Thema: CMOS-Batterie austauschen

Seit einer Weile wunderte ich mich, dass meine Uhrzeit am Rechner nach einem Start nicht mehr stimmte. Nun bekomme ich einen Fehler beim Start und darf jedes Mal die Systemzeit neu eintragen. Eine Recherche ergab, dass ich die CMOS-Batterie austauschen soll.

Nur gibt es hier ein paar widersprüchliche Aussagen. Einerseits soll ich beim Wechsel den PC am Strom lassen, damit die Daten im Bios erhalten bleiben, andererseits sollte ich eben genau dies nicht tun. Kennt sich wer damit aus?

Nimm den Rechner vom Netz; das ist ein Grundsatz.
Natürlich kann man bei diesem "Eingriff" auch das Netzteil angeschlossen lassen, wie immer natürlich auf eigene Verantwortung.

Hast du im BIOS denn manuell Einstellungen vorgenommen? Wenn nicht, spielt das ohnehin keine Rolle und wenn doch würden die sich auch ganz fix wieder einstellen lassen.

Nein, ich hatte nichts im Bios geändert, außer eben nun Datum und Uhrzeit.

Wenn schon die Uhrzeit verschwunden ist, dann sind auch alle anderen Einstellungen weg.
Insofern ist das mit dem Rechner am Netz lassen ein ziemlich unsinniger Vorschlag - weg ist weg.
Und dass man den Rechner erst nach Ausstecken aufschraubt, sollte einem der Selbsterhaltungstrieb sagen.

HardAndSoft

Wenn schon die Uhrzeit verschwunden ist, dann sind auch alle anderen Einstellungen weg.

Stimmt, den Gedanke habe ich irgendwie verdrängt. Die Batterie ist ja bereits völlig leer.

HardAndSoft

Und dass man den Rechner erst nach Ausstecken aufschraubt, sollte einem der Selbsterhaltungstrieb sagen.

Abgesehen davon dass - wenn denn etwas leiden wird - es sicherlich die Hardware sein wird anstelle des Menschen (gibt kaum Möglichkeiten, an ein gefährliches Potential zu kommen) würde ich sagen, dass es wohl ganz darauf ankommt was man(n) im Rechner vorhat.
In einigen Fällen kann, in noch weniger Fällen sollte und in mind. einem Fall muss er sogar noch laufen, wenn er geöffnet ist... XD

Scrypton

Abgesehen davon dass - wenn denn etwas leiden wird - es sicherlich die Hardware sein wird anstelle des Menschen (gibt kaum Möglichkeiten, an ein gefährliches Potential zu kommen) würde ich sagen, dass es wohl ganz darauf ankommt was man(n) im Rechner vorhat.

Naja...
Ich denke bei sowas immer an die Darwin-Awards. Ich möchte einfach nicht auf dämliche Art sterben.
Wenn einem der Schraubendreher versehentlich ins Netzteil fällt, dann greift man doch aus Reflex danach - bruzzel ....

Bevor mal da reingreift, sollte man sich übrigens auch noch erden (z.B. mal kurz die Hand an die Heizung legen), damit man nicht eventuell durch statische Aufladung irgendetwas im Inneren des PCs kaputtmacht ...

Ein Netzteil hat nach dem Ausstecken immer noch Restspannung und ein Griff an die Heizung schützt nicht vor ESD.

ArgonX

Ein Netzteil hat nach dem Ausstecken immer noch Restspannung und ein Griff an die Heizung schützt nicht vor ESD.

Durch die Kondensatoren usw. kann sich zwar noch Ladung halten, die spielt aber a) keine Rolle sofern das Netzteil selbst nicht geöffnet werden soll und könnte b) ebenfalls entladen werden, indem bei abgeschalteten Netzteil der Power-Knopf des Rechners gedrückt wird.

Der Rechner selbst ist durch das Netzteil bereits auf Erdpotential, durch das Anfassen einer Heizung - oder eines blanken/metallischen Bereichs des Gehäuses bei noch angestecktem Rechner - bringt man sich auch selbst auf Erdpotential. Damit ist ein Schutz durchaus vor ESD gegeben.
Für höchste Sicherheit wäre natürlich ein Erdungsarmband gegeben, aber nötig ist das nicht.

Ich bin mal an ein Netzteil von einer PS2 gekommen. Hab ordentlich eine gewischt bekommen, obwohl der Stecker schon länger aus der Steckdose war... Von daher aufpassen!

LuDaCriSoNe

Ich bin mal an ein Netzteil von einer PS2 gekommen.

Es geht hier nicht um Konsolen.
Zumal das überhaupt nichts aussagt; du könntest ein Potential gehabt haben, welches du dann abgegeben hast.

Scrypton

Es geht hier nicht um Konsolen.

Is mir schon klar. Bezog sich ja auch nur auf das Netzteil.

LuDaCriSoNe

Is mir schon klar. Bezog sich ja auch nur auf das Netzteil.

Nur hat das Netzteil einer PS2 absolut nichts mit einem Netzteil betreffend eines PCs zu tun... *grins*

Wenn einem der Schraubendreher versehentlich ins Netzteil fällt, dann greift man doch aus Reflex danach - bruzzel ....

Bevor mal da reingreift, sollte man sich übrigens auch noch erden (z.B. mal kurz die Hand an die Heizung legen), damit man nicht eventuell durch statische Aufladung irgendetwas im Inneren des PCs kaputtmacht ...

ArgonX

Bevor mal da reingreift, sollte man sich übrigens auch noch erden (z.B. mal kurz die Hand an die Heizung legen), damit man nicht eventuell durch statische Aufladung irgendetwas im Inneren des PCs kaputtmacht ...

Ein Netzteil hat nach dem Ausstecken immer noch Restspannung und ein Griff an die Heizung schützt nicht vor ESD.

Stimmt!

Das Auswechseln der Batterie war kein Problem. Gut, ich hatte diese erst mit einem Brieföffner rausbekommen. ^^ Aber anscheinend vertragen sich die Defaultwerte im Bios nicht mit den Rechner. Ich bekam immer einen Bluescreen kurz nach dem Start. Er sagt, ich solle bei den Memory Options caching und shadowing ausstellen. Beim nächsten Start sagte Windows Gebietsschema ID 1031 dazu. Im Web fand ich dazu mehrere Ursachen, Analyseprogramme zu installieren ist keine Option wenn ständig der Bluescreen kommt. Einige Quellen sagen, es liege am Treiber, andere an der Spannungseinstellung. Letzteres habe ich bei Memory Voltage um den nächsten Wert erhöht und nun läuft mein PC erstmal 10 Minuten ohne Probleme.

Nach 8 Stunden keine Probleme. War die Lösung des Problems wirklich nur die Spannung um 0,05 V zu erhöhen? Ich hoffe es. ^^''