Thema: Kriegsbücher

Hab die SuFu benutzt, aber nichts gefunden.

Mich würde mal interessieren, ob ihr Bücher lest/gelesen habt, die den 2. oder 1. Weltkrieg als Thema hatten.
Das 1. wirkliche Kriegsbuch, dürfte wohl jeder kennen "Im Westen nichts Neues". Habs mit 13 gelesen.
Da mein Opa im Krieg war, hat er dementsprechend viele Bücher über das Thema daheim, die ich mir dann im Laufe der Zeit alle mal geliehen habe.
Ich Bücher, die von Zeitzeugen geschrieben wurden, sollte jeder mal gelesen haben. Die zeigen unverblümt wie es damals war im Krieg, mir fallen da Bücher von Konsalik ein, oder auch (das meiner Meinung nach derbste Buch) Die verratenen Söhne

Was haltet ihr von solchen Büchern? Findet ihr die beschriebene Gewalt zu krass für Bücher, oder passt sie. Ich denke als Abschreckung sind die Bücher super, sogar besser als Filme, denn was man mit dem geistigen Auge sieht, kann kein Produzent nachmachen. Auch für Leute die sich für das Thema interessieren, sind die Bücher gut, weil nicht nur der einzelne Soldat beleuchtet wird, sondern teilweise auch die Gesamtsituation von Armeen (z.B. die 6. dt. Armee in Stalingrad).

Habe Im Westen nichts Neues mehrfach gelesen.
Dann gibts noch die Lebensgeschichte "Der kleine Quast".Er kämpft an der Ost- und Westfront.
"Sie fielen vom Himmel", handelt von der Invasion Kretas durch unsere Fallschirmjäger.
" Einen besseren findst du nicht", auch nach einer wahren Begebenheit,handelt von einem Soldaten der alle seine Freunde im Krieg verliert, mit seinem Vorgesetzten den Krieg von Anfang bis Ende an allen Fronten miterlebt und auch diesen verliert.Am Ende steht er allein da.
" Blutiges Dreieck", handelt von der russischen Sommeroffensive 1944 auf die Heeresgruppe Mitte die vernichtend geschlagen wird.Dazwischen werden die Schicksale Einzelner so wie kleiner Gruppen versprengter deutscher Soldaten erzählt, die sich durch die russischen Linien schlagen um die rettenden eigenen Linien zu erreichen.
" Stalingrad".Was da passiert ist brauch ich wohl nicht weiter zu erörtern.
Diverse Bücher die den allgemeinen Kriegsverlauf beschreiben.Der Krieg im Pazifik, der Afrikafeldzug, Überfall auf Russland, der Kriegsbeginn usw. usw.

Ein Buch, welches ich auf jeden Fall noch lesen möchte, ist Ich versuche jeden zu retten, ein Buch über Wilm Hosenfeld (der Deutsche, der Wladislaw Szpielman [Der Pianist] gerettet hat.

habe nur Der Soldat namens James Ryan gelesen! Das Buch war auch sehr gut aber der Film war besser :P

Ich hab bisher nur "Im Westen nichts Neues" gelesen. Mehrfach. War ein wirklich gutes Buch. Ansonsten stehen in meinem Bücherregal noch drei weitere Bücher, die diesen Bereich thematisieren und die ich noch lesen muss:

1.Wolfgang Hirschfeld - Feindfahrten
2.Robin Moore - Die Versuchung der grünen Teufel
3.Robin Moore - Die Grünen Teufel

Das hätte ich bald vergessen zu erwähnen.
Die Überlebenden der Kerry Dancer-von Alister MacLean

Es handelt von einer Gruppe die im 2.Weltkrieg auf einem Boot im Pazifik umhertreibt.Viele Strapazen sind zu bewältigen, die Angriffe der Japaner überstehen, Wasserknappheit usw......

ein tolles Buch

Hab diese Art Bücher noch nie gelesen, und sie interessieren mich auch nicht. Ich lese sowas ernstes einfach nicht gern. (und ich find das ganze schon im Geschichtsunterricht zu sehr aufgebauscht, da muss ich mich privat nicht noch damit beschäftigen, und wenn es noch soviele Einzelschicksale sind, die im Unterricht nicht besprochen werden)

Ich habe viele dieser Bücher gelesen, u.A. den Klassiker überhaupt: 08/15, der ja auch verfilmt wurde.

