Antichrist

[Gringolo]

Regie: Lars von Trier

In dem psychologischen Thriller, der sich im Laufe der Geschichte zu einem Horrorfilm entwickelt, geht es um ein Pärchen, das sich nach dem Tod des gemeinsamen Kindes in eine einsame Hütte im Wald zurückzieht.

Termine gibt es noch keine!

[italyboy6]

irgendwie.. klinkt das echt geil ^^ freue mich drauf!

Gringolo, von wo hast du eigentlich immer so viele infos zu filme und musik? du bist immer auf dem neusten stand xD

[Der Schmied von Kochel]

Der Verlust von Gringolo wiegt nicht weiter auf bei diesem Posting-Verhalten...

Naja, zum Antichrist. Das war ein dunkler, schwerer Abend gestern. Lässt man sich auf diesen Film ein, d.h. mit guter Akustik (nötig bei den angewendeten Drones) und nicht unbedingt an einem sonnigen Nachmittag, dann hat man 2 Stunden kräftig an der Story zu knabbern. Schon der Prolog ist Martyrium in s/w und Liedlaenge. Verraten tue ich nichts aus Spoilergruenden. Langsam zieht sich die Geschichte des Paares hin und zeitweise kommt ein wenig Langeweile auf. Setzen dann aber wieder die bedrohlichen Geräuschkulissen ein und die Bewegungen frieren ein zum Slow Motion, wünscht man sich direkt es wäre wieder langweilig.
Ich glaube es wird entweder Zuschauer geben die diesen Film hassen oder ihn lieben; einen Mittelweg halte ich für unmöglich. Wer die ungeschnittene Fassung sieht, sollte vor realistischen Gewaltszenen und Genitalien Ablichtungen ohne sexuellen Hintergrund nicht zurückschrecken (wer ihn gesehen hat wird wissen was ich meine). Zudem rate ich davon ab ihn in Englisch zu sehen, weil die Dame (die nun mal 50% der involvierten Schauspieler darstellt) bei dem ganzen Gewimmer und Geheule schlecht zu verstehen ist.
Noch einmal sehen werde ich diesen Film nicht, doch bin ich froh ihn wenigstens einmal gesehen zu haben. Nicht zuletzt wegen einem wirklich psychopathischen Willem Dafoe.