Thema: Verbesserung der Deutschnote

Guten Abend liebe Forengemeinschaft,

kurz vorab zu meiner Person: ich bin der Fabi, 17 Jahre alt und besuche derzeit ein Wirtschaftsgymnasium der Klasse 11. Ich bin ganz neu hier und hatte einfach mal ein paar Fragen bezüglich des Fachs Deutsch an euch:

In der Schule lesen wir nun ein das bekannte Drama "Nathan der Weise". Da ich mir sehr schwer tue diese für meines Erachtens komplexe altdeutschen Texte zu verstehen, wollte ich euch fragen , ob ihr mir ein paar hilfreiche Tipps bezüglich Techniken zum Verstehen dieser Texte habt.

Im Allgemeinen bin ich relativ belesen und stehe in Deutsch auf einer soliden 2. Derzeit lese ich ein Buch, welches folgendermaßen tituliert ist : "Sturz der Titanen" von Ken Follett. Hauptsächlich lese ich sowohl Dramen, Tragödien, als auch geschichtliche und wirtschaftliche Bücher. Könnt ihr mir für die Allgemeinbildung unerlässliche, wichtige Bücher empfehlen?

PS: Ich liebe es wenn man sich entsprechend gebildet ausdrücken kann.

Mit freundlichen Grüßen

Fabi

Meines Erachtens sind Bücher wie "Der Sandmann" oder "Kater Murr und Kreisler" (von Hoffmann) und natürlich Goethes "Faust" wichtig. "Die Leiden des jungen Werther" von ihm solltest du auch in Betracht ziehen, genauso wie der "Fänger im Rogen". Wenn du natürlich generell nach "wichtigen" Büchern Ausschau hälst, die man mal gelesen haben sollte, lässt sich die Liste unendlich erweitern,
Wie die "Odyssee" von Homer, "Apologie" von Platon, "Aeneis" von Vergil, die Erzählungen aus 1001 Nacht, Parzival von Wolfram von Eschenbach, das Nibelungenlied, "Utopia" von Thomas Morus, "Robinson Cruseo" von Daniel Defoe, "Gullivers Reisen" von Jonathan Swift, "Candide" von Voltaire, "Zum ewigen Frieden" von Immanuel Kant, "Ästhetische Schriften" von Friedrich Schiller, "Hyperion" fon Friedrich Hölderlin, "Aus dem Leben eines Taugenichts" von Joseph von Eichendorff, "Oliver Twist" von Charles Dickens, Grimms Märchen, "Phantastische Erzählungen" von Edgar Allan Poe, "Moby Dick" von Herman Melville, "Paregra und Paralipomena" von Artuhr Schopenhauer, "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte" von Karl Max, Märchen von Hans Christian Andersen, "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll, "Menschliches Allzumenschliches" von Friedrich Nietzsche, "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi, "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde, "Die Buddenbrocks" von Thomas Mann, "Der Stechlin" von Theodor Fontane, "Der Untertan" von Heinrich Mann, "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse, "Das Schloß" von Franz Kafka (oder generell Erzählungen von ihm), "Das Unbehagen in der Kultur" von Sigmund Freud, "Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway, "Stiller" von Max Frisch, "Die Blechtrommel" von Günter Grass und so weiter und so fort.

An literarisch wertvollen Büchern mangelt es also nicht.

Wenn du an zeitnahen Büchern interessiert bist, kann ich die Bücher von Haruki Murakami empfehlen, einer der wichtigsten Autoren der Moderne, wenn du mich fragst und dessen Bücher einmal in 10-20 Jahre ebenfalls zu dieser Aufzählung dazu gehört. In diesem Fall würd ich "Kafka am Strand" empfehlen, da es für mich zur gleichen Bücherart zählt wie "Die Leigen des jungen Werther" und "Der Fänger im Rogen".

Viel Spaß mit all dem ; )

Blackwolf hat so ziemlich alle genannt.

