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24.05.2010, 10:23 #1carrie white
Ich werde dich immer lieben von Carrie White
Ich werde dich immer lieben
Zum Inhalt der Geschichte: Auf einer Party lernt Michael Sullivan die attraktive Elizabeth Winters kennen und verliebt sich in sie. Sechs Monate später beschließen sie zu heiraten. Doch eine Woche vor der Hochzeit bekommt Michael plötzlich eine Email.....
Michael saß vor dem PC und starrte auf die Worte die auf den Bildschirm standen.
Liebster Michael
Ich muss dich dringend sprechen. Kannst du heute um 15Uhr ins Cafe Melchior kommen? Es ist sehr wichtig.
Sharon
Sharon. Michael schloss die Augen und sah die Frau vor sich, die er vor fünf Jahre hatte heiraten wollen. Er hatte sie über alles geliebt und war überglücklich gewesen, als sie seinen Heiratsantrag angenommen hatte. Aber sein bester Freund hatte ihn gewarnt. Hatte ihm gesagt, dass Sharon ihn nur wegen seines Geldes heiraten wollte. Dass sie bereits zweimal verheiratet gewesen war und beide Männer auf unerklärliche Weise ums Leben gekommen waren. Und Sharon hatte beide Male ein beträchtliches Vermögen geerbt. Aber Michael hatte alle Warnungen in den wind geschlagen, denn er liebte Sharon. Doch eine Woche vor der Hochzeit war er früher nach Hause gekommen, hatte Lachen aus dem Schlafzimmer gehört. Leise hatte er die Tür geöffnet u und sie gesehen. Sharon in leidenschaftlicher Umarmung mit einem anderen Mann. Sharon hatte plötzlich leise aufgeschrieen, weil sie ihn entdeckt hatte und Entsetzen war in ihr Gesicht getreten. Panikartig hatte sie das Bett verlassen hatte Michael gesagt, dass sie doch nur ihn liebe und dass es nur ein Ausrutscher gewesen war. Aber Michael hatte ihr nicht geglaubt, hatte den Ring vom Finger gezogen auf den Tisch gelegt und dann das Haus verlassen. Als er abends zurückkam war Sharon fort. Der Schrank war leer gewesen und der Safe hinter der Wand auch. Doch der Verlust seines Geldes hatte ihn nicht so sehr geschmerzt, wie ihr Verrat und ihr Betrug....
Und jetzt schrieb sie ihm eine E Mail, weil sie ihn wieder sehen wollte. Aber warum? Nach fünf Jahren ? Sollte er zu diesem Treffen gehen? Oder die Nachricht ignorieren? Aber konnte es nicht sein, dass Sharon sich dann an Elizabeth wandte? Ihr vielleicht weismachte, dass sie seine Geliebte war? War es nicht besser ihr die Nachricht zu zeigen? Nein. Er würde hingehen und herausfinden was Sharon wollte. Michael löschte die Nachricht....
…
Michael betrat das Cafe Melchior und entdeckte Sharon sofort. Er ging zu dem Tisch an dem sie saß und kurz bevor er sie erreichte, drehte sie sich um.
"Hallo Michael. Ich bin froh das du gekommen bist."
Michael setzte sich. "Was willst du Sharon? Warum tauchst du so plötzlich in der Stadt auf? Und wieso willst du mich sprechen?"
Sharon legte ihre Hand auf seine. "Es tut mir alles leid, was damals passiert ist. Michael, du musst mir glauben ich..."
"Schon gut. Ich will davon nichts hören. Sag mir was so wichtig ist und dann werde ich gehen."
Sharon biß sich auf die Lippe und zog ihre Hand so abrupt von seiner zurück, dass ihre langen Fingernägel blutige Kratzer hinterließen. Sie wollte etwas sagen, aber in diesen Moment trat die Kellnerin an den Tisch und sie gaben ihre Bestellung auf. Als sie gegangen war, sagte Sharon" Also gut Michael. Es geht um meine Tochter: Sammy Jo.. sie ist fast fünf Jahre alt und ich möchte, dass du dich um sie kümmerst. Ich werde heiraten und mein zukünftiger Ehemann... er mag keine Kinder und er will nur mich alleine. Wir wollen reisen ... viel reisen.. des.."
"Was?", unterbrach Michael die junge Frau ungläubig. "Was soll das heißen, ich soll mich um deine Tochter kümmern? "
"Sie ist auch deine Tochter. Michael, Sammy Jo ist dein Kind."
"Meine Tochter? Was macht dich da so sicher? Du hast mich damals betrogen. Wieso kann nicht der andere Kerl der Vater sein?"
"Ich hatte kurz nach unser Trennung einen Unfall und bei der Untersuchung im Krankenhaus wurde festgestellt, dass ich schwanger war.. im zweiten Monat. Ich habe nur einmal mit Brian geschlafen."
"Ja, und dieses eine Mal war das Ende unserer Liebe. Du hast nicht damit gerechnet, dass ich früher nach Hause kommen würde, nicht wahr? Wir hätten geheiratet trotz deines Betruges. Es war doch nur das Geld, nicht wahr? Willst du jetzt auch Geld?"
"Nein. Ich möchte nur, dass du Sammy Jo zu dir nimmst. Du bist ihr Vater. Wir können einen Test machen lassen, der es beweist."
"Du gibst dein Kind weg, weil du einen Mann heiraten willst, der keine Kinder mag und verlangst von mir, dass ich es zu mir nehme?"
"Ich liebe diesen Mann. Ich bin sicher, du wirst ihr ein guter Vater sein und sie mehr Lieben als ich es je konnte."
"Ja, davon bin ich überzeugt. Denn wenn du sie lieben würdest dann würdest du diesen Mann verlassen und nicht dein Kind."
"Ich werde auch heiraten, Sharon meine Verlobte wird nicht begeistert sein, wenn sie erfährt, dass ich wahrscheinlich ein fast fünfjähriges Kind mit in die Ehe bringe."
"Lerne sie kennen, Michael. Bitte."
Sharon griff in ihre Handtasche, zog eine Karte raus und legte sie vor Michael hin. Ihre Adresse stand drauf.
"Na, schön. Ich komme am Samstag. Elizabeth hat einen Frisörtermin. Ich werde ihr alles erzählen, denn ich möchte nicht, dass eine Geheimnis zwischen uns steht."
Michael sah nicht das Aufblitzen der grünen Augen. Er trank einen Schluck Kaffe und sagte dann: " Ich komme gegen elf." Er stellte die Tasse ab, legte einen Geldschein auf den Tisch , steckte die karte ein und stand auf.
"Es ist wahrscheinlich besser, wenn die Kleine zu mir kommt. Denn die andere Alternative wäre ein Heim, nicht wahr?"
Ohne Sharons Antwort abzuwarten ging Michael zum Ausgang....
...
Elizabeth lehnte sich in ihrem Sessel zurück "Du hast ein Kind?"
"Ja. Aber ich wusste es nicht. Bis heute."
"Dann wird die Kleine zu uns kommen. Aber ich kann es nicht verstehen. Sie gibt ihr Kind weg, weil ihr der Mann wichtiger ist?"
Tränen traten in Elizabeths Augen. Er wusste warum. "Ja mein Liebling. Und diese Frau habe ich einmal geliebt, wollte sie heiraten, aber das Schicksaal hat das verhindert. Denn wäre ich an jenem Tag nicht früher heimgekommen......"
"Wann willst du zu ihr fahren?"
"Am Samstag Vormittag. Mach dir keine Sorgen, Liebes. Es kommt alles in Ordnung. Ich werde dich immer lieben und dich werde ich auch heiraten."
.....
Am Samstag um viertel vor elf hielt Michael vor den weißen Bungalow. Er war extra früher gekommen. Er stieg aus und sah wie sich die Gardine an einen der Fenster bewegte. Langsam ging er zur Tür und bevor er klingeln konnte, wurde sie geöffnet. Er trat ein und Sharon schloss die Tür führte ihn ins Wohnzimmmer. "Setzt dich doch Michael. Möchtest du was Trinken? Einen Whiskey?"
"Kein Alkohohl. Ein Kaffee wäre gut."
"Okay, Sammy Jo kommt bald. Sie ist bei ihrer Freundin drüben."
Sharon ging in die Küche und kam einige Minuten später mit dem Kaffee zurück. Sie reichte Michael einen Becher.
"Danke. Du bist alleine? Wo ist dein Verlobter?"
"Er musste beruflich nach Dallas. Aber er weiß das du heute kommst."
Michael trank ein Schluck Kaffee. Er war heiß und schmeckte etwas bitter. "Ich habe mit Elizabeth gesprochen und sie ist damit einverstanden, dass Sammy Jo zu uns kommt."
Michael stellte den Becher auf den Tisch. Sharons Gesicht verschwamm ganz plötzlich vor seinen Augen. "Was ist denn Michel? Stimmt was nicht?"
Sharons Stimme schien von weit her zu kommen. Michael zuckte zusammen, als ein heftiger Schmerz seine Brust durchfuhr.
