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  1. #81
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Ein Thema mit dem ich mich schwer tue
    Ich versuche es trotzdem:

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Was macht Liebe aus?
    Das man sich Verbunden mit einer Person fühlt. Diese Verbundenheit ist stärker als die Verbundenheit die man zu Freunden kennt, und fühlt sich nicht selten auch fast schon besitzergreifend an. Man fühlt sich von einer Person angezogen und sieht auf den ersten Blick keine Fehler, sondern nur alles was gut an der Person.
    In diesen Augenblick gibt es nichts besseres auf der Welt als die Person für die man Liebe empfindet.
    Liebe basiert auf blindes Vertrauen, Loyalität, und Zuneigung.

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Wo fängt die Liebe an?
    Ab da wo man etwas für diese Person empfindet. Es gibt sicher noch höhere Stufen in Sachen Empfindung.
    In erster Linie fängt sie da an, in der Mann sich von der Person abhängig fühlt.

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Kann Liebe falsch sein?
    Da Liebe blind machen kann, könnte durchaus die Urteilskraft einer Person darunter leiden. Man tut vielleicht Dinge die man nicht tun sollte, oder bricht mit seinen Freunden weil sie der Freundin nicht passen. Liebe an sich ist nicht falsch, aber der Weg den man geht könnte es sein.
    Durch Liebe nimmt man auch seine eigene Gesundheit in Kauf. Wenn nur eine Person was empfindet, und die andere falsche Signale ausschüttet so kann das über längeren Zeitraum auch krank machen. Man sieht nur noch geradeaus und nicht mehr auf das drum herum.
    Ich kannte mal ein Mädchen für das ich schwärmte. ich habe ihr damals wirklich viel geholfen, habe es geschafft das sie wieder ihr Leben in den Griff bekam. Wir redeten viel, ich hörte mir ihre Probleme an, etc. Am Ende allerdings empfand sie nichts für mich. Mehr als Freunde waren wir nicht. Wobei das auch nicht ganz stimmt. Als ich Probleme hatte, war sie ziemlich nutzlos, bzw. ihr interessierten meine Probleme nicht. Das war das letzte mal das ich im übrigen auf mein Herz gehört habe.

    Liebe ist ein schönes Gefühl, aber viele haben sich wegen ihr auch schon die Kugel oder den Strick gegeben.
    Sobald sie einen schadet, ist sie ganz klar falsch.

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Liebe ich die Person oder liebe ich das Gefühl, dass der Kontakt auslöst?
    Das ist eine schwierige Frage, wie ich finde
    Am Ende basiert Liebe ja aufgrund der Gefühle. Wenn das Gefühl nicht da wäre, könnte man nicht lieben.
    Letzendlich darf man aber nicht vergessen das diese bestimmte Person erst dieses Gefühl auslöst. Ich würde also sagen das der Kontakt der ausschlaggebende Punkt ist dieses angenehme Gefühl zu entfalten, somit liebt man die Person.

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Wer entscheidet, wen ich lieben darf?
    Man darf jeden lieben den man will. Nur ist die Frage halt ob die Liebe erwiedert wird. Es gibt auch Menschen die in Lokomotiven verknallt sind, also ist da alles nach oben nahezu grenzenlos, so lange es mit der Gesetzgebung vereinbar ist. Zumindest ist das meine Meinung.

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    Philosophy Café

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  3. #82
    Nevixx

    Philosophy Café

    Zitat Swok Beitrag anzeigen
    Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?
    Ich persönlich... weiß es nicht. Ich glaube nicht, dass es Gott und das Ewige Leben, das Paradis oder den Himmel gibt. Das ist für mich von Menschen erfunden, damit zur damaligen Zeit die katholische Kirche die Menschen noch besser kontrollieren konnten. Ich mein: wenn du tötest, wirst du in der Hölle schmoren! Das ist doch schon sehr einschüchternd? Und zur damaligen Zeit haben das bestimmt sehr viele Menschen geglaubt!

    Mir ist es ehrlich gesagt auch recht egal, was nach meinem Leben passiert. Ob ich wieder auf die Erde komme, ob ich eine Seele im Universum bin, welches herumschwirrt oder ob ich vllt tatsächlich in den Himmel komme. Ich genieße mein jetziges Leben. Viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Ich gehöre nicht dazu. Ich fürchte mich nicht davor. Der Tod macht das Leben ja erst kostbar.

  4. #83
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    Ich persönlich... weiß es nicht. Ich glaube nicht, dass es Gott und das Ewige Leben, das Paradis oder den Himmel gibt. Das ist für mich von Menschen erfunden, damit zur damaligen Zeit die katholische Kirche die Menschen noch besser kontrollieren konnten. Ich mein: wenn du tötest, wirst du in der Hölle schmoren! Das ist doch schon sehr einschüchternd? Und zur damaligen Zeit haben das bestimmt sehr viele Menschen geglaubt!
    Dann hat es zumindest den Vorteil erbracht das die Menschen es sich zwei mal überlegten einander umzubringen
    Allerdings hielt sich die Kirche selbst nicht an diese Regelungen.

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    Ich genieße mein jetziges Leben. Viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Ich gehöre nicht dazu. Ich fürchte mich nicht davor. Der Tod macht das Leben ja erst kostbar.
    Das sollte man auch, unabhängig davon was man glaubt. Man sollte auch Menschen ihr Leben lassen.
    Was den Tod betrifft, so fürchten sich weniger Leute vor diesen, als vor den Weg dorthin. Dieser ist nicht selten schön.
    Die wenigsten schlafen friedlich im Bett ein. Ich bin mal gespannt was mich danach erwartet. Wenn es nichts ist, habe ich halt Pech gehabt.
    Ich warte nicht mit Erwartung auf den Tod.

  5. #84
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Philosophy Café

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Ich bin mal gespannt was mich danach erwartet. Wenn es nichts ist, habe ich halt Pech gehabt.
    Ich glaube, Pech hätte man eher, wenn es etwas wie den Himmel oder die Hölle gäbe. Denn wenn dem so wäre, könnte man davon ausgehen, dass auch andere Lehren der Kirche wahr waren, z.B. die 10 Gebote. Und ich bin jetzt theologisch nicht so bewandert, aber sollte man, um ins Paradies zu kommen, nicht eher nicht gegen diese verstoßen haben?

