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  1. #41
    Kickboxritter Kickboxritter ist offline
    Avatar von Kickboxritter

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Mit nem 180 PS Omega macht man heute kaum nen BMW nass . Aus meinem Bekanntenkreis liegen alle Einstiegs-BMW Fahrer bei 170-180 PS - die obere Spitze geht über den M3 e46 mit 343 PS bis zum M3 e90 mit 420 PS - und die versägen den Omega wohl noch im Rückwärtsgang...
    Man kann sich auf vieles was einbilden, aber auf 180 PS nicht wirklich...
    Mein Z4 mit 204 PS würde in meinem Bekanntenkreis bei vielen Leuten und deren Autos noch deutlich den kürzeren ziehen - Autos, die deutlich mehr PS bei deutlich weniger Gewicht haben. Spontan fällt mir der der Boxster S ein mit ungefähr 100kg weniger, dafür aber >100PS mehr abrufbereit.
    Weiß ja nicht was du für Vorstellungen von nass machen hast... Aber wenn der bmw (3 spuriger Kreisverkehr) da mit 30 rumschleicht und wir mit dem omega im Drift außen vorbei sind wurde Ich mir überlegen wer hier wen nass gemacht hat... Nass machen hat absolut nichts mit der Leistung eines Fahrzeugs zu tun mein freund... Was bringt ein z4 oder m3 wenn man das teil nicht ordentlich bewegen kann? Gerade aus kann jeder schnell (wobei es auch besondere Talente geben soll die nichtmal das hinkriegen)

    Eig. Wollte ich vielmehr auf Roman ansprechen da sein Opel auch 140 PS hat und man sie ihm nicht ansieht. Genau so wars mit dem omega und der hat mehr als nur einem bmw die Rücklichter gezeigt

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    AW: Coolness an roten Ampeln

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    Audionymous

    Coolness an roten Ampeln

    Es geht um Ampelrennen und nicht Kreisverkehr!

  4. #43
    Aidan

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Audionymous Beitrag anzeigen
    Es geht um Ampelrennen
    Richtig. Und es interessiert hier niemanden, welcher BMW welchen Pappkarton fertigmacht.

  5. #44
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Kickboxritter Beitrag anzeigen
    Weiß ja nicht was du für Vorstellungen von nass machen hast... Aber wenn der bmw (3 spuriger Kreisverkehr) da mit 30 rumschleicht und wir mit dem omega im Drift außen vorbei sind wurde Ich mir überlegen wer hier wen nass gemacht hat... Nass machen hat absolut nichts mit der Leistung eines Fahrzeugs zu tun mein freund... Was bringt ein z4 oder m3 wenn man das teil nicht ordentlich bewegen kann? Gerade aus kann jeder schnell (wobei es auch besondere Talente geben soll die nichtmal das hinkriegen)
    Der Omega kriegt nichtmal im Drift das hin, was ein Boxster S oder M3 in ner Kurve mühelos hinbekommt - Sorry. Wir reden hier von ganz anderen Dimensionen, ein Omega ist kein Sportwagen, hat ein "lausiges Fahrwerk" (im Vergleich zu jenen Modellen) und einen wesentlich schlechteren Schwerpunkt (im Vergleich zu jenen Modellen) und die falsche Antriebsart - im Vergleich zu z.B. einen M3 oder einen Boxster S. Ein M3 oder Boxster S auf Anschlag gefahren und deinen heiß geliebten 180 PS Omega auf Anschlag - da sieht der Omega nur Rücklichter. Sorry.
    Der Unterschied 320d M-Sportfahrwerk und 320d ohne M-Sportfahrwerk ist schon enorm - 2 Bekannte haben eben diese Autos - und Nummer 1 kommt um Kurve X mühelos mit 90, bei Nummer 2 fängt bei 80-85 schon das Heck an auszubrechen...
    Und dass nicht jeder BMW Fahrer Bock auf ein Duell hat, ist auch klar. Wäre das selbe als würd ich sagen ich hab nen 911er auf der Landstraße überholt oder nen M3 - deswegen hab ich den noch lange nicht nass gemacht, ich hab mich mit dem ja nichtmal duelliert .
    Meine Vorstellungen von nass machen sind jedenfalls nicht iwelche Überholmanöver, bei denen es weder ausgemacht ist, dass man sich "duelliert" oder bei denen es überhaupt vorhersehbar ist, dass sich jemand duellieren möchte oO.
    Bin mit nem Porsche mitgefahren, der auf extrem kurvigen Landstraßen in Geschwindigkeitsbereichen unterwegs war, bei denen ich mir als Fahrer in die Hose machen würde - und ich bin wirklich keine lahme Ente auf der Straße - und das war für den Porsche noch nichtmal Maximum - den BMW von mir hätt's vermutlich schon lang aus der Kurve rausgedreht. Und von irgendwelchen normalen Limousinen will ich gar nicht erst reden...
    Mag durchaus sein, dass der Omega schon mehrere versägt hat - wie auch immer. Einstiegs-BMW Modelle findet man immer, genauso wie lausige Fahrer - will ich auch gar nicht bestreiten. Ich sagte nur, dass dein Omega kaum einen BMW nass macht - theoretisch zumindestens, solange der richtige Fahrer drinnen sitzt. Weil PS-mäßig hat der Omega nur gegen Einstiegs-BMW Modelle eine Chance, alles was über ein "20d/20i" hinausgeht hat leistungstechnisch mehr zu bieten - mit entsprechendem Fahrwerk siehst du hier nix anderes als Rücklichter.

  6. #45
    Audionymous

    Coolness an roten Ampeln

    Genau so ist es
    Und selbst beim 320 hat er schon starke Probleme!

  7. #46
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Audionymous Beitrag anzeigen
    Genau so ist es
    Und selbst beim 320 hat er schon starke Probleme!
    Jup - und das sind wie gesagt "Einstiegsmodelle". Beim demnächst rauskommenden 2er BMW ist das kleinste Modell bei Markteinführung in der Dieselsorte der 225d mit 218 PS. Die restlichen "Einstiegsmodelle" kommen danach erst noch. Noch anders siehts bei Porsche aus - Bekannter hat eben jenen Boxster S - da komm ich mit Vollgas mitm Z4 nichtmal richtig hinterher, da ist der Boxster noch nichtmal bemüht beim Gasgeben, geschweigedenn ist in Regionen von oberen Drehzahlen oder Gas im Anschlag. Aber gut - das sind, wie schon gesagt, ganz andere Dimensionen. Ein Boxster, der um eine ca. 180° Kurve mit ca. 100 bei warmen Reifen und warmer Fahrbahn rum kommt - das würde bei so ziemlich jeden Auto aus meinem Bekanntenkreis in Untersteuern und Leitplanke enden - der Boxster kriegt das als Maximalgeschwindigkeit noch hin, hab ich selbst erlebt und bis dahin für nicht möglich gehalten.

  8. #47
    Audionymous

    Coolness an roten Ampeln

    Glaub ich dir, das Fahrwerk ist verdammt wichtig bei Kurvenfahrten und die Standard Autos haben eben nur Standard Fahrwerke
    Als ich damals mein Fahrwerk wechselte, war der Unterschied wie Tag und Nacht!

    Um mal zurück zum Thema zu kommen, bei Beschleunigungsrennen hat sehr wohl die Leistung was mit zu tun!
    Zudem sind heckbetriebene Autos dort ebenfalls im Vorteil.

