Thema: Technisch beste Lösung / Fragen zu Sound- und Grafik

Hi,

ich hoffe jemand kann mir ein paar, für Teckies vielleicht blöde, Fragen beantworten.

Anstoss ist ein kleines Gespräch dessen Zeuge ich geworden bin, in dem es um Film und Musik abspielen mit einem PC geht. Fraglich war, was die beste Ausrüstung ist.

Im Detail ging es bzgl. des Sounds um die Hardware und die Frage nach der Qualität. Person A meinte, ein handelüblicher PC der an einen Reveiver angeschlossen wird (wie habe ich nicht mitbekommen) würde völlig ausreichend sein und einen qualitativ so guten KLang liefern wie eine herkömmliche Musikanlage in Diskotheken bzw. Bars.

Ich kann mir dies kaum vorstellen, zwar will ich glauben, dass die gleiche Lautstärke erreicht wird, aber was ist mit dem Klang oder ggf. anderer Nachteile. Ich denke, eine entsprechende Soundkarte - also nicht die on-board auf einem billigen Laptop - sollte doch schon mindestens her.


Ähnliches gab es hinsichtlich Bildformaten. Person B meinte dazu, es wäre egal ob nun FLV-Format oder DVD (o. AVI etc.), das Abspielen würde dieselbe Qualität haben, egal ob nun High-End Grafikkarte oder mit on-Board Mitteln. Hinsichtlich der Grafik stelle ich ja schon beim Vorspulen echte Geschwindigkeitsdifferenzen fest. Nur, wie sieht es denn rein technisch aus?

Sugar

Ich kann mir dies kaum vorstellen, zwar will ich glauben, dass die gleiche Lautstärke erreicht wird, aber was ist mit dem Klang oder ggf. anderer Nachteile. Ich denke, eine entsprechende Soundkarte - also nicht die on-board auf einem billigen Laptop - sollte doch schon mindestens her.

Das kommt drauf an wie PC und Receiver verbunden sind. Wenn das digital passiert und der Receiver recht hochwertige Wandler verbaut hat, kann das durchaus sein. Die Qualität der Soundkarte spielt dann nämlich keine Rolle mehr.

Sugar

egal ob nun High-End Grafikkarte oder mit on-Board Mitteln.

...auch das stimmt, denn hier findet keine Wandlung statt. Das Signal bleibt bis zur Umwandlung im Bildschirm/Beamer/... digital.

Sugar

Hinsichtlich der Grafik stelle ich ja schon beim Vorspulen echte Geschwindigkeitsdifferenzen fest. Nur, wie sieht es denn rein technisch aus?

Worauf willst du hier hinaus?

Kaeptn Hook

Das kommt drauf an wie PC und Receiver verbunden sind. Wenn das digital passiert und der Receiver recht hochwertige Wandler verbaut hat, kann das durchaus sein. Die Qualität der Soundkarte spielt dann nämlich keine Rolle mehr.

Was gibt es denn da? Bei mir z.B. ist zum Rack ein digitales Kabel gesteckt. Und was bedeutet denn "hochwertige Wandler"?

Ich vermute mal, dass die Laptops die die DJs mitbringen keinen optischen Ausgang besitzen, an welchem Anschluß wird dann verbunden und wie?

Kaeptn Hook

...auch das stimmt, denn hier findet keine Wandlung statt. Das Signal bleibt bis zur Umwandlung im Bildschirm/Beamer/... digital.

Hier geht es um die Darstellung auf dem Laptop-Bildschirm...

Kaeptn Hook

Worauf willst du hier hinaus?

Wenn ich in einem langen Videofile von einem Zeitindex auf einen anderen springe. Bei mir bspw. dauert es immer etwas, bis dann das Bild wieder dargetsellt wird und der Film an der ausgewählten Stelle fortgesetzt wird.

Sugar

Was gibt es denn da? Bei mir z.B. ist zum Rack ein digitales Kabel gesteckt. Und was bedeutet denn "hochwertige Wandler"?

Dein File ist ein digitales File. Der "Sound" ist aber am Schluss eine analoge Geschichte. Irgendwo zwischen Wiedergabe der Datei und der Ausgabe am Lautsprecher muss also mindestens eine Wandlung von digital zu Analog stattfinden. Solche D/A Wandler sind in allen digitalen Geräten verbaut und unterscheiden sich hinsichtlich der Qualität enorm. Während man z.B. bei Verstärkern im Regelfall zwischen einem preiswerten Gerät und einem High-End-Modell keinen bis wenig Unterschied hören sollte, sind bei D/A-Blindtests Quoten von 100% keine Seltenheit - die sind meiner Meinung nach neben den Lautsprechern nämlich das Herz einer jeden modernen Anlage.

Sugar

Ich vermute mal, dass die Laptops die die DJs mitbringen keinen optischen Ausgang besitzen, an welchem Anschluß wird dann verbunden und wie?

Das kann ich dir so gar nicht genau sagen, ich gehe aber mal davon aus, dass da auch eine externe D/A Lösung herhalten wird und das ganze dann an ein Mischpult verkabelt wird.

Sugar

Hier geht es um die Darstellung auf dem Laptop-Bildschirm...

