Thema: US-Comics

Ein Sammelthema zu Comics aus USA, die nicht von DC oder Marvel sind und wo sich kein eigenes Thema lohnen würde.

The Black Ghost Season One

"Season One" ist auch nichts anderes als Volume One oder Band Eins. Eine Reporterin wird eine Vigilantin, sie hat ein Alkoholproblem und es gibt eine visuelle Spider-Man-Referenz, aber sonst ist es nur Einheitsbrei. Am Ende fehlte sogar Zeit für das Finale, so das der Showdown mit dem ersten Gegner absolut keine Wirkung hat. Langweilig!


Outcast: Im Reich der Finsternis Band 1

Nicht wirklich mein Fall, aber nach den ersten Band kann ich zumindest sagen, dass der Inhalt schon irgendwie gut ist. Es geht um einen Typen mittleren Alters und einem Reverend in den USA, die zusammen Dämonen aus Bessenen austreiben. Man lernt die Hintergrundgeschichte des Typen kennen sowie unterschiedliche Fälle, die scheinbar zu etwas Größerem führen. Stellenweise wird es brutal und die Thematik ist auch nicht so ansprechend, aber es ist zumindest etwas, mit dem ich mich noch nie beschäftigte. Ich denke nicht, dass ich ein Fan von der Reihe werde, doch habe ich Band 2 und 3 hier, die ich auch noch lesen werde.


Elephantmen 2261: The Death of Shorty Book One

Auch ein Franchise von dem ich keine Ahnung habe. Bisher habe ich nur gemerkt, dass es da ist und eher positive Kritiken gehört, aber mich nie näher damit beschäftigt.
Der Comic beginnt auf der Erde im Jahre 2239, Tiermenschen und echte Menschen führen Krieg gegeneinander. Aus mir unbekannten Gründen werden diese Tiermenschen Elephantmen genannt. Nach dem kurzen Einstieg geht es weiter ins Jahr 2261. Der Elefantenmensch aus dem Prolog wurde ermordet. Zwei Polizisten wollen den Fall aufklären und dabei lernt man mehr über die Vergangenheit des Verstorbenen. Es ist nichts besonderes, aber ganz okay, bis man Verbindungen zu früheren Serien schafft, dann fällt das Niveau plötzlich und kommt mit übelsten Klischees daher. Ich meine nicht mal solche Sachen, die mich langweilen, weil sie so unoriginell sind. Ich meine sowas, wo man nur mit den Augen rollen kann und sich fragt, ob der Autor hier nicht einen besseren Job abliefern kann, weil das nur noch Grütze ist. Optisch ist es ebenso nicht überzeugend. Es wird lächerlich und deswegen steige ich auch schon wieder aus.


Godzilla: Cataclysm

Was für eine furchtbare Digitalversion! Der Inhalt einer Seite wurde lieblos als Bild auf eine weiße Seite geklatscht. Sämtliche Komfortfunktionen gibt es nicht, nur einen zweistufigen Zoom, der sich nur mit Maus/Touchscreen steuern lässt, es lässt sich hieraus nicht mal zur nächsten Seite blättern. Wow, hier legt es ein Verlag ja gerade darauf an, dass ich nie wieder etwas von ihm kaufe. Ich sehe allerdings, dass es nicht mehr die Version zu kaufen gibt, die ich mir mal holte. Also ist es vielleicht gefixt worden, vielleicht auch nicht.
Kommen wir zum Inhalt, Kaijūs wüten überall auf der Welt, mit dem Militär kam man nicht weit, also versuchte man sich an eine Maschine, mit der man die Monster kontrollieren könnte. Es klappte halbwegs, ging dann grundlegend schief und mündete in die titelgebene Katastrophe. Fast 20 Jahre hat man die riesigen Wesen nicht gesehen, die letzten Menschen leben in Ruinen und plötzlich sind die Kaijūs wieder da. Recht langweilig, die Kämpfe folgen auch bekannten Klischees, wenn man schon einige Filme gesehen hat, doch zumindest optisch überzeugt der Comic. Es sieht irgendwie witzig aus, wie das passende Soundwort im Strahl von Godzillas Atomic Ray ist. Leider überhaupt nicht lesenswert.

Da hab ich auch einige.

Die Carlsen Star Trek Reihe (glaube 14 Bände)
Die IDW Star Trek Reihe da fehlen noch ein paar (sind beim Comic Laden bestellt)
Dr. Who. Mehrere Doktoren und viele Ausgaben.

Motor Girl Volume 1

Eine Mechanikerin unterhält sich auf einem Schrottplatz mitten in der Wüste mit einem Gorilla. Das ist ein witziges Bild bis man merkt, dass wir hier eher eine reale Welt haben und der Gorilla nur eine Einbildung ist. Die junge Frau war nämlich bei den Marines während des Irakkrieges (Dritter Golfkrieg), wurde von der Gegenseite gefangen genommen und misshandelt. Eines Nachts stürzt plötzlich ein UFO auf dem Schrottplatz ab, doch es bleibt erstmal fraglich, ob das nicht auch eine Einbildung ist. Die US-Regierung möchte für ihre Zwecke das Grundstück der Mechanikerin kaufen und akzeptiert keine Ablehnung.

Ich bin begeistert. Mit der nächsten Volume ist zwar auch gleich wieder Schluss, aber wenn dann die Geschichte auserzählt ist finde ich das in Ordnung. Der Humor ist wunderschön, die Dialoge sind gut geschrieben und auch sonst bin ich gut unterhalten worden. Mal sehen, wie weit sich hier noch mit Psychologie beschäftigt wird. Der Umgang ist bisher respektvoll mit dem Thema umgesetzt, ohne aufgesetzt zu wirken oder Hauptbestandteil der Handlung zu sein.

Motor Girl Volume 2

Der Comic ist wunderschön und das Ende rundet ihn richtig gut ab. Es wird mehr auf die Ereignisse im Krieg und deren Auswirkungen auf die Mechanikerin eingegangen. Weiterhin gibt es Aliens und einen stimmigen Humor. Beim Anfang vom letzten Heft dachte ich schon das Ende wird nur 0815, doch dann wurde die Bedeutung des imaginären Gorillas aufgedeckt und das hat mich berührt.

Eine schöne Geschichte, eine schöne Aussage am Ende, einfach wunderschön!

The Mask Omnibus Volume 1

Hatte überhaupt kein Interesse daran, hatte irgendwann aber mal den Film gesehen und im Zuge von Corona gab es unter anderem diesen Comic letzten Mai gratis. Habe da nun mal reingeschaut und hätte mir das wirklich sparen können.

Okay, ein frustrierter Loser findet eine magische Maske und dreht durch. Er legt sich mit einer Rockerbande an, später kommen Polizisten dazu, die auch mal einfach so getötet werden. Später besucht er eine Lehrerin, die er anscheinend früher mal gehasst hat, er bringt sie um und entlässt die Kinder. Hier war für mich Schluss. Was soll dieser Mist? Ein bisschen gesunde Moral könnte man ruhig verfolgen, stattdessen haben wir eher einen brutalen Psychopathen als Protagonisten. Absolut nicht mein Fall.