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Thema: Philosophy Café
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21.03.2017, 15:33 #61Diva
Philosophy Café
Du wirst im Laufe der Wochen/Monate/Jahre gut, oder eben "schlecht", je nachdem wer oder was dich prägt, dich formt, deinen Weg begleitet.
Der Kern am Anfang ist, wenn überhaupt, gesinnungslos. Quasi "leer" mit eben den Grundbedürfnissen wie Essen, Schlafen usw. Erst die liebevolle Mutter, oder der liebevolle Vater, gibt dem Kind das positive Gefühl der Geborgenheit, des Schutzes, der Liebe und so die lieben Götter wollen, wird man ein guter und anständiger Mensch.
Etwas aus persönlicher Sicht - ich würde gerne daran glauben wollen, dass jeder Mensch gut geboren wird. Kann ich aber nicht.
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21.03.2017, 15:36 #62Cao Cao
Philosophy Café
Ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.
Wer sich persönliche Vorteile verschafft, handelt ja im Sinne seiner Bedürfnisse. Diese können die von die genannten Beispiele dadurch erfüllen.
Ich wollte damit lediglich sagen, das niemand aus Boshaftigkeit handelt, sondern dies eher aus seiner Natur heraus tut.
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21.03.2017, 15:39 #63Diva
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21.03.2017, 15:43 #64Asuda
Philosophy Café
Verlangt auch niemand o/ Übrigens behaupte ich, man kommt sehr wohl mit einem System auf der Welt. Niemand ist am Anfang leer.
Es gab früher ein Experiment, wo man Säuglinge in zwei Gruppen aufteilte. In beiden Gruppen würden die Säuglinge mit allem versorgt, was sie augenscheinlich zum Überleben brauchen. Sie würden gefüttert und sauber gehalten. Allerdings hat man in einer Gruppe den Kontakt zu den Müttern unterbunden und auch sonstige persönliche Nähe minimiert.
In der ersten Gruppe mit Mutterkontakt oder einfach "Nähe" starb kein Kind. In der anderen starben über die Hälfte.
Niemand hatte diesen Babys beibringen können, dass sie Nähe und Wärme brauchen oder dieses Bedürfnis haben.
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21.03.2017, 15:48 #65Diva
Philosophy Café
Das Experiment ist mir bekannt.
Trotzdem stelle ich mal die Frage, kann bzw konnte man bei diesem Experiment davon ausgehen, dass die Babys komplett kerngesund waren? Auf beiden Seiten?
Möglicherweise komme ich kalt und herzlos rüber.
Aber Fakten überwiegen prinzipiell das Gefühl, somit (leider?) auch meins.
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21.03.2017, 17:29 #66Asuda
Philosophy Café
Kann man nicht. Ich verstehe deine Vorbehalte. Dann ein anderes Beispiel. Schildkröten.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, soll jedes Wesen bei seiner Geburt eine Art Rohling sein, dass anschließend durch das Leben seine Form erhält. Richtig? Bedürfnisse, Interessen/Neigungen und zum Beispiel Fähigkeiten werden erst später erworben. Schließlich gehst du von einem leeren System aus.
Eine Schildkröte beginnt ihr Leben irgendwo am Strand unter der Erde, von der Mutter völlig allein gelassen. Hier kann man jede Vorbildfunktion ausschließen. Trotzdem wird diese kleine Schildkröte sich selbständig aus der Schale kämpfen, sich ausbuddeln und hoffentlich in Richtung Meer krabbeln. Dort wird es schwimmen und auch orientieren können.
Hier werdet ihr mir nun sagen. Das sind Instinkte. Richtig. Instinkte könnte man sich als inneres Programm, eine Art Karte vorstellen, um das Überleben zu ermöglichen, ohne das zuvor jemand diese Fähigkeiten gelehrt hat. Huch, angeborene Fähigkeiten in einem leeren System? :3
Ich gehe von einer Wechselwirkung zwischen Geist und Körper aus. Der Körper folgt dem Geist und umgekehrt. Jedoch hat der Geist einen höheren Einfluss auf den Körper. Beide zusammen bilden das fühlende Wesen.
