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31.12.2020, 01:16 #1Valen
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
es liegt mir wirklich sehr am Herzen das du weißt wie sehr du mir (und wahrscheinlich auch einem großen Teil der Menschheit) auf die Nerven gegangen bist. Daher möchte ich dir persönlich diesen Brief schreiben.
Du hast es tatsächlich geschafft noch hässlicher zu werden als 2017 und das will ja schon was heißen. Oder lass es mich dir anders sagen: „Du bist so scheiße, dich sollte man in die Toilette stecken und solange die Klospülung bedienen bis auch der letzte kleine Rest von dir verschwunden ist, aber wahrscheinlich würde selbst die Toilette dich wieder ausspucken und selbst die Kanalisation würde sich weigern dich aufzunehmen.“ Jeder Monat, jede Woche ja sogar fast jeder Tag von dir ist für den Hintern. Was eigentlich super passt, denn der Hintern bescheißt einen ja auch immer wieder und du bist beschissen.
Noch bevor du angefangen hast ungeliebtes Jahr 2020, hatte ich schon das ungute Gefühl das du vielleicht ein nicht ganz so gutes Jahr sein würdest, dass du aber meine Erwartungen so übertreffen würdest, damit hätte ich nie gerechnet. Du hast so viel Mist angestellt das es für mehr als nur ein Jahr reicht. Nicht nur das innerhalb deines Zeitraumes Corona sich auf der ganzen Welt ausbreitete und viele Länder ins Chaos stürzte, du brachtest auch noch eine zweite Seuche zum vollen Ausbruch, die der Dummheit. Vielen Dank dafür 2020, du hast viele Idioten dazu gebracht sich als solche zu offenbaren. Wären die Umstände nicht so ernst und traurig, so hätte man über all diese Hohlbirnen lachen können. Vielen Dank auch für die ganz besonderen Geschenke die du gemacht hast. Gerne würde ich dir dafür ein Chidori oder eine Höllenspirale genau zwischen die Augen geben.
Du magst vielleicht einige negative Erfolge errungen haben, aber diese werden letztlich keine Rolle spielen. Denn ganz gleich wie schlimm du gewütet hast und wie viele schlechte Erinnerungen und Gefühle du hinterlassen hast, diese werden irgendwann wieder von den schönen Erinnerungen überstrahl werden, mach dir also keine falschen Hoffnungen 2020, auf lange Sicht werden deine Bemühungen keinen Erfolg bringen.
Nun zu sehen wie sich deine letzten Stunden dem Ende neigen und du bald vorbei sein wirst, bringt mich dann doch noch zum Lächeln. Der Abschied von dir wird für mich ohne Zweifel der schönste Moment in deiner Zeitspanne sein. Und wenn du nun zur Hölle fährst, dann grüße doch bitte das Jahr 2017 von mir, ja? Es wird dir auch niemand hinterher weinen 2020, diese Hoffnungen brauchst du dir nicht zu machen. Nun, es war eine beschissene Zeit mit dir und das es nun endet ist das Beste. In diesem Sinne…
Fahr zur Hölle Jahr 2020
Mit den ehrlichsten Grüßen der Verachtung
Valen
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Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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31.12.2020, 11:00 #2Player X
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Danke schön! Wenn der 1. Lockdown nicht gewesen wäre, hätte ich auch schon viel eher meinen 2. F710 von Logitech kaufen können. Und keine Ahnung, ob's auch daran liegt, weshalb ich meine 2. DVD von Date a Live III nicht bekommen habe.
Hm... Was war denn 2017 passiert?
Also mein Vater nennt das immer Porzellanexpress.
Ach so? Woran hast du das denn erkannt?