"Dein Herz Michael? Es war wohl der Alkohohl im Kaffee? Verträgt sich nicht mit dem starken Medikament, das du nehmen musst, nicht wahr? Aber keine Sorge, Darling. Du wirst nicht sterben, nicht vor unserer Heirat und nicht bevor du dein Testament gemacht hast."
"Unsere Hochzeit?", murmelte Michael und strich sich über die Augen, als könne er dann wieder klarer sehen.
"Ja mein Schatz. Du hast richtig gehört. Ich werde diejenige sein die dich heiraten wird. Schon morgen."
"Nein, niemals Sharon! Ich...."
Michael stand auf, aber das Zimmer begann sich zu drehen, so schnell, dass er das Gefühl hatte in einem zu schnell fahrendem Karusell zu sitzen. "Was ist mit Sammy Jo? Gibt es überhaupt eine Tochter?"
Er musste sich festhalten um nicht umzukippen. "Natürlich aber sie ist bei ihrer Großmutter. Sie wird aber bei der Hochzeit dabei sein."
"Elizabeth.... sie weiß, wo ich bin.... Sie .... " Michael kam nicht weiter, seine Beine gaben nach und er ging zu Boden....
Ende 1 Teil.
Fortsetzung folgt......
So das ist der 1 Teil meines Romanes, der euch hoffentlich gefällt und mir Lob und Kritik bringt. Wenn er euch gefällt dieser Teil, dann seit gespannt wie es weiter geht
Eure Carrie
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Ich werde dich immer lieben von Carrie White
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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27.05.2010, 16:56 #2Bibimaus
AW: Ich werde dich immer lieben 1 Teil von Carrie White
Hallo, Carrie!
Ich finde es zwar toll, dass du hier deine Geschichte veröffentlichst, aber trotzdem ist es nicht nötig jedes Mal einen neuen Thread dafür aufzumachen. Poste doch bitte einfach alles hier rein!
Lg, Bibimaus
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27.05.2010, 22:52 #3carrie white
Ich werde dich immer lieben 2Teil . Von Carrie White
Sharon lächelte griff unter Michaels Achseln und nach etlichen Minuten schaffte sie es schließlich, ihn aufs Sofa zu hieven. Es war nicht nur der Alkohol, der ihn bewusstlos gemacht hatte, sondern auch das Schlafmittel, das sie außerdem in den Kaffee getan hatte. Er würde eine ganze Weile schlafen. So hatte sie Zeit genug ihre Mutter anzurufen, der sie mitteilen würde, dass sie und Michael in vier Tagen heiraten würden. Und in ein paar Monaten würde sie wieder eine reiche Witwe sein und konnte das tun, was ihr am liebsten war: in Luxus leben. Sammy Jo würde zwar bei der Hochzeit dabei sein, aber danach auch weiterhin bei Helen bleiben,denn die Kleine war dem Leben, das sie führen wollte, nur im Weg. Und außerdem liebte die Kleine Helen, die sie für ihre Mutter hielt, über alles und Helen liebte das Kind, das bereits kurz nach ihrer Geburt zu ihr gekommen war. Und Sammy Jo dachte Sharon sei ihre Schwester. Sharon hatte sich nie um ihre Tochter gekümmert. Ihr war es immer wichtig gewesen zu reisen und das Geld, das sie von ihren beiden Ehemännern geerbt hatte, auszugeben. Doch jetzt war das Konto leer, aber sie dachte nicht daran auf ihr Luxusleben zu verzichten. Dann war ihr Michael eingefallen. Der Mann, der vor fünf Jahren ihr Ehemann, hatte werden sollen. Doch durch ihre eigene Dummheit war die Verlobung geplatzt. Bevor sie jedoch gegangen war, hatte sie doch den Safe gelehrt, der sich im Wohnzimmer hinter dem Bild an der Wand befand. Und jetzt würde sie bald wieder eine reiche Witwe sein. Sie war sich nicht sicher gewesen, dass Michael wirklich zu dem Treffen kommen würde, aber er war gekommen. Er hatte ihr geglaubt, dass Sammy Jo seine Tochter war. Davon war sie überzeugt und der Gedanke, dass sie dieses Kind wegen eines Mannes, der keine Kinder mochte, in Stich ließ, hatte ihn fassungslos gemacht und dazu beigetragen einzuwilligen, Sammy Jo kennen zulernen und sie dann zu sich zu nehmen. Es war alles so gelaufen, wie sie es geplant hatte. Jetzt war er hier und bald gehörte er ihr für immer. Zumindest so lange bis ein Unfall ihn wieder von ihrer Seite reißen würde. Ein tödlicher Unfall natürlich, so inziniert, dass es keinen Zweifel daran gab, dass es wirklich ein Unfall gewesen war. Ihre ersten beiden Männer waren ebenfalls bei Unfällen ums Leben gekommen. Doch das war sehr lange her.
Sharon sah auf ihre Uhr, es war erst halb zwölf. Noch würde Elizabeth beim Frisör sein und wahrscheinlich erst gegen ein Uhr, vielleicht auch etwas früher wieder nach Hause zurückkehren,
und sie würde höchstwahrscheinlich denken, dass Michael erst gegen Nachmittag zurückkam. Doch das war falsch. Michael war hier bei ihr und hier sollte er auch bleiben. Wenn er aufwachte, würde er keinerlei Erinnerung mehr an Elizabeth haben. Für ihn würde es nur Sharon geben und die Hochzeit am nächsten Tag. Die fünf Jahre, die würde sie aus seiner Erinnerung löschen, mit einem Medikament, das sie ihm ab jetzt bis hin zu seinem letzten Tag verabreichen würde. Ein tödliches Mittel für sein schwaches Herz und nicht nachweisbar nach seinen Tod.
Sharon ging ins Badezimmer und kehrte kurz darauf mit einer Spritze zurück. Dieses eine Mal würde sie es in seine Vene injekzieren. Aber ab morgen in sein Essen in kleinen Mengen beigeben.
Elizabeth sah auf ihre Uhr, es war fast vier Uhr Nachmittags. Wo blieb Michael? War er noch immer bei Sharon? Konnte es sein, dass er sich entschlossen hatte bei ihr zu bleiben? Das war doch nicht möglich. Sharon wollte doch heiraten. Aus diesem Grund wollte sie doch auch, dass Michael seine Tochter zu sich nahm. Aber vielleicht war es auch eine Lüge gewesen? Elizabeth schloss die Augen und dachte an Michaels letzte Worte. Er hatte ihr doch gesagt, er würde sie immer lieben und nur sie würde seine Frau werden. Sie öffnete die Augen wieder und ging zu dem kleinen Tischchen auf dem das Telefon stand. Daneben lag die Karte mit Sharons Adresse aber es stand keine Telefonnummer drauf. Kurzentschlossen griff Elizabeth nach den Autoschlüsseln und verließ das Haus...
Elizabeth stand vor dem weißen Bungalow. Michaels Auto stand nicht in der Einfahrt und auch kein anderes Auto. War er mit Sharon und Sammy Jo weggefahren? Sie drückte auf die Klingel, nichts passierte, alles blieb ruhig. "Was soll ich nur tun?", flüsterte sie und ging zu ihrem Wagen zurück. Vielleicht war Michael noch mal ins Büro gefahren. Sie stieg ein und fuhr los. Fünfzehn Minuten später hielt sie vor dem Bürogebäude in dem Michael seine Anwaltspraxis hatte, zusammen mit Robert Conners, seinem Partner und besten Freund. Elizabeth betrat das Gebäude. An der Information saß Nora. "Oh hallo, Elizabeth. Was kann ich für Sie tun?", fragte sie freundlich.
"Ist mein Verlobter Mr. Sullivan hier?"
"Nein, tut mir leid. Er war heute auch noch nicht hier."
Nora sah Elizabeth mit einen merkwürdigen Blick an. "Aber Mr. Conners ist oben."
"Oh gut, dann fahre ich hoch"...
Wenig später klopfte Elizabeth an die Bürotür und öffnete diese nach dem "Herein". Sie trat ein und schloss die Tür. Robert saß hinter seinem Schreibtisch.
"Liz, was machst denn.... Du liebe Güte ist etwas passiert?" Er stand rasch auf, kam zu ihr, nahm ihren Arm, führte sie zu einem der Sessel und drückte sie sanft hinein. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie alles erzählte. Robert setzte sich in den zweiten Sessel. "Sharon ist wieder in der Stadt? Und sie hat eine Tochter, die auch Michaels ist?"
"Ja, ich war bei ihrem Haus, aber es war keiner da."
"Beruhige dich doch. Vielleicht sind sie in den Park gefahren? Oder in den Zoo gegangen. Michael liebt dich, Liz, und er würde nichts mehr mit Sharon anfangen, da bin ich ganz sicher. Dann müsste sie ihn schon..." Robert hielt inne und fasste nach Elizabeth Hand. Er konnte ihr doch nicht sagen, dass er Sharon durchaus zutraute Michael gegen seinen Willen festzuhalten. Diese Frau war zu allem fähig, da war er sich sicher.
"Glaubst du, sie hat ihm etwas angetan?", fragte Elizabeth, die durchaus bemerkt hatte, dass Robert seinen Satz nicht beendet hatte.