Der Körper wird durch unsere Gene bestimmt. Das was sich bewährt hat, wird an die nächste Generation weitergegeben. Hier kann es um Körpermerkmale und/oder Verhalten gehen. Ein Tier war zum Beispiel erfolgreicher als seine Artgenossen, weil es längere Arme hatte und/oder ein großes Bedürfnis nach Sicherheit zeigte. Schon hier kann man nicht mehr von einem leeren System ohne Plan ausgehen. Persönlichkeitsmerkmale der Eltern lassen sich auch bei adoptieren Kindern oder Waisen feststellen. Ich denke, die Gene geben Bedürfnisse und Körpermerkmale an die nächste Generation weiter.
Der Geist ist eine andere Geschichte. Dieser ist tatsächlich am Anfang leer. Gut. Nach meiner Vorstellung ist er immer leer, da er "nur" eine verwaltende Funktion hat. Er ist nur der Beobachter und wird von Eindrücken des eigenen Körpers und seiner Umwelt bombardiert.
Um auf den Punkt zu kommen. Ich denke, Bedürfnisse sind der Plan der Natur. Es ist so gewollt, dass wir uns weiterentwickeln wollen, es ist gewollt, dass wir miteinander schlafen wollen und so weiter. Runtergebrochen will jedes Lebewesen nur so glücklich sein und so wenig Leid erfahren wie möglich.
Unsere einzige freie Entscheidung ist der Weg, wie wir unsere Bedürfnisse erfüllen. Nicht, welche Bedürfnisse wir haben. Der Mensch ist kein Superwesen. Er folgt der Natur.
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21.03.2017, 23:02 #67rote flamme
Philosophy Café
Man geht davon aus, dass ein Kind was im ersten Jahr keine Bezugsperson hat oder emotinlae Wärme nimmt. Jenes auch später nicht mehr entwicklen kann, mal abgesehen davon das ein Kind schon in Mutterleib auf Dinge wie Essen und Musik reagiert, kann man nicht sagen das es als "leeres Geschöpf" auf die Welt kommt.
Zum Thema genetischer Code, da ja wohl jede Tierart unterschiedliche "Programme" hat (wobei der Mensch im ältesten Sinne wohl ein Reptil ist bzw. Urinstinkte davon hat (Kämpfen, fliehen oder tot stellen) halte ich es für unklug da unbesingt Vergleiche anzustellen. Spätestens wenn es außerhalb von höher entwickleten Säugetieren ist.
Mann kann sagen, das der Mensch ein sehr soziales Tier ist. Beziehungsweise das unsere sozialen Bedürfnise unserer Überleben geischter hat, genuso Dinge wie Neugier...usw. An sich kann man wohl jeden Gefühl einen evolutionären Vorteil zuschrieben.
Ansosnten joa, lasst uns professionel Klugscheissen.
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22.03.2017, 09:06 #68Mickie
Philosophy Café
Menschen die vor allem von der Mutter verlassen werden/wurden und/oder so gut wie keine Nähe zu der Mutter hatten oder haben, haben oft einen Knacks. Das gilt nicht zwangsläufig für jeden einzelnen, aber ich habe schon Menschen kennengelernt wo das so war und ich finde das grade die Leute eher kalt waren und auch selber kaum jemanden wärme geben konnten.
Das sieht man dann auch wenn diese kriminiell werden, bei vielen Serienmördern zB war es so, das sie keine Liebe von der Mutter bekamen und somit auch ein gestörtes Verhältnis gegenüber Frauen hatten.
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22.03.2017, 18:37 #69AnnaM91VK09
Philosophy Café
Wie wäre es mit einem neuen Thema? Wie z.B. Zufriedenheit und Erleuchtung oder gehen wir der Frage nach ob selbst der moralischte und vernüftigste Mensch unter gewissen Umständen zum Mörder wird und ich meine damit nicht Selbstschutz oder Rache, sondern eher in Richtung Manipuation, zu viel Macht, zu viel Angst sie zu verlieren usw.
