Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht

[Butler]

Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht







Titel: Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht

Originaltitel: The Last King of Scotland
Produktionsland: Großbritannien
Genre: Drama


Altersfreigabe: ab 16
Spieldauer: ca. 121 Minuten
Produktionsjahr: 2006
Anbieter: Twentieth Century Fox Home Entert.


Sprachen:

Sprachen: Deutsch(Dolby Digital 5.1), Englisch(Dolby Digital 5.1),
Untertitel: -

Erscheinungstermin:

Kinostart: 15.03.2007
DVD (Kauf): 27.08.2007
DVD (Verleih): -


Cast und Crew

Regie: Kevin Macdonald

Schauspieler: Forest Whitaker, Gillian Anderson, James McAvoy, Kerry Washington



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[Gringolo]

In diesem Film geht es um Nicholas er ist ein junger Arzt in Uganda.
Eines Tages wird er zu einem schlimmen Verkehrsunfall gerufen in den der bekannte Diktator Idi Amin verwickelt ist.
Der ist so begeistert von dem engagierten Nicholas, dass er ihn sogar zu seinem Leibarzt macht. Nicholas lebt dann ein Leben im wahren Luxus und ist nach kurzer Zeit einer der engsten Vertrauten von Amin. Doch eines Tages kann Nicholas trotz des tollen luxuriösen Lebens seine Augen nicht mehr vor den vielen Gräueltaten des Diktators verschließen.

[YOUTUBE]http://youtube.com/watch?v=iV_QgKJFZP0[/YOUTUBE]

[Cerebal]

Als der Junge Schotte Nicholas Garrigan 1970 sein Medizinstudium abschließt und nach Afrika kommt, ist er noch voller Ideale und Weltverbesserungsgedanken. Der Arzt beginnt mit reichlich Eifer in einem Medizincamp zu helfen. Ein wenig Hochnäsig und arrogant ist der gute, was seinem Können jedoch keinen Abbruch tut.
Nur die Zeit, in der Nicholas nach Uganda gereist ist, hätte keine schwerere sein können. Ugandas Regierung steht kurz vor dem Fall und das Regime des Idi Amin (Forest Whitaker) reißt die Macht an sich. Politischer Umschwung, Bürgerkrieg, Armut und Depression bestimmen das Bild auf Ugandas Strassen. Nicholas aber, stets in Partystimmung und darauf bedacht hübsche Mädchen „abzuschleppen“ bekommt von all dem leider nicht viel mit.
Für ein charismatisches Spiel hält er Amins Reden, die ganze Menschenscharen beeindrucken. Von Veränderung ist die Rede, von Dingen, die Afrika in eine neue, eine bessere Zukunft leiten sollen.

Da kommt es dem jungen Träumer nur zu gelegen, als er zufällig gerufen wird, um dem Präsidenten Amin nach einem Mittelschweren Unfall zu helfen. Was nach dem einfachen Verbinden einer Hand aussieht, entwickelt sich zu einer wahren Freundschaft.
Idi Amin ist höflich, nett, hat etwas von einem großen Bruder. Nicholas folgt dem Verführerischen Lockruf aus Geld, Frauen und Partys. Selbst Politisch bekommt Nicholas etwas zu sagen, wird zu Amins engstem Vetrautem und Leibarzt.

Nur langsam… ganz langsam erkennt der Arzt in welcher Hölle er gelandet ist und als einer der ersten, noch vor der ganzen Welt, sieht er Idi Amins wahres Gesicht…

Einen Ausweg scheint es nicht zu geben…



Wer etwas über Idi Amin erfahren will, soll sich ein wenig auf Wikipedia umsehen. Seinem Regime fielen damals mehr als 300.000 Menschen zum Opfer – was schon als Völkermord zu bezeichnen ist.
„Der letzte König von Schottland“ nach dem gleichnamigen Buch von Giles Foden, ist durch wahre Tatsachen inspiriert und verschönert keineswegs den Wahnsinn eines Mannes der sich ein ganzes Volk zum Untertan gemacht hat. Dabei liegt der Fokus natürlich aus Forest Whitaker (der für die Rolle des Idi Amin den Oscar als Bester Hauptdarsteller erhalten hat). Er spielt den Diktator mit solch einer Brillanz, dass der Zuschauer aus dem Staunen nicht rauskommt. Der Wechsel zwischen Wahnsinn und Lebemann, Vernunft und Paranoia, verschwimmen in den Augen Whitakers so genial, das es zu einer der besten Leistungen gehört, die ich je bei einem Schauspieler erleben durfte.

Das Thema des Films ist dabei umso heftiger. Während auf der einen Seite Partys gefeiert werden und das Leben uns als kleines Paradies unter Afrikanischer Sonne präsentiert wird, vergessen wir dabei niemals, das außerhalb der geschützten Mauern die unglaublichen Greueltaten geschehen – die in einer Folterszene enden, die dem Zuschauer den Magen umdrehen wird.

Und obwohl alles dennoch auf ein Happy-End deutet, weiß der Zuschauer dass es keines geben wird. Egal wie es ausgeht, die Geschichte lässt sich nun einmal nicht umschreiben und verschönern.
Und warum der Film „Der letzte König von Schottland“ heißt, darf der Zuschauer selbst entscheiden. Genug Interpretationsspielraum bleibt am Ende übrig…

[Schwens85]

Ein wirklich guter Film mit 2 sehr überzeugenden Hauptdarstellern. Forrest Whitaker überzeugt als skrupelloser und charismatischer Diktator. Seine shizophrene Art lässt ihn auf der einen Seite sehr sympathisch und humorvoll und auf der anderen Seite kaltblütig und berechnend wirken.

Die Geschichte an sich hat zwar hier und da ein paar kleine Schwachstellen, wird im Großen und Ganzen aber äußerst "real" inszeniert. Besonders die Greueltaten gegen Ende des Films wirken äußerst erschreckend. (Besonders die Leiche einer seiner Ehefrauen hat mir den Magen umgedreht und dem Arzt ging es in dem Moment nicht anders )

Auch wenn ich nicht ganz davon überzeugt war, dass Forrest Whitaker dafür den Oscar bekommen hat, ist es dennoch ein kleines "Meisterwerk". Sehenswert ist es allemal...

MfG Schwens