Dann u. A. einige Bücher von Solschenizyn, der "Archipel Gulag" war in der Schule schon Pflichtlektüre, habe es aber wiederholt freiwillig gelesen, dann "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch", erzählt vom Leben in einem Kriegsgefangenlager...

Dann sind auch von mir die schon genannten "Konsalik`s" gelesen worden, als der Mann noch selber schreiben konnte, war er auch noch lesbar.

Ich mag diese Bücher, erstens, weil sie einfach nur spannend sind, und zweitens interessiert mich, was im Krieg "hinter der Bühne" los war.

Einiges hat mich schockiert, aber ich denke, diese Bücher sind auf keinen Fall zu brutal, sondern jeder sollte sich mal mit den Schrecken des letzten Krieges auseinandersetzen.

Kriegsbücher interessieren mich nicht. Auch die Filme mag ich nicht sonderlich, aber die Dokumentationen zum 1.Weltkrieg, die wir in Geschi gucken mussten, haben mir gefallen. Da sieht man das viel besser und da sind auch noch Zeitzeugen. Zum zweiten werden wir wohl wieder Filmchen gucken, aber da schalt ich auf Durchzug. Ich mag dasThema nicht, auch wenn es nicht umgehbar ist. Mein Vater mag Kriegsfilme, aber eher wo sie noch mit Schwertern gekämpft haben, aber er hat solche kleinen Heftchen....mir fällt der Name nicht ein, sind aber leichte Lektürien zu nem krieg.

An Büchern zum Thema krieg kann ich folgende empfehlen:

Thor Gothe - Wir fahren den Krieg
Arnold Zweig - Streit um den Serganten Grisha, Die Jungfrau von 1914, Erziehung vor Verdun
Ernst Jünger - In Stahlgewittern

Worrylein,
wie konnte ich nur 08/15 vergessen.Die Bücher haben mir besser gefallen.Die Umsetzung in die Filme sind nicht besonders gelungen.

" Der Rattenkönig ", handelt von amerikanischen Kriegsgefangenen in einem japanischen Lager.Darin wird der Aufstieg und Fall eines Gi erzählt.

Kriegsbücher die ich besonders interessant finde sind:

"Verlorene Siege" von Erich von Manstein
"Die Tragödie deutschen Luftwaffe" von David Irving und Erwin Duncker
"Verbrannte Erde" von Paul Carell
"Hermann Stegemanns Geschichte des Krieges" von Hermann Stegemann

Also ich lese ausschließlich Bücher die ihre Handlung im 1., 2. oder zwischen den beiden Weltkriegen angesiedelt haben. Mittlerweile waren es so viele, dass ich Probleme habe überhaupt noch welche zu finden, die ich nicht kenne. Summa summarum waren das ungefähr...

1. WK
- In Stahlgewittern > das Kriegsbuch überhaupt dass m.E. nach auf dem Lehrplan stehen sollte. Ernst Jünger war ein großartiger Schreiber!
- Im Westen nicht Neues > Remarques bekanntestes aber nicht bestes Werk
- Erziehung vor Verdun > schlecht, ganz schlecht....
- Der Feind > ebenfalls von Remarque als Nachbearbeitung von Im Westen Nichts Neues
- Sturm 1918 > noch in Frakturschrift gelesen, nicht einfach....
- Heeresbericht > von Koeppen, eher durchschnittlich

Weimarer Republik:
- Der Weg zurück > Heimkehrer suchen ihren platz im neuen Deutschland (Remarque)
- 3 Kameraden > 3 Freunde aus dem 1. WK in Friedenszeiten (Remarque)
- Zeit zu leben, Zeit zu sterben > ebenfalls E.M.R.