Aber ich könnte noch "Das Parfum" von Patrick Süskind empfehlen!

Du musst wissen, ich kann die meisten Lektüren, die im Curiculum vorgegeben sind, einfach nicht leiden und lese mir irgendwelche Inhaltsangaben/Interpretationen im Internet durch (was übrigens echt gut funktionieirt), aber Das Parfum ist für mich ein echt gutes Buch!

"Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" von Robert Musil.
Ich hab keine Ahnung. Das war das Buch, was in der Oberstufe von allen Büchern mit am meisten gehasst wurde von meinen Mitschülern. Aber ich war glaub ich einer der wenigen, die das Buch gut fanden
"Effie Briest" von Fontane ist auch ein Klassiker.

Von Kafka kann man noch "Der Proceß" lesen und ich finde, die berühmteste, deutschsprachige Novelle, nämlich "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm kann man auch noch dazu nehmen. "Der Proceß" ist seltsam, aber das ist bei Kafka ja eigentlich nichts neues. "Der Schimmelreiter" hatte mir neben oben ein paar genannten Büchern auch gut gefallen. Alternativ könnte man bestimmt von Schiller auch "Die Räuber" lesen.

The wind Waker

"Der Schimmelreiter" hatte mir neben oben ein paar genannten Büchern auch gut gefallen.

"Der Schimmelreiter" war eines der schlimmsten Schullektüren, die ich lesen musste.

Fand ich jetzt gar nicht Anfangs war ich verwirrt, warum der da die Geschichte da erzählt und ich dachte mir, dass der gar nicht mehr zum Punkt kommt, wer der Schimmelreiter ist, aber ich fands in Ordnung. Zwei Bekannte von mir lieben dieses Buch ziemlich. ^^
Jedem das seine, ist ja nur ein Vorschlag.

Das waren noch Zeiten damals ^^ Ich hatte in Deutsch übrigens auch immer ne 2 und das ohne besonderes Interesse an all diesen Titeln zu haben. Grundsätzlich bin ich ja auch ne Leseratte und meine Bücherregale sind mehr als voll mit unterschiedlichsten Büchern. Die Titel die man so im Deutschunterricht serviert kriegt sind die Titel die man schon vor gefühlten Millionen Jahren im Unterricht durchgenommen hat. Weltliteratur hin oder her, für meinen Geschmack ist das eingestaubt und mit den wenigsten Titeln habe ich jemals etwas anfangen können oder würde sie noch mal in die Hand nehmen (Faust, Schimmelreiter, Werther... sorry *gähn*). Wozu soll man sich etwas zwangsweise antun, wenn man im Grunde kein Interesse daran hat. Ich finde, dass es gute genug junge Literatur gibt. Kann mich nicht erinnern mal z.B Charles Dickens im Unterricht gehabt zu haben. Immer nur deutsche Literatur... >.< Zudem finde ich es irgendwie furchtbar wie sehr wir da in der Vergangenheit rumstochern. Ein Buch zum Beispiel, dass mich regelrecht umgehauen hat ist Der Schwarm von Frank Schätzing... das bietet jede Menge Diskussionsstoff. Aber bevor man sowas im Unterricht bekommt... da heißt es erst "Und hätten wir vor hundert Jahren uns dieses Werk zu Herzen genommen, dann wäre xyz nie passiert..." oder so in etwa ^^"

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Bzgl der eingestaubten Schreibweise der Texte kann ich dir auch nur empfehlen was Big geschrieben hat. Suche die Zusammenfassungen aus dem Netz. Die Gefahr, dass da durchaus falsche Infos drin stehen ist natürlich groß, aber ich denke, wenn du das wenigstens quergelesen hast, solltest du einen guten Mittelweg finden. Ich habe in den Klausuren immer ein bissl rumgeschwafelt, in die meisten Bücher kann man sonst was reininterpretieren wenn man es nur halbwegs gut begründet.