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Thema: Frank Schätzings "Limit"
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08.10.2009, 21:31 #1Sebacean
Frank Schätzings "Limit"
Hat jemand schon in das Buch Limit von Frank Schätzing geschaut?
Es soll ein Zukunfstvisions- thriller sein, bei dem es um Energieversorgung vom Mond geht.
Da das Buch recht dick und teuer ist, würde mich euer Eindruck interessieren- lohnt es sich?
Grüsse
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09.10.2009, 16:34 #2Raul Endymion
AW: Frank Schätzings "Limit"
Gekauft habe ich es schon, aber bisher noch nicht reingeschaut, da ich gerade noch an einem anderen Buch dran bin.
Thematisch hat es mich allerdings auch angesprochen. Weiterhin gefielen mir eigentlich alle Bücher von Schätzing die ich bisher gelesen habe relativ gut. (Der Schwarm, Lautlos, Tod und Teufel)
Wenn ich mich durchgearbeitet habe werde ich auf jeden Fall was dazu schreiben. Aber vieleicht ist ja jemand anderes hier schon dran?
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10.10.2009, 12:25 #3Matt@360
AW: Frank Schätzings "Limit"
Ich werds mir aufjedenfall auch kaufen, bzw. schenken lassen. Bisher hat mich Schätzing noch nie Enttäuscht. ^^
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10.10.2009, 15:31 #4Taipan
AW: Frank Schätzings "Limit"
Jo, wenns im Paperback erscheint, werd ichs mir auch mal anschauen.
Aber als Hardcover ist mir das Teil zu teuer, zumal die ersten Rezensionen auf Amazon ja eher durchwachsener Natur sind...
Aber "Der Schwarm" war schon echt gut!
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15.10.2009, 14:53 #5Sebacean
AW: Frank Schätzings "Limit"
Ich werd aber auch aufs paperback warten oder auf Weihnachten =))
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15.10.2009, 15:25 #6sCineX
AW: Frank Schätzings "Limit"
Mir gefiel die Thematik des Buches auch sehr. - Ich werde mich damit auch noch befassen. Die Bücher von Schätzing waren bis jetzt immer gut.
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17.12.2009, 12:12 #7Raul Endymion
AW: Frank Schätzings "Limit"
LIMIT
Story:
Mai 2025: Die Energieversorgung der Erde scheint gesichert, seit die USA auf dem Mond das Element Helium-3 fördern. Bahnbrechende Technologien des Konzerngiganten Orley Enterprises haben die Raumfahrt revolutioniert, in einem erbitter-ten Kopf-an-Kopf-Rennen versuchen Amerikaner und Chinesen, auf dem Trabanten ihre Claims abzustecken.
Während der exzentrische Konzernchef Julian Orley mit einer Schar prominenter Gäste zu einer Vergnügungstour ins All aufbricht, soll Detektiv Owen Jericho, den eine unglückliche Liebe nach Shanghai verschlagen hat, die untergetauchte Dissidentin Yoyo ausfindig machen. Was nach Routine klingt, ist tatsächlich der Auftakt zu einer alptraumhaften Jagd von China über Äquatorialguinea und Berlin bis nach London und Venedig. Denn auch andere interessieren sich für Yoyo, die offenbar im Besitz streng gehüteter Geheimnisse und ihres Lebens nicht mehr sicher ist.
Jericho muss sich mit der bildschönen, aber ziemlich anstrengenden Chinesin zusammentun, um den phantomgleichen Gegnern auf die Spur zu kommen. In einer Zeit, in der multinationale Konzerne der Politik zunehmend das Zepter aus der Hand nehmen, führen beide einen verzweifelten Kampf ums Überleben, gehetzt von einer Übermacht hochgerüsteter Killer. Die Suche nach den Drahtziehern führt mitten hinein in die Wirren afrikanischer Söldnerkriege, Machtkämpfe um Öl und alternative Energien, Vorherrschaftsträume im Weltraum – und zum Mond, auf dem sich Orleys Reisegruppe unvermittelt einer tödlichen Bedrohung gegenüber sieht.
Buch:
Ich lese jetzt ja schon unverhältnismäßig lange an Schätzings Werk "Limit" herum.
Im Vergleich zu vielen war ich eigentlich immer recht angetan von Schätzings Büchern (Schwarm, Lautlos, Tod und Teufel). Also dachte ich mir ich kann auch hier nicht viel falsch machen.
Tja, falsch gedacht!
Schon auf den Seiten 800-900 war ich angenervt von der Vielzahl an farblosen Charakteren, deren
Unterhaltungswert dem einer Rauhfasertapete gleicht. Nach Seite 900 habe ich bekonnen nur noch quer zu lesen.
Nach Seite 1000 habe ich dann einfach immer wieder mehrere Seiten überblättert, obwohl jetzt nach gut 800 überflüssigen Seiten endlich mal etwas passierte. Nur leider merkte ich zu diesem zeitpunkt, dass mir selbst das nun vollkommen am Allerwertesten vorbeigeht. Es war mir völlig egal was aus den Trantüten in dem Buch wird, es hat mich nicht mal mehr im Geringsten interessiert wie diese Schlaftablette von Buch eigentlich ausgeht.
Der vielzitierte Sack Reis der in China umfällt, erregt mehr Interesse.
Genau dann habe ich 250 Seiten vor Schluss endgültig die Reisleine gezogen. Ich bin ein sehr geduldiger und ausdauernder Mensch; kann mich auch durch unliebsame Sachen hindurchbeisen, aber dieses Buch hat mich echt geschafft. Gestern Nacht das Buch in die Ecke gefeuert und mir ein anderes geschnappt.
Hach, war das schön.
