Death Note [Netflix Original]

[-NieR-]

Aber Netflix muss man trotzdem ein Dankeschön abgeben.
Dank diesem Film macht es ja gleichzeitig Werbung für die Anime Adaption. Eigentlich sehr vorteilhaft für die Leute, die den Anime nicht kennen

[Yieva]

Eigentlich sehr vorteilhaft für die Leute, die den Anime nicht kennen

Die Leute sollten einfach mal mehr Mut haben, sich richtige Animes anzusehen.^^ Man verpasst sonst einiges.

[Knollo]

Dann sollte Netflix den Anime - falls möglich - auch passend im Sortiment nehmen.
Finde den Anime ebenfalls großartig als einer der wenigen, die mir gefallen.

[Pánthéos]

Netflix würde sich eine Menge Kunden sichern wenn sie z.B. One Piece, Hellsing, Death Note... so einfach 3-4 grundlegende Animes ins Programm nehmen würden. Das fehlt im deutschen Markt einfach komplett.

[vieraeugigerZyklop]

Netflix würde sich eine Menge Kunden sichern wenn sie z.B. One Piece, Hellsing, Death Note... so einfach 3-4 grundlegende Animes ins Programm nehmen würden. Das fehlt im deutschen Markt einfach komplett.

Zumindest Cowboy Bebop ist dabei^^

[vieraeugigerZyklop]

Heute Abend bin ich nun dazu gekommen Death Note zu gucken.

Ich bin echt begeistert. Die Spannung war super. Die Darsteller haben mir gefallen und die Story aus meiner Sicht in sich schlüssig.

Mein Vorteil: Ich kenne den Anime nur vom Hörensagen. Aber den muss ich definitiv nach holen.

Ryuk fand ich klasse. Willem Defoe passt zu dem wie die Faust aufs Auge. Ich weiss nicjt wie er im Anime ist aber Art und Weise hat mam so ja schon beim Grünen Kobold erlebt. Toll das er auch seine bekannte dt. Synchro hatte. Ich möchte jetzt einen zweiten Teil.

Negativ ist mir höchstens aufgefallen das die Charakterentwicklung bzw Tiefe etwas fehlte in manchen Teilen. Denke das wurde aber bewusst so gelassen mehr oder weniger.

Soundtrack war auch Bombe.

9/ 10 Regeln von mir.

[Noctis]

Fand den Film sehr trashig

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light: sollte eig. ein extrem schlauer Jugendlicher sein, der außerdem noch eine Sportskanone ist.. außerdem hat er niemals an seinen Taten gezweifelt und das hat seinen starken Charakter nur nochmals betont.. Im Film war light mehr ein Versager-Typ der mithilfe des Death Notes ein mäddel geklärt hat und zu allem übel noch von diesem mehr oder weniger kontrolliert wurde.

mia-misa: war eig der wahre kira in diesem Film, von ihren Taten überzeugt und nicht bereit für einen Rückzug. manipulativ, clever und psychisch etwas neben der Spur..

L: das größte minus an dem ganzen Film.. am meisten hat mich dann doch gestört, dass er zur Waffe gegriffen hat, das widerspricht seinen Prinzipien und wurde selbst im Film angedeutet.. Der Anime L war mein Lieblingschar.. Auch die Schauspielererische Leistung war ein Flop, die Szenen mit den Süßigkeiten, die Bewegungen und die Verkörperung des L fand ich nicht gut.

am meisten haben mir die Psycho Spielchen zwischen L und Light gefehlt, leider waren beide chars im Film solche Waschlappen, der Char der Misa wurde zwar anders als im Anime rüber gebracht, hat aber für mich die beste Leistung erbracht..

man hätte einen Death Note Film machen können, welcher eine vollkommen eigene Geschichte erzählt und das ganze mit eigenständigen chars.. Für Fans des Anime bestimmt eher eine Ernüchterung.

der Film kriegt von mir 2/10 Death Note Seiten

[Knollo]

man hätte einen Death Note Film machen können, welcher eine vollkommen eigene Geschichte erzählt und das ganze mit eigenständigen chars..

