Thema: Welches Linux und wie geht das mit dem Installieren?

Hallo,

habe einen PC rumstehen, der sehr langsam ist, und dachte mir, auf den könnte ich doch Linux installieren und ihn als Zweitrechner benutzen!

Jetzt habe ich einige Fragen an euch:

-Momentan benutze ich Windows XP Home, Welches Linux würdet ihr mir empfehlen?

-Wie funktioniert das mit der Installation? Auf dem PC sind momentan keine Daten, die wichtig sind, es ist aber auch nur eine partition vorhanden!

-Ich will mit dem PC keine Spiele spielen, aber Internet und Musik sollte er schon hinkriegen (ka ob euch des hilft?)

- Könnte ich auf ihm dann auch skype starten? Bei ein paar foren siehts so aus, als würde es damit einige probleme geben!



Schonmal im voraus Danke für eure Tipps

Keine_Ahnung

Also ich hab bisher nur Erfahrung mit Ubuntu Linux, könnte das auch empfehlen. Am einfachsten ist es, die Partition komplett platt zu machen und Linux einfach neue anlegen zu lassen. Das geht während der Installation von Linux.

Internet und Musik bekommt jedes Linux hin. Skype hab ich selbst noch nicht probiert, da kann ich nicht helfen.

Ok, danke
und wo bekomme ich so ein linux dann her?

Denke ich da richtig:?

1. Linux downloaden
2. Auf CD brennen
3. Win XP runter
4. Ubuntu drauf

ähhh, und wie mach ich die partition genau "platt"?


edit: wäre das hier das richtige ubuntu linux?: http://www.ubuntu.com/getubuntu/download

Auf ubuntuusers.de gibts das auch auf Deutsch, würde ich eher dort herunterladen. Dort bekommt man auch Hilfe und Anleitungen für fast alle Fragen/Probleme.

An der Stelle, wo du die Partitionen für Linux einrichten muss gibt es sicher auch die Möglichkeit, vorhandene Partitionen zu löschen. Das meinte ich mit "platt machen". Weiß ich aus dem Kopf aber auch nicht mehr ganz genau, wie das genau war.

Man kann es aber auch auf dem oben genannten Link herunterladen. Bei der Installation selbst kann man dann wählen, welche Sprache man installieren möchte. Skype für Linux habe ich selbst nicht probiert (nicht mal für Windows ), aber hier solltest du fündig werden --> http://www.skype.com/download/skype/linux/

Hallo, wenn ich mir das ganze runtergeladen habe, muss ich das dann auf eine cd brennen, oder direkt aus windows heraus installieren? Daten DIsks kann ich ja mit XP auch brennen, oder?

Ja, ganz normal brennen und dann von CD bzw. DVD installieren.

Habe die Datei jetz runtergeladen und werd jetzt meinen brenner anschmeissen

so, darf ich mich mal zu der Unterhaltung einklinken wegen Skype? ^^

Also ich habs damals auf Fedora mal ausprobiert und da gings ohne probleme und bei Ubuntu scheint es auch ab 7.04 (die version die du da jetzt runtergeladen hast ist 8.04) ohne probleme zu klappen, schau einfach mal hier rein. (kenn mich da bei Ubuntu leider nicht so aus, aber da drücken sies in etwa so aus, das du nur runterladenbrauchst und doppelklick dann auf die .deb Datei, dann installiert er schon)

hoffe ich konnte trotzdem etwas weiterhelfen ^^

Um die Festplatte nicht partitionieren zu müssen und die Root- sowie die Swap-Partition einzurichten (was für Anfänger recht schwierig ist am Anfang, zumindest für mich ) kann man Ubuntu auch ganz normal als Verzeichnis unter Windows installieren. Wenn du die CD gebrannt hast, sollte er den Installer direkt starten und man kann über den integrierten Wubi-Installer Ubuntu direkt in Windows installieren. Beim Neustart kannst du dann auch auswählen, welches Betriebssystem du starten möchtest. Zum Testen reicht das meiner Meinung erstmal aus, ohne sich die Festplatten oder - noch schlimmer - den Windows Bootloader zu verschandeln

Hallo,

das Problem ist ja, dass windows runter soll, deshalb nur kommt ja Linux dann drauf!

Nachdem ich die Datei gedownloadet hab, hatte ich einfach eine .iso datei (von Download Ubuntu | Ubuntu)

Was soll ich jetzt machen? Komme irgendwie nichtmehr weiter!
Kann mir jemand irgendwie eine grobe Schritt-für-Schritt-Anleitung schreiben?

Werd jetz aber auch selber nóchmal suchen!


Gruß
Keine_Ahnung

Also, hab jetzt eine Bootfähige disk und eine nict bootfähige, aber ich komm bei beiden nicht so wirklich weiter

Achso, Windows soll runter. Dann lohnt es sich natürlich nicht unter Windows zu installieren

Also, wenn du dir die ISO-Datei heruntergeladen hast, dann musst du die auf eine CD brennen, am besten mit IMGburn (The Official ImgBurn Website). Damit kannst du ISO-Dateien ganz einfach brennen und ist zudem kostenlos. Nach dem Brennen die CD einlegen und den Rechner neustarten, dann sollte er das Bootmenü der CD aufrufen, sofern der Rechner so eingestellt ist, dass er von CD bootet. Ansonsten kann man das im BIOS irgendwo einstellen (bwz. bei Dell Rechnern kann man noch eine Taste drücken während des Bootvorgangs, um das CD-Laufwerk auszuwählen). Sobald das Bootmenü auftaucht kannst du "Ubuntu installieren" auswählen.