"Ich weiß es nicht, Liz. Er wollte diese Frau einmal heiraten, aber sie hat ihn betrogen. Ich habe ihm damals gesagt, dass sie es nur auf sein Geld abgesehen hätte. Sie war bereits zweimal verheiratet gewesen und beide Männer sind bei Unfällen ums Leben gekommen und sie hatte beide Male ein Vermögen geerbt."
"Woher weißt du das, Bobby?"
"Ich kenne Sharon von früher. Ich war Trauzeuge bei ihrer ersten Hochzeit. Knapp ein Jahr nach der Hochzeit kam ihr Mann ums Leben. Zwei Jahre später habe ich aus der Zeitung erfahren, dass sie wieder geheiratet hat. Und diesmal waren es nur sechs Monate Ehe und wieder ein Unfall. Beide Männer waren sehr reich. Und dann lernte sie Michael kennen. Als er mir erzählte, dass er sie heiraten will, habe ich ihn gewarnt. Aber er hat nicht auf mich gehört. Er liebte sie. Doch dann hat er sie erwischt und die Verlobung gelöst. Sie ist abgehauen, hat aber vorher noch seinen Safe leer geräumt. Hat er dir nichts davon erzählt?"
"Nein, er hat mir nur erzählt, dass er mal mit ihr zusammen war. Dass sie ihn betrog und er die Verlobung löste: Und vor zwei Tagen hat sie ihm eine Email geschickt und um ein Treffen gebeten. Er ist hingegangen. Und da hat sie ihm gesagt, sie wolle heiraten und ihr zukünftiger Mann würde keine Kindermögen. Deshalb sollte Michael sich von nun ab um Sammy Jo kümmern, da sie auch seine Tochter sei. Ich war entsetzt, als ich hörte, dass sie ihr Kind so einfach weggeben will. Aber wir waren uns beide einig, die Kleine zu nehmen, damit sie nicht in ein Heim muss. Glaubst du, sie hat gelogen, was die Hochzeit mit diesem Mann angeht? Dass sie in Wahrheit Michael will? Ihn heiraten?" Elizabeths Gesicht wurde noch blasser.
"Nein. Er würde diese Frau nicht heiraten. Nicht aus freien Stücken. Und wie sollte sie ihn dazu bringen, es zu tun? Da müsste sie ihn schon mit der Pistole dazu zwingen. Oder ihn unter Drogen setzen."
"Ja Bobby. Du bist sicher, dass sie es tun würde nicht wahr?"
Robert nickte. Ja, er war sich sicher, dass Sharon dazu fähig war.
"Hör zu Liz, ich werde hinfahren. Vielleicht sind sie inzwischen zurück und wir haben uns unnötig Sorgen gemacht. Du fährst heim, nein, keine Widerrede, ich werde es erledigen"
"Na gut. Danke Bobby". Elizabeth gab Robert die Adresse....
Eine Viertelstunde später hielt er vor dem Haus in dem Sharon wohnte. Er stieg aus seinem Wagen und blieb einen Moment an der Gartenpforte stehen. Es stand kein Wagen in der Einfahrt und das Garagentor war geschlossen. Es konnte natürlich sein, dass der Wagen dort drinnen stand. Entschlossen öffnete er die Gartenpforte und ging den Weg zu dem Haus hoch. Er klingelte und nach zwei Minuten wurde die Tür geöffnet und er blickte direkt in das Gesicht einer jungen Frau ...
………
Elizabeth war heimgefahren. Sie saß auf dem Sofa und blickte immer wieder auf die Uhr. Es war fast fünf Uhr. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie an Michaels Worte dachte, die er zu ihr gesagt hatte, bevor er zu Sharon gefahren war. Sie wusste, dass er sie, Elizabeth, liebte und er würde nicht bei dieser Frau bleiben. Nicht freiwillig, aber was war mit Sammy Jo? Gab es tatsächlich ein Kind? Er war doch nur aus diesem Grund zu Sharon gefahren, wegen diesem kleinen Mädchen, dessen Mutter es nicht mehr haben wollte. Elizabeth schloss die Augen. Sie hoffte sehr, dass Robert und Michael bald zusammen zurückkamen, mit Sammy Jo......
…..
Robert trat überrascht einen Schritt zurück. Die Frau, die vor ihm stand, war nicht Sharon.
"Ja bitte?", fragte Catherine und sah Robert ungeduldig an.
"Entschuldigen Sie bitte. Mein Name ist Robert Conners. Wohnt hier eine Sharon Moore?"
"Nein, da habe Sie sich in der Hausnummer geirrt. Tut mir leid."
Robert schaute zu der Nummer hoch, die an der Hauswand stand. Dann schüttelte er den Kopf.
"Aber das ist doch die Mason Street 7755. Genau die Adresse hat man mir gegeben."
"Nun, dann hat man Ihnen die falsche Adresse gegeben Ich wohne hier mit meinem Mann und.."
"Catherine, wer ist da an der Tür?" Ein Mann tauchte im Flur auf, trat an die Tür und schob seine Frau ziemlich unsanft beiseite. Er blickte Robert unfreundlich an.
"Was wollen Sie, Mr..?"
Robert erklärte es auch ihm.
"Hier wohnt keine Sharon und wir kennen sie auch nicht. Und jetzt verschwinden Sie!"
Bevor Robert etwas sagen konnte, wurde ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen. Er ging zu seinem Wagen zurück und stieg ein. Plötzlich entdeckte er an einem Fenster im ersten Stock eine Frau. Aber es war nicht die Frau, mit der eben gesprochen hatte. Er war sicher, dass es Sharon war. Er wusste, dass sich dann auch Michael in dem Haus befinden würde. Er dachte an die Jacke, die er gesehen hatte. Sie gehörte Michael, ganz bestimmt. Denn der Kerl, der hier angeblich wohnte, war zu groß, um sie tragen zu können. Er wollte jetzt zu Elizabeth fahren und dann seinen Bruder Chris anrufen, der bei der L.A. Police arbeitete.....
Sharon drehte sich zum dem Bett um, auf den Michael lag und noch immer schlief. Und so würde es auch noch eine Weile bleiben. Aber sie konnten nicht hier verweilen, denn sie hatte Robert sehr wohl erkannt und sie war sicher, dass auch der sie gesehen hatte. Die Tür wurde geöffnet und Catherine trat en. Hinter ihr Will, ihr Ehemann. Er ging zu Sharon, die noch immer am Fenster stand und fasste grob nach ihrem Arm.
"Ich denke, es ist besser, wenn du mit deinem Lover verschwindest. Ich will keinen Ärger, den kann ich nicht gebrauchen und es wird welchen geben, denn der Kerl, der eben hier war, sah nicht so aus, als hätte er uns geglaubt, dass hier keine Sharon wohnt. Er wird wiederkommen. Also bezahl uns aus und dann werden Cathy und ich auch abhauen."
"Na schön, Will, vermutlich hast du recht. Ich habe Robert Conners gesehen, als er wegfuhr. Er ist Michaels bester Freund und ganz sicher hat ihn Michaels Verlobte hergeschickt."
Sharon schüttelte Wills Arm ab, ging zu einer kleinen Kommode, öffnete die Schublade, nahm einen Umschlag heraus, ging damit zu Will zurück und drückte ihm den Umschlag in die Hand.
"Das ist mehr als genug, Will. Und versuch nicht doch mehr aus mir herauszuholen!"
Will lächelte und steckte den Umschlag ein.
"Bring jetzt Michael zu meinem Wagen, Will. Ich packe noch ein paar Sachen"...
Robert kam ins Wohnzimmer zurück und setzte sich auf den Sessel.
"Ich habe gerade mit Chris gesprochen. Er schickt einen Wagen zu Sharons Haus. Aber ich vermute mal, er wird niemanden mehr antreffen. Sharon stand am Fenster und sie hat mich gesehen, so, wie ich sie auch gesehen habe. Und dieses Pärchen steckt vermutlich mit ihr unter einer Decke. Sie werden wahrscheinlich auch abgehauen sein."
"Dann gibt es keine Möglichkeit, Michael zu finden?"
Elizabeths Gesicht war immer noch sehr blass und ihre Hand, die eben nach dem Glas greifen wollte, begann so sehr zu zittern, dass Robert diese ergriff und leicht umfasste. "Ich habe Chris eine Personenbeschreibung von Sharon und auch von diesem Pärchen gegeben. Michael kennt er ja. Ob auch das Kind, falls es tatsächlich eines gibt auch bei ihnen ist, wissen wir ja nicht."
Elizabeth nickte. Sie zog ihre Hand zurück, griff nach dem Glas und umfasste es so fest, dass es zerbrach. Blut lief über ihren Handrücken und tropfte auf den Boden.
"Liz", rief Robert erschrocken. Rasch zog er sein Taschentuch aus der Tasche und umwickelte damit Elizabeths blutende Hand. "Ich hole Verbandszeug."
Elizabeth schien ihn gar nicht zu hören. Sie sah auch nicht, wie Robert das Zimmer verließ und aus dem Badezimmer Verbandszeug zu holen. Er kam rasch zurück und versorgte ihre Hand, dann strich er sanft über ihre weißen Wangen. "Leg dich etwas hin. Ich werde dir Bescheid sagen, wenn Chris sich meldet."