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22.03.2017, 19:18 #70Cao Cao
Philosophy Café
Wer viel Macht hat neigt auch eher dazu den Wahnsinn zu verfallen.
So viel Verantwortung auf einer Schulter zu tragen, Entscheidungen zu treffen die im Nachhinein vielleicht falsch und niemals mehr rückgängig gemacht werden konnten.
Wenn man mal auf viele Diktatoren zurückblickt denke ich das viele zuerst mit einen guten Willen versucht haben zu regieren. Was ist passiert das diese Menschen plötzlich zu Mördern werden? Politische Gegner die vielleicht Mordanschläge verüben, oder Medien die Lügen über die Person verbreiten? Vielleicht ist es aber auch keines davon. Diese Menschen fürchten entweder die Konsequenzen und versuchen dann mit Gewalt die Menschen runterzuhalten, oder sie sind größenwahnsinnig geworden.
In manchen Ländern scheint diese Form der Politik aber die einzig machbare zu sein, damit die Bevölkerung sich gegen den Feind verbündet anstatt sich einander gegenseitig aufgrund ihrerer Herkunft o.ä. abzuschlachten. Ein Beispiel dazu wäre der ehm. Diktator Jugoslawiens. Unter seiner Herrschaft hielt er das Land mit harter Hand und unglaublicher Brutalität zusammen. Nach seinen Tod bröckelte das Land und es begannen die Bürgerkriege weil u.a. sich andere Nationen einmischten.
Das gleiche bei Hussein und Gaddafi. Durch deren Sturz wurde die Situation nicht besser.
Autokratie ist nicht unbedingt schlecht für die Nation und manchmal handeln Menschen so weil sie glauben dadurch auch ihren Volk zu helfen:
https://www.welt.de/debatte/kommenta...Uebel-ist.html
Das nur als ein recht kurzes Beispiel über Menschen mit viel Macht die von grundauf nicht gleich böse waren.
Wie sieht das bei einen einfachen Bürger aus? Sicherlich kann das Umfeld einen willensschwachen Menschen auch zu schlimmen Taten beeinflussen.
Ich bezweifle das die meisten Amokläufer nicht von Natur aus Monster waren, sondern diese von der Gesellschaft bzw. deren Umfeld zu diesen gemacht wurden.
Aber auch willensstarke Menschen können sich in Situationen wiederfinden, in der sie handeln müssen auch wenn sie es nicht wollen. Wenn jeder nur noch ans überleben denkt wird es in dieser Situation oft heißen: Er/Sie oder ich.
Rachegelüste können auch in Form von "Manipulation" entstehen. Es findet ein Prozess im Kopf statt der durch eine Information verursacht wurde.
Sei es eine Information die über die optische Wahrnehmung erfolgte, oder auch durch hören.
Manche Friedliche Menschen können durchaus durch gewisse Texte angestachelt werden, wie man es auch bei FB gerne sieht.
Ein Bild von einen unbekannten Menschen, eine Info darunter das die Person pädophil ist und schon geht der zweifelhafte Spaß los.
Es wird kaum hinterfragt was dran ist, ob die Person überhaupt deshalb auch gleich was getan hat, etc.
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22.03.2017, 19:38 #71gamefreake89
Philosophy Café
@AnnaM91VK09 Wie das Milgram-Experiment zeigt ist der Mensch sehr leicht dazu zu bringen Mitmenschen schaden zuzufügen.
Mehr als die hälfte der Probanden hätte dem "Schüler" die maximalen Spannung verpasst.
Und das ohne großen druck Wer abbrechen wollte bekam 4 standart antworten:
Satz 1: „Bitte, fahren Sie fort!“ Oder: „Bitte machen Sie weiter!“
Satz 2: „Das Experiment erfordert, dass Sie weitermachen!“
Satz 3: „Sie müssen unbedingt weitermachen!“
Satz 4: „Sie haben keine Wahl, Sie müssen weitermachen!
