Thema: Die Kinder des Nordlichts

Die Kinder des Nordlichts

„Die Kinder des Nordlichtes“ ist ein Roman der Autorin Linda Winterberg und erschien 2019 als Taschenbuch und eBook im Aufbau-Verlag. Die Taschenbuch Ausgabe hat insgesamt 224 Seiten, wovon sich 197 um die Handlung drehen. Weitere 10 Seiten beinhalten verschiedene Rezepte für Norwegische Bachspezialitäten wie Kanelsnurrer, Lussekatter, Pepperkaker uvm. Die letzten Seiten des Buches sind eine Leseprobe für einen weiteren Roman der Autorin, nämlich „Die verlorenen Schwestern.“

Marie und Elin sind beste Freundinnen und sie verbindet auch das gleiche Schicksal. Beide sind die Enkeltöchter deutscher Soldaten die nach der Besetzung Norwegens im Zuge der Operation Weserübung mit Norwegerinnen Kinder gezeugt haben. Etwas dass als Schande im Nachkriegsnorwegen angesehen wurde, nachdem das Deutsche Reich den Krieg verloren hatte. Der Roman dreht sich darum wie die beiden nach Wiesbaden, Deutschland ziehen um dort ein Cafe zu eröffnen wo sie norwegische Backspezialitäten verkaufen möchten, gebacken nach alten Rezepten von Elins Großmutter. Gleichzeitig will Elin auch herausfinden wer ihr Großvater ist und warum er ihre Großmutter verlassen hat. Was anfangs wie der Haupthandlungsstrang aussieht wird relativ schnell zu einer Nebenhandlung, denn die Haupthandlung konzentriert sich letztlich um die Eröffnung des Cafes und die damit verbundenen Schwierigkeiten wie dass Zusammenbekommen der Ausstattung und die Hürden der zuverlässigen und überhaupt nicht langsam arbeitenden deutschen Bürokratie. Letztlich findet Marie in Tom einen Freund und Elin findet ihren gesuchten Großvater.
Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig, sodass man die Seiten schnell durchlesen kann, mehr als zwei Stunden wird man nicht brauchen um das ganze Buch durchzulesen. Für Interessierte gibt es zudem noch einige Rezepte aus dem Buch für die norwegischen Backspezialitäten zum ausprobieren, also genau das richtige für die Weihnachtszeit..

Mein Fazit

„Die Kinder des Nordlichts“ ist meiner Meinung nach ein gelungener Roman. Zwar nimmt die Suche von Elin nach ihrem Großvater nur einen relativ kleinen Teil des Buches ein, doch ist dies nicht weiter tragisch, zumal es dahin gehend ja am Ende auch ein Happy End gibt. Der Roman lässt sich flüssig und schnell lesen, sodass man ihn innerhalb von einem Tag durchgelesen hat. Die beigefügten Rezepte der norwegischen Weihnachtsküche sind eine nette Zugabe. Alles in allem ein gutes Buch, welches besonders passend für den Winter zu lesen ist.