Elizabeth stand auf und wollte zur Tür gehen aber plötzlich schwankte sie und Robert fing sie gerade noch auf. Er trug sie nach oben und legte sie im Schlafzimmer aufs Bett. Leise ging er wieder nach unten...
Zur selben Zeit fuhr Sharon auf den Highway Richtung Malibu Beach. Dort hatte sie ein Strandhaus gemietet. Übermorgen würde der Reverend kommen und sie und Michael trauen. Sie kannte Reverend Hansen. Ein Scheck würde dafür sorgen, dass er keine Fragen stellte. Dann würde sie dafür sorgen, dass Michael sein Testament machte und unterschrieb. Und in einigen Monaten dann, würde sie eine reiche Witwe sein. Dreißig Minuten später hielt sie auf den Parkplatz, von dem es nur wenige Meter bis zu dem Strandhaus waren.
"Michael?" Ungeduldig rüttelte sie an Michaels Arm "Wach auf".
Es dauerte einige Minuten bis Michael die Augen öffnete. "Sharon? Wo sind wir?"
Er sah aus dem Autofenster, aber es war fast dunkel, so dass er nicht viel erkennen konnte. Nervös strich er sich über die Stirn. Plötzlich zuckte er zusammen. Vor seinen Augen erschien das Gesicht einer Frau, die ihn mit traurigen Augen ansah. Es war jedoch nicht Sharons Gesicht, sondern.. Das Gesicht verschwand, und so sehr er sich auch versuchte zu erinnern, wer diese Frau gewesen war, er schaffte es nicht.
Sharon hatte gesehen, dass Michael zusammengezuckt war. Hatte er sich an Elizabeth erinnert? Das durfte nicht sein. Er durfte sich nicht erinnern , das würde ihre Pläne in Gefahr bringen.
"Ich habe das Strandhaus doch schon vor zwei Wochen gemietet, Darling. Hast du das vergessen? Wir wollen hier unsere Flitterwochen verbringen, nur wir zwei. Um diese Zeit sind keine anderen Leute hier. Reverend Hansen kommt übermorgen um zehn und wird uns am Strand trauen. Komm Schatz, ich mache uns ein leckeres Abendessen"
Wenig später betraten sie das Haus. Michael ließ sich in einen der Sessel sinken, während Sharon in die Küche ging und das Abendessen vorbereitete....
Elizabeth hörte das Telefon klingeln und richtete sich im Bett auf. War das Michael? Sie hoffte es so sehr. Sie stand auf und verließ das Schlafzimmer. Auf dem Flur blieb sie stehen, denn sie hörte Robert, der ans Telefon gegangen war, gerade sagen:" Keine Spur? Habt ihr die Nachbarn befragt? Ja? Verflixt, ihr müsst Michael so schnell wie möglich finden. Diese Frau ist zu allem fähig. Sie will Michael heiraten und dann wird er bald einen Unfall haben, wie alle ihre anderen Ehemänner und sie wird eine reiche Witwe sein."
Robert legte auf und drehte sich um. Er erstarrte, als er Elizabeth die Treppe herunter kommen sah. Er ahnte, dass sie seine Worte gehört hatte. "Tut mir leid, Liz. Chris und seine Männer tun alles um Michael zu finden. Die Standesämter werden überprüft ob dort in den nächsten Tagen eine Trauung stattfindet."
"Nein, Bobby, so dumm ist sie sicher nicht, dass sie mit Michael in ein Standesamt geht. Sie ahnt doch sicher, dass Michael gesucht wird. Es wird sicher ein Reverend dorthin kommen, wo sie und Michael sind. Die müssen sie überprüfen. Hörst du? Sag das deinem Bruder."
Ende Teil 2
Fortsetzung folgt!!!!
Schreibt mir doch Lob und Kritik. Ist sehr wichtig für mich.
Danke.Carrie
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30.05.2010, 13:10 #4oso79de
AW: Ich werde dich immer lieben von Carrie White
Hallo Carrie,
deine Geschichten sind wirklich toll, aber wie Bibimaus bereits sagte, brauchst du dafür nicht ständig einen neuen Thread aufmachen. Du kannst alles zu diesem Thema in diesen Thread packen. Ich habe den Titel entsprechend abgeändert.
LG,
oso79de
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31.05.2010, 14:27 #5carrie white
AW: Ich werde dich immer lieben von Carrie White
Von Carrie White
Sharon beugte sich über Michael. "In zwei Tagen werde ich deine Frau. Es hat fünf Jahre gedauert, aber nun kann uns nichts mehr trennen."
Sharon lächelte griff unter Michaels Achseln und nach etlichen Minuten schaffte sie es schließlich, ihn aufs Sofa zu hieven. Es war nicht nur der Alkohol, der ihn bewusstlos gemacht hatte, sondern auch das Schlafmittel, das sie außerdem in den Kaffee getan hatte. Er würde eine ganze Weile schlafen. So hatte sie Zeit genug ihre Mutter anzurufen, der sie mitteilen würde, dass sie und Michael in vier Tagen heiraten würden. Und in ein paar Monaten würde sie wieder eine reiche Witwe sein und konnte das tun, was ihr am liebsten war: in Luxus leben. Sammy Jo würde zwar bei der Hochzeit dabei sein, aber danach auch weiterhin bei Helen bleiben, denn die Kleine war dem Leben, das sie führen wollte, nur im Weg. Und außerdem liebte die Kleine Helen, die sie für ihre Mutter hielt, über alles und Helen liebte das Kind, das bereits kurz nach ihrer Geburt zu ihr gekommen war. Und Sammy Jo dachte Sharon sei ihre Schwester. Sharon hatte sich nie um ihre Tochter gekümmert. Ihr war es immer wichtig gewesen zu reisen und das Geld, das sie von ihren beiden Ehemännern geerbt hatte, auszugeben. Doch jetzt war das Konto leer, aber sie dachte nicht daran auf ihr Luxusleben zu verzichten. Dann war ihr Michael eingefallen. Der Mann, der vor fünf Jahren ihr Ehemann, hatte werden sollen. Doch durch ihre eigene Dummheit war die Verlobung geplatzt. Bevor sie jedoch gegangen war, hatte sie doch den Safe gelehrt, der sich im Wohnzimmer hinter dem Bild an der Wand befand. Und jetzt würde sie bald wieder eine reiche Witwe sein. Sie war sich nicht sicher gewesen, dass Michael wirklich zu dem Treffen kommen würde, aber er war gekommen. Er hatte ihr geglaubt, dass Sammy Jo seine Tochter war. Davon war sie überzeugt und der Gedanke, dass sie dieses Kind wegen eines Mannes, der keine Kinder mochte, in Stich ließ, hatte ihn fassungslos gemacht und dazu beigetragen einzuwilligen, Sammy Jo kennen zulernen und sie dann zu sich zu nehmen. Es war alles so gelaufen, wie sie es geplant hatte. Jetzt war er hier und bald gehörte er ihr für immer. Zumindest so lange bis ein Unfall ihn wieder von ihrer Seite reißen würde. Ein tödlicher Unfall natürlich, so inziniert, dass es keinen Zweifel daran gab, dass es wirklich ein Unfall gewesen war. Ihre ersten beiden Männer waren ebenfalls bei Unfällen ums Leben gekommen. Doch das war sehr lange her.
Sharon sah auf ihre Uhr, es war erst halb zwölf. Noch würde Elizabeth beim Frisör sein und wahrscheinlich erst gegen ein Uhr, vielleicht auch etwas früher wieder nach Hause zurückkehren,
und sie würde höchstwahrscheinlich denken, dass Michael erst gegen Nachmittag zurückkam. Doch das war falsch. Michael war hier bei ihr und hier sollte er auch bleiben. Wenn er aufwachte, würde er keinerlei Erinnerung mehr an Elizabeth haben. Für ihn würde es nur Sharon geben und die Hochzeit am nächsten Tag. Die fünf Jahre, die würde sie aus seiner Erinnerung löschen, mit einem Medikament, das sie ihm ab jetzt bis hin zu seinem letzten Tag verabreichen würde. Ein tödliches Mittel für sein schwaches Herz und nicht nachweisbar nach seinen Tod.
Sharon ging ins Badezimmer und kehrte kurz darauf mit einer Spritze zurück. Dieses eine Mal würde sie es in seine Vene injekzieren. Aber ab morgen in sein Essen in kleinen Mengen beigeben.
Elizabeth sah auf ihre Uhr, es war fast vier Uhr Nachmittags. Wo blieb Michael? War er noch immer bei Sharon? Konnte es sein, dass er sich entschlossen hatte bei ihr zu bleiben? Das war doch nicht möglich. Sharon wollte doch heiraten. Aus diesem Grund wollte sie doch auch, dass Michael seine Tochter zu sich nahm. Aber vielleicht war es auch eine Lüge gewesen? Elizabeth schloss die Augen und dachte an Michaels letzte Worte. Er hatte ihr doch gesagt, er würde sie immer lieben und nur sie würde seine Frau werden. Sie öffnete die Augen wieder und ging zu dem kleinen Tischchen auf dem das Telefon stand. Daneben lag die Karte mit Sharons Adresse aber es stand keine Telefonnummer drauf. Kurzentschlossen griff Elizabeth nach den Autoschlüsseln und verließ das Haus...