    Und falls ja, wer sagt denn, wie streng die Auswahlkriterien sind, wer ins Paradies und wer in die Hölle kommt? Vllt kommt man für jeden Verstoß gegen eines der Gebote bereits in die Hölle? Und wer schafft es, sein ganzes Leben lang nicht zu lügen ("falsch Zeugnis geben")?

    Im Zweifelsfall wandern also 99,99999% der Menschen in die Hölle.

    Wenn einem nach dem Tod also nichts erwartet, kann man nur glücklich sein und es kümmert einen dann ja auch nicht wirklich weiter...

  6. #85
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Ich glaube, Pech hätte man eher, wenn es etwas wie den Himmel oder die Hölle gäbe. Denn wenn dem so wäre, könnte man davon ausgehen, dass auch andere Lehren der Kirche wahr waren, z.B. die 10 Gebote. Und ich bin jetzt theologisch nicht so bewandert, aber sollte man, um ins Paradies zu kommen, nicht eher nicht gegen diese verstoßen haben?
    Die Kirche mag zwar das Christentum vertreten, aber sie ging nicht immer mit ihr konform um. Der Kirche ging es zu ihrer Anfangszeit nur um ein Machtmonopol.
    Man erinnere sich nur an das dunkle Zeitalter zurück in der man schon als Sünder dargestellt wurde, wenn man die Steuern nicht zahlen konnte.
    Ich mache mir keine Sorgen darum, ob die Lehren der katholischen Kirche wahr wären, eher ob man die jeweilige Schrift nicht selbst gelesen hat.
    Christen, Muslime was auch immer. Viele von ihnen gingen/gehen in die Sakralgebäude um zu beten, aber wieviele von ihnen haben die Bibel, den Quarn oder den Talmund gelesen? In der Kirche sitzt ein Prediger der dir sagt wie in der Bibel oder im alten/neuen Testament die Dinge zu deuten sind.

    Ein Beispiel:

    Was sagt die Bibel über die Hölle? - Zeltmacher

    Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor über das Ausmaß und das Gewicht, das Sünde (als Rebellion gegen Gott) eigentlich besitzt. Es geht ja nicht um ein, zwei kleine Schwächen! Wie aus Matthäus 25,41 hervorgeht, dient die Hölle vor allem auch zur Bestrafung des Teufels und der gefallenen Engel, die durch ihre Rebellion Gottes gesamte gute Schöpfung und Milliarden von Menschen quer durch die Menschheitsgeschichte von Gott getrennt und in ihren Einflussbereich gebracht haben.
    In der Bibel ist Sünde nicht ein kleines moralisches Vergehen, das eigentlich keinem wehtut. Sünde ist eine Macht in dieser Welt, die uns Menschen unter ihrer Kontrolle hat und dazu bringt, ohne oder gegen Gott zu leben, wenn wir nicht durch Jesus aus ihrem Einflussbereich herausgeholt werden. Wir Menschen können wohl kaum ermessen, wie abgrundtief böse Sünde eigentlich ist. Noch weniger können wir unserem Schöpfer vorschreiben, wie er mit Menschen umzugehen hat, die ihr ganzes Leben gottlos leben und Jesu Angebot auf Versöhnung und ewiges Leben ausschlagen.
    Offenbarung 22,11 deutet an, dass es vielleicht möglich ist, dass die gottlosen Menschen in der Hölle immer wieder und immer weiter gegen Gott aufbegehren, so dass die ewige Strafe letztlich durch eine ewige Rebellion gegen Gott verursacht wird.
    Das ist aber nun ein Beispiel. Dann gibt es auch noch das hier:

    “Scheol ist die Ruhestätte der Toten, ein Ort der Zersetzung, der Ort oder der Zustand derjenigen, die gestorben oder vernichtet wurden. … Es wurde nicht als ein Ort der Bestrafung verstanden, sondern vielmehr als die letzte Ruhestätte der gesamten Menschheit (1. Mose 37,35). … An keiner einzigen Bibelstelle wird es für die Bestrafung nach der Auferstehung gebraucht.“ (Nr. 7585, The New Strong’s Expanded Dictionary of Bible Words)
    Hölle: Das große Missverständnis! - Bibel-Offenbarung

    Selbst innerhalb einer Glaubensgemeinde ist es nicht einfach den Weg klar zu definieren, aber ich denke mal darauf beruht Religion.
    Die Leute sollen ihren eigenen Lebenswerg finden, dabei aber auf einen Pfad der Gerechtigkeit bleiben.
    Ob man nun Christ, Muslim, Buddhist, Jude, oder Hindu ist. Die Werke die dahinterstecken können mehrdeutiger nicht sein.

    Halten wir lieder fest: Mit der Hölle wurden die Menschen damals durch die KIRCHE verrückt gemacht, um sie sich gehörig zu machen.
    Die Kirche hat den Wahnsinn erst verursacht. Ich glaube zwar an Gott, bin evangelisch, etc. aber die Kirche hat für mich mit den Christentum genau so wenig zu tun, wie der IS mit den Islam. Und ja, die Kirche hatte einst ähnlich grausame Wege eingeschlagen.