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31.12.2020, 12:08 #3
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31.12.2020, 13:26 #4Quietscheente
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31.12.2020, 13:46 #5Cao Cao
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Das Jahr 2020 war für mich ein Jahr das ich auf jeden Fall aus meinen Gedächtnis löschen werde. Es war ein Jahr wo ich nicht gelebt habe, bzw. wo ich keine Begeisterung dafür aufbringen konnte. Es war ein Jahr ohne Erfahrungen die mir irgendwie nutzen können für die Zukunft. Das irrelevanteste Jahr was ich je durchlebt habe. Nächstes Jahr wird wahrscheinlich nicht besser, muss ich halt zwei Jahre aus meinen Gedächtnis löschen ich werde einfach alles dazu leugnen, so absurd wie es war
Es war ziemlich monoton, ich glaube das Jahr hat mich charakteristisch verändert, einfach weil man kaputt gemacht wurde. Dieses herumgejizze mit immer wieder neuen Änderungen bezüglich Lockdown und Co. damit verbundene Spontanschichtarbeiten, Überstunden, etc. waren einfach viel zu viel. Die Möglichkeiten was zu unternehmen wurden immer weniger. Ich bin normal nicht jemand der ein unternehmungsfreudiger Mensch ist, aber wenn es dann doch drauf ankam und keine Möglichkeit bestand, meh. Kurz und knapp, es war ein beschissenes Jahr für mich. Für andere viele wahrscheinlich eben so, aber seit dem jeder ein eigenes Individuum ist, meckere ich nur über mein Leid
Was hatte ich dieses Jahr noch zu beantsanden? Der Tod meines Onkels, gesundheitliche Probleme die immer mehr Überhand nehmen, ein Suchtverhalten das ich entwickelt habe. Glaub das war es. Ich werde im nächsten oder im übernächsten Jahr wohl lange mich krankschreiben lassen um die verlorene Zeit zurückzuholen, bzw. die Zeit nachzuleben.
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31.12.2020, 14:12 #6Yieva
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Auch, wenn mein Jahr in einer Katastrophe endet, gehöre ich auf rationaler Ebene nicht zu den gebeutelten Menschen. Dennoch kann ich euren Schmerz und die Ernüchterung fühlen. 2020 ist ein Jahr, das allen wohl oder übel im Gedächtnis bleiben wird, bei einigen ganz besonders schlimm. Für mich persönlich war das Jahr durchwachsen und ich lasse es mit einem bleiernen Gefühl gehen.
Das war gut:
- Ich habe trotz Social Distancing zwei neue Freunde gefunden, mit denen ich (außerhalb der Kontaktbeschränkungsphase) sehr viel unternommen habe. Die beiden sind mir echt wichtig geworden und sind vermutlich das Beste, was mir 2020 passiert ist.
- Durch die mangelnden Möglichkeiten, was Freizeitaktivitäten angeht, habe ich mir eine neue Kamera zugelegt und wieder mit dem Fotografieren angefangen. Seit dem Kauf war ich konsequent jedes Wochenende unterwegs, um Bilder zu machen. Die Zeit in der Natur und die aktive Beschäftigung mit meiner Umwelt waren unheimlich bereichernd und erfüllend für mich.
- Mein Arbeitgeber hat von der Pandemie profitiert und wir gehen als bittere Gewinner aus der Sache. Fühlt sich schon fast ein wenig ekelhaft an, andererseits ist es auch etwas Gutes, wenn es nicht allen schlecht geht.
- Ich habe gelernt, dass viele schöne Dinge umsonst und direkt vor der Tür sind.
- Meine Oma hat mit fast 90 Jahren ihre Corona-Erkrankung besiegt.
Das war schlecht:
- Meine Urlaube (Japan, Schweden und Dänemark) sind allesamt ins Wasser gefallen.
- Gleiches gilt für zwei Konzerte, Gaming Events und andere Veranstaltungen, auf die ich mich gefreut hatte.
- Ich konnte Weihnachten nicht mit meiner engsten Familie verbringen.
- Meine Freundin wurde Anfang der Woche in einen schweren Autounfall verwickelt und liegt seither auf der Intensivstation.
Bis auf den letzten Punkt alles Luxusprobleme, über die ich mich nicht groß beklagen möchte. Es ist auch schwer, sich zu freuen, wenn es vielen anderen schlecht geht. Mein Mitgefühl liegt bei all denen, die 2020 einen geliebten Menschen oder ihren Job verloren haben oder noch um einen Angehörigen oder ihre Existenz bangen. Ich hoffe inständig, dass es nächstes Jahr wieder für euch bergauf geht.