Elizabeth stand vor dem weißen Bungalow. Michaels Auto stand nicht in der Einfahrt und auch kein anderes Auto. War er mit Sharon und Sammy Jo weggefahren? Sie drückte auf die Klingel, nichts passierte, alles blieb ruhig. "Was soll ich nur tun?", flüsterte sie und ging zu ihrem Wagen zurück. Vielleicht war Michael noch mal ins Büro gefahren. Sie stieg ein und fuhr los. Fünfzehn Minuten später hielt sie vor dem Bürogebäude in dem Michael seine Anwaltspraxis hatte, zusammen mit Robert Conners, seinem Partner und besten Freund. Elizabeth betrat das Gebäude. An der Information saß Nora. "Oh hallo, Elizabeth. Was kann ich für Sie tun?", fragte sie freundlich.
"Ist mein Verlobter Mr. Sullivan hier?"
"Nein, tut mir leid. Er war heute auch noch nicht hier."
Nora sah Elizabeth mit einen merkwürdigen Blick an. "Aber Mr. Conners ist oben."
"Oh gut, dann fahre ich hoch"...
Wenig später klopfte Elizabeth an die Bürotür und öffnete diese nach dem "Herein". Sie trat ein und schloss die Tür. Robert saß hinter seinem Schreibtisch.
"Liz, was machst denn.... Du liebe Güte ist etwas passiert?" Er stand rasch auf, kam zu ihr, nahm ihren Arm, führte sie zu einem der Sessel und drückte sie sanft hinein. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie alles erzählte. Robert setzte sich in den zweiten Sessel. "Sharon ist wieder in der Stadt? Und sie hat eine Tochter, die auch Michaels ist?"
"Ja, ich war bei ihrem Haus, aber es war keiner da."
"Beruhige dich doch. Vielleicht sind sie in den Park gefahren? Oder in den Zoo gegangen. Michael liebt dich, Liz, und er würde nichts mehr mit Sharon anfangen, da bin ich ganz sicher. Dann müsste sie ihn schon..." Robert hielt inne und fasste nach Elizabeth Hand. Er konnte ihr doch nicht sagen, dass er Sharon durchaus zutraute Michael gegen seinen Willen festzuhalten. Diese Frau war zu allem fähig, da war er sich sicher.
"Glaubst du, sie hat ihm etwas angetan?", fragte Elizabeth, die durchaus bemerkt hatte, dass Robert seinen Satz nicht beendet hatte.
"Ich weiß es nicht, Liz. Er wollte diese Frau einmal heiraten, aber sie hat ihn betrogen. Ich habe ihm damals gesagt, dass sie es nur auf sein Geld abgesehen hätte. Sie war bereits zweimal verheiratet gewesen und beide Männer sind bei Unfällen ums Leben gekommen und sie hatte beide Male ein Vermögen geerbt."
"Woher weißt du das, Bobby?"
"Ich kenne Sharon von früher. Ich war Trauzeuge bei ihrer ersten Hochzeit. Knapp ein Jahr nach der Hochzeit kam ihr Mann ums Leben. Zwei Jahre später habe ich aus der Zeitung erfahren, dass sie wieder geheiratet hat. Und diesmal waren es nur sechs Monate Ehe und wieder ein Unfall. Beide Männer waren sehr reich. Und dann lernte sie Michael kennen. Als er mir erzählte, dass er sie heiraten will, habe ich ihn gewarnt. Aber er hat nicht auf mich gehört. Er liebte sie. Doch dann hat er sie erwischt und die Verlobung gelöst. Sie ist abgehauen, hat aber vorher noch seinen Safe leer geräumt. Hat er dir nichts davon erzählt?"
"Nein, er hat mir nur erzählt, dass er mal mit ihr zusammen war. Dass sie ihn betrog und er die Verlobung löste: Und vor zwei Tagen hat sie ihm eine Email geschickt und um ein Treffen gebeten. Er ist hingegangen. Und da hat sie ihm gesagt, sie wolle heiraten und ihr zukünftiger Mann würde keine Kindermögen. Deshalb sollte Michael sich von nun ab um Sammy Jo kümmern, da sie auch seine Tochter sei. Ich war entsetzt, als ich hörte, dass sie ihr Kind so einfach weggeben will. Aber wir waren uns beide einig, die Kleine zu nehmen, damit sie nicht in ein Heim muss. Glaubst du, sie hat gelogen, was die Hochzeit mit diesem Mann angeht? Dass sie in Wahrheit Michael will? Ihn heiraten?" Elizabeths Gesicht wurde noch blasser.
"Nein. Er würde diese Frau nicht heiraten. Nicht aus freien Stücken. Und wie sollte sie ihn dazu bringen, es zu tun? Da müsste sie ihn schon mit der Pistole dazu zwingen. Oder ihn unter Drogen setzen."
"Ja Bobby. Du bist sicher, dass sie es tun würde nicht wahr?"
Robert nickte. Ja, er war sich sicher, dass Sharon dazu fähig war.
"Hör zu Liz, ich werde hinfahren. Vielleicht sind sie inzwischen zurück und wir haben uns unnötig Sorgen gemacht. Du fährst heim, nein, keine Widerrede, ich werde es erledigen"
"Na gut. Danke Bobby". Elizabeth gab Robert die Adresse....
Eine Viertelstunde später hielt er vor dem Haus in dem Sharon wohnte. Er stieg aus seinem Wagen und blieb einen Moment an der Gartenpforte stehen. Es stand kein Wagen in der Einfahrt und das Garagentor war geschlossen. Es konnte natürlich sein, dass der Wagen dort drinnen stand. Entschlossen öffnete er die Gartenpforte und ging den Weg zu dem Haus hoch. Er klingelte und nach zwei Minuten wurde die Tür geöffnet und er blickte direkt in das Gesicht einer jungen Frau ...
………
Elizabeth war heimgefahren. Sie saß auf dem Sofa und blickte immer wieder auf die Uhr. Es war fast fünf Uhr. Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie an Michaels Worte dachte, die er zu ihr gesagt hatte, bevor er zu Sharon gefahren war. Sie wusste, dass er sie, Elizabeth, liebte und er würde nicht bei dieser Frau bleiben. Nicht freiwillig, aber was war mit Sammy Jo? Gab es tatsächlich ein Kind? Er war doch nur aus diesem Grund zu Sharon gefahren, wegen diesem kleinen Mädchen, dessen Mutter es nicht mehr haben wollte. Elizabeth schloss die Augen. Sie hoffte sehr, dass Robert und Michael bald zusammen zurückkamen, mit Sammy Jo......
…..
Robert trat überrascht einen Schritt zurück. Die Frau, die vor ihm stand, war nicht Sharon.
"Ja bitte?", fragte Catherine und sah Robert ungeduldig an.
"Entschuldigen Sie bitte. Mein Name ist Robert Conners. Wohnt hier eine Sharon Moore?"
"Nein, da habe Sie sich in der Hausnummer geirrt. Tut mir leid."
Robert schaute zu der Nummer hoch, die an der Hauswand stand. Dann schüttelte er den Kopf.
"Aber das ist doch die Mason Street 7755. Genau die Adresse hat man mir gegeben."
"Nun, dann hat man Ihnen die falsche Adresse gegeben Ich wohne hier mit meinem Mann und.."
"Catherine, wer ist da an der Tür?" Ein Mann tauchte im Flur auf, trat an die Tür und schob seine Frau ziemlich unsanft beiseite. Er blickte Robert unfreundlich an.
"Was wollen Sie, Mr..?"
Robert erklärte es auch ihm.
"Hier wohnt keine Sharon und wir kennen sie auch nicht. Und jetzt verschwinden Sie!"
Bevor Robert etwas sagen konnte, wurde ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen. Er ging zu seinem Wagen zurück und stieg ein. Plötzlich entdeckte er an einem Fenster im ersten Stock eine Frau. Aber es war nicht die Frau, mit der eben gesprochen hatte. Er war sicher, dass es Sharon war. Er wusste, dass sich dann auch Michael in dem Haus befinden würde. Er dachte an die Jacke, die er gesehen hatte. Sie gehörte Michael, ganz bestimmt. Denn der Kerl, der hier angeblich wohnte, war zu groß, um sie tragen zu können. Er wollte jetzt zu Elizabeth fahren und dann seinen Bruder Chris anrufen, der bei der L.A. Police arbeitete.....
Sharon drehte sich zum dem Bett um, auf den Michael lag und noch immer schlief. Und so würde es auch noch eine Weile bleiben. Aber sie konnten nicht hier verweilen, denn sie hatte Robert sehr wohl erkannt und sie war sicher, dass auch der sie gesehen hatte. Die Tür wurde geöffnet und Catherine trat en. Hinter ihr Will, ihr Ehemann. Er ging zu Sharon, die noch immer am Fenster stand und fasste grob nach ihrem Arm.
