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23.11.2010, 11:53 #1Reismann
Die Lösung der Akkuknappheit?
Insgesammt finde ich die Idee sehr gut. Ich kann nur hoffen das dies irgendwann mal in jedem Handy steckt.
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Der nachfolgende Blog ist nicht nur auf das Thema "Android" reduziert sondern will eine Information bezüglich der fortschreitenden Entwicklung der Technik, welche in Smartphones eingesetzt werden wird, aufzeigen. Es ist mein erster Blogbeitrag und somit bitte ich euch um Nachsicht, sollte ich des einen oder anderen Anforderungen nicht vollumfänglich erfüllen.
An der Zürcher Equitiy fair, welche eine Art DSDS für Start-Ups ist, mit dem Unterschied, dass dort eine ausgewiesene Expertenjury das Sagen hat, wurde die Firma Optical Additives zu einem der zwei Sieger gekürt. Die Firma präsentierte dabei ihr neues Produkt ZeoFret. Dies ist eine hauchdünne Schicht, welche auf Produkte aufgebracht werden kann. Die besonderen Eigenschaften von ZeoFret sind die Fähigkeit Licht zu "sammeln" und weiterzuleiten.
Was genau sich damit alles anstellen lässt und warum uns das interessieren sollte, erfahrt ihr nachfolgend.
Diese Neuentwicklung, welche auf alle möglichen Geräte, unter anderem Radios, mobile Fernseher, Laptops, Tablets und eben auch Smartphones aufgebracht werden kann, ermöglicht somit die Nutzung der Solartechnik ohne Designeinschränkungen.
Bisher musste man für die Nutzung der Sonnenkraft glatte Oberflächen auf mobilen Geräten vorsehen, auf denen Solarzellen angebracht werden konnten. ZeoFret hingegen leitet das Licht weiter, typischerweise auf eine im Inneren des Geräts versteckte, kleine Silizium-Zelle.
Der Hauptvorteil dieser Beschichtung ist somit, dass Sie keinerlei Einschränkungen beim Design mit sich bringt, weder beim Formfaktor der Geräte noch bei der Farbgebung. ZeoFret kann entweder mit Polymeren gemixt werden oder auf alle Sorten von mineralischem Glas oder Polymeren aufgebracht werden. Dadurch wird sozusagen das ganze Gehäuse des Geräts zur Solarzelle. Auch eine Nutzung der Beschichtung auf einem LCD ist gemäss der Website von Optical Additives möglich.
Das Funktionsprinzip ist ziemlich simpel, gleichzeitig aber genial. Durch einfallendes Licht auf der Geräteoberfläche, werden spezielle chemische Verbindung innerhalb der Beschichtung elektrisch angeregt. Die dadurch gewonnene Energie geben diese wiederum in Form von Licht ab, das in der Beschichtung gefangen bleibt. Schlussendlich wird das Licht auf eine, beispielsweise im Inneren des Gerätes verborgene Siliziumzelle geleitet, welche daraus Strom erzeugt. Auch wenn der User das Gerät in die Hand nimmt oder anderweitig Schatten auf die Beschichtung geworfen wird, hat dies nur Einfluss auf die Menge der gewonnenen Energie. Selbst unter künstlichem Licht ist die Energieproduktion möglich. Dass aber eine Glühbirne niemals so viel Energie auf die Fläche bspw. eines Smartphones bringt wie die Sonne, leuchtet jedem ein.
Nachfolgend findet ihr eine schematische Darstellung, die das ganze plastisch macht: Bild Optical Additives.
Wer nun denkt, dass ist ja schön und gut, wird aber ein Vermögen kosten und darum frühestens in 10 Jahren bei mir ankommen, der sei eines besseren belehrt.
Gemäss Aussage des CEO von Optical Additives, Andreas Kunzmann, in der Onlineausgabe der Neuen Zürcher Zeitung, soll ZeoFret pro Quadratmeter ca. 100 Euro kosten. Auf die typische Grösse eines Handys gerechnet beträgt der Preis für die Beschichtung somit nur noch ca. einen Euro. Auch der Wirkungsgrad, der mit Hilfe von ZeoFret erzielt werden kann ist respektabel. Im Idealfall soll 18% der Energie, welche auf die Beschichtung trifft, als Ladestrom abgegeben werden können.
Das Start-Up versucht momentan Investoren zu gewinnen und neues Kapital durch die Herstellung von Prototypen für Gerätehersteller zu mobilisieren. Das Konzept und die Zahlen der Erfindung sind ermutigend und so mag es kaum überraschen, dass ein namhafter Hersteller aus Cupertino (ich glaube ihr alle wisst, von wem ich spreche) Interesse bekundet hat und sich eine Offerte für die Herstellung eines Protoypen zukommen liess.
Hat die Firma Optical Additives erreicht von was wir alle träumen? Ein Smartphone mit der Akkudauer eines Uralt-Handys....
Doch die Entwickler von ZeoFret denken weiter. Sie gehen von einem Anwendungsgebiet der Beschichtung auf Fenstern, Laptops bis hin zu Autos und Dächern aus.
Drücken wir der Firma alle fest die Daumen, damit wir hoffentlich bald unsere Smartphones auch ohne 3 Zusatzakkus auf einen Wochenendtrip mitnehmen können.
Quelle
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23.11.2010, 13:53 #2Pinzo
AW: Die Lösung der Akkuknappheit?
Hört sich mal sehr gut an, wobei ich denke, dass der Wirkungsgrad mit der beschichteten Fläche proportional zusammenhängt.
Der Effekt wird also bei einem Laptop größer sein als bei einem Handy, oder ist die Überlegung falsch?
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23.11.2010, 20:02 #3Reismann
AW: Die Lösung der Akkuknappheit?
Wenn ich den Text richtig deute wohl eher nicht.
Im Idealfall soll 18% der Energie, welche auf die Beschichtung trifft, als Ladestrom abgegeben werden können.
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