Thema: Der Fußball-Stammtisch

Generell ist halt auch die Frage was die Playoffs denn bringen würden ? Also aktuell in der Bundesliga meine ich.
Dortmund hat zuletzt in der Saison 2011/2012 beide Spiele gegen die Bayern gewinnen können und wartet aktuell auch schon seit fast 4 Jahren auf einen Sieg in der Bundesliga gegen München.
Red Bull Leipzig konnte seit den Aufstieg 2016, grade mal ein Spiel gegen München gewinnen.
Die Playoffs würden vielleicht marginal was verändern, aber der große Durchbruch im Bezug auf Langeweile wären sie gewiss nicht.

daywalker2609

Generell ist halt auch die Frage was die Playoffs denn bringen würden ? Also aktuell in der Bundesliga meine ich.
Dortmund hat zuletzt in der Saison 2011/2012 beide Spiele gegen die Bayern gewinnen können und wartet aktuell auch schon seit fast 4 Jahren auf einen Sieg in der Bundesliga gegen München.
Red Bull Leipzig konnte seit den Aufstieg 2016, grade mal ein Spiel gegen München gewinnen.
Die Playoffs würden vielleicht marginal was verändern, aber der große Durchbruch im Bezug auf Langeweile wären sie gewiss nicht.

Naja, die Motivation ist halt eine andere, wenn man weiß, dass es auf diese zwei Spiele ankommt, als wenn man weiß, dass eine Niederlage in den restlichen 32 Spieltagen irgendwie "ausgeglichen" werden kann.

Playoffs wären auf jeden Fall nochmal etwas mehr Spannung, weil die dann halt auch etwas "Pokalcharakter" hätten.

Ob man Playoffs einfach ans Ende der Ligaphase flanschen kann und quasi nach 34 Spieltagen dann nochmal X Spiele Playoffs macht, wage ich zu bezweifeln. Dafür sind die Kalender einfach zu voll. Man müsste sich für die Ligaphase dann auch einfach etwas anderes einfallen lassen.

Wenn man z.B. mal die Heim-/Auswärts-"Problematik" außen vor lassen würde: Warum nicht einfach die Hinrunde wie jetzt spielen lassen, sodass einmal jeder gegen jeden spielen konnte und dann die "Rückrunde" in zwei 9er-Gruppen, in der nochmal jeder zweimal gegen jede spielt. Dann würden quasi nur die Top 9 aus der Hinrunde weiter um die Meisterschaft spielen können und die Flop 9 spielen um den Klassenerhalt. Damit würde die Hinrunde auf jeden Fall enorm aufgewertet werden.
Ggf. könnte man bei den Top 9 dann auch, wenn dort nochmal jeder gegen jeden gespielt hat, wieder splitten und es spielen dann nur noch die Top 4 weiter um die Meisterschaft und der Rest halt um die EL-Plätze oder so.

(Keine Sorge, wird eh niemals so kommen, weil wer will sich schon ein halbes Jahr lang nur Kellerduelle anschauen... )

Jonny Knox

Naja, die Motivation ist halt eine andere, wenn man weiß, dass es auf diese zwei Spiele ankommt, als wenn man weiß, dass eine Niederlage in den restlichen 32 Spieltagen irgendwie "ausgeglichen" werden kann.

Playoffs wären auf jeden Fall nochmal etwas mehr Spannung, weil die dann halt auch etwas "Pokalcharakter" hätten.

Ob man Playoffs einfach ans Ende der Ligaphase flanschen kann und quasi nach 34 Spieltagen dann nochmal X Spiele Playoffs macht, wage ich zu bezweifeln. Dafür sind die Kalender einfach zu voll. Man müsste sich für die Ligaphase dann auch einfach etwas anderes einfallen lassen.

Wenn man z.B. mal die Heim-/Auswärts-"Problematik" außen vor lassen würde: Warum nicht einfach die Hinrunde wie jetzt spielen lassen, sodass einmal jeder gegen jeden spielen konnte und dann die "Rückrunde" in zwei 9er-Gruppen, in der nochmal jeder zweimal gegen jede spielt. Dann würden quasi nur die Top 9 aus der Hinrunde weiter um die Meisterschaft spielen können und die Flop 9 spielen um den Klassenerhalt. Damit würde die Hinrunde auf jeden Fall enorm aufgewertet werden.
Ggf. könnte man bei den Top 9 dann auch, wenn dort nochmal jeder gegen jeden gespielt hat, wieder splitten und es spielen dann nur noch die Top 4 weiter um die Meisterschaft und der Rest halt um die EL-Plätze oder so.

