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Thema: Das Landhaus (Creepypasta)
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11.04.2016, 12:19 #1Nalar89
Das Landhaus (Creepypasta)
Im Leben eines Autors und Schriftstellers geht es nicht immer nach Plan.
Oft gibt es Tage an dem man wortwörtlich eine Schreibblockade hat. Man kann nichts dagegen tun, nur hoffen das es am nächsten Tag wieder besser laufen wird.
Doch ich habe diese Schreibblockade nun mehr als 5 Jahre. Unvorstellbar das ich nochmal ein gutes Buch veröffentlichen werde.
Viele meiner Freunde redeten mir gut zu. Sie sagten das es ganz normal sei und ich solle den Mut nicht verlieren.
Doch ich glaube sie wissen nicht wie es sich anfühlt nicht einmal mehr einen Satz schreiben zu können.
Eines Tages bekam ich einen Brief. In diesen Brief stand, das mein Onkel verstorben sei und ich sein Haupterbe bekommen solle.
Er vermachte mir ein großes Landhaus, abgelegen von der Stadt und den ganzen Lärm drum um.
Ich erzähle meinen Freunden davon und sie meinten zu mir das es die Gelegenheit wäre. Dort könne ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren und die Landluft würde mir sicher sehr gut tun.
Ich überlegte erst einige Tage ob es vielleicht nicht doch eine gute Gelegenheit wäre. Ein ruhiger Ort ohne all diesen Stadtlärm.
Also entschloss ich mich das Erbe anzunehmen und aufs Land zu ziehen.
Nach einer fast 6 stündigen Autofahrt bin ich endlich angekommen. Ich konnte meinen Augen nicht trauen wie groß dieses Haus war. Umgeben von einer großen Wiese, einen Wald und sogar einen kleinen See gab es dort.
Ich bereute es wirklich nicht dorthin gefahren zu sein. Es war unglaublich schön, ich habe mich schon lange nicht mehr so Wohl gefühlt.
Ich räumte zuerst meine ganzen Sachen ein. Ich wusste gar nicht wohin mit allem, es gab einfach so viele Zimmer das ich mich nicht entscheiden konnte wohin mit dem ganzen Zeug.
Nach einen Monat habe ich mich dann endlich eingerichtet und bereute es noch immer nicht an diesen wunderschönen Ort gezogen zu sein.
Ich fühle mich noch nie so wohl in meinen Leben, es war einfach herrlich. Ich konnte mein Glück einfach nicht in Worte fassen.
Ein paar Tage später habe ich mich dazu entschieden es wieder mit dem Schreiben zu versuchen. Ich ließ meine Gedanken freien Lauf und tatsächlich…mir kamen wieder einige gute Ideen für ein neues Buch.
Glücklich darüber fing ich an zu schreiben und konnte es noch immer nicht so ganz glauben.
Später am Abend machte ich dann eine kurze Pause um eine Kleinigkeit zu Essen. Als ich aufstand, hörte ich von draußen Kinderlachen. Ich fragte mich wieso hier Kinder seien, das Haus ist weit abgelegen und sonst weiter standen hier auch keine Häuser mehr.
Ich ging zum Fenster um zu sehen wer diese Kinder waren. Allerdings sah ich keine Kinder, ich hörte nur ihr Lachen.
Also ging ich nach draußen um zu schauen wo sie waren. Ich nahm die Taschenlampe mit, weil es sehr dunkel war und es gab sonst keine Beleuchtung. So wie es auf dem Land eben ist.
Ich lief dann in der Richtung von dem das Lachen der Kinder zu hören war und kam letztendlich zu den kleinen See. Ich wäre sogar fast hineingefallen als ich dort ankam.
Ihr Lachen wurde dort lauter und ich fragte wer dort sei. Doch bekam ich keine Antwort, sie lachten einfach nur weiter.
Ich lief weiter am See entlang um sie zu finden. Ich fragte ständig wer dort sei und das sie sich bitte zeigen möchten.
