Vodafone Datenklau / Kündigungsgrund?

[_makki_]

Moin,

ihr habt ja mit Sicherheit schon von dem Datenklau bei Vodafone gehört wo 2.000.000 Daten geklaut wurden.
Unteranderem Adresse, Name, Bankdaten uwm...

Jetzt ist meine Frage ob ich deswegen meinen Vertrag bei Vodafone kündigen kann.

[PSLvegeta]

Bankdaten von zwei Millionen Vodafone-Kunden gestohlen - WEB.DE

Was haltet ihr davon?
Seid ihr betroffen?

Ich bin bei Vodafone und ziemlich sicher davon betroffen.
Vodafone meint man haben nichts zu befürchten,na mal sehen.

[Basti]

Jetzt ist meine Frage ob ich deswegen meinen Vertrag bei Vodafone kündigen kann.

Denke, dass Vodafone das nicht als Kündigungsgrund akzeptieren wird.

[JokerofDarkness]

Jetzt ist meine Frage ob ich deswegen meinen Vertrag bei Vodafone kündigen kann.

Du kannst jederzeit und immer kündigen und zwar zum vertraglich vereinbarten Termin. Für eine fristlose Kündigung gibt es allerdings auch beim aktuellen Vorfall keine rechtliche Grundlage.

[Xastor]

Denke, dass Vodafone das nicht als Kündigungsgrund akzeptieren wird.

Ähm, eigentlich müssen sie jede Kündigung akzeptieren, auch wenn es ein banaler Grund ist. Wenn ein Kunde nicht mehr möchte, dann ist es so. Wenn ne Firma sich weigert, die Kündigung zu akzeptieren, dann ist das verboten. Denn sie dürfen ihre Kunden ja zu nix zwingen.

Zum Thema zurück:

Ich selber bin zwar bei Vodafone, aber bin dadurch nicht betroffen, da sie nur wenig Daten von mir haben (eigentlich gar keine). Der Grund ist, weil ich nur per Prepaid-Card alles bezahle. Habe keinen Vertrag bei denen abgeschlossen. Nie eine gemacht, da ich grundsätzlich nie telefoniere und so.^^

[Reismann]

Ich bin ein Betroffener. Ein Sonderkündigungsrecht besteht in so einem Fall nicht. Es sei denn du könntest Vodafone nachweisen das sie die Server nicht ausreichend gesichert (Stichwort: grob Fahrlässig) hätten etc. Was aber in dem Fall mit Sicherheit nicht möglich ist...

Versuchen kannst du es aber trotzdem. Ich habe meinen Vertrag auf monatlich 5€ runterschrauben lassen und eine einmalige Gutschrift in Höhe der restlichen 13 Monatsraten (13x5€) bekommen da ich über einen langen Zeitraum hin erhebliche Beeinträchtigungen der Netzversorgung hinnehmen musste.
Das ganze habe ich in einem Ausführlichen Schreiben (freundlich und sachlich) verfasst und zur Kundenbetreuung geschickt. Dann folgte ein ca. 20 minütiges Telefonat wo ich die ganze Sache noch mal geschildert habe und die Kündigung zum Ende der Laufzeit war geritzt inkl der Gutschrift.

Das alles war natürlich reine Kulanz seitens Vodafone.

[JokerofDarkness]

Ähm, eigentlich müssen sie jede Kündigung akzeptieren, auch wenn es ein banaler Grund ist. Wenn ein Kunde nicht mehr möchte, dann ist es so. Wenn ne Firma sich weigert, die Kündigung zu akzeptieren, dann ist das verboten. Denn sie dürfen ihre Kunden ja zu nix zwingen.

Das ist natürlich totaler Humbug, vielleicht solltest Du Dich mal ein wenig mit Vertragsrecht beschäftigen.

Erstens ist eine Kündigung eine einseitige Willenserklärung und diese bedarf schonmal keiner Begründung, wenn sie denn zum vertraglich festgelegten Zeitraum erfolgt. Soll heißen, man kann nicht, nur weil man gerade lustig ist, zu einem ausgedachten Termin kündigen. Geht nicht!

Im vorliegenden Fall geht es allerdings um eine fristlose Kündigung, die man hingegen begründen muss. Nur geht das nicht mal eben wahllos, sondern es gibt nur ein paar gesetzlich benannte Gründe, die eine fristlose Kündigung (Sonderkündigungsrecht) überhaupt rechtfertigen. Dies ist hier definitiv nicht der Fall. Darauf bezog sich auch die korrekte Antwort von Basti.

[_makki_]

Vielen Dank für die vielen Antworten zu meinem Anliegen!

das man ( Normalerweise) seinen Vertrag nur zum Mindestlaufzeit kündigen kann sollte ja jedem klar sein.

Doch ich probiere eine Außerordentliche Kündigung durchzubringen,
dies wird jedoch sehr schwer werden.

Ich habe mich auch schon 20 Minuten mit der Kundenberatung von Vodafone unterhalten,
und er probierte mich mit " das kann ja jedem passieren" abzufertigen.

Doch das werde ich mir nicht gefallen lassen, denn die Aussage ist falsch!
Wenn Vodafone genug Geld für den Schutz der empfindlichen Daten seiner Kunden ausgibt, dann passiert soetwas nicht so einfach!

Ich habe in 2,5 Jahren 1500€ für einen Handyvertrag ( ohne Handy) ausgegeben, da sollte man doch davon ausgehen können das die Daten geschützt sind!

[Eisuke261990]

Ich habe in 2,5 Jahren 1500€ für einen Handyvertrag ( ohne Handy) ausgegeben, da sollte man doch davon ausgehen können das die Daten geschützt sind!

Waren sie ja auch. Aber wie unsere PCs auch mal trotz Virenprogramme befallen werden können, kann auch Vodafon so ein Mist unterlaufen.
Du klagst ja auch nicht die Betreiber der Virenprogramme an, wenn deren Virenprogramm nicht jeden Virus abfangen konnte. (besonders, wenn du für den zahlst)

[Hirschin]

Du kannst jederzeit und immer kündigen und zwar zum vertraglich vereinbarten Termin. Für eine fristlose Kündigung gibt es allerdings auch beim aktuellen Vorfall keine rechtliche Grundlage.

Sehe hier keine Chance für eine fristlose Kündigung, da man Vodafone nachweisen müsste, dass sie grob fahrlässig gehandelt hätten.
In diesem Fall also ihre Server nicht ausreichend gesichert haben - das bezweifel ich jedoch ganz stark, von daher sind die Chancen auf eine fristlose Kündigung bei < 5%

[JokerofDarkness]

Sehe hier keine Chance für eine fristlose Kündigung ...

Ähm ja, wo ist jetzt der Unterschied zu meiner Aussage oder hast Du den Post verwechselt?

[Unregistriert]

Ich habe genau das gleiche Problem...

Ich habe den ganzen Tag mit Vodafone diskutiert. Ich will unbedingt raus aus dem Vertrag. Dieser Mistverein mit seinen unfähigen Mitarbeitern an der Hotline.

Die sagen es war ein Mitarbeiter der Daten geklaut hat. Die Leute aus der Kündigungsabteilung dürfen nicht mit Kunden telefonieren aber ein einziger Mitarbeiter soll über 2 Millionen Daten Klauen können ohne das es jemand merkt?!

Ich bin für Infos dankbar!!!