Es gab auch keine Belohnung für das Beenden vom Experiment die Gage (4 Dollar plus 50 Cent Fahrtkosten ) wurde auch beim abbruch gezahlt.
Die alleinige Autorität des Versuchsleiters hat ausgereicht das die Probanden bereit gewesen wären jemand mit 450 Volt zu Foltern.
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23.03.2017, 08:54 #72Mickie
Philosophy Café
Da gab es doch auch dieses Experiment mit den Stromschlägen. Da wurde jemand an dem Strom angeschlossen und einer sollte den regulieren. Die haben dann auch so gut wie alle übertrieben. Wobei das nur Fake war mit dem Stromstößen. Denn die Schreie wurden simuliert, aber der Stromgeber hat gedacht es wäre echt. Einige haben das abgebrochen und wollten den Menschen nicht schaden, aber viele haben voll aufgedreht.
Ich gucke mir auf YT gerne viele Sendungen an wie "Du sollst nicht töten" Das ist richtig interessant und auch echt verrückt zu was Menschen fähig sind -_-
@gamefreake89 lol ah ich sehe grade du hast das gleiche gemeint
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23.03.2017, 09:54 #73Asuda
Philosophy Café
Ich denke, jeder Mensch, hat zu jeder Zeit das Potenzial Freude zu steigern oder Leid auszulösen. Der Moment schenkt einem eigentlich immer die Möglichkeit auf ein neues Leben. Da alles im Wandel ist und wir uns nur in Momentaufnahmen bewegen, ist immer wieder erneut zu beweisen, wie man sein Leben führen möchte. Um auf die Frage zurückzukommen. Wir bewegen uns immer innerhalb unserer Bedürfnisse, weshalb du "Selbstschutz oder Rache" und "Manipulation, viel Angst" nicht als unterschiedliche Motive betrachten kannst.
Angst die Macht zu verlieren = Selbstschutz
Rache = Selbstschutz, Wunsch nach Bestätigung/Zuwendung
Man kann im Grunde alle negativ bewerteten Verhaltensweisen auf "menschliche" Gründe zurückführen.
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23.03.2017, 10:45 #74AnnaM91VK09
Philosophy Café
Wow, viele tolle Antworten gibt es hier, den ich auch zustimme.Meine Frage war ja eher wie seht ihr das. Besonders gut fand ich die Erläuterungen von Azothot und sehr interessant war für mich das mit den Stromschlägen.
Bringen wir doch die Kunst ins Spiel, in diesem Fall die geschriebene und die darstellender Kunst.
Ich bin kein Fan von Dürrenmatt, sein "Grieche sucht Griechin" habe ich sogar abgebrochen, da ich so gar nicht ins Thema rein kam. Doch "Der Besuch der alten Dame" empfinde ich als sehr interessantes Werk. Wer es nicht geht, hier kurz zusammengefasst. Eine alte Dame erscheint in einem Dorf, es stellt sich heraus, dass sie vor vielen Jahren gegangen ist und jetzt als reiche Frau wieder kam.
Sie wurde einst von einem beliebten Dorfmitglied und Familienvater hintergangen und sagt jetzt zu den Einwohnern, wen ihr ihn tötet bekommt ihr Millionen. Anfangs stellen sich alle hinter den Familienvater, aber im Laufe der Geschcihte ändern sie ihre Meinung. Am Schluss ist der besagte Herr ermordet wurden und das Volk erhält das Geld, doch die alte Dame nennt sie Mörder.
Aus rein pyschologischer Sicht ein wirklich sehr intressantes Werk. Es zeigt zu was der Mensch fähig ist und wie er sich unter gewissen Umständen ändern kann.Der Schluss ist besonders intressant, den im Grunde wollte die alte Dame nur prüfen, ob die Einwohner für Geld wirklich ihren Freund verraten und war selber fassungslos. Das Werk behandelt Rache, Verrat, Manipulation etc. Wer es noch nicht kennt sollte dies unbedingt nach holen, es gibt auch einen Film dazu.