  9. #48
    Sanchez Sanchez ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Ich persönlich habe den angemessenen Respekt vor dem motorisierten Verkehr und finde, das viele Absolut leichtsinnig mit der Verkehrsordnung und ihrem Verhalten am Steuer umgehen.

    Aus gewonnener Erfahrung, durch Beobachtung kann ich behaupten das man als "Angeber" im Straßenverkehr ganz schnell als Knochensack endet, oder Jemanden totfährt. Beides habe ich schon live miterlebt. Und wenn man erst einmal sieht, wie sich der menschliche Körper einfach so unter Gewicht, Geschwindigkeit und Metall formt, hat man Respekt vor dem Verkehr.

    Kleingeistige Menschen fühlen sich im "Metallpanzer" oft unverwundbar. Und wenn es dann zum Crash kommt, leiden sie unter Post-Traumatischen-Stress, weil man ja nie hätte wissen können, das ein Auto einen nicht vor hoher Geschwindigkeit, Fahrlässigkeit, oder dem Zufall schützt. Ganz schlimm wird es vorallem dann, wenn man gerne "Autorennen" der großen Kinos nach ahmen will und an einen der illegalen Rennen hier teil nimmt. Ein Schulkollege der ganz begeistert davon sprach, hat heute vielleicht noch 40% seiner Bewegungsfreiheit und das mit 16 damals.

    Die Faszination fürs "Rasen" hört dann auf, wenn etwas passiert. Und rücksichtslose, hektische und prollige Menschen trifft es meißt immer. Das machen nur wenige, ohne das etwas passiert.

    Oft sieht es von der eigenen Seite ganz harmlos aus, man fährt etwa 80 in der 50iger Zone und dann passiert es: ein Kind steht vor deinem Auto, oder Jemand schneidet dir die Vorfahrt. Und zack, ein Unfall mit schwerverletzten oder Tote. Ich habe früher an einer Hauptstraße gewohnt, wo ich öfters fast selbst platt gefahren worden wäre als Kind (obwohl ich nur über Grün lief). Und fast jede Woche gab es einen schweren Unfall, wo es ordentlich krachte, weil Jemand unachtsam war und der andere 30-50 Km/h zu schnell fuhr.
    Und zack es knallt, oder man hört die angefahrene Person kurz schreien. Und immer sind es die selben Gesichter, die aussteigen, erst teilnahmlos, schockiert und unverständnisvoll obwohl man vorher noch so stark aufs Gas gedrückt hat.

    Als würde könnte man nicht damit rechnen, das soetwas böse oder gar tödlich enden kann. Ich persönlich würde niemals aufs Gas treten, wenn davon nicht Leben und Tod abhinge. Den genau das riskiert man damit, wenn man zu schnell fährt, oder Verkehrsordnungen fahrlässig ignoriert.

  10. #49
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Wenn ich hier diese virtuellen Schwanzvergleiche lese, fällt mir eigentlich nur ein Satz dazu ein:
    "Wickelt euch wenigstens alleine um den Baum und zieht keine anderen Menschen mit rein."

    Aber nein, man hat sein Auto ja immer unter Kontrolle und hört auch immer bei 50 km/h auf zu beschleunigen. Auf Landstraßen fährt man natürlich auch nur die erlaubte Geschwindigkeit und niemals schneller! So etwas gehört auf abgegrenzte Rennstrecken ("beim 2-spurigen Überholen vorbeidriften", "mit 100 in die 180° Kurve") und nicht auf öffentliche Straßen... Mietet euch einfach eine Runde auf dem Nürburgring...

  11. #50
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Wenn ich hier diese virtuellen Schwanzvergleiche lese, fällt mir eigentlich nur ein Satz dazu ein:
    "Wickelt euch wenigstens alleine um den Baum und zieht keine anderen Menschen mit rein."

