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    Verlorene Siege

    Diese Rezension bezieht sich auf das Buch „Verlorene Siege“ von Generalfeldmarshall Erich von Manstein.

    Verlorene Siege

    Vorwort

    Erich von Manstein war Soldat der Wehrmacht und bekleidete ab 1942 den Rang eines Generalfeldmarshalls. Bis heute gilt als einer des Besten deutschen Generale, wenn nicht sogar der Beste des ganzen Zweiten Weltkrieges. In seinem Buch beschreibt er sehr detailliert seine Erlebnisse und Karriere innerhalb der Wehrmacht bis zu seiner Entlassung durch Hitler im Jahr 1944.

    Inhalt des Buches

    Das Buch gliedert sich in 3 Abschnitte, den ersten und kleinsten Abschnitt bildet der Polenfeldzug, in dem er als Generalleutnant bei der Heeresgruppe Süd teilnahm. Manstein schildert den Aufmarsch der Wehrmacht und die strategische und taktische Lage. Er geht auch darauf ein das die Polnische Armee nie eine Chance hatte den Krieg siegreich zu beenden, sondern das es ihre beste Chance gewesen wäre, defensiv zu agieren bis die Westmächte ihre Offensive starten.

    Der zweite Abschnitt befasst sich mit den Vorbreitungen zum Westfeldzug gegen Frankreich und die Benelux Länder, des weiteren beschreibt Manstein die Entmachtung des OKW durch Hitler und die Entstehung des Sichelschnittplanes der den veralteten Schlieffenplan ersetzte und letztlich zum schnellen und großen Erfolg beitrug.

    Der umfassendste und größte Teil des Buches nimmt aber der dritte Abschnitt ein, der die Geschehnisse um den Russlandfeldzug in dessen Verlauf sich auch Mansteins Ruf als bester Deutscher General festigte. Manstein schildert wie er als Befehlshaber des LVI. Panzerkorps den Beginn des Ostfeldzuges erlebte, auch nicht unerwähnt bleibt das er Dünaburg in Lettland bereits nach 5 Tagen erobert hatte. Später wurde ihm das Oberkommando über die 11. Armee zugeteilt mit der er schließlich auch die Russische Festung Sewastopol eroberte, was ihn die Beförderung zum Generalfeldmarshall einbrachte. Ab Anfang Dezember war er Oberbefehlshaber der HGr. Don, Manstein beschreibt wie es nur unter großen Anstrengungen der Truppe möglich war den völligen Zusammenbruch der Südfront im Zuge der Stalingrader Katastrophe zu verhindern. Die Geschehnisse um Charkow und Kursk werden ebenso beschrieben wie sein letzter großer Erfolg an der Ostfront, die Befreiung der 1. Panzerarmee im Hube Kessel. Die ständigen Auseinandersetzungen zwischen Manstein und Hitler im Bezug auf die an der Ostfront einzusetzende Strategie verschärfte sich noch dadurch das Manstein Hitler vorschlug dieser solle den Oberbefehl and er Ostfront abtreten.

    Diese ganzen Inneren Kämpfe und Zwistigkeiten, sowie wiederholte Verweigerung der sinnlosen Haltebefehle Hitlers brachten Manstein schließlich 1944 das Karriereende. Mit den Worten „Die Zeit des Operierens sei nun vorbei, an der Ostfront würden jetzt nur noch Steher gebraucht.“ Wurde Manstein von Hitler entlassen.

    Mein Fazit

    Erich von Manstein war der wohl beste General des Zweiten Weltkrieges, nicht nur das er fast immer mit einen zahlenmäßig überlegenen Gegner fertig werden musste, der wohl schwerste Gegner für ihn war ohne Zweifel nicht die UdSSR und ihre Generale sondern Hitler im FQ. GFM Manstein beschreibt sehr deutlich die Spannungen zwischen Hitler und dem OKW, sowie Hitlers Verbohrtheit wenn er einmal einen Entschluss gefasst hatte. Dies wird insbesondere ab 1942 sehr deutlich, jedoch ist sein Blick auf Hitler trotz allem sehr neutral. Er beschreibt die Fehler Hitlers und die oft stundenlangen ergebnislosen Diskussionen mit seinem Führer, ebenso beschreibt er aber auch das Hitler ein oft sehr detailliertes Wissen über die Front hat und mögliche politischen Konsequenzen von Entscheidungen, genauso wie er technisches Verständnis aufweist. Von dem Inhalt her kann man das Buch zum Teil als recht trocken bezeichnen und es richtet sich wohl nicht unbedingt an Leute die mal kurz das Buch überfliegen wollen. Armeen, Korps und Divisionen werden mit ihrer korrekten Nummer genannt, dies macht es jedoch leichter, da man so den Weg der einzelnen Heereseinheiten besser nachvollziehen kann.

    Ich kann dieses Buch jeden empfehlen der sich mit der Thematik tiefer beschäftigen will, jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, das es kein Landser Roman ist sondern mehr eine Biografie von Mansteins Zeit im Zweiten Weltkrieg von 1939 – 1944.

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