Chiko

[Der Schmied von Kochel]

Mal wieder eine Gesellschaftsstudie oder doch ein "Gangsterfilm" der zufällig in Deutschland platziert ist? Kurze Story-Einführung:

Chiko & Tibet wollen das lokale Drogengeschäft im Viertel an sich reißen und kommen dabei dem dt. Boss Brownie (Moritz Bleibtreu) in die Quere. Anfangs kooperiert man noch und arbeitet nun als Handlanger von Brownie. Als aber Tibet etwas für sich abzweigt und Geschäfte auf das eigene Konto durchführt, kommt es wie es kommen muss und der Bruch zwischen den beiden Freunden erfolgt. Das Ganze läuft aber nicht ohne Rache seitens Brownies ab, der Tibet Verletzungen zufügt die ihm sein Leben lang behindern werden.
Tibet driftet somit in die Drogenwelt ab, während Chicko Karriere macht. Geplagt von einem schlechten Trip versucht Tibet Brownie zu erschießen, was ihm jedoch nicht gelingt. Als logische Konsequenz erwartet das Opfer von Chiko seinen Freund zu Strecke zu bringen, die Lage eskaliert...

Merkwürdiger Film, bei dem ich vor allem eines vermisse: was will uns der Autor sagen?
Option 1: arme Immigrantenkinder haben keine Perspektive in Deutschland und rutschen deswegen ins Milieu ab?
Option 2: es gibt auch deutsche Drogendealer?
Option 3: werde Gangster und sei cool!

Die Geschichte an sich war klasse und auch die Schauspieler auf hohem Niveau. Was bleibt ist der dumpfe Eindruck, das der Autor eine zweifelhafte Message rueberbringen möchte.

Btw. wundert mich das es noch kein Thema hierzu gab, hoffe aber das erfolglose Finden liegt nicht an einem Rechtschreibfehler.

[strangezZcutt3r]

Die Story dieses Filmes war echt hervorragend gemacht.
Super geschauspielert und es wurde bis ins kleinste Detail alles beachtet. (Reihenfolge der Abläufe bzw Handlungen etc.)
Ganz besonders gefällt mir der Realismus.
Sprich nichts Ausgedachtes oder etwas, was übertrieben ist.

Ich würde dem Film 9 von 10 Punkten geben.

Wobei ich sagen muss, dass er relativ schwer zu verstehen ist.
Wer aber gut aufpasst und mitdenkt, für den sollte das kein Problem darstellen.