    Aber nein, man hat sein Auto ja immer unter Kontrolle und hört auch immer bei 50 km/h auf zu beschleunigen. Auf Landstraßen fährt man natürlich auch nur die erlaubte Geschwindigkeit und niemals schneller! So etwas gehört auf abgegrenzte Rennstrecken ("beim 2-spurigen Überholen vorbeidriften", "mit 100 in die 180° Kurve") und nicht auf öffentliche Straßen... Mietet euch einfach eine Runde auf dem Nürburgring...
    Ich gebe dir hier NUR bedingt recht. Es ist ein Unterschied, ob ich mit einem Golf II oder Golf III mit fehlendem ABS/ESP/Servo/Bremskraftverstärker etc. in der Stadt 50 fahre und evtl. ne Vollbremsung wegen eines Kindes hinlegen muss, oder ob ich das mit einem 911er mit Keramikbremsen, ausgeklügeltem Fahrwerk etc. pp. mache. Noch krasser wird selbes, wenn ich das auf nasser Fahrbahn mache. Je höher die Geschwindigkeit, desto krasser wird der Unterschied. Bei Gefälle noch schlimmer - aber dessen bist du dir sicherlich auch bewusst. Moderne Autos leisten sehr viel mehr, als alte Kisten - und jeder, er ein modernes Auto gewohnt ist und in ein altes Auto steigt muss sich enorm umgewöhnen. Ich persönlich bin mal mit einem alten Suzuki gefahren, Bremsen waren eine Katastrophe, die Lenkung noch schlimmer, ich war so froh als ich aus dem Auto raus war, und das bei vllt 15km Fahrtstrecke... Das Auto hatte Tüv und eine Zulassung - in meinen Augen gehört sich so ein Auto auf die Schrottpresse, hätte nix auf den Straßen verloren. Dagegen war der 15 Jahre alte Polo von meinen Großeltern ja noch ein Rennwagen mit Sportfahrwerk im Vergleich zu dem Auto... Und von den Bremsen wollen wir noch gar nicht erst reden.
    Geschwindigkeitsbegrenzungen mögen schon recht nett sein, aber diese stammen aus einer Zeit, bei der es nicht den technischen Standart von heute gab - ESP/ABS/Servo/DTC und wie sämtliche Helferlein im Alltagseinsatz heißen. Ein modernes Auto kannst du in einer Kurve auf Anschlag fahren und Vollgas geben und es lässt keine Mehrbeschleunigung mehr zu, insofern ist ein "100 um eine 180° Kurve" vollkommen unbedenklich, solange das ESP eingeschaltet ist dabei (und ist auch noch nicht das effektive Maximum des Autos), weil das Auto nicht außer Kontrolle geraten wird aus technischen Gründen.
    Ich selbst bin mit meinem Z4 mit 60 um eine normale Einfahrtskuve im 2. Gang rum, Gaspedal zum Anschlag durchgedrückt und mehr als 60 hat er nicht zugelassen, keine Chance auf Mehrbeschleunigung - da haben die Reifen noch nichtmal richtig gequietscht - es wär insofern mehr gegangen.
    Wenn ich das mit einer alten Gurke mache (und viele, allen voran junge Wannabe-Rennfahrer haben nunmal alte Gurken - Bekannter von mir hat auf einem e30 angefangen, keine Servo, kein ESP, kein ABS und dem ist das Heck in ner Kurve ausgebrochen, weil zu schnell rein - Kumpel vor ihm hat nichtmal gedacht dass die Geschwindigkeit so "schlimm" wär - dem ist das Heck nicht gekommen... sieht man mal den Unterschied von Autos!)...
    Btw: Jener im Boxster ist >50 und fährt sein gesamtes Leben lang schon Unfallfrei, solange man Bordsteinrempler beim Einparken oder mal nen Kratzer beim Einparken nicht dazuzählt, und das über Millionen von Kilometern, weil derjenige Vielfahrer ist. 80.000km im Jahr Standart.
    Im Gegenteil - das sind nämlich Leute, die sehrwohl wissen, wie sie ihr Auto bewegen können und was sie mit deren Autos machen können, und was eben nicht. Und wenn du eine zeit lang mit diesem Herrn mitgefahren wärst, hättest du ein Sicherheitsgefühl erlebt, dass du bei keinem normalen Autofahrer jemals erleben wirst, und das trotz zum Teil 50, 60, 70, 80 kmh zu viel auf der Straße - eben aus dem Grund, weil dieser Jemand eben weiß, was machbar ist, und was nicht, was er sich traut, zutraut und was er kann, und was eben nicht - und eben nicht über jene Grenzen hinaus geht. Schlimmer sind jene Leute, die unkonzentriert auf der Straße rumfahren, die denken, sie könnten "im Schlaf autofahren" und Autofahren sei ein Automatismus und man sämtliche Dinge nebenbei machen beim Autofahren - Telefonieren, sich schminken, die Haare kämmen... Gerade hier lauert ein Gefahrenpotenzial. Alle Unfälle, die ich persönlich bisher erlebt habe - Ersthelfer bei einem tödlichen Unfall - vermutlich unkonzentriert gewesen, ist jedenfalls von der Straße abgekommen mit normaler Geschwindigkeit, Fahrzeug überschlagen, Fahrbahn war relativ gerade - hatte n Kind dabei, dem hat nix gefehlt, paar Glassplitter im Gesicht, sonst nix.
    3x Leute als Ersthelfer aus einem Graben und Bäumen geholt, und das nicht im Winter, bei einer Strecke, die ich täglich 2x fahre - immer die selbe Kurve.
    Die berühmteste Unfallkreuzung bei uns - dort passieren ständig Unfälle aufgrund von Unaufmerksamkeit. Vorfahrt genommen, Auto nicht gesehen, nicht aufgepasst und einfach rausgefahren - letztens wieder ein Unfall dort - jemand hat durch die tiefstehende Sonne nix gesehen und ist einfach losgefahren/aus der Kreuzung rausgezogen - hat 2 Autos gerammt. 3 Schwerverletzte war das Resultat...
    Ich persönlich fahre in Ortschaften nicht zu schnell. In Städten auf deren "Außenringe" bei denen z.T. 80 erlaubt sind des Öfteren. In 30er Zonen halte ich mich an die Geschwindigkeitsbeschränkung - auf der Autobahn und Landstraßen eher weniger, da sind immer mal wieder 20/30/40 zu viel oben. Deswegen ist bei mir noch keiner gestorben oder hat jemand einen Unfall mit mir haben müssen.
    Ich kenne aber genug Leute, die bei mir beim Überholvorgang (absichtlich/aus Unkonzentriertheit?) deren Spur nicht gehalten haben und den Seitenabstand zu mir massiv verringert haben, Spitzenleistung war bisher ein LKW - 2cm Abstand zur Leitplanke, 2cm Abstand zum LKW und war schon beim Führerhäuschen vorne - genauso wie Leute, die beim Überholen nicht in den Rückspiegel gucken, was hinter ihnen los ist - auf der Autobahn/Landstraße... Musste hier auch schon ne Vollbremsung während des Überholmanövers hinlegen, weil der Vordermann nicht in den Rückspiegel geguckt hat und einfach ausgeschert ist - hatte vllt noch 20cm Abstand zur Stoßstange von ihm danach...
    Musste auch schon Vollbremsungen hinlegen, weil Leute überholt haben und mich übersehen haben - Unkonzentriertheit oder bewusst? Auto überschätzt, obwohl nur 110 PS? Ich weiß es nicht - jedenfalls sind da schon einige mehr als Haarscharf ausgegangen - wegen mir musste noch kein entgegenkommender Verkehrsteilnehmer bremsen oder überhaupt Angst haben...
    Schlimm sind die, die aus "Spritgründen" auf Landstraßen nur 60 und Autobahnen nur 80 oder 90 fahren und den Verkehr blockieren, oder die auf Landstraßen 80 fahren aus unerklärlichen Gründen - meistens Spritgründen oder "ich hab noch lange Zeit um anzukommen, wieso schneller fahren" - die dann zum Überholen provozieren und aus deren "Langsamfahren ohne Triftigen Grund" erst ein Überholen notwendig ist - und genauso wie manche Oberlehrer im Straßenverkehr drin sitzen nach dem Motto: "Da sind 130 - da kommt ein schneller auf der Autobahn, da zieh ich jetzt mit 130 links rüber, damit der auch nur 130 fahren kann" - evtl. so knapp davor, dass es zum Unfall kommt - oder zu irgenwelchen Drängeleien/Ausbremsereien - die dann bewusst das Rechtsfahrgebot missachten und Leute gefährden. Hatte ich schon oft genug erlebt in meiner jungen, unfallfreien Fahrergeschichte auf bisher gut 200.000km. Denn ich persönlich weiß, was ich mit meinem Auto mache und was ich mit meinem Auto machen kann, und was mit meinem Auto nunmal nicht geht. Gefährlich wird es nur, wenn man diese Grenze eben überschreitet, dass man darüber hinaus geht, was das Auto kann und was man persönlich kann.

    Und bei meinen "Ampelrennen", die ich bisher geleistet hab - innerorts in der Stadt - sind alle außerhalb von Fußgängerbereichen auf zweispurigen Alleen gewesen, bei denen 60, zum Teil 70 erlaubt sind, und bei denen bei 70-90 bei mir schluss war, je nach Geschwindigkeitsbereich und Stadtteil/Ortschaft. Da war überhaupt nix dabei, was irgendwie "gefährlich" wäre, wie du es hier titulierst.

    Just my 2 cents.

  12. #51
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Dass moderne Autos deutlich sicherer sind als alte Rostlauben bestreite ich nicht. Mein jetziger liegt auch deutlich besser auf der Straße als mein alter mit 130.000km altem, ausgelutschem Fahrwerk.
    ABER:
    Moderne Autos können NOCH so sicher sein, die größte Fehlerquelle sitzt 30cm hinter dem Lenkrad und das ist der Fahrer. Es bringt dem Opa Müller, der gerade unvorsichtig auf die Straße läuft nichts, ob er von nem 911er zermalmt wird, oder nur von einem Golf. Fakt ist (und ich glaube die Diskussion hatten wir beide schon einmal), höhere Geschwindigkeit bedeutet höheres Risiko. Sowohl für den Fahrer, als auch andere Verkehrsbeteiligte. Es bringt einem NICHTS, wenn man Keramikbremsen in der Kiste hat, aber (Reaktionszeit sei Dank) trotzdem zu spät stehen bleibt. Wäre man mit dem High-Tech Flitzer jetzt die erlaubte Geschwindigkeit gefahren, wäre ein Unfall vielleicht noch vermeidbar. Aber so wird der Herr Müller halt statt mit 80, "nur" mit 70 km/h angefahren. Super! Hätten sich die Fahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten, würde der arme Kerl vielleicht noch unter uns weilen...
    Und man kann auch moderne Autos in den Graben setzen, auch wenn die ESP, ABS, BLABLABLA im Auto drin haben. Die Helferlein machen es einem "schwerer" sich um den Baum zu wickeln, sie machen es aber nicht unmöglich. Und überhöhte Geschwindigkeit bleibt Unfallursache Nr. 1 in Deutschland. Fahre ich zu schnell in eine Kurve rein, bringt es auch nichts mehr wenn mein Auto keine Beschleunigung mehr zulässt. Die Anfangsgeschwindigkeit reicht oft schon aus um aus der Kurve getragen zu werden. Kommt dann noch die Reaktionszeit hinzu... ein weiteres Kreuz am Straßenrand. Da kann das ESP so viel arbeiten wie es will, gegen den Faktor Mensch, kommt da auch oft die Technik nicht an. Und ich bin da kein unbescholtener Bürger, der auf Hörensagen Grundlage diskutiert... So wie du dich anhörst, sind Unfälle mit modernen Autos eine absolute Seltenheit. Man KANN ja schon fast gar nichts mehr falsch machen. Mag vielleicht für Kurvenfahrten halbwegs nachvollziehbar sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass z.B. der Weg den du während der Reaktionszeit zurücklegst deutlich länger ist, als mit einer niedrigeren Geschwindigkeit. Und diese Meter können den Unterschied zwischen "Puh das war knapp" oder "Kacke, wie kriege ich jetzt das Blut von meinem Kühler ab".