2. WK
- Die Rollbahn > großartiges Konsalikbuch
- Sie fielen vom Himmel > ebenfalls Konsalik
- Strafbataillon 999 > gut von Konsalik
- Das Herz der 6. Armee > bestes Stalingrad Buch und bestes Buch von Konsalik!
- Roter Schnee > Hofe's Sozialistenmist, nicht ohne Grund in der DDR ausgezeichnet
- Merci Kamerad > ebenfalls Hofe als 2. teil von Roter Schnee
- Schlussakkord > Hofe's dritter Teil
- Der Funke Leben > Remarque's KZ Drama, harte Kost
- Die Stalinorgel > durchschnittlich
- Die Festung > Buchheim's ausgezeichneter Wälzer (Autor von Das Boot)
- Die Stunde der blutigen Augen > nettes Buch von Harry Thuerk
- Die Abenteuer des Werner Holt > Schullektüre
- Vermisst in Stalingrad > Dieter Peeters Memoiren
- Der Tod ist mein beruf > Rudolf Hoess Memoiren (Lagerkomandant von Auschwitz, ziemlich heftig)
- Erinnerungen > Albert Speers Memoiren
- Soweit die Fuesse tragen > Klassiker
- Stahlgewitter Stalingrad > eher schlechtes Buch von Koizar
- Der Adler ist gelandet > nett erzählt von Higgins
- Der Adler ist entkommen > 2. Teil, auch gut
- Die Nackten und die Toten > meines einziger erfolgloser Versuch mich für den Pazifikkrieg zu interessieren.
- Steiner, das eiserne Kreuz > ebenfalls ein Klassiker

... und noch etliche andere die mir gerade nicht einfallen.

Viele Bücher gibt es regulär gar nicht mehr zu kaufen. In solchen Fällen greife ich auf den ZVAB zurück, da gibt es wirklich alles.

Ich hätte da eine Frage zu den Kriegsbüchern, besonders die aus Deutscher Sicht. Dort wird oft geschrieben wie tapfer und heroisch die deutschen Soldaten gegen die Übermacht des Feindes ankämpfen. Und das sie schließlich nur verlieren weil Briten, Amerikaner und Russen von allem mehr haben. So kommt es mir zumindest vor.

Sind diese Bücher objektiv oder versuchen sie nur die eigene Niederlage schönzureden? Es ist ja eine beeindruckende Leistung 4 Jahre einen Zweifrontenkrieg zu führen wie im Ersten Weltkrieg.

Bücher wie die von Rudel oder Paul Carell werden oft als nicht objektiv betrachtet.

Naja, wie überall kommt es wohl auf den Verfasser und den Verlag an. Meinst du Hans-Ulrich Rudel? Na der kann auch nicht objektiv sein, denn der war ein absoluter Nazi. Das solche den alliierten Endsieg nur anhand der Übermacht festmachten, sollte wohl klar sein. Aber soweit ich weiß hat der nie was geschrieben? Ansonsten muss man darauf achten wer der Herausgeber ist. Nehmen wir mal den Aufbau Verlag. Kriegsbücher aus deren Presse haben einfach einen linken Ausleger aufgrund der Firmenausrichtung und ihrer Autoren. Andersherum kommt es mir bei Rowohlt vor.

Am ausgeglichensten erscheint mir Remarque. Er weiß gut nie ins heroische ab zu driften, die Schrecken des Krieges darzustellen und dabei Vorteile und Nachteile aller Parteien zu nennen. Bspw. Disziplin, Ausbildungsgrad und Technologie bei den Deutschen. Aufopferung, Zwang und Verteidigungswille bei den Russen. Dem stehen entgegen NS Ideologie, beschränkte Ressourcen und Angriffskrieg gegen bolschewistische Diktatur, niedriger Lebenswert des russischen Soldaten und Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung.

Hofe würde ich als bekanntesten Vertreter der eher pazifistischen, linken Seite beschreiben und Jünger natürlich als konservativen Nationalen. Wobei man wirklich sagen muss, dass man unter regulären Angeboten eher selten jemand findet der verherrlichend über den 2. WK berichtet, was man vom 1. nicht behaupten kann.

Hans-Ulrich Rudel hat soweit ich weiss 2 Bücher geschrieben. Das er ein Nazi war hab ich schon gehört, aber seine Leistungen im Krieg waren doch sehr erstaunlich, wenn es stimmt was über ihn erzählt wird.

Paul Carell kann man wohl auch nicht objektiv nennen, denn er war mal SS Obersturmbannführer.

Ich persönlich kenne nur Bücher aus Deutscher Sicht. Mich würden mal Bücher aus Sicht der Engländer, Russen oder Franzosen interessieren. Ob sie wirklich die Deutschen als gemeine Hunnen und Kriegsverbrecher sehen.