Doch dies war alles vergebens. Ich war Ratlos und machte mir nun auch etwas Sorgen. Was wenn sie von Zuhause weggelaufen sind, oder sich verlaufen haben? Der Gedanke das es gar nicht möglich sei das es einfach viel zu weit von einer Stadt entfernt war und auch im Umkreis kein einziges Haus war, bedachte ich zu diesen Zeitpunkt nicht.
Ich ging zurück ins Haus und rief die Polizei. Ich musste ja etwas machen, ich kann sie ja da nicht so ohne weiteres herumlaufen lassen. Es könnte sonst was passieren.
Nach einer Stunde traf dann ein Streifenwagen ein und der Beamte fragte mich was genau los sei. Ich erzählte ihm alles und wir gingen gemeinsam zu den See. Er schaute und rief das die Polizei hier sei. Aber es kam weiterhin keine Antwort. Auch das Lachen war nicht mehr zu hören.
Ich schaute verdutzt und konnte es mir nicht erklären. Der Polizist fragte mich ob ich mir das nicht eventuell eingebildet habe. Ich meinte darauf das ich es wirklich gehört habe und es keine Einbildung war. Ich glaube er hielt mich für verrückt. Er meinte ich solle mich ausruhen und schlafen legen. Hier sei niemand und ich müsse mir keine Sorgen machen.
Zurück im Haus überlegte ich, ob ich es mir nicht vielleicht doch nur eingebildet habe. Vielleicht war ich mit den Nerven auch nur am Ende. Nach der stundenlangen Schreiberei spielte mir mein Gehirn bestimmt einfach nur einen Streich.
Ich hörte auf den Rat des Polizisten und legte mich kurz darauf schlafen.
Am nächsten Tag habe ich nicht mehr groß darüber nachgedacht. Ich machte mich kurz nach dem Frühstück wieder an meine Arbeit um das Buch fertig zu schreiben.
Am späten Nachmittag hörte ich dann erneut das Kinderlachen. Doch dieses mal kam es nicht von den kleinen See draußen, sondern auf dem Flur vor mein Arbeitszimmer.
Ich stand auf, ging zu Tür und öffnete sie vorsichtig. Ich schaute rechts den Flur herunter, doch sah ich niemanden. Als ich langsam aus mein Arbeitszimmer auf dem Flur trat, hörte wie am Ende des Flures die Tür zuschlug.
Ich war leicht erschrocken und rief ob dort jemand sei, aber niemand antwortete mir. Nachdem ich 2 Minuten nur zum Flurende geschaut hatte, machte ich mich auf, um nachzusehen ob dort etwas war.
Leise schlich ich den Gang entlang, bis ich ans Flurende kam. Ich öffnete vorsichtig die Tür und fragte ob dort jemand sei. Doch das Zimmer war leer und ich sah niemanden.
Ich ging zurück zu mein Arbeitszimmer und dachte mir… „Das kann ich mir doch nicht schon wieder eingebildet haben“
Ich versuchte noch weiter an mein Buch zu schreiben, doch konnte ich es nicht mehr. Meine Gedanken waren ganz woanders.
Ich machte für den Tag Schluss und habe mir am Abend noch einen Film angesehen.
Kurz vor Mitternacht machte ich mich dann Bett fertig um mich schlafen zu legen. Ich habe über die Ereignisse vom heutigen Tage nicht mehr nachgedacht und wollte dies auch nicht mehr. Es hätte mich nur Verrückt gemacht.
In der Nacht bin ich aufgewacht, weil ich ein lautes Kinderlachen hörte. Ich schaute mich um und fühle das ich nicht allein in dieses Zimmer war. Ich stieg aus dem Bett und fühle mich von irgendwem beobachtet.
Ich schaltete das Licht ein und schaute ob jemand in diesem Zimmer ist. Allerdings sah ich niemanden.
Ich ging zur Tür um zu schauen ob jemand auf dem Flur ist. Als ich die Tür öffnete, hörte ich hinter mir wieder dieses Lachen.