Und genau das ist passiert, es ist eine ganz andere Adaption der Serie mit eigenen Charakteren. Wie du selbst schon erkannt hast, die Charaktere haben ganz andere Wesenszüge und sind von Grund auf anders. Und das ist auch gut so.
Eine 1 zu 1 Verfilmung würde nicht funktionieren und die Charaktere würden auch in einem Film nicht funktionieren, dafür sind die im Anime zu übertrieben dargestellt. Was dort funktioniert, würde in einer RL Verfilmung und auch in einer RL Serie nicht klappen.

Schade das viele sich den Film versauen, weil sie eine 1 zu 1 Verfilmung sehen und die Charaktere vergleichen.

[Swok]

Und genau das ist passiert, es ist eine ganz andere Adaption der Serie mit eigenen Charakteren. Wie du selbst schon erkannt hast, die Charaktere haben ganz andere Wesenszüge und sind von Grund auf anders. Und das ist auch gut so.
Eine 1 zu 1 Verfilmung würde nicht funktionieren und die Charaktere würden auch in einem Film nicht funktionieren, dafür sind die im Anime zu übertrieben dargestellt. Was dort funktioniert, würde in einer RL Verfilmung und auch in einer RL Serie nicht klappen.

Schade das viele sich den Film versauen, weil sie eine 1 zu 1 Verfilmung sehen und die Charaktere vergleichen.

Naja, es sind nicht wirklich eigenständige Charaktere. Es sind schlechte Kopien.
Ich denke Noctis meint mit ganz neuen Charakteren. Neue Namen, etc.

Der Film L heißt ja auch L, also vergleicht man die beiden miteinander. Er benimmt sich auch ein bisschen wie er (Sitzhaltung etc.).
Wäre es aber ein komplett neuer Charakter, mit seinen eigenen Macken, hätte wahrscheinlich keiner was gesagt.

Man hat im FIlm ja gesehen, dass das Death Note schon gewisse Vorbesitzer hatte. Man hätte einfach die Story von einen von denen erzählen können.

[Knollo]

Naja, es sind nicht wirklich eigenständige Charaktere. Es sind schlechte Kopien.
Ich denke Noctis meint mit ganz neuen Charakteren. Neue Namen, etc.

Natürlich weiß ich, was er gemeint hat.
Aber es ist einfach der falsche Ansatz hier eine 1 zu 1 Kopie zu sehen. Man hat sich an den Anime/Manga orientiert. Das Grundgerüst - also das Buch mit Ryuk - sind die selben. Ansonsten hat man frei losgelöst davon eine eigene Geschichte erzählt mit Charakteren, die an die Anime zwar angelehnt sind und darauf auch basieren, aber am Ende ganz andere Charaktere sind. Vor allem sind es Charaktere, die ihn ihrem Verhalten wesentlich besser in eine reale Welt passen als ein Light aus dem Anime.

[Swok]

Natürlich weiß ich, was er gemeint hat.
Aber es ist einfach der falsche Ansatz hier eine 1 zu 1 Kopie zu sehen. Man hat sich an den Anime/Manga orientiert. Das Grundgerüst - also das Buch mit Ryuk - sind die selben. Ansonsten hat man frei losgelöst davon eine eigene Geschichte erzählt mit Charakteren, die an die Anime zwar angelehnt sind und darauf auch basieren, aber am Ende ganz andere Charaktere sind. Vor allem sind es Charaktere, die ihn ihrem Verhalten wesentlich besser in eine reale Welt passen als ein Light aus dem Anime.

Ja und diese Charaktere waren meiner Meinung nach schlecht. Hab ja geschrieben, auch wenn man den Film nicht mit dem Anime vergleicht war es für mich höchstens mittelmaß.

[Sturmgeweihter]

Hab den Film jetzt auch gesehen. Ausführliches morgen, aber so viel vorweg: Der Film hat sich selbst all dessen beraubt, was den Anime so stark gemacht hat.
Am Ende bleibt ohne das nur ein mässiger Hollywood-Streifen zwischen Kitsch und Action. Die Intelligenz ist völlig auf der Strecke geblieben.