(Keine Sorge, wird eh niemals so kommen, weil wer will sich schon ein halbes Jahr lang nur Kellerduelle anschauen... )

Dein Vorschlag hört sich, zumindest für mich, deutlich besser an, als nach 34 Spieltagen noch einmal Playoffs mit der Top 6 dahinter zu hauen.

Jonny Knox

Naja, die Motivation ist halt eine andere, wenn man weiß, dass es auf diese zwei Spiele ankommt, als wenn man weiß, dass eine Niederlage in den restlichen 32 Spieltagen irgendwie "ausgeglichen" werden kann.

Playoffs wären auf jeden Fall nochmal etwas mehr Spannung, weil die dann halt auch etwas "Pokalcharakter" hätten.

Ob man Playoffs einfach ans Ende der Ligaphase flanschen kann und quasi nach 34 Spieltagen dann nochmal X Spiele Playoffs macht, wage ich zu bezweifeln. Dafür sind die Kalender einfach zu voll. Man müsste sich für die Ligaphase dann auch einfach etwas anderes einfallen lassen.

Wenn man z.B. mal die Heim-/Auswärts-"Problematik" außen vor lassen würde: Warum nicht einfach die Hinrunde wie jetzt spielen lassen, sodass einmal jeder gegen jeden spielen konnte und dann die "Rückrunde" in zwei 9er-Gruppen, in der nochmal jeder zweimal gegen jede spielt. Dann würden quasi nur die Top 9 aus der Hinrunde weiter um die Meisterschaft spielen können und die Flop 9 spielen um den Klassenerhalt. Damit würde die Hinrunde auf jeden Fall enorm aufgewertet werden.
Ggf. könnte man bei den Top 9 dann auch, wenn dort nochmal jeder gegen jeden gespielt hat, wieder splitten und es spielen dann nur noch die Top 4 weiter um die Meisterschaft und der Rest halt um die EL-Plätze oder so.

(Keine Sorge, wird eh niemals so kommen, weil wer will sich schon ein halbes Jahr lang nur Kellerduelle anschauen... )

Ich verstehe die Intention dahinter, aber ich glaube bei diesen Ergebnissen einfach nicht das sich groß was verändern würde. Für die Bayern würde es ja genauso darum gehen eine starke Saison zu vergolden.

Ich bin kein Freund von Playoffs für Ligen. Die Liga ist das ehrlichste System der Welt. Wenn du nach 34 oder 38 Spieltagen 1. bist, dann hast du den Titel auch einfach verdient. Punkt.
Ich kann mich drauf einlassen, dass man bei Punktgleichheit eine Art Finale austrägt, 1. gegen 2., und nicht nach Tordifferenz geht. Oder man geht nach direktem Vergleich. Irgendwas, was die Leistung widerspiegelt.
Tore finde ich da etwas schwach als Argument, wieso ein Team jetzt Meister werden sollte und das andere nicht...

Aber Playoffs? Nein, danke. Das ist genauso scheiße wie Relegation, nur mit etwas ausgeglicheneren Chancen.
Ich bin kein Freund davon, wenn man 34 Spieltage alles gewinnt, mit 30 Punkten Vorsprung 1. wird, dann vielleicht ein enges Spiel in den Playoffs hat, das 2:2 oder so endet und dieses eine beschissene Spiel der Saison erwischt, wo man dann verliert und rausfliegt. Und im extremsten Fall 35 von 36 Saisonspielen nicht verloren hat, aber in den Playoffs dann rausgeflogen ist und kein Meister wird, während ein Team auf Rang 4 auf einmal einen Lauf kriegt und mit 2-3 guten Spielen plötzlich Meister ist.