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31.12.2020, 14:32 #7Line
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Besser hätte man es nicht schreiben können. @Valen
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31.12.2020, 14:52 #8Ezio
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
1. der Bandscheibenvorfall und die anhaltenden Schmerzen aus November 2019
2. Der schlimme Rückfall einer Schildrüsenentzündung im Februar
3. Die Krebsdiagnose meiner Mutter im März/April
4. Der qualvolle Krebstot meiner Mutter im Mai zwei Tage nach Muttertag und all das anschließende Chaos und Bürokratie-Heckmeck dass ich meinem überforderten Vater aus der Hand genommen habe
5. Dass ich nahezu ständig damit beschäftigt war irgendwas für andere zu erledigen
6. Die schlimmen Magenprobleme und die Angst ebenfalls sn Magenkrebs erkrankt zu sein (was seit November negativ diagnostiziert worden ist)
7. letztlich der Coronatrouble vor Weihnachten (Gott sei Dank negativ)
8. die 7 Zahnarztbesuche im November um einen Backenzahn zu ziehen mit einer Entzündung die nicht heilen wollte
9. Dass sich mein Bruder als größter Egomane und Schmarotzer unter der Sonne gezeigt hat
Ich bin dankbar für:
1. Dass mein Paps gesund geblieben ist
2. Dass ich ansonsten ebenfalls gesund geblieben bin
3. Dass mein Arbeitgeber niemanden gekündigt hat und wir alle trotz Kurzarbeit Weihnachtsgeld bekommen haben, sowie einen Gutschein und ein Jahreslos als Weihnachtsgeschenk bekommen haben.
4. Der erfolgte Umzug
5. Dass ich durch Umstände weitere handwerkliche Fähigkeiten erworben habe
Das nehme ich mit:
Auch wenns mir seelisch grade/immer noch richtig scheiße geht, habe ich in diesem Jahr noch viel mehr durchgestanden als die letzten Jahre, die kontinuierlich schlechter wurden. Ein Mensch kann viel aushalten. Ich habe außerdem festgestellt, dass die Pandemie in den meisten Menschen äußerst widerwärtige Züge zutage gebracht haben und werde mich deshalb auch nur zu gerne weiter zurückziehen. Braucht man nicht, also weg mit dem Gift. Vlt gewinnt mein Los ja, dann kaufe ich mir die Hütte im Wald
Was ich mir wünsche:
Nun, das sehe ich in Anbetracht der jüngsten gesellschaftlichen Entwicklungen für ausgeschlossen an, daher bleibe ich beim engsten Familienkreis, nämlich das mein Paps gesund bleibt und im materiellen Sinne...meine Traumhütte.
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31.12.2020, 15:29 #9StriderHiryu
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Hm, wo soll ich hier anfangen.
Für mich persönlich war das Jahr relativ ereignislos, ich blieb Gott sei dank von größeren Katastrophen verschont.
Dennoch blieb auch dieses Jahr nicht ganz ohne neue Erkenntnisse und Veränderungen in meinem Umfeld aus:
Veränderungen:
- Umzug in nach OF (ich habe bisher nur in Kleinstädten gelebt, das hier ist aber einige Hausnummern größer.)
Erkenntnisse:
- Ich durfte überall sehen, wie einige Menschen wirklich ticken. Das ist wohl der klassiche Fall von "dem wahren Gesicht"
- Genauso hat mir diese Extremsitutaion gezeigt, wie sehr wir sowohl Infrastrukturtechnisch als auch in unserer Denkweise hinterherhinken.
- Das manche Menschen definitiv Ihre Pläne nicht 100% durchdenken.
- Das ich doch ein sehr gut allein klarkomme.
Ich würde aber auch nicht dieses Jahr nicht aus meinem Gedächtnis streichen. Weil auch wenn eine Menge schief läuft, müssen wir dafür offen sein, aus diesen Fehlschlägen unsere Lehren zu ziehen.
Und wenn die Fehler nicht durch uns entstanden sind, dürfen wir nicht vergessen, die Leute auf diese Fehlschläge hinzuweisen, damit sowas nicht nochmal passiert.
Auch dürfen wir nicht die Leute, die wir dieses Jahr verloren haben, vergessen, da diese immernoch in unserem Herzen und den Erinnerungen, die wir an sie haben, weiterleben.
So im Endeffekt, das Jahr war nichts besonderes für mich, aber lehrreich.
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31.12.2020, 16:11 #10Kibaku
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Bis auf ein paar sehr sehr schöne Momente, die ich in diesem Jahr erleben durfte, habe ich nichts positives zu sagen über das Jahr. Leider habe ich dieses Jahr erlebt wie hässlich einige Menschen, von denen man es überhaupt nicht erwartet, sein können. Wurde dieses Jahr übel belogen und auch sonst hatte ich einige echte komische Phasen sowie Zukunftsängste, was mich insgesamt psychisch durcheinander gebracht hatte. Auch dass man weniger mit seinen Freunden etwas unternehmen konnte hat mich negativ beeinflusst.