"Ich denke, es ist besser, wenn du mit deinem Lover verschwindest. Ich will keinen Ärger, den kann ich nicht gebrauchen und es wird welchen geben, denn der Kerl, der eben hier war, sah nicht so aus, als hätte er uns geglaubt, dass hier keine Sharon wohnt. Er wird wiederkommen. Also bezahl uns aus und dann werden Cathy und ich auch abhauen."
"Na schön, Will, vermutlich hast du recht. Ich habe Robert Conners gesehen, als er wegfuhr. Er ist Michaels bester Freund und ganz sicher hat ihn Michaels Verlobte hergeschickt."
Sharon schüttelte Wills Arm ab, ging zu einer kleinen Kommode, öffnete die Schublade, nahm einen Umschlag heraus, ging damit zu Will zurück und drückte ihm den Umschlag in die Hand.
"Das ist mehr als genug, Will. Und versuch nicht doch mehr aus mir herauszuholen!"
Will lächelte und steckte den Umschlag ein.
"Bring jetzt Michael zu meinem Wagen, Will. Ich packe noch ein paar Sachen"...
Robert kam ins Wohnzimmer zurück und setzte sich auf den Sessel.
"Ich habe gerade mit Chris gesprochen. Er schickt einen Wagen zu Sharons Haus. Aber ich vermute mal, er wird niemanden mehr antreffen. Sharon stand am Fenster und sie hat mich gesehen, so, wie ich sie auch gesehen habe. Und dieses Pärchen steckt vermutlich mit ihr unter einer Decke. Sie werden wahrscheinlich auch abgehauen sein."
"Dann gibt es keine Möglichkeit, Michael zu finden?"
Elizabeths Gesicht war immer noch sehr blass und ihre Hand, die eben nach dem Glas greifen wollte, begann so sehr zu zittern, dass Robert diese ergriff und leicht umfasste. "Ich habe Chris eine Personenbeschreibung von Sharon und auch von diesem Pärchen gegeben. Michael kennt er ja. Ob auch das Kind, falls es tatsächlich eines gibt auch bei ihnen ist, wissen wir ja nicht."
Elizabeth nickte. Sie zog ihre Hand zurück, griff nach dem Glas und umfasste es so fest, dass es zerbrach. Blut lief über ihren Handrücken und tropfte auf den Boden.
"Liz", rief Robert erschrocken. Rasch zog er sein Taschentuch aus der Tasche und umwickelte damit Elizabeths blutende Hand. "Ich hole Verbandszeug."
Elizabeth schien ihn gar nicht zu hören. Sie sah auch nicht, wie Robert das Zimmer verließ und aus dem Badezimmer Verbandszeug zu holen. Er kam rasch zurück und versorgte ihre Hand, dann strich er sanft über ihre weißen Wangen. "Leg dich etwas hin. Ich werde dir Bescheid sagen, wenn Chris sich meldet."
Elizabeth stand auf und wollte zur Tür gehen aber plötzlich schwankte sie und Robert fing sie gerade noch auf. Er trug sie nach oben und legte sie im Schlafzimmer aufs Bett. Leise ging er wieder nach unten...
Zur selben Zeit fuhr Sharon auf den Highway Richtung Malibu Beach. Dort hatte sie ein Strandhaus gemietet. Übermorgen würde der Reverend kommen und sie und Michael trauen. Sie kannte Reverend Hansen. Ein Scheck würde dafür sorgen, dass er keine Fragen stellte. Dann würde sie dafür sorgen, dass Michael sein Testament machte und unterschrieb. Und in einigen Monaten dann, würde sie eine reiche Witwe sein. Dreißig Minuten später hielt sie auf den Parkplatz, von dem es nur wenige Meter bis zu dem Strandhaus waren.
"Michael?" Ungeduldig rüttelte sie an Michaels Arm "Wach auf".
Es dauerte einige Minuten bis Michael die Augen öffnete. "Sharon? Wo sind wir?"
Er sah aus dem Autofenster, aber es war fast dunkel, so dass er nicht viel erkennen konnte. Nervös strich er sich über die Stirn. Plötzlich zuckte er zusammen. Vor seinen Augen erschien das Gesicht einer Frau, die ihn mit traurigen Augen ansah. Es war jedoch nicht Sharons Gesicht, sondern.. Das Gesicht verschwand, und so sehr er sich auch versuchte zu erinnern, wer diese Frau gewesen war, er schaffte es nicht.
Sharon hatte gesehen, dass Michael zusammengezuckt war. Hatte er sich an Elizabeth erinnert? Das durfte nicht sein. Er durfte sich nicht erinnern , das würde ihre Pläne in Gefahr bringen.
"Ich habe das Strandhaus doch schon vor zwei Wochen gemietet, Darling. Hast du das vergessen? Wir wollen hier unsere Flitterwochen verbringen, nur wir zwei. Um diese Zeit sind keine anderen Leute hier. Reverend Hansen kommt übermorgen um zehn und wird uns am Strand trauen. Komm Schatz, ich mache uns ein leckeres Abendessen"
Wenig später betraten sie das Haus. Michael ließ sich in einen der Sessel sinken, während Sharon in die Küche ging und das Abendessen vorbereitete....
Elizabeth hörte das Telefon klingeln und richtete sich im Bett auf. War das Michael? Sie hoffte es so sehr. Sie stand auf und verließ das Schlafzimmer. Auf dem Flur blieb sie stehen, denn sie hörte Robert, der ans Telefon gegangen war, gerade sagen:" Keine Spur? Habt ihr die Nachbarn befragt? Ja? Verflixt, ihr müsst Michael so schnell wie möglich finden. Diese Frau ist zu allem fähig. Sie will Michael heiraten und dann wird er bald einen Unfall haben, wie alle ihre anderen Ehemänner und sie wird eine reiche Witwe sein."
Robert legte auf und drehte sich um. Er erstarrte, als er Elizabeth die Treppe herunter kommen sah. Er ahnte, dass sie seine Worte gehört hatte. "Tut mir leid, Liz. Chris und seine Männer tun alles um Michael zu finden. Die Standesämter werden überprüft ob dort in den nächsten Tagen eine Trauung stattfindet."
"Nein, Bobby, so dumm ist sie sicher nicht, dass sie mit Michael in ein Standesamt geht. Sie ahnt doch sicher, dass Michael gesucht wird. Es wird sicher ein Reverend dorthin kommen, wo sie und Michael sind. Die müssen sie überprüfen. Hörst du? Sag das deinem Bruder.".....
Fortsetzung folgt
Fortsetzung folgt
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31.05.2010, 14:30 #6carrie white
AW: Ich werde dich immer lieben 2Teil . Von Carrie White
Die Sonne schien und Sharon hatte den Frühstückstisch draußen auf der Balkon gedeckt.
"Michael? Kommst du nach draußen? Wir haben noch fast zwei Stunden bis meine Mutter mit Sammy Jo eintrifft."
Michael saß auf dem Sofa, sein Gesicht war ziemlich blass Auf dem Tisch vor ihm stand ein halbvolles Whiskeyglas. Sharon kam ins Zimmer. "Michael was soll das? Du weißt doch das..."
"Schon gut, Sharon. Mach mir nicht dauernd Vorschriften." Michael nahm das Glas und wollte gerade trinken. Sharon riß es ihn aus der Hand und warf es gegen die Wand, wo der Whiskey runter lief und braune Flecken hinterließ.
"Du weißt was Dr. Aberney gesagt hat, Schatz. Bitte denk an dein Herz. Ich möchte dich nicht heiraten und dann gleich wieder verlieren." Sharon senkte bei diesen Worten den Blick, damit Michael nicht das Funkeln ihrer Augen sah. Es war keineswegs die Besorgnis, die sie das hatte sagen lassen, sondern eher der Zorn. Denn der Alkohol würde eine verheerende Wirkung mit den starken Tabletten haben, die sie Michael am vergangenen Abend ins Essen gemischt hatte.
"Meine Mutter freut sich sehr, ihren zukünftigen Schwiegersohn kennen zu lernen. Und meine Schwester Sammy Jo ist auch schon ganz gespannt
Du weißt, sie konnten beide nicht zur Verlobungsfeier kommen." Sharon hatte mit Absicht das Thema gewechselt.
"Ja das freut mich. Tut mir leid, wegen vorhin."
"Schon gut."
Elizabeth stellte die Kaffeetasse ab und sah Robert an, der eben ins Zimmer trat. "Was neues?", fragte sie und konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Robert setzte sich und Elizabeth schenkte ihm Kaffee ein. "Danke Liz. Nein, tut mir leid. Wir haben alle Reverends gefragt, ob sie heute oder in den nächsten Tagen eine Trauung durchführen- Nichts."
"Sie muss dem Reverend, der die Trauung durchführt, viel Geld gegeben haben. Sicher kennt sie ihn persönlich. Hat vielleicht..." Elizabeth schwieg. Ihr war klar geworden, dass die Möglichkeit, Michael wieder zusehen sehr gering geworden war.
"Wir tun alles um ihn zu finden, Liz." Robert legte seine Hand auf Elizabeths.
"Alles. Ja, ich weiß Bobby, aber wenn sie bereits geheiratet haben , dann werde ....werde ich ihn ...erst wieder sehen.. wenn seine.... "Elizabeth hielt kurz innen, dann fügte sie leise hinzu, dass Robert ihre Worte kaum verstand "seine Todesanzeige in der Zeitung steht."