    Der Typ, der Millionen von Kilometern runter hat ist genauso machtlos, wie der 19 jährige "Junge" mit seinem 10 Jahre altem Polo wenn ihm ein Kind vors Auto hüpft. Mir geht es hier in erster Linie nicht um die Sicherheit der Fahrzeuginsassen (die sind ja, v.a. in den neuen Autos bestens geschützt), sondern um die Verkehrsteilnehmer, die weniger gut geschützt sind und rein gar nichts dafür können, wenn ihnen auf einmal ein Auto auf der eigenen Spur entgegenkommt, weil die Kurve dann halt doch enger geworden ist etc.pp. Dasselbe wenn man auf eine Landstraße abbiegen will. Als normaler Mensch rechnet man damit, dass Autos ca. 110 km/h auf der Landstraße fahren. Kommt da jetzt ein Idiot mit 160 angerast... Ja, der der abbiegen wollte ist schuld, weil er die Situation falsch eingeschätzt hat, aber der Fahrer mit 160 ist ebenso, wenn nicht noch mehr Schuld daran, dass es zum Crash gekommen ist.
    Mich kotzt es persönlich einfach unfassbar an, wie Leute meinen ihr "Recht" (was ja in den meisten Fällen auch noch gegen geltendes Recht verstößt) ausüben zu müssen und dabei noch Unschuldige mit in den Tod reißen. Ich bin Raucher, von daher wandele ich hier auf dünnem Eis. Ich stelle mich aber zumindest nicht direkt neben Nichtraucher und puste denen den Rauch ins Gesicht. Und genau das machen viel zu viele Raser. Die fahren als ob sie die einzigen auf der Straße wären und sind sich meist nicht bewusst, was passieren kann.

    Schön das du noch keinen Unfall hattest, aber du kannst hier doch nicht bestreiten, dass überhöhte Geschwindigkeit ein riesen Gefahrenpotential ist, welches oft einfach nur unnötig ist...
    + "Nur" weil andere Fahrer auch dumme Fehler machen, relativiert das in keinster Weise die Gefährlichkeit von schnellem Fahren. Ich behaupte nicht, dass Rasen an allen Unfällen schuld ist, aber an einem Großteil...

    Und natürlich ist es gefährlicher wenn ich mit 90 auf einer Allee fahre als mit 70. Du weißt NIE was passiert. Dir springt irgendein Viech vor die Kiste, du verreißt aus Schreck das Steuer (ich weiß, würde dir nie passieren) und schon klebst du am Baum. Du fährst auf der Autobahn auf der linken Spur mit 220 Sachen, jemand zieht von der rechten auf die linke Spur, hat deine Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Wer hätte da wohl eine höhere Chance unfallfrei rauszukommen. Der der 220 fährt, oder der der 150 fährt?

    Ich bleibe bei meinem Standpunkt: Wer meint zu schnell fahren zu müssen, soll das bitte auf abgesperrten Straßen machen, aber nicht auf Landstraßen, Stadtstraßen oder Autobahnen

  13. #52
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Dass moderne Autos deutlich sicherer sind als alte Rostlauben bestreite ich nicht. Mein jetziger liegt auch deutlich besser auf der Straße als mein alter mit 130.000km altem, ausgelutschem Fahrwerk.
    Schön. Sind wir uns ja einig.

    ABER:
    Moderne Autos können NOCH so sicher sein, die größte Fehlerquelle sitzt 30cm hinter dem Lenkrad und das ist der Fahrer.
    Das stimmt. Von derzeit round about 4000 Verkehrstoten, davon 800 Motorradfahrern ungefähr und X Radfahrern bleibt der Rest noch übrig. Von den vielen "unangepassten/überhöhte Geschwindigkeit" will ich nicht wissen, wie viele Motorradfahrer dazu zählen, die nämlich wirklich rasen. Und von den Radfahrern ebenso. Von den ganzen Alkoholunfällen ganz zu schweigen - alkoholisiert im Auto, alkoholisiert am Rad - unter Drogeneinfluss im Auto, unter Drogeneinfluss am Rad. Das sind Fälle, die tagtäglich passieren und Menschenleben kosten und ich weiß von etlichen Fällen beim Thema Alkohol auch, dass von der Polizei ein Unterschied gemacht wird, zwischen Leuten, die mit 2 Promillen fahren dürfen und Leuten die das eben nicht dürfen. In meinem Umkreis gibt es eine Kennzeichenliste bei allen Polizisten von Fahrzeugen, die NICHT aufgehalten werden dürfen, polizeiintern. Das sind Leute, die bei jedem Aufhalten sofort ihren Führerschein für 3 Monate oder wesentlich länger verlieren würden, zum Großteil mit Depperltest... Soviel zur Nummer 1.
    Überhöhte Geschwindigkeit mag Unfallursache Nummer 1 sein - ich würde allerdings gerne wissen, wie viele Leute davon mit alten Autos unterwegs sind, wie viele Motorradfahrer darunter gelistet sind, Passanten etc. Überhöhte Geschwindigkeit ist ein dehnbarer Begriff, der in meinen Augen überall zur Anwendung kommen kann - 110 auf der Landstraße ist überhöhte Geschwindigkeit, und zwar um 10 kmh zu viel. Und 60 kmh in der Stadt genauso - 10 kmh zuviel. Das ist aber eigentlich "Alltagsgeschwindigkeit" und keineswegs Raserei.

