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13.12.2011, 09:29 #1Raul Endymion
Metro 2034 - Dmitry Glukhovsky
Metro 2034 - Dmitry Glukhovsky
Klappentext:
Wir schreiben das Jahr 2034. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Auch Moskau ist eine Geisterstadt. Die Überlebenden
haben sich in die Tiefen des U-Bahn-Netzes zurückgezogen und dort eine neue Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation, wie es sie noch nie zuvor gegeben hat
...
An der Station Sewastopolskaja, die seit Tagen von der Verbindung zur Großen Metro abgeschnitten ist, taucht der geheimnisvolle Brigadier Hunter auf. Er nimmt
den einsamen Kampf gegen die dunkle Bedrohung auf, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen, und bricht zu einer gefährlichen Expedition in die Tiefen
des Tunnelsystems auf. An seiner Seite steht Homer, ein alter, erfahrener Stationsbewohner, der die Metro und ihre Legenden kennt wie kein anderer – und der
seine Lebensaufgabe darin sieht, ihre Geschichte aufzuschreiben. Als die beiden auf die 17-jährige Sascha treffen, glaubt Homer, er habe in dem gebrochenen
Helden und dem Mädchen das perfekte Paar für sein Epos gefunden – aber er darf sie in der Gefahr keine Sekunde aus den Augen lassen.
Dies sind die Abenteuer von Hunter, ehemaliger Soldat und nun einsamer Kämpfer gegen die dunkle Bedrohung, der sich die Bewohner der Metro gegenübersehen.
Mit diesem Roman kehrt Dmitry Glukhovsky in die düster schillernde Welt der Moskauer Metro zurück und erzählt das Abenteuer weiter, das in »Metro 2033« begann.
Buch:
In Metro 2034 kehrt der Autor Dmitry Glukhovsky wieder zurück in die Tiefen der Moskauer Metro. Leser der Vorgänger Romans werden erst einmal aufatmen, denn die
Karte mit den vielen russischen Namen der unzähligen Metro Stationen hat sich nicht verändert und ist weiterhin im Bucheinband enthalten um im Text erwähnte
Stationen in einen räumlichen Kontext zu stellen. Gleichzeitig wird dem Leser aber auch schnell klar, dass die Ereignisse um Artjom aus dem Vorgängerroman hier
keinen wirklichen Einfluss haben und Glukhovsky hier eine neue Geschichte erzählen möchte. Genaugenommen wird das offene Ende des Vorgängers um Artjom und die
Problematik der Schwarzen hier komplett fallen gelassen. Mit dabei ist nur wieder der ominöse STALKER/Soldat mit dem Namen "Hunter".
Von demher ist der Klappentext der vollmundig Versprechungen wie "...und erzählt das Abenteuer weiter, das in »Metro 2033« begann." raushaut, eine üble
Mogelpackung.
Ich mach es kurz und knapp. Ich bin von der Fortsetzung absolut enttäuscht.
Die Qualitäten des Vorgängers können meiner Meinung nach nicht gehalten werden. Offenen Handlungsstränge wurden bis auf kleine Hinweise und Andeutungen
komplett liegen gelassen und es wird sich auf eine völlig andere Geschichte eingelassen, was viele Leser die sich eine Fortführung der Geschichte erhofft haben
doch schwer vor den Kopf stoßen wird.
Doch das ist leider nicht der einzige Kritikpunkt den ich hier anzubringen habe. Die Protagonisten Hunter, Homer und das Mädchen Sascha bieten nur wenig
Berührungspunkte für den Leser. Wobei ich hier den verschlossenen Hunter noch als interessantesten Charakter hervorheben möchte. Homers Gedanken waren mir zu
wirr und Sascha hat mich überhaupt nicht gefesselt. Ehrlich gesagt war ich regelrecht gelangweilt von ihrer Person. Insgesamt fand ich fast alle Protagonisten
extrem farblos und uninteressant, was natürlich die Motivation und das Einfühlungsvermögen nicht im Geringsten steigert.
Das größte Problem für mich war aber, dass sich mir auch kein wirklicher roter Faden, bzw. Sinn in den Handlungen der Protagonisten zeigen wollte.
Die Handlung machte auf mich den Eindruck wie ein völlig planloses Umhergeirre von Station zu Station, um dabei ab und an mal eine kleine Scheißerei verwickelt
zu werden, ohne jedoch jemals wirklich Fortschritte im Handlungsverlauf zu erreichen, geschweige denn ein Ziel vor Augen zu haben.
Auch konnte sich Glukhovsky nicht wirklich entscheiden in welche Richtung er das Buch lenken wollte. Einerseits weniger Action als im Vorgänger und mehr
Dialoge mit ein wenig philosophischem Unterton, diese aber auch nicht konsequent durchdacht und ausformuliert. Was dabei rauskommt ist irgendwie gar nix.
Für Unterhaltungsliteratur ist es viel zu langatmig, und die philosophische Ebene wird immer nur angeschnitten aber nie ausgearbeitet und wirkt dadurch genauso
halbgar und vollgestopft mit Halbwissen wie eine Sendung "Galileo Wissensmagazin".
Für mich sehr ernüchternd, dazu noch ermüdend und langweilig.
Weiter eventuelle Nachfolger werde ich jedenfalls nicht mehr blind kaufen.
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