    Ich mache mir keine Gedanken darum das ich in die Hölle komme. Ich glaube an einer höheren Macht, tue niemanden etwas Böses so lange ich mich nicht bedroht fühle und führe soweit ein friedliches leben. Für manch andere Glaubensgruppen würde ich schon in die Hölle kommen, nicht weil ich glaube, sondern weil ich der falschen Religion angehöre. Alle Wege führen nach Rom, und das ist auch meine Auffassung in Sachen Religion.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Und falls ja, wer sagt denn, wie streng die Auswahlkriterien sind, wer ins Paradies und wer in die Hölle kommt? Vllt kommt man für jeden Verstoß gegen eines der Gebote bereits in die Hölle? Und wer schafft es, sein ganzes Leben lang nicht zu lügen ("falsch Zeugnis geben")?
    Da liegt wie gesagt das Problem in der Erklärung. Wenn es nach den Katholiken geht, kommt man bestimmt in die Hölle.
    Ich bin evangelisch, also teile ich diese Sorge nicht. Leider würde ich von meinen Glauben her sogar bedauern das nicht mal Leute wie Hitler in die Hölle gekommen sind, aber was wäre los wenn diese religiösen Hinterwälder auf einmal herausfinden das die Hölle nicht existiert? Greifen sie sich dann die Heugabel und schlachten sich ab?
    Ich glaube es gibt niemanden auf der Welt der nicht schon mal "gesündigt" hat. Das ist meiner Meinung nach auch nicht machbar.
    Wenn sie die Person damals dabei schon was gedacht hat, könnte man auch davon ausgehen das der Himmel die Lüge ist und die Hölle das was wir als das Nichts bezeichnen

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Im Zweifelsfall wandern also 99,99999% der Menschen in die Hölle.
    Wenigstens ist es warm da unten

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Wenn einem nach dem Tod also nichts erwartet, kann man nur glücklich sein und es kümmert einen dann ja auch nicht wirklich weiter...
    Glücklich sein kann man danach auch nicht. Man weiß einfach nichts mehr. Man ist einfach weg. Man hat nicht mal irgend eine Wahrnehmung.
    Wenn ich schlaf, dann träume ich aber wie fühlt sich der Tod an? Meine Kunden konnten es mir leider nie sagen. Zumindest weiß man dass das Leben zu Ende ist.

  7. #86
    Jonny Knox Jonny Knox ist offline
    Avatar von Jonny Knox

    Philosophy Café

    Tja, dann lande ich als Atheist wohl in der Hölle aller Religionen. xD
    Wobei sich die Frage stellt, welcher Religion Hölle das Vorrecht auf mich bekäme...

    Zum letzten Absatz: genau in diesem Punkt findet sich ja die "Sehnsucht" eines Lebens nach dem Tod. Man kann sich als Mensch nicht vorstellen, nicht zu sein. Deshalb ist es für Gläubige vermutlich tröstlicher, an Himmel und Hölle zu glauben, da man so quasi weiter existiert.

    Dass man nicht glücklich sein kann, wenn nach dem Tod nichts mehr kommt, ist schon klar. Aber im Leben kann man froh sein, wenn man zumindest nicht auf ewig in der Hölle schmoren muss.

  8. #87
    Asuda Asuda ist offline

    Philosophy Café

    Für mich ist die Hölle nur dazu da Angst zu machen und Menschen zu manipulieren. Es gibt keine Tat, die so eine Bestrafung rechtfertigen würde. Ein Leben besteht aus so vielen Momenten. Nur weil man in einem Zeitraum Leid ausgelöst hat, sind alle anderen Taten nicht vergessen.

    Zum Thema Liebe. Liebe ist für mich eine gesteigerte Form von Zuneigung. Zuneigung oder Mitgefühl ist eigentlich fast allgegenwärtig. Nur sortieren und vergleichen Menschen unglaublich gerne. Bei mir persönlich war es immer so, dass sich Liebe erst entwickelt hat und ich die Person vorher schon länger kannte. Aus Freundschaft wurde halt manchmal mehr. Deswegen sehe ich Liebe eher als Freundschaft gepaart mit Intimität. Die Intimität und Anziehung sorgt für noch mehr Vertrauen und Bindung. Sprich, Liebe ist für mich die höchste Form von Zuneigung.

  9. #88
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Tja, dann lande ich als Atheist wohl in der Hölle aller Religionen. xD
    Nein, nicht zwingend. Wie z.B. oben gesagt gibt es in der Bibel keine Stelle die aufzeigt, ob und wann du in die Hölle kommst.
    Auch nicht wenn du Atheist bist. Im Islam ist das auch ein weniger unterschiedlich. Die einen werden dir sagen das du als Nicht-Muslim in die Hölle kommst, andere zitieren dir Dinge aus dem Quran die Allah unabhängig von deinen Glauben toleriert. Sollte also wirklich ein Gott existieren, wird er dich zumindest anhören. Zumindest glaub ich das.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Wobei sich die Frage stellt, welcher Religion Hölle das Vorrecht auf mich bekäme...
    Wenn du Glück hast, wird es lediglich ein Ort sein an denen du sündigen darfst, während du im Himmel dich an einer gewissen Norm unterordnen musst


    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Zum letzten Absatz: genau in diesem Punkt findet sich ja die "Sehnsucht" eines Lebens nach dem Tod. Man kann sich als Mensch nicht vorstellen, nicht zu sein. Deshalb ist es für Gläubige vermutlich tröstlicher, an Himmel und Hölle zu glauben, da man so quasi weiter existiert.
    Das wird wahrscheinlich einer der wichtigsten Gründe dafür sein, ja.
    Die Leute haben allerdings nicht erst seit 2000 Jahren damit angefangen an einen Leben nach den Tod zu glauben.

    Zitat Jonny Knox Beitrag anzeigen
    Dass man nicht glücklich sein kann, wenn nach dem Tod nichts mehr kommt, ist schon klar. Aber im Leben kann man froh sein, wenn man zumindest nicht auf ewig in der Hölle schmoren muss.
    Naja, letzendlich kann die Hölle auch etwas anderes darstellen, als das Fegefeuer. Die Hölle könnte man sich evtl. selbst schaffen, oder sie ist lediglich nur das Gegenstück vom Himmel. Auf einer Seite steht Gott, auf der anderen Seite Satan. Wenn es in der Hölle so schlecht wäre, warum hat er dann einen gefallenen Engel zu seinen Stellvertreter gemacht der mit seiner Rebellion gegen Gott vielleicht lediglich eine andere Form der Ordnung ersehnt hat? Vielleicht ist auch Gott der Tyrann?
    Das sind jetzt grobe Beispiele, und wer sich jetzt wundern das ich Satan und Lucifer genannt habe. Nein, das sind nicht beides die gleichen Personen.
    Interpretationsspielraum ist in der Religionsfrage mindestens so groß wie das Universum. Und jetzt versuch mal den richtigen Weg zu finden
    Vielleicht ist der Atheist der richtige Weg, wenn er zumindest die Spielregeln bezüglich seines "menschlichen" Verhaltens einhält.
    Die Frage aus meiner Sicht ist nicht ob Atheisten in die Hölle kommen, sondern wie diese reagieren würden wenn sie plötzlich vor Gott stehen.
    Einen Gläubigen kann man diese Frage nicht stellen, der auf ein Leben nach den Tod hofft. Denn nach der wissenschaftlicher Sicht wird er gar nicht überrascht werden können. Kein Leben nach den Tod = Keine Möglichkeiten mehr für ein eigenes Feedback.