"Nein, Liz, das darfst du nicht denken, hörst du?"
Robert war aufgestanden, ging zu ihr, zog sie hoch und in seine Arme. Aber bevor er sie küssen konnte, machte sie sich aus seinen Armen frei.
"Nicht Bobby. Das dürfen wir nicht. Ich liebe Michael und ich werde ihn immer lieben. Und ich weiß, dass auch er mich immer lieben wird. Auch wenn diese andere Frau ihn zwingt, ihr Mann zu werden, damit sie an sein Geld kommt."
Robert nickte und setzte sich wieder.
"Wir wissen nicht, ob sie noch in L.A. sind, Liz. Aber wenn, dann werden sie nicht mehr wegkommen. Die Flughäfen werden überwacht. Die Straßen ebenfalls. Und jegliche Züge, die L.A. zu verlassen, werden überprüft."
Elizabeth hatte gar nicht zugehört. Sie hielt einen Fotorahmen in der Hand, der ein Bild von ihr und Michael enthielt. Aufgenommen am Strand von Malibu Beach. Elizabeth ahnte ja nicht, dass sich Michael und Sharon genau dort aufhielten. Plötzlich blickte sie auf.
"Bobby, können wir nicht ins Fernsehen gehen? Ich werde Sharon vor der Kamera sagen, dass ich ihr eine Million Dollar geben werde , wenn sie Michael gehen lässt. Es geht ihr doch nur ums Geld. Deshalb will sie Michael doch heiraten, um an sein Geld zu kommen. Aber wenn sie seine Witwe ist, muss sie noch eine Weile warten, bis sie das Geld bekommt.
"Ich weiß nicht, Liz. Ich glaube nicht, dass sie sich darauf einlässt."
"Bitte Bobby, wir müssen es versuchen."
"Na gut. Lass mich telefonieren, Liz. Mein Schwager Arthur arbeitet beim Fernsender KDM. Ich spreche mit ihm"...
Helen und Sammy Jo waren in Strandhaus angekommen. Es war kurz nach neun Uhr. Sammy Jo sah Michael an. " Bist du Sharons Mann?", fragte sie und ihre Augen, die genauso blaugrün wie Michaels waren, funkelten.
"Ja bald Kleines. Und wer bist du?"
"Samantha Joan, aber du kannst auch Sammy Jo sagen. Sharon ist doch meine Schwester. Ich werde im November fünf Jahre und dann komme ich in die Vorschule."
Michael war leicht zusammengezuckt, als Sammy Jo ihren Namen genannt hatte, aber niemand hatte es bemerkt. Helen schloss ihn in die Arme. "Endlich Michael. Ich freue mich, dich kennen zulernen. Ich hoffe du wirst meine Sharon glücklich machen." Die Frau lächelte, aber ihre blauen Augen blickten kalt.
"Ich darf....", fing Sammy Jo an , wurde aber von Sharon unterbrochen , als diese den Arm der Kleine ergriff und lächelnd sagte:" Im Schlafzimmer wartet eine Überraschung auf dich. Komm mit." Sie fasste nach der Hand von Sammy Jo und zog sie Richtung Schlafzimmer. Helen folgte ihr mit der kleine Reisetasche. Michael ging zu der kleinen Bar und schenkte sich einen Whiskey ein. Er trank einen kleinen Schluck und schloss die Augen. Es war erstaunlich, dass Sharons Mutter in ihrem Alter noch eine so kleine Tochter hatte, wie Sammy Jo, die noch nicht einmal fünf Jahre alt war.....
Am nächsten Morgen kam der Reverend. Helen führte ihn runter an den Strand. Michael stand oben an der Treppe, die hinab zum Strand führte. Leicht schwankend griff er nach dem Geländer. Unten stand Sammy Jo in einem weißen Kleid. In der einen Hand hielt sie ein Körbchen mit Rosenblättern.
Sharon trat hinter Michael und sagte leise: "Reiß dich zusammen, Michael. Es ist unser Hochzeitstag." Michael ging die Treppe runter und Sharon folgte ihm. Unten nahm sie seinen Arm. Sammy Jo schritt vor ihnen und streute die Rosenblätter. Vorne vor dem Reverend blieb das Mädchen stehen und drehte sich um. Ein glückliches Lächeln huschte über ihr Gesicht.
Jetzt hatten auch Michael und Sharon den Reverend erreicht. Der lächelte ihnen freundlich zu und schlug die Bibel auf. " Liebe Anwesende wir sind hier zusammengekommen um diesen Mann und diese Frau vor Gott zu trauen" Er sah Sharon jetzt an. "Ich frage dich Sharon Moore, willst du Michael Jonathan Sullivan zu deinen Ehemann nehmen? Willst du ihn lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, in Gesundheit wie in Krankheit, bis das der Tod euch scheidet, dann antworte jetzt mit "Ja ich will."
"Ja ich will", sagte Sharon . Der Reverend sah Michael an. "Michael Jonathan Sullivan, willst du Sharon zu deiner Frau nehmen? Willst du sie lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten, in Krankheit wie in Gesundheit, bis das der Tod euch scheidet so antworte mit "Ja ich will".
"Ja ich will", sagte Michael.
" So tauscht jetzt die Ringe". Sammy Jo, die immer noch an der Seite stand , holte ein kleines Etui aus ihrer Tasche. Sie öffnete es und auf dem roten Samt funkelten zwei Ringe. Sie hielt es Sharon hin und dieser nahm einen der Ringe heraus. Sie steckte den Ring an Michaels linken Finger und sagte "Nimm diesen Ring und trage ihn, als Zeichen meiner Liebe und ewigen Treue zu dir."
Michael griff nun nach den anderen Ring , doch dieser entglitt seinen zitternden Fingern und fiel zu Boden. Sammy Jo bückte sich rasch danach, hob ihn auf und legte ihn in Michaels Hand. Für einen winzigen Moment trafen sich ihre Augen und dann sagte Sammy Jo ganz leise, so dass nur Michael es hörte. "Daddy". Unwillkürlich schloss sich Michaels Hand zur Faust. " Michael was ist los?", flüsterte Sharon. Er gab keine Antwort. Sie warf einen Blick auf den Revernd, der jetzt etwas lauter fragte "Alles in Ordnung?"
Michael sah auf. Und dann ganz plötzlich schob sich ein Gesicht vor das von Sharon. Das Gesicht einer anderen. Blaue Augen, und dunkle Haare, die ein schmales Gesicht umrahmten, sahen ihn an.
"Liz?", murmelte Michael . Und dann öffnete er die Faust, griff nach Sharons Hand und steckte ihr den Ring an den Finger. "Nimm diesen Ring und trage ihn , als Zeichen meiner Liebe und ewigen Treue zu dir."
Der Reverend lächelte erleichtert. Aber er hatte sehr wohl gehört, dass Michael den Namen "Liz" gemurmelt hatte. Doch es interessierte ihn nicht. Er dachte nur an den Scheck, den er bereits in der Tasche hatte...
"Und somit erkläre ich euch zu Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen",sagte er und wandte sich ab. Michael zog Sharon dicht an sich heran, seine Lippen berührten die ihren , sanft wie ein Windhauch hauchte er eine Kuss darauf. Er ließ sie wieder los und jetzt sah er, dass die Frau der er eben das "Ja" Wort gegeben hatte, nicht dunkelhaarig war und keine blauen Augen hatte, sondern langes blondes Haar und grüne Augen. Kalt und glitzernd sahen sie ihn an.
"Du bist nicht Liz", murmelte er und presste in nächsten Moment seine Hand an sein Herz, dessen Schlag er kaum spüren konnte, dann sacke er zu Boden.....
Elizabeth saß zur selben Zeit vor einer Kamera. Ihr Gesicht war blass. Aus den ansonsten so strahlend blauen Augen war jeglicher Glanz gewichen. In ihren zitternden Händen hielt sie einen Zettel
Eine Hand legte sich beruhigend auf die ihre und Robert lächelte sie an, sagte aber nichts. Ein Mann beugte sich jetzt vor "Okay, Elizabeth fangen Sie jetzt an". Mit bebender Stimme, die nur allmählich ruhiger wurde, sagte Elizabeth "Sharon Moore... ich bitte Sie, lassen Sie meinen Verlobten frei .Ich weiß das Sie ihn nur heiraten, um an sein Geld zu kommen. Lassen Sie ihn gehen und ich zahle Ihnen eine Million Dollar. Rufen Sie mich an und wir vereinbaren einen Treffpunkt für die Übergabe des Geldes. Ich liebe Michael und werde ihn immer lieben. Hier ist meine Nummer:5555113110. Sobald Michael frei ist, können Sie unbehelligt die Stadt verlassen". Elizabeth ließ den Zettel sinken , nur mühsam konnte sie die Tränen zurückhalten. Arthur nickte und hob die hand. Er sagte noch ein paar Worte dann wandte er sich an Robert und sprach kurz mit ihm.
"Danke Arthur". Robert drückte die Hand seines Schwagers, ergriff dann sanft Elizabeth Arm und zog sie hoch. "Alles wird gut", sagte er und strich kurz über ihre blassen Wangen....