Mich kotzt es auch an, dass die Bayern da alleine ihre Kreise ziehen. Aber sie haben es sich über 34 Spieltage verdient und dann ist auch gut.
Es sagt doch keiner, dass der BVB ständig gegen Teams von unten straucheln und im direkten Duell gegen die Bayern ständig das Fußballspielen verlernen muss...
Die könnten zur Abwechslung ja auch einfach mal weniger reden und sich mehr auf ihr Spiel fokussieren...

Playoffs sind nur dafür da, um künstlich Spannung zu kreieren, weil die Liga ansonsten oben nicht spannend ist.
Das ist doch scheiße.

€dit: Die Hinrunde aufzuwerten ist für Teams, die sich erst neu finden müssen (Aufsteiger, kleinere Vereine wie Freiburg, die quasi ständig im Umbruch sind), auch verdammt hart.
Wenn du eine Kack-Hinrunde spielst, auf Rang 10 landest, und in der Rückrunde auf einmal explodierst, dann schaffst du nicht mehr als Rang 10.
Obwohl Platz 9 in der Rückrunde vielleicht gar nichts mehr gewinnt und dann auf Rang 9 bleibt.
Das ist doch auch Mist.

Jonny Knox

Naja, die Motivation ist halt eine andere, wenn man weiß, dass es auf diese zwei Spiele ankommt, als wenn man weiß, dass eine Niederlage in den restlichen 32 Spieltagen irgendwie "ausgeglichen" werden kann.

Playoffs wären auf jeden Fall nochmal etwas mehr Spannung, weil die dann halt auch etwas "Pokalcharakter" hätten.

Ob man Playoffs einfach ans Ende der Ligaphase flanschen kann und quasi nach 34 Spieltagen dann nochmal X Spiele Playoffs macht, wage ich zu bezweifeln. Dafür sind die Kalender einfach zu voll. Man müsste sich für die Ligaphase dann auch einfach etwas anderes einfallen lassen.

Wenn man z.B. mal die Heim-/Auswärts-"Problematik" außen vor lassen würde: Warum nicht einfach die Hinrunde wie jetzt spielen lassen, sodass einmal jeder gegen jeden spielen konnte und dann die "Rückrunde" in zwei 9er-Gruppen, in der nochmal jeder zweimal gegen jede spielt. Dann würden quasi nur die Top 9 aus der Hinrunde weiter um die Meisterschaft spielen können und die Flop 9 spielen um den Klassenerhalt. Damit würde die Hinrunde auf jeden Fall enorm aufgewertet werden.
Ggf. könnte man bei den Top 9 dann auch, wenn dort nochmal jeder gegen jeden gespielt hat, wieder splitten und es spielen dann nur noch die Top 4 weiter um die Meisterschaft und der Rest halt um die EL-Plätze oder so.

(Keine Sorge, wird eh niemals so kommen, weil wer will sich schon ein halbes Jahr lang nur Kellerduelle anschauen... )

Ist das nicht das System der Österreichischen Bundesliga ohnehin schon, oder zumindest so ähnlich? Da spielt doch später die Meisterschaftsgruppe und die Qualifikationsgruppe unter sich das Ende der Saison aus. Das würde, wenn ich das mal auf die Deutsche Bundesliga übertragen würde, in erster Linie etwaige Entlastungschancen für Spieler und damit auch für die Vereine reduzieren, wenn man beispielsweise nicht gegen Arminia Bielefeld mal auf drei oder vier Stammspieler verzichten und diese schonen kann, weil man auch mit deren Backups locker der Favoritenrolle gerecht wird. Und es würde aufgrund der Reduzierung der Punkte bei der Teilung der Liga auch den Abstand verringern, den ein Tabellenführer zu dieser Zeit bereits aquirieren konnte. Aber das wäre eben auch nur ein weiteres, diskussionswürdiges Konzept.