    Meine Meinung als jemand der an einer höheren Macht und an das Leben nach den Tod glaubt:

    Es ist egal ob du Christ, Muslime, Jude, Atheist, Schwarz, Homosexuell, oder sonst was bist. So lange du dein Leben lebst ohne zu bereuen und niemanden bewusst schadest, sollte auch jeder das Recht haben ins Paradies zu kommen (Wenn er denn will)

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Für mich ist die Hölle nur dazu da Angst zu machen und Menschen zu manipulieren. Es gibt keine Tat, die so eine Bestrafung rechtfertigen würde. Ein Leben besteht aus so vielen Momenten. Nur weil man in einem Zeitraum Leid ausgelöst hat, sind alle anderen Taten nicht vergessen.
    Wenn Menschen vermehrt dadurch aufhören würden zu töten, wäre es durchaus eine sinnvole Manipulation
    Mal angenommen es gäbe Himmel und Hölle, wäre diese Bestrafung für die Leute schon gerechtfertigt: Grund: Nur das Urteil des Schöpfers wäre relevant.
    Es sei denn man will Gott dafür verurteilen, allerdings wäre das vergleichbar als würden die Charaktere aus SIMS mich der hinter den Fernsehr steht verurteilen

  10. #89
    Diva Diva ist offline
    Avatar von Diva

    Philosophy Café

    Ich habe aufgehört über Dinge nachzudenken, die ich nicht greifen kann, da ich nichtmal weiß ob sie tatsächlich existieren. Warum sich also Gedanken darüber gedanken machen?

    Es ist doch schon schwierig genug das Leben im Hier und Jetzt zu leben. Wenns soweit ist, okay. Wenn nicht, dann nicht. Simple as that, zumindest für mich.

  11. #90
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Zitat Diva Beitrag anzeigen
    Ich habe aufgehört über Dinge nachzudenken, die ich nicht greifen kann, da ich nichtmal weiß ob sie tatsächlich existieren. Warum sich also Gedanken darüber gedanken machen?
    Muss man auch nicht. Jeder Mensch hat seinen freien Willen und seine freien Gedanken. Die einen denken über dies nach, die anderen über das.
    Man kann sich auch fragen, warum man allgemein über Dinge philosophiert Für manche ist es vielleicht auch ein Hobby, für andere Berufung.

    Zitat Diva Beitrag anzeigen
    Es ist doch schon schwierig genug das Leben im Hier und Jetzt zu leben. Wenns soweit ist, okay. Wenn nicht, dann nicht. Simple as that, zumindest für mich.
    Für die einen mehr, für die anderen weniger
    Ich verschwende auch nicht viel Zeit mit diesen Thema, da ich ohnehin dran glaube. Ich persönlich zweifel nicht dran, aber wenn ich falsch lag wäre mir das auch egal.
    Ich nehme das Leben diesbezüglich so wie es kommt.

  12. #91
    Asuda Asuda ist offline

    Philosophy Café

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Wenn Menschen vermehrt dadurch aufhören würden zu töten, wäre es durchaus eine sinnvole Manipulation
    Mal angenommen es gäbe Himmel und Hölle, wäre diese Bestrafung für die Leute schon gerechtfertigt: Grund: Nur das Urteil des Schöpfers wäre relevant.
    Es sei denn man will Gott dafür verurteilen, allerdings wäre das vergleichbar als würden die Charaktere aus SIMS mich der hinter den Fernsehr steht verurteilen
    Da wäre ich dabei o/ Nur habe ich leider das Gefühl, dass genug Menschen wegen solcher Manipulationen sterben.

    Ich halte das Urteils eines möglichen Schöpfers für nicht notwendig. Viel eher glaube ich an Karma, auf Aktion erfolgt Reaktion oder einen Bumerangeffekt. Wir teilen uns halt alle eine Erde und wenn irgendjemand, irgendwo Mist baut, dann kriegen wir das alle ab. Die Reichweite einer Aktion ist kaum zu erahnen. Du beeinflusst vielleicht nur einen Menschen, derjenige allerdings weitere Wesen und es ergibt sich eine Welle. Es ist keine zusätzliche Bestrafung einer höheren Macht notwendig. Du wirst früher oder später mit den Auswirkungen deiner Taten konfrontiert werden. Selbst wenn es dich nur innerlich selbst auffrisst.

    Es gibt doch diesen Satz: "Das Reich Gottes befindet sich auf der Erde und umfasst gleichzeitig alles." In meiner Interpretation könnte dieser Satz nicht richtiger sein. Durch unser Handeln kommen wir tatsächlich in den Himmel oder in die Hölle. Nur braucht man dafür nicht erst sterben. Die Erde ist Gottes Reich und wir erschaffen unseren Himmel oder unsere Hölle selbst. Ich glaube an eine Art Energiefluss, der einen Kreislauf darstellt, weshalb man immer ein Teil dieses Systems bleibt.