[Eisuke261990]

Hab den Film jetzt auch gesehen. Ausführliches morgen, aber so viel vorweg: Der Film hat sich selbst all dessen beraubt, was den Anime so stark gemacht hat.
Am Ende bleibt ohne das nur ein mässiger Hollywood-Streifen zwischen Kitsch und Action. Die Intelligenz ist völlig auf der Strecke geblieben.

Dann gibst du dem Anime aber auch mehr "Raum" als er verdient. Der Anime ist bei weitem nicht so stark und intelligent, wie er hochgeredet wird.
Ich bezeichne es gerne nach dem "Inception" Phänomen ... da bei jenem Film ähnliches Problem existiert. Erkläre ich aber auch gerne morgen ausführlich, wenn ich ausgekatert habe.

[Sturmgeweihter]

Dann gibst du dem Anime aber auch mehr "Raum" als er verdient. Der Anime ist bei weitem nicht so stark und intelligent, wie er hochgeredet wird.
Ich bezeichne es gerne nach dem "Inception" Phänomen ... da bei jenem Film ähnliches Problem existiert. Erkläre ich aber auch gerne morgen ausführlich, wenn ich ausgekatert habe.

Naja, das liegt aber ja im Auge des Betrachters, ob man den Anime jetzt intelligent findet oder nicht. Hauptsache wir landen nicht in einer "Wer sowas intelligent findet, hat kein Niveau und Geschmack"-Diskussion, die ich hier schon einmal mit einem User hatte (Namen habe ich vergessen, Thema war wohl das Spielprinzip von Horizon, bin mir aber nicht mehr sicher). Da wollte mir jener User klar machen, dass Leute, die Spiel cool fänden, keinen Anspruch an Spiele hätten und deswegen quasi dumm seien.

Jedenfalls ist Death Note nicht perfekt. Ich feiere bspw. nur die ersten 10 - 15 Folgen des Animes. Danach wird er - in meinen Augen - immer schlechter und unansehnlich. Und das liegt daran, dass das, was den Anime für mich so stark macht, nach den genannten Folgen ebenfalls verloren geht:

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Ich rede hierbei natürlich vom Duell zwischen Light und L auf psychologischer Ebene. Davon lebt für mich der Anime. Vom Schlagabtausch der beiden, davon, dass der eine den anderen jagt und umgekehrt. Davon, dass sie mehrmals kurz davor sind, sich gegenseitig zu fassen, sich das Blatt dann aber doch noch wendet. Das macht Death Note in einer unnachahmlichen Art. Zumal sich die beiden Charaktere auch sehr schön entwickeln, im Zuge dieses "Kampfes". Anfangs experimentiert Light mit dem Death Note, weil er es erst kennenlernen muss. Aber sein Gottkomplex wächst immer weiter an, er lehnt ja auch Ryuks Angebot mit den Augen ab.
Jedenfalls liegt für mich die gesamte Spannung des Animes im Schlagabtausch zwischen L und Light, der sich immer weiter zuspitzt. Das ist natürlich keinesfalls immer realistisch (wie soll es auch?) und hin und wieder auch konstruiert wie Sau. Aber trotzdem bleibt es in meinen Augen spannend zu erfahren, was letztendlich zwischen den beiden abläuft. Und das geschieht auf einer psychologischen Ebene, die ich bei Animes bisher wenig gesehen habe und bei Filmen noch weniger. Bin jetzt zwar kein Anime- und Film-Guru, aber Death Note fasziniert mich dennoch immer wieder.
Sowas wie Misa, Near und co hätte man sich sparen können. Die 2. Staffel finde ich richtig schlecht...