    Es bringt dem Opa Müller, der gerade unvorsichtig auf die Straße läuft nichts, ob er von nem 911er zermalmt wird, oder nur von einem Golf. Fakt ist (und ich glaube die Diskussion hatten wir beide schon einmal), höhere Geschwindigkeit bedeutet höheres Risiko. Sowohl für den Fahrer, als auch andere Verkehrsbeteiligte. Es bringt einem NICHTS, wenn man Keramikbremsen in der Kiste hat, aber (Reaktionszeit sei Dank) trotzdem zu spät stehen bleibt. Wäre man mit dem High-Tech Flitzer jetzt die erlaubte Geschwindigkeit gefahren, wäre ein Unfall vielleicht noch vermeidbar. Aber so wird der Herr Müller halt statt mit 80, "nur" mit 70 km/h angefahren. Super! Hätten sich die Fahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten, würde der arme Kerl vielleicht noch unter uns weilen...
    Wie wahrscheinlich ist denn solch ein Szenario? Dass Opa Müller mitten auf der Bundesstraße/Landstraße die Straße überqueren möchte in seinem Rollator? Oder dass er es in der Stadt - in einer Stadt, die mit Ampeln jenseits von gut und böse übersäht ist, und der Rest mit Zebrastreifen zugepflastert?
    Ja, klar, es macht einen Unterschied - ich kenne allerdings niemanden aus meinem Bekanntenkreis, der absichtlich voll aufs Gas drückt, wenn irgendein Passant am Straßenrand steht und irgendwie den Anschein macht die Straße zu überqueren. Vor mir selbst ist vor kurzem erst auch ein junges Mädchen über die Straße gerannt und ich bin voll in die Eisen, macht man als Autofahrer automatisch - aber auch hier hab ich von weitem schon gesehen, dass Passanten auf der Straße sind und nach Autos gucken, die rechts und links fahren, um zu gucken wann sie rüberkönnen. Bei entsprechend alten Leuten und Kindern nehme ich (und das hoffe ich bei so ziemlich jeden anderen Autofahrer eben auch) von hausauf das Gas weg, weil man bei diesen eben NIE weiß, was los ist.

    Und man kann auch moderne Autos in den Graben setzen, auch wenn die ESP, ABS, BLABLABLA im Auto drin haben. Die Helferlein machen es einem "schwerer" sich um den Baum zu wickeln, sie machen es aber nicht unmöglich.
    Klar - sie machen es nicht unmöglich. Aber sie machen es unglaublich schwer. Und wer heute seine Hausstrecken permanent fährt kennt seine Kurven in und auswendig, kennt seine Geraden in und auswendig und weiß was los ist und was Sache ist. Sich da um den Baum zu wickeln... nur mit Unkonzentriertheit. Und ich nehme mich da auch nicht aus, dass ich perfekt bin oder zu 100% konzentriert permanent. Wenn ich allerdings schnell fahre bin ich wesentlich konzentrierter als in langsamen Geschwindigkeiten.
    Letzten Winter war ich unterwegs auf ner Landstraße, hat frisch geschneit, in Bayern heißt das immer was - bin zu schnell in eine Kurve rein, aus monotonen "ich fahr 50/60 kmh auf Schnee" - war für jene Kurve eben zu schnell und is mir danach erst gekommen. In dem Moment war ich unkonzentriert und hab nicht drauf geachtet. 5 kmh schneller und ich wär auch im Graben gewesen. Wär mir bei trockener Fahrbahn oder bei höheren Geschwindigkeiten nie passiert, weil ich da viel konzentrierter und bewusster unterwegs bin, als bei 50 oder 60 kmh - weil man da mit 50 kmh damit lebt "ist eh so langsam..."
    Ich werde es auch niemanden vorwerfen, wenn er im Winter in den Graben rutscht oder in ein anderes Auto, denn das sind Dinge, die können durchaus passieren und passieren auch sehr häufig. Top-Unfalltag bei mir waren alle 3km ungefähr 1 Unfall - bei 50km zur Uni.

    Und überhöhte Geschwindigkeit bleibt Unfallursache Nr. 1 in Deutschland. Fahre ich zu schnell in eine Kurve rein, bringt es auch nichts mehr wenn mein Auto keine Beschleunigung mehr zulässt. Die Anfangsgeschwindigkeit reicht oft schon aus um aus der Kurve getragen zu werden.
    Das ist korrekt, aber auch hier muss ich sagen: Bei so einer Geschwindigkeit, dass es mich aus der Kurve raushaut, bin ich weit jenseits im Bereich von gut und böse. Wie gesagt, der Boxster schafft jene Kurve mit 100 - geschwindigkeitsbeschränkt ist diese mit 40 - außerorts. Entweder befinde ich mich da in fremden Gebiet und kenne mich nicht aus - da verstehe ich dann aber nicht, wieso man seine Geschwindigkeit so maßlos überschätzt - wie gesagt, übermütig und die eigenen Grenzen/das eigene Können in dem Fall übertreten - weil anders gibts das nicht. Und zu den eigenen Grenzen und Können gehört auch Streckenkenntnis.

    Und diese Meter können den Unterschied zwischen "Puh das war knapp" oder "Kacke, wie kriege ich jetzt das Blut von meinem Kühler ab".
    Klar - aber wie wahrscheinlich ist jenes Szenario? Dass das ausgerechnet eintrifft, dass man in der Umgebung überhaupt nix sieht und aber dermaßen schnell dran ist, dass man keine Chance mehr hat rechtzeitig zu bremsen? Und in welchem Geschwindigkeitsbereich passiert das? Auf einer Landstraße, auf der man oftmals gut einen Kilometer voraus sieht? Manchmal sogar 5km? Auf der man links und rechts oftmals solche Distanzen überblickt, dass es fast unmöglich ist, dass man nicht alles mitbekommt, außer man ist überfordert (eigenes Können überschritten) oder unkonzentriert?

    Der Typ, der Millionen von Kilometern runter hat ist genauso machtlos, wie der 19 jährige "Junge" mit seinem 10 Jahre altem Polo wenn ihm ein Kind vors Auto hüpft.
    Auch hier: Schön dramatisiert, aber wie wahrscheinlich ist jenes Szenario, dass ausgerechnet das passiert? Dass man überhaupt nix sieht und zu schnell dran ist? Habe ich persönlich noch nicht erlebt, dass vor mir was passiert, womit ich nicht rechnen konnte, oder dass irgendwer auf meine Straße hüpft, den ich nicht 50 oder 100 oder 200 Meter zuvor schon gesehen hab, abhängig von welchem Geschwindigkeitsbereich...
    Wenn mir jemand bei 100 bei einer Kreuzung 10 Meter vor meinem Auto rauszieht, dann kann ich in der Tat nix mehr machen, damit kann ich aber auch nicht rechnen, dass jener Typ geisteskrank ist und in dem Fall losfährt. Dann dürfte ich aber auch nur noch so schnell fahren, dass ich im Endeffekt jeden Meter zum stehen kommen kann - das wäre dann Schrittgeschwindigkeit.