  13. #92
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Da wäre ich dabei o/ Nur habe ich leider das Gefühl, dass genug Menschen wegen solcher Manipulationen sterben.
    Das taten sie durchaus, aber weniger aufgrund der damaligen Behauptung die Hölle würde sie erwarten (Der Freitod wäre hier nicht wirklich sinnvoll gewesen, um den Vorgang zu beschleunigen) Die Manipulation war z.B. in erster Linie von der Kirche missbraucht worden. Das Thema Hölle war im dunklen Zeitalter ein sehr gewichtiges Thema, allerdings nicht um Menschen abzuhalten, schreckliches zu tun. Sie hat auf völlig falschen Wege diese Menschen beeinflusst, sogar selbst Hinrichtungen erlassen die entgegen des Christentums auch damals waren. Die Hexenverbrennung z.B. wurde erst durch den Hexenhammer wirklich präsent, welcher nichts mehr mit den alten Testament (Und noch nicht mal der Bibel zu tun hatte). Die Manipulation bzw. der Einfluss der Religion hat viele Menschen getötet, weil es immer religiöse Vertreter gab, die nicht im Sinne des Glaubens handelte. Ein passendes Beispiel wäre hier Papst Alexander der VI, bzw. Rodrigo Borgia. Wenn noch ein geistlicher Führer selbst im eigenen, wirtschaftlichen Interesse handelt, ist dieser Einfluss Gift für jeden. Genau so wie es beim IS ist oder den Salafisten.

    Gott braucht kein Gotteshaus, und Gott braucht auch kein Geld. Der Wohlstand des Vatikans ist schon ein Verbrechen gegenüber Gott, genau so wie die Instandhaltung der Städte Mekka und Medina nicht Allah´s Wille sind.

    Ich denke mal der Einfluss, bzw. die Manipulation alleine das man fürs Töten von Menschen in die Hölle kommt, hätte durchaus einen Vorteil gehabt.
    Nur warum darf die Kirche sich über dieses Gebot hinwegsetzen? Ich bin auch der Meinung das manche Menschen nur durch Gehirnwäsche friedlich sind.
    Einen richtigen Nazi oder Islamisten der für seine Ideale sterben würde, würden eine solche Gehirnwäsche gut tun.

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Ich halte das Urteils eines möglichen Schöpfers für nicht notwendig.
    Viel eher glaube ich an Karma, auf Aktion erfolgt Reaktion oder einen Bumerangeffekt. Wir teilen uns halt alle eine Erde und wenn irgendjemand, irgendwo Mist baut, dann kriegen wir das alle ab. Die Reichweite einer Aktion ist kaum zu erahnen. Du beeinflusst vielleicht nur einen Menschen, derjenige allerdings weitere Wesen und es ergibt sich eine Welle. Es ist keine zusätzliche Bestrafung einer höheren Macht notwendig. Du wirst früher oder später mit den Auswirkungen deiner Taten konfrontiert werden. Selbst wenn es dich nur innerlich selbst auffrisst.
    Es gibt auch eher um das Beispiel: Wenn Gott existiert. Er wäre auch an der Erschaffung der Welt, des Lebens und allen anderen Schuld.
    Somit wären wir quasi "Marke Gott". Sind wir tot, entscheidet er was mit uns passiert. So lange wir aber Leben gehört das Leben auch uns, und hier haben wir Entscheidungsfreiheit (Meine Meinung)

    Aber nun mal zur Alternative: Karma

    Wenn Gott nicht existiert ist das in etwa auch meine Sichtweise. Am Ende hofft man das jeder das bekommt was er verdient. Leider ist Karma auch nicht immer bzw. oft zuverlässig. Der ugandische Dikator Idi Amin der zig tausende von seinen eigenen Volk aufs brutalste abgeschlachtet hat, genoss nach seiner Flucht nach Arabien weiterhin 25 Jahre ein friedliches Leben, bis er dann mal starb.
    Das ist nur ein Beispiel. Würde ich also nun an Karma glauben, würde das heißen das Amin richtig gehandelt hat. Er wurde nie Opfer seines Schicksals.
    Da ist mir dann die Version mit Gott und der Tag der Abrechnung nach seinen Tod lieber

    Vielleicht kann Karma und Gott aber auch koexistieren. Vielleicht existiert auch keines von beiden.

    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Es gibt doch diesen Satz: "Das Reich Gottes befindet sich auf der Erde und umfasst gleichzeitig alles." In meiner Interpretation könnte dieser Satz nicht richtiger sein. Durch unser Handeln kommen wir tatsächlich in den Himmel oder in die Hölle. Nur braucht man dafür nicht erst sterben. Die Erde ist Gottes Reich und wir erschaffen unseren Himmel oder unsere Hölle selbst. Ich glaube an eine Art Energiefluss, der einen Kreislauf darstellt, weshalb man immer ein Teil dieses Systems bleibt.
    Das ist auch eine recht beliebte und von mir auch akzeptierte Sichtweise. Gott ist die Natur, Gott ist das physikalische Gesetzt, Gott ist das Universum.
    Die Schöpfung des Universums war ein natürlicher Vorgang, der von uns als Gott bezeichnet wird. Für mich ein schöner Gedanke

    Die Hölle kann natürlich auch auf Erden stattfinden, und hier kommen wir zum Karma.
    Mein biologischer Opa hatte mit meiner Mutter ziemlich üble Dinge in ihrer Kindheit angestellt. Das was er hat nie wieder gut machen können, rächte sich in Form von Jahre langen Qualen in Form von Lungenkrebs.
    Das ist aber nur ein Beispiel.

    Die Hölle kann auch dein Umfeld sein, was du selbst geformt hast. Allerdings braucht man für diese Hölle auch eine Voraussetzung: Ein schlechtes Gewissen. Hast du keines, kann dir niemand aus gesellschaftlicher Sicht das Leben zur Hölle machen.

  14. #93
    Yieva Yieva ist offline
    Avatar von Yieva

    Philosophy Café

    Ich weiß nicht, ob das hier hineinpasst, aber - wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr vom Tod eines Users wüsstet? Würdet ihr das "publikmachen" oder für euch behalten? Findet ihr Abschiednehmen innerhalb der Community (beispielsweise mit einem Kondolenz-Thread) geschmacklos oder grenzüberschreitend, weil es ja schon eine sehr persönliche Sache ist? Oder seid ihr der Meinung, dass die Community ein "Recht" darauf hat, davon zu erfahren, weil derjenige ja mal ein Teil von uns war?