Ich respektiere die Ansicht von @Tefox absolut, dass es irgendwo nicht fair ist, mit einem Playoff-Konzept einem Verein, der mit 22 Punkten Rückstand (so viele fehlten dem SC Freiburg am Ende der zurückliegenden Saison zum FC Bayern München), noch die Chance auf den Gewinn der Deutschen Meisterschaft einzuräumen. Aber mit einem anschließenden Playoff-Format würde gleichwohl der Fokus auf die Maximierung der eigenen Platzierung der frühzeitigen Sicherung von Platz 1 ein wenig weg rücken und man könnte die Belastungssteuerung bei einer frühzeitigen Sicherung eines Playoff-Platzes bereits auf eine etwaige Beteiligung im internationalen Geschäft legen. Das Gegenargument bleibt, und wie ja auch schon gesagt wurde, passt ein Playoff-Format als Follow-Up zu 34 Ligaspieltagen absolut nicht ins Konzept und in den Fußball-Kalender, entsprechend bräuchte es dahingehend sowieso noch mehr Anpassungen...

Sturmgeweihter

€dit: Die Hinrunde aufzuwerten ist für Teams, die sich erst neu finden müssen (Aufsteiger, kleinere Vereine wie Freiburg, die quasi ständig im Umbruch sind), auch verdammt hart.
Wenn du eine Kack-Hinrunde spielst, auf Rang 10 landest, und in der Rückrunde auf einmal explodierst, dann schaffst du nicht mehr als Rang 10.
Obwohl Platz 9 in der Rückrunde vielleicht gar nichts mehr gewinnt und dann auf Rang 9 bleibt.
Das ist doch auch Mist.

Dann getrennte Hin- und Rückrundentabellen und die jeweilig Erstplatzierten spielen am Ende nochmal gegeneinander. Wenn bei beiden dasselbe Team oben steht -> Zack, Meister.

Andererseits hätte das System natürlich den Makel, dass dann im Prinzip sogar ein Absteiger Meister werden könnte.

Magisk

Ist das nicht das System der Österreichischen Bundesliga ohnehin schon, oder zumindest so ähnlich?

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie "österreichischen FußbalL" überhaupt gibt? :O Dachte immer, das wäre sowas wie Yeti oder Big Foot...

Jonny Knox

Ich wusste gar nicht, dass es so etwas wie "österreichischen FußbalL" überhaupt gibt? :O Dachte immer, das wäre sowas wie Yeti oder Big Foot...

Soweit ich weiß, bekommt die Jugendakademie von RB Leipzig in Österreich ab und zu auf verschiedenen Fußballfeldern ein wenig Auslauf

Jonny Knox

Dann getrennte Hin- und Rückrundentabellen und die jeweilig Erstplatzierten spielen am Ende nochmal gegeneinander. Wenn bei beiden dasselbe Team oben steht -> Zack, Meister.

Andererseits hätte das System natürlich den Makel, dass dann im Prinzip sogar ein Absteiger Meister werden könnte.

Das ist halt das Problem an all diesen Systemen: Es gibt immer die Chance, dass irgendwas "unfaires" passiert.
Also bspw. Platz 4 am Ende doch Meister wird oder ein Team in seinem Segment festhängt oder der Hinrundenerste auf einmal absteigt, aber doch Meister wird (was irgendwie ein witziges Szenario wäre).
Deswegen ist eine Liga schlicht das fairste System. Natürlich kann man am Ende auch sagen: Ja, die sind mit einem Punkt Vorsprung Meister geworden, aber auch nur, weil in dem einen Spiel der VAR gepennt hat.
Und doch hatte man ja 33 andere Spiele, um genügend Punkte zu holen, dass eben nicht Team X Meister wird.

Ich bin großer Fan eines Ligasystems. Playoffs sind vom Charakter her natürlich spannender. Aber Liga ist ehrlicher.
Natürlich kann man auch da sagen: Wow, wie konnte es Team X in die CL schaffen? Das wird eh nichts, die haben es nicht verdient.
Aber wer nach 34 Spieltagen auf Rang 4 steht und CL spielen darf... der hat halt genug Punkte gesammelt und es damit verdient. Punkt.

Ich hab noch nie so eine schlechte Schiri-Leistung in einem Finale gesehen. Und vom VAR wollen wir mal gar nicht anfangen... Das war echt brutal enttäuschend.

Hat England etwa ein Finale gegen Deutschland wieder nur durch Beschiss gewinnen können?

Jonny Knox

Hat England etwa ein Finale gegen Deutschland wieder nur durch Beschiss gewinnen können?