……….
Michael lag im Bett. Er war noch immer bewusstlos. Sammy Jo saß auf der Bettkante "Daddy, bitte wach auf", sagte sie. Sharon, die in diesen Moment das Zimmer betrat, hörte ihre Worte . Wütend sah sie das kleine Mädchen an.
"Hör sofort auf, ihn Daddy zu nennen. Er ist nicht dein Vater."
"Doch ist er". rief Sammy Jo und sah Sharon an. Tränen liefen über ihre Wangen, die ungewöhnlich rot waren. "Und du bist meine Mutter und nicht meine Schwester."
"Was? Wer hat das gesagt?" Mit festen Griff zog Sharon das Mädchen hoch.
"Du selbst. Vorhin bevor die Hochzeit war. Du sagtest "Nein, Mom, Sammy Jo bleibt auch weiterhin bei dir. Sie soll niemals erfahren ,dass ich ihre Mutter bin und Michael ihr Vater."
Sharon ließ Sammy Jo so abrupt los, dass diese fast zu Boden gefallen wäre. "Ja, es stimmt, aber du wirst es wieder vergessen, hörst du? Deine Grandma hat dich aufgezogen wie eine Mutter und sie wird auch weiterhin deine Mutter sein. Verstanden?"
"Ja", murmelte Sammy Jo ganz leise und hielt die Hände schützend vors Gesicht. Sie war es gewohnt, dass Helen sie schlug und dachte Sharon würde es jetzt auch tun. "Gut", sagte diese aber nur. "Geh jetzt zu deiner Mutter, in einer halben Stunde fahren wir los zum Essen."
Sammy Jo verließ das Zimmer. Sharon setzte sich aufs Bett. Sie erschrak, als sie sah, dass Michael wach war, fing sich aber schnell wieder "Geht es dir besser, Darling?"
"Ja, tut mir leid, Schatz."
Sharon atmete auf. Michael schien von ihrer Unterhaltung mit Sammy Jo nichts mitbekommen zu haben. "Wir wollen zum Essen fahren, Darling. Und danach fliegen Helen und Sammy Jo zurück nach San Fransisco."
"Gut, ich werde gleich kommen.".....
Die Fahrt zum Restaurant verlief schweigend. Sammy Jo, die neben Helen saß und sonst immer fröhlich plapperte, war still und noch immer waren ihre Wangen gerötet als hätte sie Fieber. Als sie im Restaurant saßen und der Kellner die Bestellung aufgenommen hatte, sagte Helen zu Sharon "Also ihr kommt bestimmt zu Weihnachten?"
"Ja sicher Mom". Die Getränke wurden gebracht und Sammy Jo griff so hastig nach ihrem Glas, dass es umkippte. Erschrocken sah die Kleine Helen an und diese hatte auch schon die Hand erhoben, aber Michael griff nach der Hand und hielt sie fest. "Lass das Helen. Du wirst das Kind nicht schlagen, nur weil es sein Glas um gestossen hat." Helen blickte ihn wütend an, sagte aber nichts. Sammy Jo Augen blitzten freudig auf. "Danke Da..." Weiter kam sie nicht, denn sie sah Sharons zornigen und zugleich warnenden Blick. Sie schwieg und Michael, der gar nicht gehört hatte, was sie hatte sagen wollen, zog sie liebevoll an sich "Ist schon gut, mein Kleines. Weißt du, dass du Tante werden wirst, wenn Sharon und ich einmal ein Baby haben? Dann bist du eine sehr junge Tante."
Sammy Jo nickte nur, denn sie ahnte, dass sie jetzt nicht noch einmal etwas Falsches sagen durfte. Kaum fünf Jahre alt, spürte sie dennoch, dass der Mann, der so lieb zu ihr gewesen war, niemals erfahren durfte dass er ihr Daddy war.
Eineinhalb Stunden später waren sie am Flughafen. Sharon umarmte ihre Mutter "Es wird nicht lange dauern und ich werde dir einen Scheck schicken. Achte auf Sammy Jo, sie hätte niemals hören dürfen, dass Michael ihr Vater ist"
"Ja keine Sorge, wenn ihr Weihnachten kommt, wird sie es vergessen haben."
"Weihnachten Mom? Da werde ich schon eine trauernde Witwe sein" Sharon lachte und trat zurück. Michael, der mit Sammy Jo auf dem Arm an einem der Fenster stand und dabei zusah, wie eine der großen Maschinen startete und jetzt näher kam, küsste Sammy Jo auf die Wange und sagte:
" Machs gut, mein Schätzchen. Wir sehen uns im Dezember." Er stellte Sammy Jo auf den Boden, umarmte Helen und küsste sie auf die Stirn. "Auf Wiedersehen und guten Flug".Er nahm Sharons Hand und sie winkten den beiden nach. Er sah nicht das triumphierende Glitzern in Sharons grünen Katzenaugen, ahnte nicht, dass er nur noch wenig Zeit an ihrer Seite verbringen würde. Michael wusste auch nicht mehr, was bei der Trauung geschehen war, dass er den Namen einer anderen Frau gemurmelt hatte, bevor er Sharon das "Ja" Wort gab. Und er wusste auch nicht mehr, dass Sammy Jo ihn "Daddy" genannt hatte, als sie ihm den Ring in die Hand gelegt hatte....
Elziabeth wartete verzweifelt darauf, dass sich Sharon meldete. Drei Tage waren seit ihren Auftritt bei KDM vergangen. Kein Anruf war gekommen. Doch noch immer hatte sie die Hoffnung nicht aufgegeben. Denn die Liebe in ihrem Herzen zu Michael würde niemand löschen können.
Indes hatte Michael sein Testament aufgesetzt und Sharon alles vermacht. Er ahnte ja nicht, dass er damit praktisch sein Todesurteil unterschrieben hatte. Er liebte seine Frau ohne zu ahnen, dass es eine andere gab, der er einmal gesagt hatte "Ich werde dich immer lieben" Und diese andere wartete voller Verzweiflung darauf ihn wieder zusehen. Doch je mehr Zeit verging desto geringer wurde diese Hoffnung. Auch die Polizei hatte die Fahndung eingestellt, denn sie war der Meinung, dass Michael freiwillig einer anderen sein Ja Wort gegeben hatte.
Robert kümmerte sich noch immer um Elizabeth. Er liebte sie, doch er wusste, dass ihr Herz niemals ihm gehören würde. Nicht so lange Elizabeth noch darauf wartete, dass Sharon sich meldete und Michael gehen ließ, damit er zu ihr zurückkehren konnte....
Die Flitterwochen waren vorbei und Michael und Sharon mieteten sich ein kleines Haus in Santa Monica. Michael wollte wieder ins Büro. Aber Sharon wusste, dass sie das auf jeden Fall verhindern musste. Dort würde er seinem Freund und Partner begegnen. Und das würde ihren ganzen Plan gefährden. Also verdoppelte sie die Menge Navokalim, die sie Michael jeden Tag ins Essen mischte und verhinderte dadurch, dass er zur Arbeit gehen konnte. Er war teilweise so schwach, dass er kaum aufstehen konnte. Sie kümmerte sich "rührend um Michael. Er stimmte auch zu, als sie ihm sagte, dass er eine Luftveränderung brauchte.
"Miami Beach, Darling. Lass uns dort ein Haus mieten."
"Ja Liebling, du hast sicher recht. Mach es nur. Es tut mir leid, ich bin ziemlich müde und werde mich etwas hinlegen. Sharon lächelte zufrieden. Sie setzte ein Kündigungsschreiben auf, dass Michaels Arbeit als Anwalt beendete. Er unterschrieb es, ohne etwas zu sagen. Sie schickte es an sein Büro und als Robert es erhielt waren sie und Michael bereits auf den Weg nach Miami Beach."
Robert starrte auf das Blatt Papier , konnte kaum glauben, was er eben gelesen hatte. Die Unterschrift war von Michael. Doch er wusste, dass Sharon ihn sicherlich dazu gezwungen hatte, sie darunter zu setzen. Robert ahnte, dass Michael und Sharon L.A. mit Sicherheit verlassen hatten und dadurch die Möglichkeit, Michael jemals wieder zusehen noch geringer geworden war. Konnte er jetzt hoffen, dass Elizabeth ihn erhörte? Nein, sie würde Michael niemals vergessen, auch wenn er längst der Mann einer anderen war. Aber wie lange? Wann würde der tödliche Unfall geschehen, der Michael aus den Leben riß und Sharon zur reichen Witwe machte? Würde er schon bald nach L.A. zurückkehren? In einem Sarg? Würde Sharon am Grab stehen, als trauernde Witwe? Oder würde sie ihn hier gar nicht bestatten lassen, sondern in einer anderen Stadt, vielleicht sogar einen anderen Land? Keine Antwort auf all diese Fragen. Doch eine Möglichkeit gab es, Sharon daran zu hindern, an Michaels Vermögen zu kommen. Sie musste zur Testamentseröffnung kommen und er würde dabei sein, würde dafür sorgen, dass sich an diesem Tag die Handschellen um ihre Hände schlossen.....
Ende 3Teil
Fortsetzung folgt!!!!!!
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