Desweiteren fällt mir jetzt als erstes Shutter Island ein, einer meiner absoluten Favoriten meines lieblings Schauspieler DiCaprio. Klar es ist ein Horror Pyscho-Streifen, aber er geht genauso auf diese Themen ein.
Ansonsten bietet die Anime und Manga Welt mehr als genung solcher Werke. Das bekannteste dürfte hier wohl Death Note sein. Den eigentlich bin ich über die Frage "Was würden wir mit einem Death Note machen?" auf dieses Thema gekommen. (Nicht erst gestern als ich es hier geschrieben habe, sondern viel früher bereits.)
Ich denke die Meisten kennen den wohl genialsten Anime (wobei ich Monster da noch besser finde, da er ein ähnliches Thema viel realistischer und erwachsener behandelt) und wissen, dass man mit dem besagten Notizheft töten kann. Ich persönlich bin davon überzeigt, dass man so etwas sofort entsorgen müsste, da wir alle dieser Macht erliegen würden, dafür sind unsere Emotionen zu ausgeprägt und wir neigen zu gern dazu uns manipulieren zu lassen.Wie sieht es bei Euch aus?
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23.03.2017, 11:25 #75ccommander81
Philosophy Café
Was ich aus den letzten Beiträgen, insbesondere mit den Gedanken an Diktatoren, Stromschlagexperimente oder Dürrenmatts - Besuch der alten Dame- für mich geschlossen habe, ist, dass die meisten Menschen in vielen Situationen sich nicht die Zeit nehmen, ihr Handeln oder ihr geplantes Handeln zu hinterfragen und zu reflektieren. Vielelicht ist es auch genau das, was man jemandem, der vermeintlich unmoralisch handelt u.U. vorwerfen darf. Frei nach dem Motto: "Denk doch vorher mal genau darüber nach, bevor Du etwas tust!" Allein mit Logik und Ratio müssten viele Handlungen im Vorfeld als falsch erkennbar sein. Leider verlassen sich viele, wenn nicht sogar die meisten, Menschen zu sehr auf Andere. Der Mensch als Herdentier.
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24.03.2017, 03:23 #76Cao Cao
Philosophy Café
Das ist meiner Meinung nach auch korrekt. Die meisten Reaktionen sind eine Kurzschlussreaktion.
Wenn dann noch eine Bevölkerung abhängig von diesen Menschen ist (Wie es in einer Autokratie auch oft der Fall ist) werden auch sie schnell der politischen Wilkür ausgesetzt werden. Es gibt sicherlich Handlungswege die man im Vorfeld analysieren kann und ggf. je nachdem was man an Erfahrung hat auch alternativ umsetzen kann.
Es gibt aber auch sicherlich Handlungen die man selbst als Herrscher nicht beeinflussen kann, bzw. diese einen grausamen Weg nehmen müssen um überhaupt irgendwo weiter zu kommen. Am Ende werden dafür immer die Falschen hinhalten müssen für die Entscheidung eines einzelnen Menschen.
Ich von mir würde behaupten das mein Stil zu herrschen auch in einer Autokratie bzw. Diktatur enden würde. Allerdings würde ich das abhängig von den Gegebenheiten machen. Mit Raionalität kommt man im Sudan nicht weit, wohingegen Deutschland ein ganz anderes Konzept bietet.
Neuen Herrschern wird oft nichts außer ein kaputtes Land zurückgelassen. Eine von Leid geplagten Bevölkerung zwischen denen auch eine große Spannung herrscht.
In der westlichen Welt schien es einfacher zu sein die Völker zu einigen, aber in diesen Nationen die ich meine gibt es nicht mal eine Grundvoraussetzung dafür.
Egal wie gut man herrscht es wird zu gravierenden Problemen kommen, und hier sehen sich Menschen dann genötigt ggf. schnell zu handeln, wodurch die Vernunft oft nicht mehr gegeben ist.
Es ist immer wichtig deshalb auch die Situation zu berücksichtigen in der solche politischen Entscheidungen getroffen werden.