Dankbar bin ich allerdings dafür dass mein engster Freundeskreis, meine Brüder sowie meine Oma gesund geblieben und voller Humor sind und wünsche mir dass das so bleibt.
Letztendlich hat mich das Jahr belehrt aufzupassen wem man sein Vertrauen schenkt.
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01.01.2021, 12:58 #11Syeo
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
2020 war für mich eher schlecht als recht.
Ab September 2019 ging es in der Agentur steil bergab. Im Februar hatte ich zwei vielversprechende Vorstellungsgespräche in Unternehmen, dann ging es aber mit Corona los und mir wurde abgesagt. Kurz darauf wurde ich gekündigt.
Die Arbeitslosigkeit habe ich genutzt, um ein paar Hobbies wieder aufzunehmen: Musik machen, Zeichnen, kleinere Videos animieren. Animal Crossing kam raus, worin ich mich irgendwie geflüchtet habe. Dann hatte ich eine Gastritis, die sich relativ lange gezogen hat. Das habe ich als Anstoß genommen, wieder Sport zu machen und abzunehmen. Hab dann 20 kg abgenommen (auch der Gastritis zu verdanken). Im Mai kam dann die Krebsdiagnose meiner Mum, liegt aktuell im Krankenhaus weil es ihr immer schlechter geht wegen möglicher Metastasen.
Dann habe ich eine Frau kennengelernt, hat super gepasst. Vor kurzem hat sie sich "getrennt" und das ganze hat sich wohl mehr als Schauspiel rausgestellt, woran ich noch zu nagen hab, aber das geht schon irgendwie weiter.
Jedenfalls war das abgesehen vom Krebs meiner Mum der schönste Sommer seit langer Zeit. Ich konnte mich viel um meine Mum kümmern, meine zu dem Zeitpunkt Freundin besuchen, hatte auch viel Zeit für Hobbies und Videospiele und kleinere Projekte.
Ich konnte meinen Schrank abbauen und die Wand neu gestalten, sieht nun richtig schick aus. Viele Shiny-Pokemon fangen, ein paar Spiele nachholen wie Gravity Rush und Spiderman für die PS4. In der Hinsicht war das eine gute Zeit.
Aber wie schon bei meinen Vorrednern: Ich habe auch gelernt, nicht jedem mein Vertrauen zu schenken. Was ich aber durch dieses Jahr gelernt habe, ist, dass man nichts mehr aufschieben sollte. Ich vermisse das Kino und Conventions. Die letzten beiden Jahre war ich auf keiner Convention, in 2020 ging es coronabedingt natürlich nicht. Wer weiß, wie es 2021 ist.
Jedenfalls bin ich froh, dass 2020 vorbei ist. Aber ich gehe ziemlich skeptisch an das neue Jahr heran.
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01.01.2021, 13:33 #12Hydro
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Was soll ich über 2020 sagen: Ich kann mich auf alle fälle nicht beschweren und es war für mich persönlich sogar ein sehr erfolgreiches und vor allem ein gesundes Jahr.
Anfang des Jahres konnte ich meinen Betriebswirt erfolgreich abschließen und im September bin ich sogar in der Arbeit aufgestiegen womit ich nie gerechnet hätte.
Ansonsten habe ich, wie wohl die meisten von uns, am meisten über mich selber gelernt. Es ist nicht immer alles schlecht wie wir meinen und meckern auf sehr hohem Niveau gehört auch zu unseren Stärken. Dieses Jahr hat man gelernt wie wichtig es ist seine Mitmenschen sehen zu dürfen, wie sehr es fehlt nicht in den Urlaub zu gehen und vorallem - nicht alles als Selbstverständlich zu sehen. Es sind meistens die kleinen Dinge im Leben die das Leben lebenswert machen.
Über mich selber habe ich wohl am meisten gelernt wie schnell man anpassungsfähig ist und wie sehr man extrem Situationen wahr nimmt und diese dann auch sofort umsetzen kann. Jede Krise ist auch eine Chance und es ist nicht immer alles schlecht.
In diesem Sinne: Ich bin gespannt was das Jahr 2021 mit sich bringt.