    Mir geht es hier in erster Linie nicht um die Sicherheit der Fahrzeuginsassen (die sind ja, v.a. in den neuen Autos bestens geschützt), sondern um die Verkehrsteilnehmer, die weniger gut geschützt sind und rein gar nichts dafür können, wenn ihnen auf einmal ein Auto auf der eigenen Spur entgegenkommt, weil die Kurve dann halt doch enger geworden ist etc.pp. Dasselbe wenn man auf eine Landstraße abbiegen will. Als normaler Mensch rechnet man damit, dass Autos ca. 110 km/h auf der Landstraße fahren. Kommt da jetzt ein Idiot mit 160 angerast... Ja, der der abbiegen wollte ist schuld, weil er die Situation falsch eingeschätzt hat, aber der Fahrer mit 160 ist ebenso, wenn nicht noch mehr Schuld daran, dass es zum Crash gekommen ist.
    Auch hier stellt sich mir die Frage: Auf welcher Distanz zieh ich denn dem raus, wenn ich ihn schon sehe? Wieso fahr ich bei einer Kreuzung raus, wenn ich ein entsprechendes Auto schon herkommen sehe, dass sich auf meiner demnächst gleichen Spur bewegt? Kenne viele Leute, die rausziehen und dann ist die Sache für die erledigt, egal wie scharf der Hintermann bremsen muss/darf. Sehe es an jeder Kreuzung, an der ich stehe, dass mindestens 1 mal jemand bremsen muss wegen jemanden, der rauszieht, aber dann nicht entsprechend Gas gibt und losfährt wie eine lahme Ente, als wär hinter ihm niemand, der bremsen muss. Das ist heute leider Realität auf den Straßen, ist aber so gesehen auch nicht erlaubt und fällt unter das Thema "Behinderung". Denn wenn ich dem auf 50 Meter Distanz oder 100 Meter Distanz rausziehe, was wirklich sehr eng ist, dann klar, kommts zum Crash. Aber kein Auto hat bei 160 auf der Landstraße einen Bremsweg von 400, 500 Metern. Wenn es bei deiner erwähnten Konstellation zu einem Unfall kommt, hätte derjenige bei 110 oder 120 auch deutlich abbremsen müssen und der andere ist rücksichtslos rausgezogen und hat denjenigen behindert... Bremsweg von guten Autos von 100 auf 0 liegt bei gut unter 40 Metern. Wenn ich davon ausgehe, dass der, der aus der Kreuzung fährt, nicht 0 kmh fährt, sondern auch beschleunigt... wird die Differenzgeschwindigkeit jeden Meter kleiner - beim Bremsen sogar wesentlich mehr.
    Ich lasse mir dein Argument mit Opa und Kind durchaus eingehen, das sind auch alltägliche Fälle, da sind mir auch schon einige passiert, aber allesamt in Ortschaften, und wenn wir ehrlich sind hat niemand davon geredet, durch Ortschaften mit 200 durchzubrettern...


    Und natürlich ist es gefährlicher wenn ich mit 90 auf einer Allee fahre als mit 70. Du weißt NIE was passiert. Dir springt irgendein Viech vor die Kiste, du verreißt aus Schreck das Steuer (ich weiß, würde dir nie passieren) und schon klebst du am Baum. Du fährst auf der Autobahn auf der linken Spur mit 220 Sachen, jemand zieht von der rechten auf die linke Spur, hat deine Geschwindigkeit falsch eingeschätzt. Wer hätte da wohl eine höhere Chance unfallfrei rauszukommen. Der der 220 fährt, oder der der 150 fährt?
    Tja. Wie wäre es mit Verbesserung der Ausbildung? Füherschein ist kein Grundrecht, und nicht jeder Dummdödel braucht einen Führerschein. Ich will keine Rasergesellschaft gründen, aber wer sieht, dass im Rückspiegel jemand mit deutlich höherer Geschwindigkeit daherkommt und trotzdem die Spur wechselt handelt in meinen Augen VORSÄTZLICH und dem gehört der Führerschein auf Lebenszeit entzogen - Sorry. Denn mich kotzen diese "ich fahr 130 auf der Autobahn und der Rest is mir wurscht, soll der Hintermann halt ne Vollbremsung machen, ich zieh trotzdem rüber und geh aber nicht aufs Gas/beschleunige um die Differenzgeschwindigkeit zu vermindern, wenn ich ihn durch mein rücksichtsloses rausziehen schon gefährde und enorm behindere"...
    Übrigends: Dieses "rausziehen und so enorm behindern" wurde des Öfteren schon von der Polizei mitgefilmt, solchen Fahrern wurde auch oft schon der Führerschein entzogen wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Wie gesagt, Führerschein ist kein Grundrecht und wer nicht fähig ist ein Kraftfahrzeug zu führen in jener Art und Weise, dem gehört der Führerschein entzogen, wenn er erwischt wird. Das gilt natürlich auch für sämtliche Raser, dagegen will ich nichtmal was sagen - das gilt aber auch für sämtliche Schleicher und jene, die aus Altersgründen meinen, sie müssen mit 60 auf der Landstraße fahren, weil sie schneller nichtmehr können.
    Aber die Welt ist nunmal nicht gerecht und man erwischt NIE alle. Bei den Rasern nicht, bei den Schleichern nicht und bei den Oberlehrern nicht. Die große Frage ist doch wohl: Ab wann ist zu schnell fahren assozial? Und ab wann ist zu langsam fahren assozial. Denn pauschalisieren würde ich beides nicht.

    Und doch: Bei Millionen Kilometern und flotten Fahrstil auf >30 Jahren Unfallfrei unterwegs zu sein heißt einiges. Das heißt, dass man das Autofahren beherrscht und weiß, was man tut und wie man es zu tun hat. Bei Millionen von Kilometern hat das Ganze nämlich kaum mehr was mit "Mehr Glück als Verstand" zu tun. Manche Leute bekommen die Jahreskilometerleistung von demjenigen nichtmal auf deren Lebenszeit zustande und haben trotzdem Unfälle... Da stellt sich dann doch eher die Frage: Versagt unser Ausbildungssystem?
    Ich kam selbst aus der Fahrschule, beim Moped und beim Auto, und bei Gott, ich hatte NIE das Gefühl, ich kann Mopedfahren oder ich kann Autofahren, nachdem ich aus der Fahrschule kam. Nichtmal ANSATZWEISE, den Führerschein hab ich aber trotzdem bekommen, ohne Durchfallen. Und vielen anderen ging es ziemlich identisch. Das richtige Gefühl, das Moped oder das Auto im Griff zu haben kam erst etliche tausende Kilometer später, durch Eigenerfahrung, und nicht durch 1x 3 Stunden auf der Autobahn fahren, wo der Fahrschullehrer sagt, jetzt muss man rüber, jetzt muss man wieder rein, wo man womöglich nicht schneller als 120 fahren darf.

  14. #53
    Shorty Shorty ist offline
    Avatar von Shorty

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Solchen Leuten wie dir sollte man den Führerschein entziehen.
    Zu mindestens 90% deiner beiden letzten Posts kann ich nur den hier als Kommentar abgeben:

  15. #54
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Shorty Beitrag anzeigen
    Solchen Leuten wie dir sollte man den Führerschein entziehen.
    Zu mindestens 90% deiner beiden letzten Posts kann ich nur den hier als Kommentar abgeben:
    Na wenn du meinst... Du musst es ja wissen, darüber urteilen zu können, wie mein Fahrstil ist und was ich für ein Verantwortungsbewusstsein etc. pp. an den Tag lege, nachdem du meinen Fahrstil ja jahrelang so gut beobachtet hast, ne?
    Sorry, aber ich kann hierzu nur sagen...
    Wenn man mir den Führerschein "entziehen sollte", dann müssten locker 2/3 aller Autofahrer den Führerschein abgeben... Zumindestens hab ich auf >200.000km weder bis dato einen Blitzerbescheid, noch Punkte in Flensburg noch einen Unfall gehabt und ich war auch nie kurz davor einen zu verursachen, der auf mein Schuldkonto geht - wenngleich ich schon EINIGE ausgebadet hab mit Reifenverschleiß und enormen Bremsungen, weil Leute mich geschnitten haben, mich übersehen haben, die Vorfahrt missachtet haben und so pauschal gesagt einfach unkonzentriert autogefahren sind.
    Und: Wundern muss es einen dann doch, dass ich - trotz zum Teil Geschwindigkeitsübertretungen auf diesen Strecken noch keinen Punkt hab, hm? Der Grund ist relativ einfach: Ich fahr konzentriert Auto und seh Blitzer schon auf 700 Meter Entfernung, genauso wie meine gesamte Umgebung - was mitunter auch der Grund ist, wieso ich noch niemanden in irgendeine heikle Situation gebracht habe.
    Würde jeder so konzentriert und konsequent fahren, wie ich, die Verkehrsüberwachung und Unfalltote wären Geschichte.
    Aber gut - lassen wir die Welt den Schiffsschaukelbremsern, die deren Mama nichtmal in der 30er Zone auf 5m Distanz erkennen würden vor lauter Unkonzentriertheit beim Autofahren... Oder denjenigen, die beim Autofahren mit deren Handys und Kippen beschäftigt sind und sich damit eben nichtmehr auf die Straße konzentrieren, sondern auf deren Nebenbeschäftigungen...