Und damit hatte ich im Alter von 32 Jahren eine absolute Prämiere.
Das ist das erste Buch das mich geschafft hatte.
Doch was ist an dem Buch falsch gelaufen? Gute Frage! Die Thematik hat mich eigentlich angesprochen und auch die Grundidee ist alles andere als schlecht. Schlecht bis miserabel ist hingegen die Umsetzung die uns Herr Schätzing mit diesem "Müll" (sorry, musste mal ein paar Emotionen rauslassen) vorlegt.
Geht man an den Inhalt ran (Zumindest bis kurz über Seite 1000), so hätte man das inhaltlich problemlos auf 200 Seiten packen können und das wäre dabei noch blumig beschrieben. Der Rest ist Füllmaterial der langweiligsten Sorte.
Seitenstorys überdämliche Privatdetektive, Verschwörungen und alberne jedes abgedroschen Klischee bedienende Killer, "gewürzt" mit seitenlangen Abhandlungen über plitische Werdegänge diverser afrikanischer Staaten, deren Nutzen für das Buch schon tief in den negativen Bereich tendiert.
Als Schlafmittel womöglich ein absoluter Geheimtip.
Mehrmals habe ich mir das Buch Abend im geschnappt um es dann gähnend nach 3 Seiten wieder wegzulegen. DIN-Normen zur korrekten Ausformung eines Traktor Sitzes haben mehr Spannungspotential als diese Sammlung an unendlicher langeweile, farblosen und wirklich jedes noch so alberne Klischee bedienender Charaktere, die es nicht mal im Ansatz schaffen so etwas wie Interesse beim Leser zu wecken.
Man hat echt das gefühl her Schätzing lebt in der Zwischenzeit schon auf dem Mond, denn ansonsten hätte er womöglich noch einen Bezug zu seinen Lesern und würde etwas schreiben was auch irgendjemand lesen möchte. Doch anscheinend überlegt er in seinem Größenwahn wohl gerade zusammen mit dem Mann im Mond aus welchen Wikipedia Einträgen mann denn noch einen weiteren Roman mit noch mehr Seiten zusammenmüllen kann.
Erzählte Schätzing z.B. in "Der Schwarm" noch eine Geschichte die an mehreren Handlungsorten spielt, gut ausgearbeitet Charaktere hatte, zu denen man eine Beziehung aufbauen konnte, und eine gelungen Zusammenführung zu einen guten Finale, so hat man in Limit gleich zu Anfang einen Haufen von gut 90 Charakter-Nulpen (schöner kann man das nicht sagen) die auch niemals über den Status eines Abziehblidchens hinauskommen.
Auch hatte der Schwarm wenigstens noch etwas zum "mitteilen". Die "Tiefsee" wehrt sich gegen den Raubbau des Menschen und schlägt zurück. Da braucht man in Limit gar nicht anfangen zu suchen, man wird nichts finden, bzw. auf der Suche danach verdursten bzw. verhungern.
Bevor ich mich jetzt aber noch weiter da rein steigere mache ich hier Schluss und komme zum Fazit:
Dieses Buch ist einfach nur unbeschreiblich langweilig und öde!
Nochmal zum verdeutlichen: LAAAAAAAAAANNNNGGWEILIG !
Ein Marathon auf der 400-Meter Aschenbahn im Stadion bietet mehr Spannung und Abwechslung.
Fehlkauf des Jahrzehnts!
Nur was mache ich jetzt mit dem Ding? Mit gutem Gewissen verschenken kann ich es jedenfalls nicht.
Und Feinde denen ich sowas antun möchte......ne auch das wäre zu grausam.
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27.12.2009, 22:52 #8sprinttom
AW: Frank Schätzings "Limit"
@Raul
Ich muss Dir absolut Recht geben...auch ich habe ansonsten gerne Schätzing gelesen, aber Limit ist der absolute Gähner...
Ich lese da jetzt seit Wochen dran rum, bin gerade auf ca. Seite 400 und bin bis jetzt total enttäuscht.
Nur langweiliges Geschwaffel mit unendlich vielen Personen und langweiliger Geschichte...ob ich das zuende lesen werde, bezweifle ich derzeit stark. Meine bessere Hälfte hat das Buch nach knapp 100 Seiten beiseite gelegt.
Schade ums Geld...
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28.12.2009, 16:00 #9Taipan
AW: Frank Schätzings "Limit"
Gibts denn so gar keine Lichtblicke in dem Buch??
Wäre nett, wenn mir das jemand, der den Schmöker "besiegt" hat , sagen könnte.
Denn Ihr wisst ja - Zeit ist kostbar und 1300 Seiten sind schon "Herr der Ringe" - Niveau...
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30.12.2009, 14:46 #10Raul Endymion
AW: Frank Schätzings "Limit"
Naja, das ist ja auch immer eine subjektive Einschätzung. Womöglich gefällt dir das Buch ja auch sehr gut, im Vergleich zu den anderen und mir hier.
Ich persönlich habe jedoch überhaupt nichts daran gefunden, was jetzt wirklich erwähnenswert wäre, außer gähnende Leere und Langeweile.
"Besiegt"? Also ich habe es bis knapp über 1000 geschafft. Ob da auf den letzten 200-300 Seiten jetzt aber die große Wende gekommen wäre, die alles Vergessen gemacht hätte, wage ich mal stark zu bezweifeln.
Ach, es gibt bestimmt auch Telefonbücher mit 1300+ Seiten. Die dürften aber interessanter zum Lesen sein.
Ich würde es an deiner Stelle mal antesten. Wenn es dir nach 200-300 Seiten immer noch nicht zusagt, dann leg es weg. Denn besser oder gar in irgend einer Form anders wird es dann auf jeden Fall nicht.
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