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01.01.2021, 21:23 #13Ezio
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Ich habe schon viele miese Menschen in meinem Leben gehabt, der Grund warum ich das Alleinsein inzwischen vorziehe, aber ich hab noch nie selbst solchen Menschen den Tod gewünscht oder es befriedigend gefunden, wenn es einem solchen schlecht geht. Ich hoffe mal, dass es nzr die Wut ist, die da spricht. :-/
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02.01.2021, 01:50 #14ClownPrinceOfCrime
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Klar ist da auch Wut, aber vor allem auch der einzige Lebenswunsch durch den ich die letzten Jahre überstanden habe und der jetzt vielleicht bald erfüllt wird. Wenn ich dadurch nur die kleinste Chance habe, endlich Frieden zu finden, ist es das allemal wert. Außerdem will ich mich nach so einem ätzenden Jahr an jeden glücklichen Strohhalm klammern, den ich zu fassen kriege.
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04.01.2021, 13:25 #15Player X
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Sorry für die späte Antwort, aber leider hatte ich wieder mal in den letzten Tagen viel zu tun.
Naja, ich hatte zwar schon ein bisschen Bedenken gehabt, diesen Controller nicht mehr neu kaufen zu können, da er nicht mehr hergestellt werden soll und in vielen Media Märkten und Saturnen erstmal nachbestellt werden muss(te), aber in einem war er gleich 3 mal da. Ich konnte ihn sogar nochmal austauschen, nachdem ich gemerkt hatte, dass der innen nicht ganz glatt läuft, und hatte dadurch, dass er gleich am nächsten Tag billiger geworden ist, sogar noch ein bisschen Geld zurückbekommen.
Und die 2. DVD von Date A Live III und den kompletten Rest (Date A Live (alle 3 DVDs), Date A Live II (alle 3 DVDs) und Date A Live - The Movie) hab ich mir jetzt noch am letzten Tag von 2020 (an dem es noch 16% gab ) gleich von der Homepage aus geholt.
Keine Ahnung, warum meine Mutter nicht auf diese Idee gekommen ist und die DVD sich von einem Drittanbieter holen musste. Die 3. DVD hatte ich ja vom Vater meiner Freundin (der leider auch nicht darauf gekommen ist) zu Weihnachten bekommen, aber leider nicht die 2. DVD. Aber was soll's? Das Geld dafür werde ich trotzdem bekommen.
Geht mir genau so.
Es ist zwar nervig, ständig die Maske aufsetzen und immer wieder auf den Abstand achten zu müssen, aber es war auch mal etwas Besonderes und ich fand's auch schön und ein bisschen lustig, für die Ausbildung zuhause zu bleiben, sich jeden Tag für die Anwesenheit innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zu melden, und die Aufgaben per E-Mail zu bekommen und wieder abzuschicken. Sowas spart extrem viel Zeit.
Ich weiß zwar nicht, was das hier mit 2020 zu tun hat, aber da im Namen auch 2020 steht, muss es einfach auch hier rein.
Ich auch! Schließlich werden wir doch alle irgendwann geimpft und dann wird alles wieder wie vorher sein.
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04.01.2021, 15:21 #16Ezio
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
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05.01.2021, 11:51 #17Der Schmied von Kochel
Ein Brief an das vergehende Jahr 2020
Liebes Jahr 2020,
mit diesem Schreiben möchte ich dich gerne verabschieden und dir bei dieser Gelegenheit noch ein paar Dinge über dein Verhalten mit auf den Weg geben.
Es gibt viele Jahre, die gemessen an den negativen Eindrücken der Menschheit im Gedächtnis geblieben sind. Klar, du warst kein 1933 und hast dem intl. Drecksacktum Tür und Tor geöffnet, auch kein 2001 in dem ein jahrzehntelanger Religionskonflikt eingeleitet wurde oder auch kein 2016, wo es zum guten Ton gehörte Menschen vor laufender Kamera zu köpfen.
Dennoch sehen dich viele mit großem Groll. Ein Grund dafür könnte sein, dass einfach viele kleine Dinge sich zu einem Riesenhaufen Sche*ss Ejakulat anhäuften. Auslöser war da diese Krankheit, welche die Menschheit nach dem zweitschlechtesten Bier - hinter Budweiser - der Welt benannte. Da futtert der gelber Mann einmal eine frittierte Fledermaus auf dem Wochenmarkt, schon liegt die halbe Erdbevölkerung auf der Intensivstation. Aber gut, wir sind auf einem guten Weg und es scheint fast so, als ob dein Nachfolger die Sache langsam in den Griff bekommt.