Und nun zum Film:

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Ganz klar muss man sich zunächst von den Charakteren aus dem Anime lösen. Und das alleine finde ich schon unglücklich gelöst: Wenn man nicht will, dass der Film mit dem Anime verglichen wird, dann darf man die Charaktere nicht so benennen. Wenn in einem Film, der Death Note heißt, ein Charakter Light heißt, dann wird er zwangsläufig dem Vergleich mit dem Original ausgesetzt sein. Selbiges gilt für L. Die Macher des Films haben hier eine eigenständige Geschichte erzählt und wollten eigenständige Charaktere schaffen. Wieso dann die selben Namen? Cool wäre es doch gewesen, wenn man den Film schaut und denkt "Ah, der hat was von Light. Und der was von L, aber es sind andere Charaktere". Das hätte es einfacher gemacht, sich dem Film offen zu nähern.
Aber egal, darüber muss man hinweg sehen. Trotzdem ist die Charakterentwicklung des Films für mich die größte Schwachstelle. Der Light ist ein intelligenter Streber, aber seine Intelligenz scheint einfach zu selten durch. Natürlich wickelt die Mia ihn um den Finger und es ist auch nachvollziehbar, dass er vor ihr prahlt und mit dem Buch angibt, dann Liebe sucht etc.pp. Das ist mir zwar alles viel zu sehr Hollywood-Kitsch, aber okay, kann ich mit leben. Der Gottkomplex scheint dann bei den beiden mal kurz durch, allerdings verschwindet das auch recht schnell wieder und spielt kein übergeordnetes Thema. Spätestens da hätte ich mir gewünscht, dass Lights angebliche Intelligenz die Oberhand gewinnt. Ich meine: Mia wird als einfache, harmlose Cheerleaderin integriert... und auf einmal schmiedet sie alle Pläne. Erst gegen Ende nimmt der Light an Fahrt auf, aber dann ist es schon fast zu spät. Das ist extremst schade!
Ich meine, er ist super intelligent... und rafft nicht, dass sie oben irgendwas mit dem Buch macht!? Ernsthaft!? Meine Freundin und ich saßen vor dem Fernseher und haben nur geschrien: "Alter, du bist super intelligent, benutz dein Hirn! Wieso geht die wohl nach oben!?!?!?".

Den L haben sich für mich mit am schlechtesten gestaltet. Er versucht die Bewegungen des echten L nachzuahmen, scheitert aber dran. Wieso? Also, nicht wieso er dran scheitert, sondern wieso versucht man hier, den L zu kopieren, wenn es doch offensichtlich ein eigenständiger Charakter werden soll? Der sich übrigens wie alle Charaktere kaum entfalten kann, was aber auch der Länge des Films geschuldet ist. Kein Vorwurf an dieser Stelle. So ist L weder Fisch noch Fleisch. Viele seiner Schlüsse sind Rätsel raten, weil sie einfach nicht begründet werden. Die ganzen Überlegungen und Recherchen fallen irgendwo runter. Dann lehnt er Waffen kategorisch ab, rennt aber sofort mit der Kniffte los und ballert in der Luft herum... nein, sorry. Das ist nicht schlüssig, der Charakter ist mir zu widersprüchlich.

Im obigen Spoiler habe ich erwähnt, was den Anime für mich so stark macht: Das Duell zweier starker Charaktere auf psychologischer Ebene. Und das fehlt im Film komplett. Der Film nimmt sich nicht die Zeit dafür. Da wird erstmal ewig lang die Romanze mit Light und Mia durchgekaut und wie sie zusammen den Gottkomplex entwickeln. Die eigentliche Jagd auf Kira ist lange Zeit für mich mehr ein Nebenrausch. Aber es wird auch keine wirkliche Jagd draus. Eher hetzt der Film zum großen Finale. Und HIER kommt für mich dann das erste Mal wirklich ein Death Note Feeling auf. Es war klar, dass Light Mias Namen ins Buch geschrieben hat, aber wie er es gemacht hat, das war stark. Wirkte aufgrund der vorherigen Darstellung des Charakters jetzt etwas konstruiert, aber trotzdem schimmerte da etwas von Lights Genialität durch, die den ganze Film über gut versteckt war.

