Blade Runner 2049

vieraeugigerZyklop · 10.10.2017, 08:01

@Hawke

Ist aber kein Steelbook

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SoSoDefGangstar · 10.10.2017, 08:57

Auch schon gesehen aber zu teuer. Will haben aber neee

Ten · 14.10.2017, 00:43

Für mich steht fest, hier wurde ein Meisterwerk geschaffen wie man es mit Glück alle 20 Jahre einmal auf einer Leinwand genießen darf. Plot, Akustik und Optik 10/10! Der Film nimmt sich viel Zeit damit der Zuschauer die Szenerie auf sich wirken lassen kann, vergleichbar mit Odyssey 2001. Aufgrund der vielen subtilen Details auch in Bezug auf das Buch, entfaltet der Film eine Komplexität, dass ich ihn mir unbedingt noch einmal ein zweites mal ansehen muss. Grandios!

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-NieR- · 20.10.2017, 22:49

Ich habe auch gesehen. Der Film war toll!
Ich habe einen besseren Einblick über diese dystopische Welt bekommen und hätte noch mehr davon gesehen.
Die Handlung habe ich zuerst als simpel abgestempelt, aber der Film war doch komplexer als gedacht.
Das Drehbuch war ganz stark gewesen!

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Ten

Für mich steht fest, hier wurde ein Meisterwerk geschaffen wie man es mit Glück alle 20 Jahre einmal auf einer Leinwand genießen darf. Plot, Akustik und Optik 10/10! Der Film nimmt sich viel Zeit damit der Zuschauer die Szenerie auf sich wirken lassen kann, vergleichbar mit Odyssey 2001. Aufgrund der vielen subtilen Details auch in Bezug auf das Buch, entfaltet der Film eine Komplexität, dass ich ihn mir unbedingt noch einmal ein zweites mal ansehen muss. Grandios!

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Ten · 21.10.2017, 08:07

-NieR-

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Also grundsätzlich ist es so, dass die Replikanten den Menschen überlegen sind. Jetzt gibt es aber mehrere Aspekte, die man in Bezugnahme auf das Buch betrachten kann. Im Film sind die recht "kampf-versierten" Modelle alle aus einer bestimmten Baureihe, zum Anderen nutzt die Regierung nun selbst Replikanten zum jagen derselben. Auch der Grund ist interessant: Sie werden nicht gejagt weil sie Replikanten sind oder besonders stark wären, sondern weil die alten Modelle eine 'unendliche lange'-Lebenszeit haben. Das war recht typisch für die Modelle die unter der Tyrell Corporation gefertigt wurden bevor diese Konkurs gegangen und von der Wallace Corporation übernommen wurden.

Das ist in Bezug auf das Buch, dass ja 30 Jahre vor dem zweiten Film spielt, gleich auf mehreren Ebenen bemerkenswert. Zu Zeiten des Ersten Teils durften Replikanten keine öffentlichen Ämter besetzen, im Gegenteil, sie wurden gerade nur aus diesem Grund von den "Blade Runnern" gejagt, weil die Replikanten anfingen öffentliche Ämter zu infiltrieren. Wie kam es dazu? Im Buch haben die meisten Menschen die Erde verlassen und zum Start "in das neue Leben" auf dem Mars einen Haus-Replikanten ("Service Modelle") der Tyrell Corporation bekommen. Irgendwann sind deren Besitzer aber gestorben (und man munkelt, dass manche auch von ihren Replikanten getötet wurden) - so haben sich die Replikanten auch unter falscher Identität vom Mars wieder auf der Erde abgesetzt. Deckard ermittelt im Ersten Teil gegen Tyrell um herauszufinden, ob Tyrell dies wusste bzw. in Kauf genommen hat. Die Replikanten die Deckard im ersten Teil jagt sind genau solche Replikanten. Was an vielen dieser Replikanten schon außergewöhnlich war, dass sie bis zum Ende gekämpft haben. Denn typischerweise hatten die "einfachen" Nexus Modelle keine Emotionen, was dazu führte, dass sie sich beim "Aufliegen" durch den Test der Blade Runner einfach ergeben haben, da ihre Logik den Schluss berechnete, dass sie keine Chance haben zu überleben. Dennoch haben sie versucht wie die Menschen unter Menschen zu leben - und oft durch implementierte Erinnerungen waren sie auch selbst davon überzeugt, Menschen zu sein. Deckard wäre nicht der Erste "Blade Runner" gewesen, der eigentlich ein Replikant ist und sich in ein solches Amt geschlichen hätte. Eine implantierte Erinnerung würde dafür sprechen, warum er selbst an sich zweifelt so dass er es in Betracht zieht den Voight Kampff Test an sich selber auszuprobieren, was er laut seiner Erinnerung aber bereits getan hat. Als Leser weiß man nicht , ob er es getan hat, oder ob er selbst nur glaubt es getan zu haben, damit er sich selber nicht entlarvt.

