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08.09.2024, 18:50 #1Valen
Der Tod von Reval Kuriose Geschichten aus einer alten Stadt
Der Tod von Reval
Das Buch „Der Tod von Reval“ ist ein Werk des Baltendeutschen Autors Werner Bergengruen und erschien erstmals 1939, seitdem ist es in mehreren Auflagen in mehreren Verlagen erschienen. Es ist sowohl als Gebundenes Buch als auch als Taschenbuch erhältlich. Die Review bezieht sich dabei auf die 2006 erschienene Ausgabe im Deutschen Taschenbuch Verlag aus dem Jahr 2006. Insgesamt umfasst das Buch 160 Seiten und bietet acht Kurzgeschichten die sich um den Tod von Personen aus Reval handeln. Für alle jene die es nicht wissen, Reval ist der alte Name der estnischen Hauptstadt Tallinn.
Die Einleitung des Buches beginnt damit, dass der Autor dem Leser bittet Platz zu nehmen, als würde man in einer Schenke oder einem Gasthaus zusammen sitzen und sich unterhalten, dies verstärkt meiner Meinung nach schon einmal das immersive Leseerlebnis, denn es ist passend für die kommenden Geschichten des Buches. Es ist fast so als würde ein Einwohner der Stadt Reval einem diese Geschichten während eines herbstlichen Abends erzählen. Nach dieser kurzen Einführung folgen dann die acht Kurzgeschichten welche sich alle samt um den Tod von acht verschiedenen Personen drehen die alle gestorben sind und alle einen Bezug zur Stadt Reval haben bzw. dort gestorben sind. Der wohl bekannteste den Bergengruen erwähnt ist Charles Eugene de Croy ein Feldmarschall des Russischen Reiches dessen Leichnam auch nach über 100 Jahren noch frische geblieben sein soll. Oder dem Fischer Tönno, der ein Aalfänger ist und dessen Frau Kaddri im Verlauf der Geschichte stirbt. Oder der gelben Totenvorreiterschen, einer alten Frau die ganz gleich bei welcher Beerdigung auch immer vor dem Sarg und den Trauernden voranschreitet. Die Geschichten sind recht unterhaltsam geschrieben und haben auch zum Teil etwas unheimliches. Nichts was man wirklich als horrormäßig beschreiben könnte, eher so was wie X-Factor Das Unfassbare, nur eben einige Jahrhunderte zurückliegend. So würde ich es zumindest beschreiben. Wie auch immer, Bergengruen schreibt flüssig und gut, sodass man die Texte zügig durchlesen kann, ich denke es ist nicht unmöglich sie innerhalb eines Abends zu lesen. Vielleicht während eines herbstlichen Abends.
Mein Fazit
„Der Tod von Reval“ ist ein zwar kurzweiliges aber doch interessantes Buch. Die ganze Aufmachung weckt den Eindruck als würde man in einem Gasthof abends die Geschichten erzählt bekommen, was wohl auch an der Einleitung liegt die so gestaltet ist. Aber dies verstärkt das immersive Lesegefühl nur noch mehr. Der Schreibstil Bergengruens ist gut und die Geschichten lassen sich zügig und flüssig lesen. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen der sich mit für die Literatur der Deutsch-Balten interessiert. Bergengruen versteht es sehr gut diese vergangene Zeit gut darzustellen und dem Leser somit einen kleinen Einblick in eine längst zurückliegende Zeit zu geben.
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