Meistens ist das die Taste F12 oder F10, die man kurz nach dem Bootbildschirm drücken muss. Dann kommt ein Menü, in dem man das CD-Laufwerk als Startgerät auswählt. Dann sollte das Menü von Ubuntu erscheinen. Die Installation kannst du ja geführt machen, dann wird automatisch partitioniert. Wenn du es manuell machst, solltest du mindestens 2 Partitionen haben: / und Swap. Swap sollte möglichst nicht allzu weit weg von den am häufigsten genutzten PArtitionen liegen und etwa die Größe des Arbeitsspeichers haben oder sich mit diesem auf 3GB ergänzen, je nachdem, was größer ist. Ratsam ist es noch evtl. das /home auf eine extra PArtition zu packen, dann kann nämlich ein überlaufendes Benutzerprofil das System nicht blockieren und man muss ausserdem beim ausprobieren einer anderen Distribution oder einem Upgrade nicht alle Programmeinstellungen neu machen. In dem Fall solltest du etwa 8GB für / reservieren, ca. 2GB für Swap und den Rest für /home
Mit Skype für Linux gibt es in der Tat oft Probleme. Dies kommt daher, dass Soundkarten, die nicht hardwaremixing-fähig sind, einen Soundserver benötigen, um mehrere Quellen und Senken zu unterstützen. Diese waren in der Vergangenheit alle von Skype unterstützt, der neuere und technisch auch deutlich bessere Pulseaudio-Soundserver wird von Skype nicht unterstützt. Demzufolge muss man dann entweder einen älteren Soundserver wie ArtS oder ESD benutzen oder aber alle Anwendungen, die irgendwie Töne von sic geben schließen, bevor man Skype benutzt.
Wenn du aber eine hardware-mixing-fähige Soundkarte im Rechner hast, dann geht es auch ganz ohne Soundserver und es wäre in dem Fall aus Performancegründen ratsam darauf zu verzichten.

*stubst* skype kann auch ALSA zumindest ne bessere Alternative als ARTs und ESD

Ist dir was bekannt, ob Skype auch eine Pulseaudio Unterstützung spendiert bekommen soll?

Dakky

ALSA beinhaltet aber keinen Softwaremixer. Das bedeutet, dass ALSA nur so viele Kanäle unterstützt wie die Soundkarte und das is bei den meisten onboard-Chips und Notebooks nur einer. Das bedeutet, dass nur eine Anwendung zugleich Töne ausgeben kann. Und wenn man mehr will, dann muss man einen Softwaremixer aka Soundserver vorschalten.
ALSA ist nur die kernelinterne Schnittstelle für Soundkarten. Pulseaudio, Arts und ESD mischen im Prinzip softwaremäßig die Eingaben von allen Klangquellen und reichen sie an ALSO oder OSS (gilt als veraltet) weiter. Hier setzt die Geschichte an. Prinzipiell stellt Pulseaudio eine ESD-kompatible Schnittstelle bereit, so dass Programme, die ESD unterstützen, nicht aber PA prinzipiell darauf zurückgreifen können. Im Fall von Skype klappt das jedoch leider nicht.
Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand wird Skype für Linux wohl gerade komplett neu entwickelt, weil sich die Programmierer da irgendwie verrannt haben. Die Version, die dabei herauskommen soll, soll in Sachen Funktionsumfang der Mac- bzw. Windows-Version nur wenig nachstehen. Und natürlich wird es dann auch PA-Support geben. Aber mit dem Erscheinen rechne ich ehrlich gesagt nicht vor Mitte 09.

Für alle Neueinsteiger: Linux Distribution Chooser

netter link komme auf genau die distries, die ich nutze. ;D wobei das auch kein wunder ist, weil ich *.deb basiert angegeben habe ... das schraenkt das alles ziemlich ein

Dakky

Naja, wenn man sich mal nur einen Tag allein mit Debian beschäftigt hat und vorher nur Ubuntu kannte, dreht sich das Ergebnis komplett. Und sooo übermäßig schwer is der Umgang mit der Kommandozeile auch nich... die wirklich fiesen Probleme sind unabhängig von der grafischen Oberfläche, zumal man im GUI eh fast immer die Konsole offen hat.

Gnome-Commandline-Applet FTW
Ideal, um ma schnell nen Befehl auf die Kommandozeile zu setzen und mit Strg+Alt+T öffnet sich das Terminalfenster, wenn man mal mehr braucht, wie Systemlogs, etc.
BTW:
Was wurde eigentlich aus den recht handfesten Ambitionen unseres Threaderstellers? Haben wir ihn schon vergrault, oder was is da los?