  15. #94
    Asuda Asuda ist offline

    Philosophy Café

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das hier hineinpasst, aber - wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr vom Tod eines Users wüsstet? Würdet ihr das "publikmachen" oder füreuch behalten? Findet ihr Abschiednehmen innerhalb der Community (beispielsweise mit einem Kondolenz-Thread) geschmacklos oder grenzüberschreitend, weil es ja schon eine sehr persönliche Sache ist? Oder seid ihrder Meinung, dass die Community ein "Recht" darauf hat, davon zu erfahren, weil derjenige ja mal ein Teil von uns war?
    Noch ist das hier immerhin ein Café, wo ich davon ausgehe, dass jede ernst gemeinte Frage gern gelesen wird, selbst wenn man unsicher ist.

    Für mich hat die Community kein Recht darauf. Ich persönlich würde aber wahrscheinlich auf dem Profil des Verstorbenen schauen, ob ich da eine Freundschaftsliste oder so entdecke. Sicherlich können das nur sehr oberflächliche Kontakte sein, dann überfliege ich kurz die Namen auf der Pinnwand oder nutze die Forumsuche um mögliche Verbindungen zu entdecken. Diesem wahrscheinlich kleinen Kreiswürde ich Bescheid geben.

    Eine Verabschiedung finde ich nicht geschmacklos und habe sie auch bereits einmal erlebt. Es kommt vielleicht immer auf die Menschen an, doch ist man besonders bei diesem Thema sehr respektvoll. In dem Fall hatte allerdings eine Schwester mitbekommen, dass der Verstorbene oft von einem gewissen Forum/Spiel gesprochen hat. Woraufhin sie sich dort angemeldet hat.

    Generell würde ich niemanden vorschreiben wollen, wie er mit seiner Trauer umgeht, so lange keiner zu Schaden kommt. Hier gehe ich aber immer von einem persönlichen Bezug aus. Wenn dann so ein Thread kommt, dann doch bitte von jemanden, der auch wirklich einen persönlicheren Kontakt hatte.

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Aber nun mal zur Alternative: Karma

    Wenn Gott nicht existiert ist das in etwa auch meine Sichtweise. Am Ende hofft man das jeder das bekommt was er verdient. Leider ist Karma auch nicht immer bzw. oft zuverlässig. Der ugandische Dikator Idi Amin der zig tausende von seinen eigenen Volk aufs brutalste abgeschlachtet hat, genoss nach seiner Flucht nach Arabien weiterhin 25 Jahre ein friedliches Leben, bis er dann mal starb.
    Das ist nur ein Beispiel. Würde ich also nun an Karma glauben, würde das heißen das Amin richtig gehandelt hat. Er wurde nie Opfer seines Schicksals.
    Da ist mir dann die Version mit Gott und der Tag der Abrechnung nach seinen Tod lieber

    Vielleicht kann Karma und Gott aber auch koexistieren. Vielleicht existiert auch keines von beiden.
    Wie gesagt glaube ich mehr an einen Energiefluss. Ich denke, man strahlt entsprechend der Handlung Schwingungen aus, die auf andere Schwingungen treffen und diese beeinflussen. Dabei bekommen diese Schwingungen im Grunde nur durch die Wertung der Menschen einen guten oder bösen Charakter. Bleiben wir aber im Energiestrom, so wirst du keinen Unterschied feststellen können. Etwas passiert und löst etwas anderes dadurch aus. Das ist bereits der Zauber.

    Wenn man von Karma spricht, denkt man wohl manchmal gerne, dass es einen "selbst" widerfahren muss. Nimmt man allerdings die Sichtweise ein, alles ist miteinander verbunden und entzieht einem selbst die höhere Stellung im Leben, dann wird auch fremdes Leid persönlich, besonders wenn das eigene Verhalten zu diesem Leid beigetragen hat.

    Ich gehe von einer Transformation nach dem Tod aus. Man kann sich das gerne wie in Minecraft oder so vorstellen, wo du langsam in deine Einzelteile zerfällst und nur noch aus vielen einzelnen Blöcken bestehst. Diese Blöcke oder Bausteine verschwinden nicht, sondern werden woanders verbaut. Es ist unmöglich diese Bausteine dem Universum zu entnehmen. Wo sollen sie auch hin? Sie werden immer irgendwo aufzufinden sein.

    Unsere eigene Geburt ist die Bestätigung für unsere "Unsterblichkeit". Es gab diese winzige Chance, dass sich genau diese kleinsten Bausteine zusammengefunden haben, um den Menschen zu bilden, der wir heute sind. Da man diesen Bausteinen ihre Existenz im Universum nicht mehr nehmen kann, bleibt "unser Bauplan" immer möglich. Vermischt man diesen Gedanken mit einer unendlichen Menge verfügbarer Zeit, so ist eine "Wiedergeburt", irgendwann, irgendwo - garantiert. Gleichzeitig gehe ich bei diesen kleinsten aller Teilchen von gewissen Grundeigenschaften aus. Jedes Teilchen befindet sich wie zum Beispiel Wasser in seinem eigenen Kreislauf. Es kann verschiedene Formen annehmen wie Dampf, Eis oder eben Wasser, doch kann es nicht auf einmal ein Bestandteil von zum Beispiel Feuer oder Erde werden. Unserem Bewusstsein, Seele, nennt es wie es wollt, ordne ich ebenfalls eine eigene Kategorie zu. Diese Bausteine können nur immer wieder zu einer Persönlichkeit werden. Wie sich das mit Erinnerungen aus vergangenen Leben oder so verhält ... Uff. Schwierig. Vielleicht erinnert man sich bei solchen Experimenten gar nicht an seine eigene Vergangenheit, sondern hat Bausteine aus anderen Persönlichkeiten erhalten.

    Um auf das Karma zurückzukommen. Selbst wenn wir in diesem Leben unsere Saat nicht ernten, heißt es nicht, dass wir nicht einmal in den riesigen Scheißhaufen hineingeboren werden, den wir selbst geschaffen haben. Jeder sollte daran interessiert sein zukünftigen Generationen keinen Müll zu hinterlassen, der einen sogar möglicherweise selbst einmal betreffen könnte.