  16. #55
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Schön. Sind wir uns ja einig.

    Das stimmt. Von derzeit round about 4000 Verkehrstoten, davon 800 Motorradfahrern ungefähr und X Radfahrern bleibt der Rest noch übrig. Von den vielen "unangepassten/überhöhte Geschwindigkeit" will ich nicht wissen, wie viele Motorradfahrer dazu zählen, die nämlich wirklich rasen. Und von den Radfahrern ebenso. Von den ganzen Alkoholunfällen ganz zu schweigen - alkoholisiert im Auto, alkoholisiert am Rad - unter Drogeneinfluss im Auto, unter Drogeneinfluss am Rad. Das sind Fälle, die tagtäglich passieren und Menschenleben kosten und ich weiß von etlichen Fällen beim Thema Alkohol auch, dass von der Polizei ein Unterschied gemacht wird, zwischen Leuten, die mit 2 Promillen fahren dürfen und Leuten die das eben nicht dürfen. In meinem Umkreis gibt es eine Kennzeichenliste bei allen Polizisten von Fahrzeugen, die NICHT aufgehalten werden dürfen, polizeiintern. Das sind Leute, die bei jedem Aufhalten sofort ihren Führerschein für 3 Monate oder wesentlich länger verlieren würden, zum Großteil mit Depperltest... Soviel zur Nummer 1.
    Du kannst noch so viel dagegen argumentieren, es ist ein Fakt, dass überhöhte Geschwindigkeit mit 40% aller Unfalltoten Unfallursache Nummer 1 ist. Nicht die Drogen, nicht der Alkohol und auch nicht die Fahrer im betagten Alter. Rasen ist verantwortlich für 40% der Todesfälle. Dazu habe ich übrigens eine interessante Faustformel aus der Unfallforschung gefunden (die auf mehreren Seiten genannt wird).
    Würde jeder Fahrer auf allen Straßen das Tempo um ein Prozent reduzieren, würden zwei Prozent weniger Unfälle mit leichten, drei Prozent weniger mit schweren und vier Prozent weniger mit tödlichen Verletzungen die Folge sein.
    Überhöhte Geschwindigkeit mag Unfallursache Nummer 1 sein - ich würde allerdings gerne wissen, wie viele Leute davon mit alten Autos unterwegs sind, wie viele Motorradfahrer darunter gelistet sind, Passanten etc. Überhöhte Geschwindigkeit ist ein dehnbarer Begriff, der in meinen Augen überall zur Anwendung kommen kann - 110 auf der Landstraße ist überhöhte Geschwindigkeit, und zwar um 10 kmh zu viel. Und 60 kmh in der Stadt genauso - 10 kmh zuviel. Das ist aber eigentlich "Alltagsgeschwindigkeit" und keineswegs Raserei.
    Natürlich ist Raserei ein dehnbarer Begriff. 10 km/h drüber ist für mich auch keine Raserei. Mit 100 in eine 180° Kurve, die auf 40 km/h begrenzt ist, IST Raserei. Und zu der Zahl der Unfalltoten der Passanten: Gerade um die Kameraden gehts doch, das Leben von den Unbeteiligten schützen. Ich bin jetzt mal hart und sage, ob sich die Raser um den Baum wickeln ist mir halbwegs egal (ok, scheiße für die Rettungskräfte), solange die sich alleine drumwickeln. Und wie schon einmal gesagt, es ist scheißegal ob der Radfahrer von einem 20 Jahre altem Golf überfahren wird, oder vom nagelneuen Porsche...


    Wie wahrscheinlich ist denn solch ein Szenario? Dass Opa Müller mitten auf der Bundesstraße/Landstraße die Straße überqueren möchte in seinem Rollator? Oder dass er es in der Stadt - in einer Stadt, die mit Ampeln jenseits von gut und böse übersäht ist, und der Rest mit Zebrastreifen zugepflastert?
    Ja, klar, es macht einen Unterschied - ich kenne allerdings niemanden aus meinem Bekanntenkreis, der absichtlich voll aufs Gas drückt, wenn irgendein Passant am Straßenrand steht und irgendwie den Anschein macht die Straße zu überqueren. Vor mir selbst ist vor kurzem erst auch ein junges Mädchen über die Straße gerannt und ich bin voll in die Eisen, macht man als Autofahrer automatisch - aber auch hier hab ich von weitem schon gesehen, dass Passanten auf der Straße sind und nach Autos gucken, die rechts und links fahren, um zu gucken wann sie rüberkönnen. Bei entsprechend alten Leuten und Kindern nehme ich (und das hoffe ich bei so ziemlich jeden anderen Autofahrer eben auch) von hausauf das Gas weg, weil man bei diesen eben NIE weiß, was los ist.
    Wie wahrscheinlich das ist? In der Stadt? Also bitte... wir können uns gerne mal zusammen bei mir in die Stadt setzen und zählen wie viele Leute nicht bei Ampeln über die Straße laufen...
    Und schön das du vorausschauend fährst, leider machen das bei weitem nicht alle Leute die zu schnell fahren. Und da passieren dann die tödlichen Unfälle...

    Klar - sie machen es nicht unmöglich. Aber sie machen es unglaublich schwer. Und wer heute seine Hausstrecken permanent fährt kennt seine Kurven in und auswendig, kennt seine Geraden in und auswendig und weiß was los ist und was Sache ist. Sich da um den Baum zu wickeln... nur mit Unkonzentriertheit. Und ich nehme mich da auch nicht aus, dass ich perfekt bin oder zu 100% konzentriert permanent. Wenn ich allerdings schnell fahre bin ich wesentlich konzentrierter als in langsamen Geschwindigkeiten.
    Letzten Winter war ich unterwegs auf ner Landstraße, hat frisch geschneit, in Bayern heißt das immer was - bin zu schnell in eine Kurve rein, aus monotonen "ich fahr 50/60 kmh auf Schnee" - war für jene Kurve eben zu schnell und is mir danach erst gekommen. In dem Moment war ich unkonzentriert und hab nicht drauf geachtet. 5 kmh schneller und ich wär auch im Graben gewesen. Wär mir bei trockener Fahrbahn oder bei höheren Geschwindigkeiten nie passiert, weil ich da viel konzentrierter und bewusster unterwegs bin, als bei 50 oder 60 kmh - weil man da mit 50 kmh damit lebt "ist eh so langsam..."
    Ich werde es auch niemanden vorwerfen, wenn er im Winter in den Graben rutscht oder in ein anderes Auto, denn das sind Dinge, die können durchaus passieren und passieren auch sehr häufig. Top-Unfalltag bei mir waren alle 3km ungefähr 1 Unfall - bei 50km zur Uni.
    Ganz ehrlich, der Meinung war ich auch eine zeitlang. Und ja, wenn man schnell fährt ist man auch für kurze Zeit konzentriert, das Problem ist nur, dass es einen schnell ermüdet und dann ist der "positive" Effekt hinfällig. Du behauptest durch die Blume, dass Rasen zu sicheren Straßen führt. Ich will einfach nicht glauben, dass du so naiv bist...