Potenziert wurde der Clusterfuck allerdings durch Randerscheinungen, die im Schatten Deiner Pandemie so zu Tage traten. Das Neuland beispielsweise, in dem man Menschen neuerdings eine Plattform zur Meinungsäußerung anbietet, die eigentlich seit Jahrhunderten im kleinen Rahmen um den Fliesentisch herum geteilt wurde. Plötzlich steht Michel Deutschmann auf der Straße, sogar vor dem Reichstag, sieht sich im Erbe von Sophie Scholl und stürmt dessen Treppen mit einer Reichskriegsfahne (Die weiße Rose?). Leider belässt er es nicht nur beim Stürmen, er redet auch. Und was da so an Einzeller-Wissen zutage kam, dass setzt dir liebes 2020, die Krone auf. Die Amöben schwadronieren von Eliten die Kinder essen, Windows Vista Verbrecher die Chips einpflanzen wollen und Putin dem einsamen Kämpfer für die Freiheit auf der Erdscheibe. Hierfür hast du sogar zugelassen, dass sich in einer Querfront Hippies, Linke, Kirchenfuzzis und natürlich Nazis in einer Reihe zusammen schließen. Spätestens da merkte doch jeder, dieses 2020 muss Eltern haben, die gleichzeitig Geschwister sind.
Es ist ja nicht so, als ob du nur in Deutschland den Leuten in die Hacken getreten wärst. In Beirut lässt du zu, das einer einen Polen Böller am Dünger Silo zündet, in Kalifornien werden innerhalb von 2 Wochen die CO2 Werte des jährlichen globalen Ausstoßes erreicht und in UK zieht ein unfrisierter Bullenfrosch eine ganze Ökonomie in den Abgrund. Alles in allem, 'Nicht cool 2020, nicht cool!'
Nun will ich hier nicht blinden Pessimismus verbreiten. Du hast auch viel Gutes getan und um den ganzen etwas abzugewinnen, möchte ich dich auch mal loben. So ist es dir bspw. gelungen, den fetten sexistischen egozentrischen verlogenen Unsympathen in den Staaten zu beseitigen, touché! Nach knapp vier Jahren windet sich der Sack Fleisch noch wie ein Mehlwurm im Salz, doch seine Tage sind gezählt; schön! Durch die Corona Zeit hatten wir die Gelegenheit unseren Digitaliserungsstatus zu verdeutlichen, ich glaube wir müssen dir deshalb zu Guten halten, dass sich hier nun sehr viel tun wird. Stichwort Umweltschutz, dank Dir und Deinem beschis*enem Auftreten haben wir unsere Klimaziele vergangenes Jahr weit übertroffen. Und vor allem, haben viele Menschen gelernt sich einzuschränken (viele auch nicht, ist bekannt). Muss man drei mal im Jahr nach Malle? Der ein oder andere weiß heimische Dinge wieder zu schätzen, setzt sich lieber auf das Fahrrad als ins Auto, verbringt mehr Zeit mit seinen Kindern, weiß Gesundheit mehr zu schätzen usw. usf.
Ich finde du solltest noch einmal in dich gehen und dir überlegen, was war gut, wo habe ich Verbesserungspotenzial? Denk an alle jene die durch dich in Schieflage oder schlimmeres gerieten. Denk mal an die Covid Toten weltweit, an diejenigen die ihre Arbeit verloren haben, an Kinder die in prekären Verhältnissen leben und durch Schulschließungen eine Verschlimmerung der Lage erlebten, an Alte die wochenlang isoliert in einem Zimmer hockten.
Kernfrage ist doch, gab es mehr Leid in diesem Jahr als in vorherigen? Keine Ahnung 2020, bspw. gab es noch nie so wenig Flugzeugabstürze wie bei dir, aber woran das lag wissen wir ja. Es ist auch egal, von mir bekommst du ausreichend Minus mit Raum für Verbesserung. Bitte gebe deinen Eltern Bescheid, dass ich beim Elternsprechtag DRINGEND mit ihnen reden möchte, denn du hast viel Potenzial verschenkt. Ich hoffe dein großer Bruder 2021 kannn das besser.
Mit etwas unfreundlichen Grüße,
Schmied
Danke @Valen
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