Thema: Welches Buch lest ihr gerade?

ich lese zurzeit das Buch Schlacht der Identitäten von Hamed Abdel-Samad.

Das Buch "Der Rote Terror" von Jörg Baberowski über die Schreckensherrschaft Stalins.

Habe "Project Hail Mary" von Andy Weir gelesen. Dem ein oder anderen als Autor von "Der Marsianer" bekannt, hat sich Weir nach diesem Buch mit ein paar anderen Nah-Zukunftssciencefiction-Titeln versucht. Project Hail Mary fällt da ganz klar unten durch, Lesezeit laut Kindle ca 9h. Kommt hin.
Inhaltlich fast nur flache Charaktere, wirkt die Sprache wie aus einem Coming of Age-Titel. Der Hauptcharakter ist aber deutlich älter. Gut ist das Buch auf jeden Fall nicht. Eher so durchschnittliche Science-Fiction-Kost, nichts großartiges. Die für Weir typischen kreativen Lösungen für Raumfahrtprobleme aufgrund von Unfällen bleiben größtenteils aus, vielmehr wird fast alles durch eine Art Deus Ex Machina gelöst, die aber leider schon sehr früh auftaucht.
Das Buch bleibt dabei innerhalb seiner eigenen Welt im Rahmen der Spielregeln, aber die Faszination "Mark Watney baut aus einem Zelt und einem Rover mit Solarplatten einen Campervan auf einem anderen Planeten" fehlt.
Es ist alles gut und schön durchdacht, nichts wirkt übermäßig beschleunigt, keine Plotlücken, aber es fühlt sich zu sehr nach Star Trek und "Scotty, ich brauche die Reserveenergie um uns aus dieser unlösbaren Situation zu holen" an.
Beinahe so, als ob man sich in der Schwarm nur auf Leon Anawak konzentriert hätte - und alles andere irgendwie so hinbastelt, das er seinen Teil erfüllen kann, aber die anderen Charaktere nur flach und eindimensional als notwendige Figuren schreibt, um Anawak seinen Teil zu ermöglichen. Bis eben auf den Deus Ex Machina.

Wer gutes SciFi lesen will, soll sich eher bei The Expanse ( Teil1: Leviathan erwacht) oder eben Der Marsianer bedienen. Idealerweise im O-Ton, den sowohl in The Expanse flucht Avasarala wie ein Rohrspatz im englischen, als auch ist der Marsianer mMn deutlich besser, da Watney deutlich authentischer rüberkommt.

Wem das zu technisch ist, ist mit Eschbach's SciFi besser aufgehoben. Auch gut: Alastair Reynolds. Sehr altmodische Auffassung von SciFi, vergleichbar mit Philip K Dick und diesem vagen, unerklärten Stil. Gleichzeitig sehr kreativ, meistens taumelt er hin und her auf der Linie zwischen SciFi und Fantasy.

Das Rad der Zeit 1: Die Suche nach dem Auge der Welt von Robert Jordan

In dem abgeschiedenen Dorf Emondsfelde erzählt man sich noch immer die alten Geschichten um den Dunklen König und die Magierinnen der Aes Sedai, die das Rad der Zeit drehen. Niemand ahnt, auch der junge Bauernsohn Rand al’Thor nicht, wie viel Wahrheit in diesen Legenden steckt. Dann jedoch überfallen blutrünstige Trollocs, die Häscher des Dunklen Königs, das Dorf und brennen den Bauernhof von Rands Familie nieder. Die Magierin Moiraine verhilft dem Jungen in letzter Minute zur Flucht. Eine phantastische Reise beginnt, während der Rand in sein Schicksal hineinwachsen wird, der Wiedergeborene Drache und der Retter der Welt zu sein…

Ich finde es beeindruckend, wie du @Valen dich keiner Strömung gegenüber verschließt. Bei den von dir geposteten Büchern ist von stramm rechts bis weit links (wie Hannes Hofbauer) alles dabei. So macht man immerhin sicher, alle politischen Nuancen mitzunehmen.

Der Schmied von Kochel

Ich finde es beeindruckend, wie du @Valen dich keiner Strömung gegenüber verschließt. Bei den von dir geposteten Büchern ist von stramm rechts bis weit links (wie Hannes Hofbauer) alles dabei. So macht man immerhin sicher, alle politischen Nuancen mitzunehmen.

Ich finde es schadet nicht wenn man von allen Seiten etwas mitnimmt, sorgt dann für eine gewisse Ausgeglichenheit.

Valen

Gutes Buch, hab ich auch im Schrank. Sehr technische Beschreibungen aber nach einer Weile hat man den Dreh raus. Besonders interessant ist die Thematik rund um den Adlertag.

Endlich mal angefangen.

Besonders gespannt bin ich ja auf seine Erlebniserzählungen als Stoßtruppführer.

Über die Entwicklung der Schockkavallerie im Römischen Reich bis ins 5. Jahrhundert n. Chr.

Imperium von Christian Kracht.

Eine deutsche Südseeballade

In »Imperium« erzählt Christian Kracht eine Aussteigergeschichte in den deutschen Kolonien der Südsee, indem er virtuos und gut gelaunt mit den Formen des historischen Abenteuerromans eines Melville, Joseph Conrad, Robert Louis Stevenson oder Jack London spielt.

Die Welt wollte er retten, eine neue Religion stiften, gar ein eigenes Reich gründen – eine Utopie verwirklichen, die nicht nur ihn selbst, sondern die Menschheit erlöst, fernab der zerstörerischen europäischen Zivilisation, die gerade aufbricht in die Moderne und in die Katastrophen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Doch in der Abgeschiedenheit der Südsee, in einer Kolonie des wilhelminischen Deutschland, gerät ein von einem vegetarischen Spleen besessener Sonnenanbeter in eine Spirale des Wahnsinns, die die Abgründe des 20. Jahrhunderts ahnungsvoll vorwegnimmt.In seinem vierten Roman zeichnet Christian Kracht die groteske, verlorene Welt von Deutsch-Neuguinea, eine Welt, die dem Untergang geweiht ist und in der sich doch unsere Gegenwart seltsam spiegelt. Zugleich aber ist Christian Krachts »Imperium« eine erstaunliche, immer wieder auch komische Studie über die Zerbrechlichkeit und Vermessenheit menschlichen Handelns.

Band 2 über die Entwicklung der oströmisch/byzantinischen Schockkavallerie bis Mitte des 15. Jahrhundert.

Holt Hartmann vom Himmel

Mit 352 bestätigten Luftsiegen nicht nur der erfolgreichste Jagdflieger des Zweiten Weltkrieges, sondern der ganzen Geschichte.