Im Großen und Ganzen hatte der Film zwei packende Szenen: Die Konfrontation Light und Ls im Restaurant (leider viel zu kurz und platt im Dialog, aber trotzdem irgendwo ein "Death Note Moment" für mich) und dann Ende, wenngleich dies auch nicht frei von Kritik ist. Aber das fand ich trotzdem ganz gut. Ansonsten muss ich leider sagen, dass man merkt, wie hier westliche Einflüsse geltend gemacht wurden. Und wie so ein bisschen die Standard-Hollywood-Masche gefahren wurde. Die Tode haben sie ganz nett inszeniert, allerdings passt diese Blutrünstigkeit auch nicht so recht zu Death Note. Finde ich. Der Anime funktioniert eher auf geistiger Ebene. Aber das ist die Freiheit der Autoren und Regisseure, das ist okay. Gerade der erste Tod gibt ja auch gut was her. Und auch der Tod des salutierenden Kerls war sehr schön.

Ihr merkt schon: Ganz frei vom Anime kann ich mich nicht machen, weil es einem der Film aber auch durch gleiche Namen und Charakterzüge echt schwer macht. Trotzdem habe ich versucht, ihn mir unbefangen anzuschauen. Aber dann bleibt für mich eben nicht mehr als ein mittelmässiger Hollywood-Streifen. Nettes Popcorn-Kino für Zwischendurch, wo man sein Hirn aber auch nicht groß bei anstrengen muss. Es gibt weder charakterliche Tiefe, noch großartig spannende Wendungen. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich mehr auf den Kern des Animes fokusiert hätte. Es brauchte in diesem Film keine Mia (wobei sie noch der spannendste Charakter ist). Oder, anders ausgedrückt: Es brauchte keinen Light, da Mia seinen Part im größten Teil übernommen hat. Das Duell einer etwas abgehobeneren Mia gegen einen etwas ausgefeilteren L... ich denke, da hätte man einen guten Film draus machen können. Mit Fokus auf deren Duell und nicht auf Romanze und Action.
Ich denke, dass das dem Otto-Normal-Popcorn-Kino-Fan zu viel gewesen wäre. Aber so hat man, finde ich, einen Mittelweg gewählt, der irgendwie auch nur dort endet: Im Mittelmaß.

Abschließend noch etwas ohne Spoiler: Willem Defoe ist ein verflucht cooler Schauspieler, der Ryuk verflucht geil verkörpert hat. Etwas fieser und weniger sarkastisch / witzig als im Original, aber er ist und bleibt eine geile Sau. Und auch sehr geil, dass es die gewohnte Synchronstimme war. Nur daran hat meine Freundin Defoe erkannt.

Meine Freundin hat übrigens meine Empfindungen zum Film am besten auf den Punkt gebracht. Sie hat die ersten 7 - 8 Folgen des Animes mit mir gesehen und schaut eigentlich keine Animes, weil sie die kindisch und lächerlich findet (also ein echter Anime-Banause, steinigt sie nicht!). Aber sie sagte gestern: "Irgendwie geht dem Film der ganze Charme und die ganze Spannung des Animes verloren...". Und damit hat sie wohl Recht. Immerhin hat Death Note als Anime bei ihr auch bleibenden Eindruck hinterlassen.

So viel zu meinen Eindrücken vom Film. Es war "nice to see", aber ich werde ihn kein zweites Mal schauen.

Vor allem sind es Charaktere, die ihn ihrem Verhalten wesentlich besser in eine reale Welt passen als ein Light aus dem Anime.

Aber es sind doch genau diese überzeichneten Charaktere, die Death Note so spannend machen!? So habe ich die Meinung exklusiv? Also, für mich lebt der Anime komplett und ausschließlich von Light und L. Von deren Duell.
Alle anderen Erzählungen, vor allem in Staffel 2 des Animes, fallen dagegen völlig ab. Und damit hat auch der Film zu kämpfen, finde ich. Vor allem aber mit der sehr oberflächlichen, schwachen Charakterentwicklung...

