Thema: Buch: Schmerzen wegdenken

Hi!

Habe seit gestern ein neues Lieblingsbuch namens "Schmerzen wegdenken"...wurde mir gestern am Tag des Buches geschenkt und ich musste es natürlich gleich in Angriff nehmen.

Das Buch handelt von der "psychologischen Schmerztherapie" als Alternative zur herkömmlichen medikamentösen Therapie und behauptet grundsätzlich, dass das Gehirn genug Macht besitzt, mit gezielter Üstimmte Schmerzen auszublenden.

Was auf den ersten Blick (auch wegen dem Buchtitel) nach Esoterik klingt, beruht laut eigenen Angaben auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Der Buchautor DDDr. Karl Isak ist selber Psychotherapeut und gibt auch Schmerzseminare.

Für alle Schmerzgeplagten, aber auch Neurologie/Psychologie Interessierte sicherlich ein guter Tipp. Mir persönlich gefallen die teils sehr provokant formulierten Thesen im Buch.

Hier ein paar Infos + Bild unten (macht bitte auch bei der Miniumfrage mit!)

LG, Laughlove

http://www.arztzeit.at/wp-content/uploads/2012/08/Schmerzen-egdenken-191x300.jpg

Ich habe zwar das Buch noch nie gelesen, aber ich habe selbst auch die Erfahrung gemacht, dass man kleinere Schmerzen wegdenken kann, wenn man sie für sich selbst als "schwachsinnnig" definiert. Mit Menschen habe ich das auch schon versucht, aber es hat bisher leider keine Wirkung gezeigt.

Interessante Theorie. Ich denk "ja", dass kann man. Einerseits ist es möglich sich Schmerzen herzudenken, wie man an psychosomatischen Problemen oder Phantom-schmerzen bei Amputierten gut sehen kann. Wieso sollte es dann auch nicht möglich sein, den umgekehrten Weg zu gehen? A
ls zweiten Weg kann man auch die Schmerzgewöhnung sehen. Man muss nicht zwangsläufig dem Wahnsinn verfallen, wenn 24/7 Schmerzen ausgesetzt ist. Je nach Intensität des Schmerzes kann man sich an ihn gewöhnen und lernen damit zu leben oder ihn auszublenden. Dies konnte ich gut an meinem verschiedenen Großvater sehen, der 40 Jahre lang ein Projektil in seinem Ellenbogen mit sich herum schleppte. Feuchtigkeit, zu viel Bewegung, Kälte oder ungewohnte Bewegungen haben stets für Schmerzen gesorgt, doch nach eigener Aussage, hatte er sich damit arrangiert.

Ich denke schon, dass man Schmerzen bis zu einem gewissen Grad wegdenken/ignorieren kann. Wenn einem aber der Arm (warum auch immer) abgerissen wird, wirds nach dem Schock auch trotz "Wegdenkens" höllisch brennen.
Werde mir das Buch bei Gelegenheit mal besorgen, sicherlich eine interessante Lektüre, vor allem wenn man seine Bachelorarbeit in der Neurologie schreibt