Eigentlich dürfte es da hinsichtlich der Qualität bis zum Schirm keine oder nicht sichtbare Unterschiede geben, die Grafikkarte und die CPU dekodieren die Datei ja nur. Maximal beim Farbraum könnte ich mir vorstellen, dass einzelne Grafikkarten den anders darstellen, da will ich mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das nachbuffern beim Vorspulen ist deiner schwachen Hardware geschuldet, schnellere Hardware buffert natürlicht schneller.

Kaeptn Hook

Dein File ist ein digitales File. Der "Sound" ist aber am Schluss eine analoge Geschichte.

Warum ist der Sound am Ende anlog?

Kaeptn Hook

Maximal beim Farbraum könnte ich mir vorstellen, dass einzelne Grafikkarten den anders darstellen, da will ich mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das nachbuffern beim Vorspulen ist deiner schwachen Hardware geschuldet, schnellere Hardware buffert natürlicht schneller.

Will meinen, wenn die Grafikkarte entsprechend ausgestattet ist (Speicher, Prozessoren) wird die Qualität besser und die Verarbeitung schneller.... das berühmte spulen?

Hallo,
das analoge Signal wird ausgeben, das die Lautsprecherchassis in Schwingung gebracht werden können.
Das die Soundkarte bei digital keinen Einfluss spielt stimmt aber nicht 100%. Nur wenn das Signal per bitstream oder Passtough weitergeben wird. Einige wandeln das Signal in einen PCM Stream um und mit mischen einen Equalizer hinzu, oder mischen Mehrkanaltöne so ab, dass es zu ihrer Lautsprecherkonfiguration passt. Macht allerdings nur Sinn wenn man keinen AV-Reciver nutzt mit Einmesssystem.
Grundsätzlich hat Hook recht.

DJs nutzen meisten Apple´(so wie ich das bisher beurteilen konnte), da das Macbook Pro einen optischen Ausgang bot. (damit auch Digital das Signal weitergab)

Zur Grafikkarte:
Die Grafikkarte macht schon einen wichtigen Punkt aus bei der Darstellung. Sie bietet zusätzliche Filteroptionen, für eine bessere Bilddarstellung(Rausunterdrückung,Schärfe,Farbraum). Der unterschied betrifft aber lediglich die kleinen Grafikkarten. Damals bei der Ati 5450 wurden viele Funktionen ausgeschalten und man hat zur 5670 gegriffen. Aber man brauch keine 300€Grafikkarte um das beste Bild heraus zu bekommen. Meist reichen die kleineren Grafikeinheiten.
Aber ist logisch das die Grafikkarte etwas mit der Bilddarstellung zu tun hat. Wenn man bsp-weise ein 1080p Signal ausgibt und nun eine DVD schaut muss das Signal hochgerechnet werden. Das macht normalerweise die Grafikkarte. Das Ruckeln beim Spulen hat nichts mit der PC Leistung zu tun. Das hast du bei einem HighEnd-rechner wie auch bei einen DVD-Player. Die meisten Player haben ja verschiedene Einstellungen beim Spulen. Zum Beispiel 4>>. Das heisst nicht das der Film 4mal so schnell durchläuft sondern, dass nur jedes 4 Bild angezeigt wird. Beispiel: 24p. Es werden 24 Bilder pro Sekunde ausgeben. d.h pro Minute sind das 1440 Bilder die Angezeigt werden. Bei der Einstellung 4>> wird jedes Bild 4 Bild angezeigt, aber immernoch 24 Bilder ausgeben. Es werden also von den ursprünglichen 1440 Bilder nur 360 Bilder angezeigt. Bei Ausgabe von 24 Bildern dauert dann die Minute nur 15s. Bei 4 Bilder überspringen ist die Problematik nicht so tragisch. Da kann unter umständen noch ein ruckelarmes Bild entstehen. Aber umso höher die Zahl der übersprungenen Bilder ist, umso weniger Inhalt bietet die Filmsekunde und es kommt zum Ruckeln.
Bei VHS war das Damals noch anders, da wurden tatsächlich die Bilder nur schneller abgespielt und es gab nicht so ein Ruckeln. Vielleicht gibt es Softwareplayer die diesen Verfahren simulieren, ich kenne allerdings nur die obere Variante.

Gruß Tresel

KLasse Erklärungen - Danke

Tresel

Das die Soundkarte bei digital keinen Einfluss spielt stimmt aber nicht 100%. Nur wenn das Signal per bitstream oder Passtough weitergeben wird.

Das hätte ich ergänzen sollen, muss natürlich noch codiert weitergegeben werden.

Tresel

Aber ist logisch das die Grafikkarte etwas mit der Bilddarstellung zu tun hat. Wenn man bsp-weise ein 1080p Signal ausgibt und nun eine DVD schaut muss das Signal hochgerechnet werden. Das macht normalerweise die Grafikkarte. Das Ruckeln beim Spulen hat nichts mit der PC Leistung zu tun.

Hier haben wir aber mindestens ein Definitionsproblem: Die Skalierung wird nicht automatisch von der GPU übernommen! Es kann sich sogar anbieten die native Auflösung des Films beizubehalten und den Fernseher skalieren zu lassen. Zu "Ruckeln beim Spulen": Ich ging (wohl fälschlicherweise) davon aus, dass Sugar einen Sprung im Film von A nach B gemeint hat. Bei weniger leistungsfähigen Rechnern stockt der Film dann zunächst.