Die Wallace Corporation scheint das Problem behoben zu haben, in dem sie Replikanten baute die "menschlicher als der Mensch" sind, also neben den Allgemeinen Verbesserungen eines Replikanten nun auch noch Emotionen, Gefühle und die Möglichkeit einer allgemeinen "Sterblichkeit" verbaute. Deswegen ist K wohl auch ein "offizieller" Blade Runner was so 30 Jahre zuvor undenkbar gewesen wäre. Um aber auf Deckard zurückzukommen: Man sieht ja an K, dass diese Technologie mit den Emotionen so gut funktioniert, dass er kurzzeitig überzeugt davon war, dessen Sohn zu sein. Der Präsident der Wallace Corporation hatte ja angedeutet, das Deckard ebenfalls nur ein Prototyp gewesen sei (natürlich spricht die Situation dafür, dass er Deckard vielleicht auch nur verwirren wollte), allerdings hatte Deckard ja eine Tochter mit Rachel, die selbst nur ein Prototyp der Tyrell Corporation ist und noch unter der Tyrell Corporation gebaut wurde. Zufall das Deckard mit ihr eine Tochter hat oder nicht? Es scheint auf jedenfall so zu sein, dass die Tyrell Corporation selber einige Prototypen hatte, die nie in Serie gegangen sind (Rachel gehörte u.a. dazu) und bereits Gefühle entwickeln konnten. Es scheint so, als hätte Wallace diese Pläne bei der Übernahme der Tyrell Corp. entdeckt und "menschlichere"-Replikanten auf Basis dieser Pläne entworfen. Der Grund warum Wallace so viel Interesse an Deckard und dem Kind haben könnte ist, dass die Möglichkeit der "Kinderzeugung" von Tyrell nie niedergeschrieben und wie ein Geheimnis gehütet wurde. Auch das Deckard altert heißt nicht, dass er kein Replikant wäre, da er vielleicht wie die neuen Replikanten schon damals "Menschlicher als der Mensch" gewesen ist. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten warum Deckard für Wallace von Interesse ist: Entweder er ist der letzte Schlüssel zu diesem Geheimnis, da Rachel ja tot ist, oder aber Wallace ist sich selbst nicht sicher und möchte Wissen, ob Deckard menschlichen Ursprungs oder ein Replikant ist. Aus dieser Erkenntnis würde sich auch ergeben, ob die Tochter von Deckard und Rachel ein Hybrid zwischen Mensch und Replikant oder vollends ein Replikanten-Nachkommen ist.

U.a. deswegen finde ich den Plot so genial. Das Bild welches im ersten Buch gezeichnet wird, wurde durch den zweiten Film völlig umgeworfen. Es gibt nun viel mehr Fragen als Antworten

...

Generell kann ich jedem nur empfehlen, das Buch zu lesen. Keine leichte Kost und zwischendurch sehr verwirrend, aber nebst fehlenden Details wurde der Plot des ersten Films ziemlich verändert, daher bleiben manche Details dem Zuschauer, welche das Buch nicht gelesen haben, einfach für immer verborgen. Der zweite Teil ist in meinen Augen eher eine konsequente Fortsetzung des Buches als des Films. Ich muss ihn mir auch noch mal ein zweites mal Ansehen, denn ab ca. der Hälfte des Films wurde der Zuschauer mit so vielen subtilen Details überschüttet das ich kurzzeitig auch nicht mehr alles begreifen konnte

...

Knollo · 27.10.2017, 08:18

Gestern im Kino gewesen. War kaum jemand vor Ort.

Ich bin was den Film angeht zwiegespalten.
Ich muss dazu sagen, eigentlich bin ich ein absoluter Fan davon, wenn ein Film sich Zeit lässt und da muss dann auch nicht viel passieren. Aber bei dem alten Blade Runner war ich gelangweilt, der hatte mich nicht gepackt obwohl er perfekt zu mir passend dürfte. Beim Blade Runner 2049 gab es ähnliche Probleme, allerdings hatte dieser Teil eine unglaublich tolle Story, ein geniales Setting mit tollen Ideen, eine tolle Optik und klasse Musik. Nur mit dem Tempo habe ich mich schwer gefallen, der Film war langatmig und schwer.

Ein zweites Mal werde ich ihn mir irgendwann noch einmal anschauen, dann aber alleine Zuhause in einem abgedunkeltem Raum und mit mehr gefühlter Zeit und entspannter. Ich kann mir vorstellen, dass die innere Unruhe aufgrund von Arbeitsstress, den Film etwas schwerer verdauen lies.

Ansonsten würde ich 8 von 10 Punkten

Ten · 31.10.2017, 11:29

Man braucht in jedem Fall die nötige innere Ruhe, um ihn zu durchdringen. Am besten nimmt an einen melancholischen Gefühlszustand ein

... Durch die liebe des Regisseurs zur gezeigten Welt verlangsamt dieser die Szenen fast bis zum Stillstand. Genau das, was eingefleischte Fans von Scifi Klassikern wie Odyssey 2001 oder Moon so sehr lieben. Die Zeit braucht man auch, um die philosophischen Fragen auf sich wirken zu lassen, denn es werden doch noch Andere Fragen aufgeworfen, als jene die bereits im ersten Teil gestellt wurden.