Das kann man so nicht unbedingt sagen, es kamen einfach einige blöde Dinge zusammen am Ende. Für die Schiedsrichterin und deren Regelauslegung in den jeweiligen Szenen können ja die Engländerinnen auch nichts, sie können sich aber natürlich in ihrem Verhalten über 120 Spielminuten an diese anpassen. Während ich die letzten acht Minuten des Spiels am liebsten gänzlich ausblenden möchte - weil mir bei solchen Szenen immer wieder ein wenig das Ko**en kommt, um ehrlich zu sein, egal wer die begünstigte Mannschaft dabei ist - zeigt der pünktliche Abpfiff und die mit zwei Minuten wirklich witzlos kurze Nachspielzeit einfach bereits eine zumindest kritisierbare Leistung der Schiedsrichterin auf. Im Deutschen Spiel hat man gemerkt, wie sehr der kurzfristige Ausfall von Alexandra Popp geschmerzt hat, weil Flanken und Ecken in den meisten Fällen verpufft sind. Das kam halt dann auch noch dazu.

Wie man das Handspiel in der ersten Halbzeit selbst mit VAR übersehen kann, ist mir gänzlich ein Rätsel, aber bei der zweifelhaften Linie des Schiedsrichterinnen-Gespanns an dem Abend traue ich denen auch zu, die Szene einfach nicht als elfmeterwürdig betrachtet zu haben. Wenn ich in einer Szene Lea Schüller nach einer unglücklichen Berührung mit der Törhüterin nach einem Steckpass direkt Gelb gebe, was meiner Meinung nach nicht sein muss, aber dann bei einem Ellenbogencheck der Engländerin in der zweiten Halbzeit nicht mal über eine Karte nachdenke, wo vergleichbare Szenen - die Spielerin hatte sie mit dem linken Arm bereits zuvor gehalten, sie war sich ihrer Präsenz dort also durchaus bewusst, bevor sie den Ellenbogen so schwingt - im Männerfußball nicht immer nur mit Gelb geahndet wurden, passt das halt einfach nicht zusammen. Georgia Stanway darf nach ihrer Gelben Karte noch bedenkenlos drei Fouls machen, ohne überhaupt den eindeutigen Hinweis zu bekommen, dass sie bei der nächsten solchen Aktion frühzeitig duschen gehen muss, bevor sie schließlich ausgewechselt wird.... wie gesagt, den Engländerinnen werfe ich da nichts direkt vor, wenn seitens der Spielleitung die Konsequenz fehlt, kann man es ja auch ausreizen. Das Verhalten von Kelly am Ende des Spiels finde ich halt dennoch extrem unsympathisch.

Ich hab wirklich selten so eine schlechte Schiri Leistung gesehen.
Fragwürdig von vorne bis hinten. Man merkt halt einfach, dass die Nominierung nicht auf Leistung sondern rein auf "Solidarisierung mit der Ukraine" war. Das kann man ja machen, sag ich nicht mal was gegen, aber hätte man dann nicht eine bessere finden können? xD
Am Ende des Tages kann man aber auch sagen, dass die deutschen Frauen auch 120 Minuten - okay, sagen wir 112, weil die letzten 8 + 2 Min Nachspielzeit war ja kein Fußball mehr ... - Zeit hatten um mehr als eine Bude zu machen.
Schade drum, aber wenn man gegen England spielt sollte man echt nichts erwarten was in Richtung Fairplay geht.

Edit: Da muss ich auch mal noch kurz ein Lob an unsere Nummer 9 - Huth - richten, ich glaube die 18 von den Engländern hätte ich so heftig von den Beinen geholt, die wäre nicht mehr einfach so grinsend aufgestanden ... xD

Ich fand die Leistung der Schiedsrichterinnen auf dem Platz gar nicht so schlecht. Was ich als Zumutung empfunden habe, dass sie von Anfang an das derbe Zeitspiel der Engländerinnen zugealssen hat. Die haben ja teilweise über eine Minute gebraucht, um einen Einwurf oder einen Abstoß auszuführen. Was dann am Ende passiert ist hat natürlich mit Fairplay auch nichts zu tun.
Wie kann man aber bei einem Spiel in dem Deutschland spielt eine Italienerin und eine Holländerin als VAR da hinsetzen. Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass wir vom VAR nichts erwarten brauchen - und so war es dann auch!