    Wir tragen alle eine Art Göttlichkeit in uns, da wir ein Teil von allem sind und unsere Umgebung damit beeinflussen können. Scheint euch die Sache noch so klein, bringt jemanden zum Lächeln, ihr wisst gar nicht ... was ihr damit auslösen könnt.

  16. #95
    Diva Diva ist offline
    Avatar von Diva

    Philosophy Café

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das hier hineinpasst, aber - wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr vom Tod eines Users wüsstet? Würdet ihr das "publikmachen" oder für euch behalten? Findet ihr Abschiednehmen innerhalb der Community (beispielsweise mit einem Kondolenz-Thread) geschmacklos oder grenzüberschreitend, weil es ja schon eine sehr persönliche Sache ist? Oder seid ihr der Meinung, dass die Community ein "Recht" darauf hat, davon zu erfahren, weil derjenige ja mal ein Teil von uns war?
    Ich denke, es kommt auch darauf an wie sehr der User in der Community integriert war.

    Kann mich hier an eine Situation aus dem Spieleboard erinnern, in der ein User (ich glaube an Krebs?) leider verstorben ist. Kannte ihn zwar nicht, aber trotzdem geht das an einem nicht gerade spurlos vorbei.
    Besonders dieses eine One Piece Bild mit den erhobenen Fäusten hat sich mir irgendwie ins Gedächtnis gebrannt.

    @Sturmgeweihter Welti und die Sippschaft kannten den User gut, gell?


    Zitat Asuda Beitrag anzeigen
    Scheint euch die Sache noch so klein, bringt jemanden zum Lächeln, ihr wisst gar nicht ... was ihr damit auslösen könnt.
    Bin hier voll bei dir.
    Hab aber leider die Erfahrung gemacht, dass wenn du die Leute anlächelst, sie nur noch grimmiger schauen

  17. #96
    Sturmgeweihter Sturmgeweihter ist gerade online
    Avatar von Sturmgeweihter

    Philosophy Café

    Er hat seine Krankheit selber bekannt gemacht, daher wussten die Leute, was mit ihm ist. Und ich weiß nicht mehr, ob es auf seinen Wunsch hin war oder ob seine Eltern es gemacht habe, es gab noch einen Post, wo sein Tod verkündet wurde. Ist schon lange her und ich war auch nicht "direkt" beteiligt, aber das Forum hat große Anteilnahme gezeigt, u. A. in Form eines One Piece Bilds, welches die Leute im Gedenken in ihre Signatur gepackt haben.
    @Hydro könnte sich da auch noch dran erinnern.

  18. #97
    Nevixx

    Philosophy Café

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das hier hineinpasst, aber - wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr vom Tod eines Users wüsstet? Würdet ihr das "publikmachen" oder für euch behalten? Findet ihr Abschiednehmen innerhalb der Community (beispielsweise mit einem Kondolenz-Thread) geschmacklos oder grenzüberschreitend, weil es ja schon eine sehr persönliche Sache ist? Oder seid ihr der Meinung, dass die Community ein "Recht" darauf hat, davon zu erfahren, weil derjenige ja mal ein Teil von uns war?
    Der Tod einer Person ist ja kein Geheimnis. Es wird im Internet, im Radio, im TV, in der Zeitschrift etc. davon berichtet - je nach Umstände oder Person sogar in mehreren dieser Medien.

    Warum also nicht auch in einem Forum, welches der User besucht hatte? Auch im Internet werden Bekanntschaften geschlossen und gemacht (heute sogar noch viel viel mehr als vor ein paar Jahren). Und wenn ein Freund übers Internet keine Chance dazu hat, zu dessen echten Namen etc. zu kommen, dann könnte es sein, dass er nie mehr von dieser Person was hört und nicht weiß, was geschehen ist.

    Ich für meinen Teil würde es akzeptieren, wenn mein Tod hier veröffentlicht wird. Und es soll nicht getrauert werden, sondern eventuell schöne Berichte über mich (ja, ja, sowas wirds nicht geben ) und ein paar Anekdoten geschrieben werden.

    Das hat alles nichts mit Geschmackslosigkeit oder Grenzüberschreitung zu tun. Selbst wenn die Familie das nicht für gut heißt, so hat diese Person sich ja selbst dazu entschieden gehabt, im Internet zu sein und dort Freunde zu finden. Und ich denke dass ein Jeder wollen würde, dass die Freunde über den Tod von einem selbst in Kenntnis gesetzt werden.

    Auf der anderen Seite würde ich es aber nicht als Recht bezeichnen. Wenn die Eltern oder die Familie sowas nicht im Internet überall veröffentlichen will, so muss das akzeptiert werden.

    Vielleicht wäre es genau deswegen gar nicht Mal so blöd, die engen Bekanntschaften auf Skype, Facebook oder in WhatsApp aufzunehmen.

    Zitat Azathoth Beitrag anzeigen
    Aber nun mal zur Alternative: Karma

    Wenn Gott nicht existiert ist das in etwa auch meine Sichtweise. Am Ende hofft man das jeder das bekommt was er verdient. Leider ist Karma auch nicht immer bzw. oft zuverlässig. Der ugandische Dikator Idi Amin der zig tausende von seinen eigenen Volk aufs brutalste abgeschlachtet hat, genoss nach seiner Flucht nach Arabien weiterhin 25 Jahre ein friedliches Leben, bis er dann mal starb.
    Das ist nur ein Beispiel. Würde ich also nun an Karma glauben, würde das heißen das Amin richtig gehandelt hat. Er wurde nie Opfer seines Schicksals.
    Da ist mir dann die Version mit Gott und der Tag der Abrechnung nach seinen Tod lieber

    Vielleicht kann Karma und Gott aber auch koexistieren. Vielleicht existiert auch keines von beiden.
    Ich glaube, dass negative Taten weitere negative Taten anziehen und dass positive Dinge andere positive Dinge anziehen.

    Wenn du jemanden anlächelst, so wird dieser zumindest innerlich etwas fröhlicher gestimmt, selbst wenn es nur ein paar Sekunden lang sind.

    Wenn ich regelmäßig gute Dinge tu, dann kann ich mir sicher sein, dass ich z. B. in Notsituationen mich auf andere verlassen kann und Hilfe bekommen werde.

