für die kleine, denn diese kommt an rourke einfach nicht um welten nicht ran.
selbst der satz von ihr " sie sind hier" klang so belanglos und lustlos.
ohne tiefe haben die figuren sich im film gegeben.
der film lohnt sich nicht mal anzusehen.
da ist poltergeist 3 um klassen besser.
tja und das mag schon was heißen, wenn man den 3ten kennt.
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11.07.2015, 18:33 #738TrueValue
AW: Hobbykritiker - Diesen Film habe ich zuletzt gesehen
Victoria
Wer auch immer sagte, dass Deutsche keine guten Filme drehen können, der wird mit Victoria mehr als nur Lügen gestraft. Der Film steht teuren Hollywoodproduktionen in nichts nach, er überragt viele sogar bei weitem und ist für mich der beste deutsche Film aller Zeiten, eine wahre Perle der Filmkunst. Der Film verbindet hervorragende Schauspielkunst mit toller Story und überwältigenden Kamerafahrten.
In Victoria geht es um gleichnamiges Mädchen, aus Madrid, die aktuell in Berlin lebt und ein Café betreibt. Eines abends lernt sie vier deutsche Berliner kennen und diese Begegnung verändert ihr Leben maßgeblich.
Ich möchte von der Story nicht allzuviel hinwegnehmen, es sei gesagt, dass sie absolut gigantisch ist. Der Film gliedert sich in einen ersten ruhigeren Teil, in dem man die Personen kennenlernt und einen zweiten, schnellen, actionreichen Teil, der vor Spannung kaum zu überbieten ist.
2 Stunden und 20 Minuten geht dieses Meisterwerk und es wurde absolut am Stück gedreht, ohne Schnitt, ohne Pausen. Das merkt man an einigen Stellen, denn zum Teil mussten die Schauspieler improvisieren. Während des Filmes, der sehr komplex ist wird einem erst diese Wucht bewusst, die man hier gerade zu sehen bekommt und der schauspielerische Einsatz der Protagonisten ist absolut überwältigend. Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen, wie schwer es sein muss, so einen Film so perfekt hinzubekommen. Letztendlich wurden nur 3 Anläufe gebraucht, um den Film zu bewerkstelligen, was in meinen Augen einfach grandios ist.
Die Musik kommt vom Berliner Komponist Nils Frahm und passt wie die Faust aufs Auge - eine bestimmte Szene, in denen die fünf Personen auf ein Dach gehen - begleitet vom Klavier von Nils Frahm - ist einfach Gänsehaut pur. Ganz große Kunst.
Ein Film wie Victoria rettet nicht nur das deutsche Kino, nein er rettet das Kino an sich. Ich habe schon sehr lange nicht mehr einen so eindrucksvollen Film gesehen und die Preiseflut auf der Berlinale erhielt der Film mehr als zurecht.
Es ist sehr schade, dass in den normalen, deutschen Kinos dieser Film nicht anzufinden war, man muss eher in kleinere Kinos gehen, um ihn zu sehen. Die Kinobesitzer sollten sich vielleicht etwas mehr trauen, da bekommt man schon mal einen deutschen Film vorgelegt und dann wird er nicht gezeigt.
Wer Victoria nicht gesehen hat, der verpasst ein Stück zukünftiger Filmgeschichte.
9/10
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11.07.2015, 20:16 #739vieraeugigerZyklop
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11.07.2015, 23:41 #740TrueValue
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