Das Spiel wurde meiner Ansicht nach allerdings in der ersten Halbzeit verloren. Da saß deutlich mehr drin, da beide Teams verdammt schlecht gespielt haben. Am Ende war es uns im Finale einfach nicht gegönnt - allein schon, dass Popp ausgefallen ist. So ist das manchmal im Fußball. England hat dann das nötige Tor mehr geschossen und dadurch verdient gewonnen.

Ich fand es schon fragwürdig, dass man in einem EM-Finale (!!!) nicht die beste Schiedsrichterin anderer Nationen einsetzt, sondern eine auf Top-Niveau unerfahrene Ukrainerin, um ein politisches Statement zu setzen.
Die Frau war leider von der massiven Kulisse massiv beeinflusst. Da kann man nicht mal einen großen Vorwurf machen. Wenn du sowas nicht tagtäglich pfeifst, dann hat das Eindruck auf dich. Das kann man einfach nicht abstreiten.

ABER: Der VAR sitzt irgendwo im Keller und kriegt doch die Stimmung und den Druck auf dem Platz gar nicht mit. Wie kann man den Handelfmeter nicht geben? Oder die beiden schon recht brutalen Fouls im Mittelfeld in der Verlängerung?
Sorry, aber mindestens das zweite Foul, wo die Engländerin mit beiden Beinen gestreckt auf Schienbeinhöhe reinfliegt, wurde ja sogar abgepfiffen und es gab nicht mal gelb! Das war dunkelrot und es gab nicht mal gelb!
Da kann man als VAR gerne mal einschreiten und drauf hinweisen, dass man sich das doch bitte am Monitor mal anschauen solle. Genauso wie das erste Foul, wo mit hoher Intensität nur der Knöchel getroffen wird...
Den Ellenbogenschlag ins Gesicht kann man ja noch irgendwie als "aus der Bewegung heraus unglücklich getroffen" abtun. Aber die beiden Grätschen? Bitte...

Wirklich schlechte Leistung vom VAR, sorry.

Das Zeitspiel am Ende war gerade für mich ein Schlag ins Gesicht, weil ich seit Wochen in den Diskussionen auf Facebook die Frauen für ihr Fairplay lobe und das es so eine Scheiße wie bei den Herren dort nicht gäbe.
Und dann sucht England 8 Minuten vor Abpfiff nur die Eckfahne, es passiert auf dem Platz rein gar nichts mehr und es gibt nicht eine gelbe Karte für Zeitspiel... Wieder: Da war die Schiri 100% beeinflusst von der Kulisse.

Besonders bitter ist auch, dass England gegen Spanien schon stark bevorzugt wurde, was die Schiri-Leistung angeht.
Ich will niemandem etwas unterstellen, aber ganz unglücklich wird die UEFA mit dem Sieger dieser EM wohl nicht sein...

Traurig, dass man in einem eigentlich ausgeglichenen und spannenden Finale am Ende (mal wieder) mehr über den VAR diskutieren muss als über das Spiel.
Mehr Fairness hat er jedenfalls gestern nicht gebracht und irgendwie hat er auch wenig dazu beigetragen, dass man der Schiedsrichterin auf dem Platz geholfen hat.

Übrigens sind der Umgang von VAR und Schiri nach dem Spiel mit der Handspiel-Szene irgendwie auch nicht so geil:

Frauen-EM: Wut auf die Skandal-Schiris – Maulkorb für den VAR | Sport | BILD.de

Der Umgang der UEFA mit politischen Statements und dem Zeigen von Solidarität ist ja nicht erst seit Neuestem ein Thema, über das sich streiten lässt. Ich erinnere mich da immer ganz gerne an das Verbot der UEFA bezüglich dessen, wie man die Allianz Arena bei der EURO letztes Jahr beleuchten durfte, als man seines Zeichens in Deutschland und von Seiten des DFB ein politisches Statement setzen und Solidarität bekunden wollte. Aber ja, das ist ein anderes, längt zurückliegendes Thema...