    Unabhängig vom Thema "Existenz Gott" denke ich, dass man erntet, was man sät.

  19. #98
    gamefreake89 gamefreake89 ist offline
    Avatar von gamefreake89

    Philosophy Café

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das hier hineinpasst, aber - wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr vom Tod eines Users wüsstet? Würdet ihr das "publikmachen" oder für euch behalten? Findet ihr Abschiednehmen innerhalb der Community (beispielsweise mit einem Kondolenz-Thread) geschmacklos oder grenzüberschreitend, weil es ja schon eine sehr persönliche Sache ist? Oder seid ihr der Meinung, dass die Community ein "Recht" darauf hat, davon zu erfahren, weil derjenige ja mal ein Teil von uns war?
    Wenn der User sich nicht ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat steht ,meiner Meinung nach , einen respektvollen Kondolenz-Thread nichts im weg.
    Viele haben eine Freundschaft mit anderen Usern aufgebaut daher finde ich es immer schade wenn User Plötzlich nicht mehr aktiv sind und keiner weiß warum.
    Aber ein Spezielles Recht darauf hat die Community nicht ob sie vom Tod bzw den genaueren umständen erfährt oder nicht liegt also im ermessen der Person welche davon weiß und was ihrer Meinung nach der Tode gewollt hätte.

  20. #99
    Cao Cao

    Philosophy Café

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, ob das hier hineinpasst, aber - wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr vom Tod eines Users wüsstet?
    Würdet ihr das "publikmachen" oder für euch behalten? Findet ihr Abschiednehmen innerhalb der Community (beispielsweise mit einem Kondolenz-Thread) geschmacklos oder grenzüberschreitend, weil es ja schon eine sehr persönliche Sache ist? [/QUOTE]

    Ich finde es keineswegs geschmacklos, zumal es ja auch viele Fälle gibt in denen Todesanzeigen aufgenommen werden und die jeder in der Zeitung sehen kann.
    Ich würde es schon bekannt geben, wenn der User kein unbeschriebenes Blatt war.

    Zitat Yieva Beitrag anzeigen
    Oder seid ihr der Meinung, dass die Community ein "Recht" darauf hat, davon zu erfahren, weil derjenige ja mal ein Teil von uns war?
    Das Recht darauf besteht eigentlich genau so wenig, wie wenn ein Freund von mir stirbt. Ich gehöre da ja auch nicht zur Familie.
    Ich sehe es nicht als Recht an informiert zu werden, sondern im Falle dessen das man gut mit der Person klar kam, sich Jahre lang unterhalten hat, und auch sonst eine Berühmtheit für das Forum war, als Selbstverständlichkeit an.

    In einer Hinsicht werden manche User hier nämlich auch vermisst, wie z.B. IceViper. Mal angenommen er sei verstorben, so würde diese Info zumindest (Denen es nicht gleichgültig wäre) eine Gewissheit geben. Die Leute müssen nicht mehr auf ihn warten. Man kann ihn betrauern, oder damit abschließen.

    Ich habe jetzt fast 3 Jahre in einen Bestattungsunternehmen gearbeitet, und wenn die Leute mit einer Sache viel hausiert haben, obwohl es viele nichts an geht ist es das Ableben einer Person. Für viele ist die Unterhaltung darüber auch eine Art Befreiung.

    Zitat Nevixx Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass negative Taten weitere negative Taten anziehen und dass positive Dinge andere positive Dinge anziehen.

    Wenn du jemanden anlächelst, so wird dieser zumindest innerlich etwas fröhlicher gestimmt, selbst wenn es nur ein paar Sekunden lang sind.

    Wenn ich regelmäßig gute Dinge tu, dann kann ich mir sicher sein, dass ich z. B. in Notsituationen mich auf andere verlassen kann und Hilfe bekommen werde.

    Unabhängig vom Thema "Existenz Gott" denke ich, dass man erntet, was man sät.
    Das Problem liegt hier allerdings an der Vielfalt des Menschen. Wir gehen davon aus das alle Menschen gleich ticken, aber nicht jeder Mensch will dein Freund sein, geschweige denn trägt zu Leid bei, sondern tut lediglich etwas das von vielen als schlecht angesehen wird.
    Ich habe gelernt mich nicht auf jeden zu verlassen, und ich habe auch gelernt das nicht jeden Menschen Gerechtigkeit widerfahren ist.
    Lediglich die Wahrscheinlichkeit ist höher das solche Menschen irgendwann mal stürzen.

    Zitat gamefreake89 Beitrag anzeigen
    Wenn der User sich nicht ausdrücklich dagegen ausgesprochen hat steht ,meiner Meinung nach , einen respektvollen Kondolenz-Thread nichts im weg.
    Dürfte schwierig für den User sein, dagegen was zu sagen wenn er bereits 6 feet under liegt

  21. #100
    Hydro Hydro ist offline
    Avatar von Hydro

    Philosophy Café

    Zitat Sturmgeweihter Beitrag anzeigen
    Er hat seine Krankheit selber bekannt gemacht, daher wussten die Leute, was mit ihm ist. Und ich weiß nicht mehr, ob es auf seinen Wunsch hin war oder ob seine Eltern es gemacht habe, es gab noch einen Post, wo sein Tod verkündet wurde. Ist schon lange her und ich war auch nicht "direkt" beteiligt, aber das Forum hat große Anteilnahme gezeigt, u. A. in Form eines One Piece Bilds, welches die Leute im Gedenken in ihre Signatur gepackt haben.
    @Hydro könnte sich da auch noch dran erinnern.

    So ist es.
    Die Userschaft wusste von seiner Krankheit. Hatte damals selber gar kein Kontakt zu ihm habe aber seine Beiträge gerne gelesen. Vorallem sein "Schatzkisten"-Beitrag hat mich damals richtig mitgenommen.
    Vielleicht hat @Sleeping Dragon im Archiv des SB's noch das Thema dazu. Die Eltern haben, soweit ich weiß, auf Wunsch von ihm ein Thema im SB veröffentlicht.


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