Der Film bricht in jedem Fall mit allen gängigen Seh-Konventionen die der heutige Zuschauer von Filmen gewohnt ist. Ich kann daher nachvollziehen, dass der Film nicht bei jedem gleich gut ankommt. Das ist ok.

daywalker2609 · 31.10.2017, 11:46

Ten

Man braucht in jedem Fall die nötige innere Ruhe, um ihn zu durchdringen. Am besten nimmt an einen melancholischen Gefühlszustand ein

... Durch die liebe des Regisseurs zur gezeigten Welt verlangsamt dieser die Szenen fast bis zum Stillstand. Genau das, was eingefleischte Fans von Scifi Klassikern wie Odyssey 2001 oder Moon so sehr lieben. Die Zeit braucht man auch, um die philosophischen Fragen auf sich wirken zu lassen, denn es werden doch noch Andere Fragen aufgeworfen, als jene die bereits im ersten Teil gestellt wurden.

Der Film bricht in jedem Fall mit allen gängigen Seh-Konventionen die der heutige Zuschauer von Filmen gewohnt ist. Ich kann daher nachvollziehen, dass der Film nicht bei jedem gleich gut ankommt. Das ist ok.

Wobei man aber auch sagen muss, dass eine 8 von 10 alles Andere als schlecht ist.
Ich hatte ja die gleichen Kritikpunkte da der Film zu langatmig ist, auch wenn er handwerklich wirklich top ist.

Ten · 31.10.2017, 12:29

daywalker2609

Wobei man aber auch sagen muss, dass eine 8 von 10 alles Andere als schlecht ist.
Ich hatte ja die gleichen Kritikpunkte da der Film zu langatmig ist, auch wenn er handwerklich wirklich top ist.

Das war auch eher Allgemein nicht jetzt in Bezug auf die Wertung von Bieberpelz

!

daywalker2609 · 31.10.2017, 13:13

Ten

Das war auch eher Allgemein nicht jetzt in Bezug auf die Wertung von Bieberpelz

!

Man sieht es aber auch im allgemeinen, der Film wird insgesamt gut bewertet. ABER die unprofessionellen Kritiker geben den Film bei weitem nicht so eine hohe Durchschnittswertung.

-NieR- · 31.10.2017, 14:24

daywalker2609

Man sieht es aber auch im allgemeinen, der Film wird insgesamt gut bewertet. ABER die unprofessionellen Kritiker geben den Film bei weitem nicht so eine hohe Durchschnittswertung.

Da stelle ich mir selber die Frage, was zeichnet einen guten und professionellen Kritiker aus?
Man kann im Endeffekt nie komplett objektiv sein, da die Subjektivität bei Kritiken auch vorhanden ist.

Insgeheim kann man nur sagen, dass diejenigen die den Film wertschätzen die eine wichtige Bedeutung vorhanden sein muss.

daywalker2609 · 01.11.2017, 16:03

-NieR-

Da stelle ich mir selber die Frage, was zeichnet einen guten und professionellen Kritiker aus?
Man kann im Endeffekt nie komplett objektiv sein, da die Subjektivität bei Kritiken auch vorhanden ist.

Insgeheim kann man nur sagen, dass diejenigen die den Film wertschätzen die eine wichtige Bedeutung vorhanden sein muss.

Das ist halt immer die Frage und da muss man sich auch nichts vormachen, oder sehe ich das falsch ? Es wird halt nie ganz objektiv sein,egal wie sehr man es versucht.
Es ist halt nur auffallend, während viele professionelle Kritiker den Film als absolutes Meisterwerk darstellen, sind viele normale Kinogänger nicht ganz so optimistisch .
Grade die Länge und das Tempo des Films wird da kritisiert.
Der Film ist ja auch keinesfalls schlecht, aber wenn man da von einem Meisterwerk spricht, dann erwartetet man eben doch was anderes ?Vor allem da die sozialkritischen Elemente die der Film aufweist, mri auch ein wenig zu kurz kommen.

Ten · 01.11.2017, 19:49

Wenn man jemanden Unbedarften einen guten Wein oder alten Single Malt anbietet, wird dieser auch dessen Geschmacksnoten und Aromaten nicht vollends durchdringen können. Das heißt nicht, dass jene Personen keinen Geschmack hat. Viel mehr fehlt es der Person an Erfahrung in genau diesem Produkt die Komplexität im Detail differenzieren zu können.

Das ist bei Filmen ähnlich bzw. besser gesagt bei den verschiedenen Stilmitteln und Genres. Der Film hat Längen und die philosophischen Fragen werden dem Zuschauer nicht mit einem Silberservice unter die Nase gehalten - Antworten gibt es keine. Was derjenige dann in dem Film sieht, hängt u.a von dem Hintergrund des jeweiligen Zuschauers ab. Von daher nur logisch das 'professionelle Kritiker' und Fans dieses Stils/Genres etwas Anderes sehen als Zuschauer, für die das nur einer von vielen Kinogängen pro Jahr ist und die auch sonst nichts mit dem Genre am Hut haben.