Bei zivilisierten Ländern z.B. ist das Unverständnis für unmenschliches handeln absolut und zurecht unverständlich. Wir müssen es hierzulande nicht, weil wir keine gravierenden Probleme haben (Zumindest nicht im Vergleich wie die Nationen)
Falls ihr euch wundert warum ich immer den Dikator als Beispiel nehme: Für mich ist das die einfachste Erklärung wie unbedachtes Handeln zustande kommt. Entweder aufgrund einer Demonstration zu zeigen das diese Person Macht hat, oder das sie keine andere Wahl hat (Es zumindest so sieht)
Es kann natürlich auch ein Beispiel mit einen einfachen Haushalt sein, aber hier ist meine Fantasie zu gering. Mich fasziniert das Grauen der Gesellschaft mehr als die eines jeden einzelnen.
Halten wir fest: Es darf niemand alleine so mächtig sein, um Gott spielen zu.
Ein solches fiktionelles Beispiel bringt aber durchaus seine Verlockung mit sich. Einige wie du sehen dieses Notizheft als Gefahr an, während andere in diesen eine mögliche Antwort auf alle Fragen sehen. Wer bestimmen kann, der beeinflusst auch die Welt. Du bestimmst über Leben und Tod indem du nur einen Namen in dieses Buch einträgst.
Du siehst auf der einen Seite einen US-Präsidenten der kurz davor ist einen Atomkrieg anzuzetteln. Du schreibst ihn in dein Death Note und er stirbt.
Allerdings wird sein Tod vielleicht eine Reaktion hervorrufen die genau so schlimm ist. Man will den Schaden abwenden, aber er kann dadurch auch noch angeheizt werden.
Man müsste deshalb auch hier vorausplanen welche Szenarien bestünden.
Was würde ich tun, wenn ich ein Death Note in der Hand hätte? Wahrscheinlich würde ich es nutzen um mir persönliche Vorteile zu verschaffen. Ich habe noch ein paar Rechnungen offen und als nachtragender Mensch würde ich auch die Leute eintragen die mich vielleicht einst gemobbt haben, aber sich nie entschuldigten.
Ich würde mit einer solchen Macht anders verfahren als wenn ich selbst Hand anlegen müsste.
Es ist so: Das Death Note repräsentiert in diesen Fall politische Macht bzw. das System tut was du sagst.
Ohne das Death Note musst du selbst Hand anlegen. Zu viele Probleme die dabei entstehen bzw. das man dich dafür eines Tages dran kriegen kann, da es genug Beweise geben könnte die aufzeigen was ich getan habe. Ein systematischer Mord lässt sich hingegen schlecht zurückverfolgen.
Mehr Möglichkeiten/Weniger Risiken lassen die Menschen auch schneller zu dummen Entscheidungen verleiten.
Das Death Note würde ich sehr wahrscheinlich eines Tages missbrauchen, und das trifft auch auch viele andere zu.
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24.03.2017, 08:08 #77Asuda
Philosophy Café
Dann werfe ich jetzt ein neues Thema ein. Liebe.
Was macht Liebe aus? Wo fängt die Liebe an? Kann Liebe falsch sein? Liebe ich die Person oder liebe ich das Gefühl, dass der Kontakt auslöst? Wer entscheidet, wen ich lieben darf?
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24.03.2017, 10:30 #78Knollo
Philosophy Café
Die Verbundenheit zu meiner Partnerin und meinen Freunden und Familie ist es, was für mich Liebe aus macht.
Ich mache mir da weniger Gedanken darüber, ob es durch irgendwelche Rezeptoren im Kopf kommt oder nicht. Das Gefühl ist da. Es sorgt dafür, dass gewisse Personen für mich unendlich wichtig sind und in ihrer Nähe oder für diese da zu sein, gibt mir ein gutes Gefühl. Das ist es was für mich zählt.
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24.03.2017, 10:47 #79Mickie
Philosophy Café
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24.03.2017, 11:15 #80Capt. Clark
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