Ich drehte mich panisch um, schaute im ganzen Zimmer doch ich sah niemanden. Ich bekam ein bedrückendes Gefühl, ich fühle das ich nicht allein in dem Zimmer war.
Schweißgebadet riss ich die Tür auf und rannte auf dem Flur raus und mir blieb fast das Herz stehen.
Am Flurende sah ich jemanden. Ein Kind stand dort, einst wo am gestrigen Tage noch die Tür zuschlug.
Das Kind schaute zum Boden. Seine Kleidung war zerfetzt und er bewegte sich so eigenartig. Plötzlich erhob er einen Kopf. Er hatte ein gruseliges Lächeln auf den Lippen und bewegte dabei seinen Kopf immer hin und her. Dann hörte ich wieder dieses Lachen. Es kam aus dem ganzen Haus. Es war einfach überall. Auf einmal bewegt sich das Kind ein meine Richtung. Das Kinderlachen wurde immer lauter und es vermischte sich mit Geschrei. Es wurde so laut das ich mir die Ohren zuhalten musste da ich es nicht mehr ertragen konnte.
Plötzlich war es ruhig. Ich schaute langsam wieder nach oben und sah das Kind direkt vor mir stehen. Er hatte nicht mehr dieses Lächeln auf den Lippen, sondern sah traurig aus. Als ob er kurz davor wäre zu weinen.
Ich war starr vor Schreck. Ich konnte mich weder bewegen noch irgendetwas sagen. Es kam mir wie eine gefühlte Ewigkeit vor das ich da stand. Der kleine Junge bewegte sich auch nicht mehr. Er stand einfach nur da, mit sein trauriges Gesicht.
„Was soll ich machen?“ „Soll ich wegrennen?“ „Soll ich mit ihn reden?“ dachte ich mir und fragte ihn dann wer er sei.
Doch er stand einfach nur weiter da, und rührte sich nicht. Ich senkte mich etwas zu ihm runter um auf Augenhöhe mit ihm zu sein. Ich hatte zwar immer noch Angst, doch tat er mir aus irgendeinen Grund Leid.
Ich fragte ihm warum er hier sei und was mit ihm passiert ist. Er antwortete mir nicht. Ich sagte zu ihm das ich jetzt die Polizei anrufen werde damit sie sich um dich kümmern.
Ich stand langsam auf um zum Telefon zu gehen, als er auf einmal einen lauten Schrei von sich gab.
Er riss sein Kopf schlagartig nach oben und hatte diesen hasserfüllten Blick. Auf einmal sprang er auf mich zu, ich zuckte kurz zurück und auf einmal war er verschwunden.
Ich war noch erschrocken darüber und dachte es sei nur ein böser Traum.
Auf einmal hörte ich wie jemand „Hilf mir“ schrie. Es kam vom oberen Stockwerk und ich überlegte kurz ob ich nachschauen solle. Die Stimme wurde immer trauriger und ich ging vorsichtig die Treppe zum obersten Stock hinauf.
Ich hörte die Stimme aus einen der Zimmer kommen. Also ging vorsichtig zu dem Zimmer und öffnete leise die Tür. Ich konnte meinen Blick nicht so ganz trauen. Ich sah dort ein komplett eingerichtetes Kinderzimmer. Ein Kinderzimmer wie man es sich von einen vielleicht mal 8-jährigen Jungen vorstellen kann. Ein Bett, ein Kleiderschrank, sogar kleine Flugzeuge hingen an der Decke. Es brannte ein Nachtlicht auf der Kommode neben dem Bett, das so hell war das es mich schon geblendet hat.
Doch das merkwürdigste in diesem Zimmer waren die ganzen Luftballons die überall hingen. Auf jeden Luftballon wurde mit roter Farbe etwas geschrieben. So stand auf dem einen Luftballon „Du kannst fliegen“ auf einen anderen Stand… „ES ist überall“.