Ich denke man muss schon kritisch lesen. Es gibt Bücher, in denen wahre "Landserromatik" aufkommt und da sollte man vorsicht geben.
Noch ein extrem gutes, weil authentisches Buch: "Im Auge des Jägers" Im Auge des Jägers. Der Wehrmachtsscharfschütze Sepp Allerberger eine biographische Studie: Amazon.de: Albrecht Wacker: B
Die Bücher die ich gepostet haben sind mMn aber alle ziemlich objektiv. Besonders bei "Im Auge des Jägers" werden Kriegsverbrechen auf beiden Seiten beschrieben. Die Russen vergewaltigen brutal eine Frau und deutsche Soldaten töten unbewaffnete russische Soldaten, die sich ergeben wollten.

Stimmt eigentlich, Bücher aus der anderen Perspektive... ich glaube da mach ich mich mal auf die Suche

Habe hier noch weitere Bücher, allerdings über den Irak/Afghanistankonflikt:

"War" von Sebastian Junger:
Ein embedded Reporter begleitet eine US-Kampfeinheit in das "Tal des Todes" aka Korengaltal. Gezeigt wird nicht nur unter welchen Bedingungen die Soldaten ihren Dienst verrichten, sondern auch detaillierte Berichte über Gefechte. Blutrünstig ist das Buch aber keineswegs, da es auch viel auf die Psyche der Soldaten eingeht. Ein wirklich lohnenswertes Buch

"Sniper One" Sniper One: The Blistering True Story of a British Battle Group Under Siege: Amazon.de: Dan Mills: B
Tatsachenbericht eines britischen Scharfschützen der mit seiner Einheit im Irak war. Auf englisch geschrieben, aber wirklich informativ und interessant. Auch hier wird die Langeweile der Soldaten und der anschließende Adrenalinschub bei Gefechten sehr gut beschrieben. Dazu kriegt man noch ein paar (für Waffeninteressierte) Fakten über die "Arbeit" eines Scharfschützen.

"The last true story I'll ever tell": (englisch)
The Last True Story I&#39ll Ever Tell: An Accidental Soldier&#39s Account of the War in Iraq: Amazon.de: John Crawford: B
Ein Student, der sich in die National Guard eingeschrieben hat um sein Studium finanziert zu bekommen, muss wenige Monate vor Ende seiner Verpflichtung in den Irakkrieg. Interessantes Buch über den 1.Irakkrieg, welches schonungslos ehrlich ist. Der Autor schreibt das was er damals dachte, da werden alle Iraker zu Gegenständen degradiert und ob jemand von denen draugeht ist egal.
Ist von den Büchern die ich gelesen habe das härteste, weil es nicht nur die Zeit während des Krieges zeigt, sondern auch einen kurzen Blick auf die Rückkehr der "Helden" wirft. Unter anderem wird die Problematik der Wiedereingliederung in die Gesellschaft anhand einer Erfahrung des Autors gezeigt.

Sareth

"Der kleine Quast"

Sareth

" Blutiges Dreieck"

Habe beide jetzt hier und den Quast bereits angefangen. Bisher liest es sich sehr gut und packend. Man sieht gut wie die Indoktrination der Nazis von beginn an auf die Kleinsten eingefahren wurde und was in diesen Deutschen zusammenbrach als sie endlich erkannte, was und wem sie da hinterher liefen. Wahrlich eine verlorene Generation.

Sareth

" Einen besseren findst du nicht"

Und auch das ist nun durch gearbeitet. Es findet definitiv einen Platz zwischen meinen Lieblingsbüchern, wobei ich es bereits an einen Interessierten verschenkt habe. Nichts desto Trotz, werde es wieder kaufen wobei zu bemerken ist, dass das Werk nur noch gebraucht erhältlich scheint.

Heute bestellt:
Vergiss die Zeit der Dornen nicht Vergiss die Zeit der Dornen nicht: Ein Soldat der 24. Panzerdivision erlebt die sowjetische Front und den Kampf um Stalingrad: Günter K. Koschorrek: 9783803500168: B
Wo sind sie geblieben Wo sind sie geblieben - Zeitzeugenroman: Vom Dnjepr bis zum Rhein: F. John-Ferrer: 9783475540318: B
Mit Hurra gegen die Wand Mit Hurra gegen die Wand: Erinnerungen eines "Brandenburgers": Amazon.de: Hinrich-Boy Christiansen, Rudolf Kinzinger: B

Die drei von dir genannten Bücher hab ich alle schon gelesen, finde ich durchaus lesenswert und interessant.