[vieraeugigerZyklop]

Hab den Film jetzt auch gesehen. Ausführliches morgen, aber so viel vorweg: Der Film hat sich selbst all dessen beraubt, was den Anime so stark gemacht hat.
Am Ende bleibt ohne das nur ein mässiger Hollywood-Streifen zwischen Kitsch und Action. Die Intelligenz ist völlig auf der Strecke geblieben.

Ich hab nun den Anime angefangen und bin bei Folge 5. Und genau das was du beschreibst kann ich nur bedingt als erstes Zwischenfazit bestätigen.
Ich kann beidem was abgewinnen.

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Zum einen der hyperintelligenten Art und Weise wie L und Light jetzt schon miteinander Katz und Maus spielen aber auch der realen Art und Weise des Netflix Films. Auch beide Ryuks gefallen mir. Der Anime... Auf witzige Art und Weise und im Film quasi hinterhältig. Wobei ich den im Anime auch noch recht undurchsichtig finde.

Was man dem Film ankreiden kann ist, dass er etwas überhastet wirkt. Kann aber bisher recht viele Paralellen sehen und auch Sachen die ich im Film besser finde und die ich im Anime besser finde.
Natürlich habe ich noch gut was vor mir, was meine Meinung in die eine oder andere Richtung kippen kann.

[Tefox]

Was man dem Film ankreiden kann ist, dass er etwas überhastet wirkt. Kann aber bisher recht viele Paralellen sehen und auch Sachen die ich im Film besser finde und die ich im Anime besser finde.

Darf man fragen, was du am Film z.B. besser findest ?
Ich >persönlich< kann nicht wirklich etwas finden, was der Film wesentlich besser macht als der Anime, aber wie gesagt, dass seh ich persönlich so, würde aber gerne deine Meinung wissen .

[vieraeugigerZyklop]

Darf man fragen, was du am Film z.B. besser findest ?
Ich >persönlich< kann nicht wirklich etwas finden, was der Film wesentlich besser macht als der Anime, aber wie gesagt, dass seh ich persönlich so, würde aber gerne deine Meinung wissen .

Na klar

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Also wie schon angemerkt, ist das Intelligenzverhältniss hier für einen Realfilm besser. Beide machen Fehler, wobei ich nicht ausschließe das dies im Anime noch vor kommt.
Bin ja erst bei Folge 5.
Light ist nicht so abgeklärt von vornherein im Film. Das Death Note selber: Im Film ist es ein sehr alt aussehendes abgeranztes Buch. Im Anime sieht es aus als hätte es Ryuk vor 5 Min bei McPaper gekauft. Im Realfilm tritt L vermummt in Erscheinung und Anime erstmal versteckt hinter einem Bildschirm. Die Filmvariante gefiel mir besser auch wenn ich das Duell jetzt im Anime auch schon besser finde. Das Filmuniversum steht ja aber erst am Anfang. Ich fand es auch etwas cooler das Light selber am Namen für den Killer gearbeitet hat. Ist aber eher was kleines.

Im großen und ganzen finde ich es für einen Realfilm gut gelöst ohne zu Animehaft zu wirken. Beides finde ich bis jetzt klasse.

[Batman94]

War nett, mehr aber nicht... Ryuk gespielt von Dafoe war mich das beste am Film.

[Kitsune]

Als Neuinterpretation hat mir der Film gefallen, aber ss fehlt aber ein gewisser Charme. Das Franchise hatte ich ursprünglich durch die ersten beiden Realfilme kennengelernt. Diese weckten meine Neugier auf den Manga. Der Netflixfilm ist dagegen nur einer von vielen Filmen, die ich mir einmalig ansah und mir dann doch schon egal sind. So hätte ich jetzt keine Lust zu spekulieren, welche Entscheidung ein bestimmter Charakter kurz vor dem Abspann denn nun trifft.

Ryuk sah hier bedeutend besser aus als in den japanischen Filmen. L war interessant, der Rest weniger.

Interessant finde ich, dass die beiden Schöpfer den Film recht gut fanden. Natürlich können solche Aussagen auch reines Marketing sein.

[Kitsune]

Der zweite Teil ist nun in Arbeit.

https://www.anime2you.de/news/236539...ilm-in-arbeit/