Ich bekam wieder leicht Panik und wollte wieder aus dem Zimmer raus. Als ich mich zur Tür umdrehte, bin ich gänzlich erschrocken.
Dort stand dieser Junge wieder. Er schaute mir direkt ins Gesicht und sagte auf einmal… „Er hat es mir versprochen“ Ich fragte was ihm versprochen wurde und von wem. Er sagte zu mir… „Er sagte wenn ich zu ihm komme, könne ich fliegen, genauso wie er“
Ich fragte ihn erneut wer es ihm versprochen habe. Er sagte zu mir das „ES“ es ihm versprochen hat. Zudem werde man nie alt und man bleibt für immer ein Kind.
Ich fragte ihn wer dieses „ES“ sei, doch er grinste mich nur an. Auf einmal verschwand er und das ganze Zimmer war wieder leer. Ich schaltete das Licht ein und sah ein Fotoalbum auf dem Boden liegen. Ich nahm es auf und schaute mir die Bilder an. Es waren Bilder von einer kleinen Familie die 2 Kinder hatten. Als ich mir die beiden Kinder näher betrachtete, blieb mir erneut fast das Herz stehen. Der eine Junge sah genauso aus wie der, der mich in diesem Haus heimsuchte.
Ich bekam eine Gänsehaut und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Als ich mir noch einmal sein Bild ansah, zwinkerte er mir auf einmal zu. Panisch schmiss ich das Fotoalbum in die Ecke und wollte nur noch schnell aus diesen Zimmern raus.
Als ich kurz davor war die Tür zu öffnen, hörte ich die Seiten von dem Fotoalbum flattern. Als ich mich noch einmal umdrehte, blätterte es wie von Geisterhand. Es hörte nach kurzer Zeit wieder auf und das Bild von dem Jungen war wieder zu sehen. Plötzlich kam Blut aus dem Bild hervor und das ganze Fotoalbum war in ein paar Sekunden später in Blut getaucht.
Ich konnte nicht mehr. Also riss die Tür auf und rannte aus dem Haus raus.
Ich setze mich in mein Auto und fuhr einfach davon. Ich konnte und wollte nicht mehr dort bleiben. Also fuhr ich wieder zurück in meine Heimatstadt.
Doch was soll ich meinen Freunden sagen warum ich wieder zurückgekommen bin? Sollte ich es jemanden erzählen? Die Angst das sie mich für verrückt hielten, war einfach zu groß. Ich erzählte es niemanden und bin auch nie wieder zurück in dieses Landhaus gegangen.
20 Jahre später...
Die Ereignisse von damals gehen mir noch immer nicht aus dem Kopf. Ich habe gelernt damit zu leben, doch vergessen kann ich sie nicht.
Ich versuchte mir viele Jahre noch Gedanken darüber zu machen was dort genau passiert ist. Was hat der Junge damals gemeint, als er zu mir gesagt hat das er fliegen könne. Und wer ist dieses „ES“?
Ich fand keine Antworten zu meinen Fragen.
Ich hörte nur noch das dieses Landhaus vor einigen Jahren wie aus dem nichts Feuer gefangen hatte und komplett niedergebrannt ist. Ich selbst war nie wieder dort gewesen.
Doch hier scheinen mich die Ereignisse wieder einzuholen.
Kinder verschwinden wie aus dem nichts. Ab und zu werden ihre Leichen nahe der Kanalisation gefunden.
Die örtliche Polizei hat eine Ausgangssperre verordnet. Doch es verschwinden immer wieder Kinder.
Was ist hier nur los?
Dabei war Derry früher doch eine gemütliche Kleinstadt wo nie groß was passiert ist.
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17.04.2016, 14:55 #2Jacky89
AW: Das Landhaus (Creepypasta)
Ich nehme an, diese Geschichte erhält irgendwann noch eine Fortsetzung, oder?
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17.04.2016, 16:14 #3Nalar89
AW: Das Landhaus (Creepypasta)
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