In einem Finale der EURO der Frauen nicht das Leistungsprinzip für die Nominierung der Schiedsrichterin gelten zu lassen, halte ich für zumindest fragwürdig. Entsprechend müsste man sich einfach die Frage stellen, ob die UEFA einen vergleichbaren oder den selben Schritt auch beim Finale einer EURO der Männer gehen würde. Und ohne groß nachzudenken, schüttele ich dabei selbst mit dem Kopf, weil ich mir das bei Leibe nicht vorstellen kann.

Da die UEFA nicht alleine für die WM verantwortlich ist, hoffe ich mal, dass zumindest dort nicht einfach ein Schiri aus der Ukraine hingestellt wird, der wie Sturmgeweihter sehr gut sagte, komplett mit der Situation überfordert sein wird.
Leider traue ich der FIFA sowas auch zu .

Finde es nicht gut, dass man sowas immer politisieren muss, lasst den Sport doch einfach Sport sein und versucht nicht immer irgend ein Statement dahinter aufzubauen bzw. zu suchen/finden >.<

Ich bin halt einfach der Meinung, ein sportliches Ereignis wie eine EURO ist genug Statement für das friedliche Zusammenfinden aller Länder zu einem sportlichen Ereignis, so wie es bei einer Olympiade auch der Fall ist. Und zudem kann es abseits des Platzes auch extrem gut als Forum für das Platzieren von politisch motivierten Statements und Solidaritätsbekundungen dienen. Auf dem Platz allerdings sollte das Sportliche allein im Vordergrund stehen, und dementsprechend ist eine Wahl der Unparteiischen zu treffen, die auf dem höchsten Niveau erfahren sind und sich nicht von so einer Kulisse beeindrucken lassen. Letztlich war es ja nicht allein der Druck eines EM-Endspiels an sich, sondern vor allem der Druck, dass die Gastgebernation in diesem Endspiel vertreten war und entsprechend ein Heimspiel hatte, was den Druck so immens machte. Das muss man auch erst einmal abkönnen, aber nach diesem Kriterium sollte halt entschieden werden, wer das leiten darf/kann.

Aber aus dem Grund kann man der Schiedsrichterin eigentlich keinen Vorwurf machen. Wenn man so eine Kulisse nicht gewohnt ist, dann hat das natürlich Auswirkungen auf einen. Da kann mir keiner was anderes erzählen...

Umso wichtiger, dass der VAR den Schiri unterstützt. Aber der hat sie ja vollkommen hängen lassen und kriegt dann noch einen Maulkorb verpasst... Das ist echt schon peinlich und auch traurig für die Schiedsrichterin und ihr Gespann...

Sturmgeweihter

Aber aus dem Grund kann man der Schiedsrichterin eigentlich keinen Vorwurf machen. Wenn man so eine Kulisse nicht gewohnt ist, dann hat das natürlich Auswirkungen auf einen. Da kann mir keiner was anderes erzählen...

Umso wichtiger, dass der VAR den Schiri unterstützt. Aber der hat sie ja vollkommen hängen lassen und kriegt dann noch einen Maulkorb verpasst... Das ist echt schon peinlich und auch traurig für die Schiedsrichterin und ihr Gespann...

Mit dem ersten Teil hast du sicher Recht. Fraglich ist ja auch, ob es anderen Schiedsrichterinnen nicht genauso gegangen wäre. Denn wenn man mal ehrlich ist: Wie viele Frauennationalspiele fanden schon vor knapp 90.000 Zuschauern statt und war ein Finale mit Beteiligung der Gastgebernation?

Ob man allerdings aus einem Statement bezüglich "Darf nichts sagen." jetzt direkt einen Maulkorb konstruieren muss, lasse ich aber mal offen. Vllt wollte die VAR auch einfach nichts sagen und hat das als Ausrede genutzt. oder die Bild hat verstanden, was sie halt verstehen wollte. Infos von dort sind ja für die eigene Meinungsbildung grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.


Hat übrigens irgendjemand mal einen Links zum Handspiel? Ich finde nur Videos, die man entweder in Österreich nicht anschauen kann (geilomatisch dieser Geolock...) oder wo es dann nur Interviews und Gebrabbel darüber gibt... Und auf YT habe ich es gestern Abend nicht gefunden die Szene.