Disneys Arielle, die Meerjungfrau - Realverfilmung

[vieraeugigerZyklop]

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Vielleicht sollte man von diesen Realverfilmungen von Animationsfilmen so langsam abstand halten. Das ist ja nicht nur bei Disney ein Problem sondern auch andere Produktionsfirmen, Streaming Dienste und Co. haben seit Jahren Probleme damit. Es gibt für mich kaum vorzeigbare Gegenbeispiele, die zeigen, dass sich das wirklich gelohnt hat.

Aladdin und Schöne und das Biest haben mir sehr gut gefallen. Würde ich als meine Favos unter den Remakes sehen. Tatsächlich fand ich The Jungle Book besser als das Original. Muss dazu aber sagen das ich mit dem Diesney Original wenig anfangen kann. Finde es langweilig
Auch Elliot war nicht schlecht aus meiner Sicht. Auch hier konnte ich mit dem Original wenig anfangen. Die 90er Filme, dazu zähle ich mal Arielle, liebe ich allesamt. Dann gabs für mich eher Flops, von Disney direkt, in den 200ern und seit Rapunzel funltioniert es für mich wieder.

Ebenso hat sich Evermore ais dem Schöne und das Biest Remake zu einem meiner Lieblinge gemausert. Nicht nur von Dan Stevens auch in der Version von Sascha Rothermund. Ich finde jedes Remake hat so seine Momente. Vieles kommt nicht an die Klassiker ran. Muss es aus meiner Wicht auch nicht.
Meine Frau findet z.B. Cinderella toll.

[Eisuke261990]

Schöne und das Biest war von denen noch okay. Aber bei den anderen kann ich das meiste eher nicht schauen. Fand die alle ziemlich belanglos im Vergleich zu den Originalen.

[vieraeugigerZyklop]

Wir waren nun heute drin mit unserer Tochter (8, kennt das Original in und auswendig in 98er, dank Hörspiel, und 89er Version). Sie als auch wir haben uns gefreut bzw. waren gespannt den Film zu sehen. Klar hat man die, dämliche, kontroverse um Halle Bailey im Kopf.
Aber was soll ich sagen? So ziemlich jeder macht seinen Job gut. Klar herausstellen kann man tatsächlich Halle Bailey. Sie gibt eine tolle, sympathische Arielle. Als zweites muss ich definitv Melissa McCarthy nennen. Ihre Ursula ist grandios. Das Verhältnis zu Arielle aus dem Musical bzw. aus dem Buch "Die Einsame im Meer" wird hier aufgegriffen.
Die Lieder sind bis auf 3 die bekannten und toll umgesetzt. Bis auf die Tatsache das bei Arielles Song die 98'er Version genutzt wird und nicht die, gefühlt, beliebtere 89er Version.
Arielles tierische Begleiter: Sebastian und Scuttle sind hier die Sprüchegeber und sorgen für die Lacher. Scuttle ist aus meiner Sicht lustiger als im Original. Auch Awkwafinas Rap kommt innerhalb des Films organischer und passender daher als alleinstehend. Er sorgt für das vorrankommen der Story. Auch Sebastians Gestik und, ja, auch Mimik sind viel besser als von den Postern gedacht. Einzig Fabius kam hier zu kurz. Das meine ich auch designtechnisch. Ja, Sebastian und Scuttle waren normale Tiere vom Design her aber bei Fabius hat man sich da arg vertan. Er hat gefühlt aber gerade mal 2-4 Min. Screentime. Die Unterwasserwelt ist schön animiert, kann aber nicht mit Avatar mithalten.
Die Story angelt sich fast 1:1 am Original lang. Verändert und vertieft aber hier und da was. Allerdings durchaus moderner und sinnvoll.

Alles in allem gehört der Film definitiv zu den besseren Realverfilmungen. Ich finde...absolut gelungen. Die 135 Min merkten wir nicht.

Ernsthaft: 9/10 Punkte.

Nachtrag:
Generell möchte ich mal hervorheben das, ob man sie mag oder nicht, die Real-Remakes vielen Figuren mehr Hintergrund geben. Der Prinz in Cinderella, Scar, Das Biest, Le Fou oder hier: Eric.

[Yieva]

Wir haben den Film heute spontan gesehen, da ich den alten Disneyfilm liebe und auch ganz gute Meinungen gehört hatte. Ich muss leider sagen, dass ich die Umsetzung absolut grauenhaft und schwach fand. Ich bin fast schon entsetzt darüber, wie sehr man den eigentlich guten Film hier verrissen hat. Meine Freunde wollten die Vorstellung sogar abbrechen, weil sie so verstört waren. Wenn man sich auf eine Zeichentrickvorlage beruft, muss man eben auch mit Vergleichen rechnen und da stinkt die Realverfilmung mMn richtig hart ab. Am meisten misslungen finde ich die Charaktergestaltung. Mit Halle Bailey kann ich ganz gut leben, aber wie charakterlos sind denn bitte die Nebenfiguren geworden? Ich nehme kaum einer Person ihre Rolle ab. Im Trickfilm ist Triton ein bäriger Vater, der immer in dem Zwiespalt zwischen Sorge und Liebe für seine Tochter steckt. Hier wirkt er einfach nur wie ein emotionsloser Marvel-Held, der gar nichts außer etwas Düsternis ausstrahlt. Die absolut misslungenste Figur ist aber Sebastian, der im Original mit seiner schrägen und lustigen Art einer der besten Charaktere ist. Ich finde zum einen den Realismus bei den Tieren sehr schwierig, da sie über gar keine markanten Charakteristika verfügen. Man hat einfach ne sprechende Krabbe animiert. Darüber hinaus ist die Synchro aber auch so schwach und emotionslos, dass rein gar nichts transportiert wird. Sebastian kennt man als ausdrucksstark, panisch und laut. Hier ist er so weich und charakterschwach. Gleiches gilt auch für Scuttle, der nur langweilig daher kommt. Die tierischen Charaktere sind alle so dermaßen farblos, dass man sich die komplett hätte sparen können. Der Film ist auch NULL lustig, obwohl Disneyfilme eigentlich auch mit ihrem Humor bestechen. Es fehlt all der Charme und die Liebe.
Ursula, die mein absoluter Lieblingsvillian ist, fand ich leider auch enttäuschend und nicht überzeugend. Es fehlt auch hier an Ausdrucksstärke und Charme.
Dann hatte der Film auch noch einige weirde Momente.. Zum Beispiel die schmerzhaft schrägen und fremdschamerregenden Gesangseinlagen von Prinz Eric.
Wenn ich etwas Positives erwähnen müsste, dann wäre das die Optik. Die ist stellenweise wirklich schön gelungen. Ganz gut fand ich auch, dass man den Fokus sehr auf die Diskrepanz zwischen Meereswelt und Menschenwelt gesetzt hat.
Mag sein, dass der Film irgendwie funktioniert, wenn man jegliche Vorlagen ausblendet. Bei mir hat er einen sehr schlechten Nachgeschmack hinterlassen.

[ayu-butterfly]

In den USA Top! In den asiatischen Ländern ein Flop!

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