    Das ist korrekt, aber auch hier muss ich sagen: Bei so einer Geschwindigkeit, dass es mich aus der Kurve raushaut, bin ich weit jenseits im Bereich von gut und böse. Wie gesagt, der Boxster schafft jene Kurve mit 100 - geschwindigkeitsbeschränkt ist diese mit 40 - außerorts. Entweder befinde ich mich da in fremden Gebiet und kenne mich nicht aus - da verstehe ich dann aber nicht, wieso man seine Geschwindigkeit so maßlos überschätzt - wie gesagt, übermütig und die eigenen Grenzen/das eigene Können in dem Fall übertreten - weil anders gibts das nicht. Und zu den eigenen Grenzen und Können gehört auch Streckenkenntnis.
    Die gute alte 180° Kurve... Ok, sagen wir der Porsche brettert da ohne Probleme mit 100 durch. Er hat die halbe Kurve gepackt, kommt zum Scheitelpunkt und was taucht vor ihm auf? Ein alter Golf, der mit 40 durch die Kurve fährt. Gut möglich, dass der Porsche die Kurve gepackt hätte, trotzdem hängt er dem anderen im Kofferraum. Und ich bezweifel sehr stark, dass eine Kurve die man nur mit 40 durchfahren darf sehr gut einzusehen ist...


    Klar - aber wie wahrscheinlich ist jenes Szenario? Dass das ausgerechnet eintrifft, dass man in der Umgebung überhaupt nix sieht und aber dermaßen schnell dran ist, dass man keine Chance mehr hat rechtzeitig zu bremsen? Und in welchem Geschwindigkeitsbereich passiert das? Auf einer Landstraße, auf der man oftmals gut einen Kilometer voraus sieht? Manchmal sogar 5km? Auf der man links und rechts oftmals solche Distanzen überblickt, dass es fast unmöglich ist, dass man nicht alles mitbekommt, außer man ist überfordert (eigenes Können überschritten) oder unkonzentriert?
    Du sprichst immer von "wie wahrscheinlich das Szenario ist". Was denkst du denn? Statistiken lügen leider nicht und bei 4000 Verkehrstoten/Jahr, also rund 4 Toten/Tag (durch überhöhte Geschwindigkeit) will ich nicht wissen, wie oft das von mir beschriebene Szenario passiert... Wir reden hier auch übrigens nur von den Toten. Schwerverletzte etc. sind da noch gar nicht mit reingerechnet (das sind noch einmal 25.000/Jahr dazu, unabhängig von der Unfallursache).
    In welchen Geschwindigkeitsbereichen? Du wohnst in Bayern, vermutlich ländlicher Gegend und dir ist da noch nie ein Reh vors Auto gehüpft? Ich kann dir in meiner Heimat nur schwer eine Straße nennen, bei der man weit auf die Felder einsehen kann, weil immer noch ein schmaler Streifen Wald zwischen Feld und Straße ist.



    Auch hier: Schön dramatisiert, aber wie wahrscheinlich ist jenes Szenario, dass ausgerechnet das passiert? Dass man überhaupt nix sieht und zu schnell dran ist? Habe ich persönlich noch nicht erlebt, dass vor mir was passiert, womit ich nicht rechnen konnte, oder dass irgendwer auf meine Straße hüpft, den ich nicht 50 oder 100 oder 200 Meter zuvor schon gesehen hab, abhängig von welchem Geschwindigkeitsbereich...
    Wenn mir jemand bei 100 bei einer Kreuzung 10 Meter vor meinem Auto rauszieht, dann kann ich in der Tat nix mehr machen, damit kann ich aber auch nicht rechnen, dass jener Typ geisteskrank ist und in dem Fall losfährt. Dann dürfte ich aber auch nur noch so schnell fahren, dass ich im Endeffekt jeden Meter zum stehen kommen kann - das wäre dann Schrittgeschwindigkeit.
    Du schmetterst hier jedes Beispiel als unrealistisch ab. Entweder glaubst du das wirklich, oder du willst es dir einreden, damit du mit gutem Gewissen weiter fahren kannst. 4 Tote/Tag, 27 Verletzte/Tag (wenn man mit 40% Beteiligung wg. Geschwindigkeit rechnet). Ich bin mir absolut sicher, dass die Beispiele die ich hier genannt habe sehr realistisch sind. Vielleicht nicht für deine Fahrweise, aber für die vieler anderer Raser. Klar, Schrittgeschwindigkeit wäre am sichersten. Und je schneller man als Schrittgeschwindigkeit fährt, desto höher die Gefahr nicht mehr rechtzeitig zum Stehen zu kommen (ich bin ehrlich gesagt schockiert, wie oft ich das sagen muss, da ich das Gefühl habe, dass du das nicht verstehst/verstehen willst).


    Auch hier stellt sich mir die Frage: Auf welcher Distanz zieh ich denn dem raus, wenn ich ihn schon sehe? Wieso fahr ich bei einer Kreuzung raus, wenn ich ein entsprechendes Auto schon herkommen sehe, dass sich auf meiner demnächst gleichen Spur bewegt? Kenne viele Leute, die rausziehen und dann ist die Sache für die erledigt, egal wie scharf der Hintermann bremsen muss/darf. Sehe es an jeder Kreuzung, an der ich stehe, dass mindestens 1 mal jemand bremsen muss wegen jemanden, der rauszieht, aber dann nicht entsprechend Gas gibt und losfährt wie eine lahme Ente, als wär hinter ihm niemand, der bremsen muss. Das ist heute leider Realität auf den Straßen, ist aber so gesehen auch nicht erlaubt und fällt unter das Thema "Behinderung". Denn wenn ich dem auf 50 Meter Distanz oder 100 Meter Distanz rausziehe, was wirklich sehr eng ist, dann klar, kommts zum Crash. Aber kein Auto hat bei 160 auf der Landstraße einen Bremsweg von 400, 500 Metern. Wenn es bei deiner erwähnten Konstellation zu einem Unfall kommt, hätte derjenige bei 110 oder 120 auch deutlich abbremsen müssen und der andere ist rücksichtslos rausgezogen und hat denjenigen behindert... Bremsweg von guten Autos von 100 auf 0 liegt bei gut unter 40 Metern. Wenn ich davon ausgehe, dass der, der aus der Kreuzung fährt, nicht 0 kmh fährt, sondern auch beschleunigt... wird die Differenzgeschwindigkeit jeden Meter kleiner - beim Bremsen sogar wesentlich mehr.
    Ich lasse mir dein Argument mit Opa und Kind durchaus eingehen, das sind auch alltägliche Fälle, da sind mir auch schon einige passiert, aber allesamt in Ortschaften, und wenn wir ehrlich sind hat niemand davon geredet, durch Ortschaften mit 200 durchzubrettern...
    Bremsweg mit 160 (1s Reaktionszeit): 304m
    Bremsweg mit 100 (1s Reaktionszeit): 130m
    Kleiner Unterschied, ne?
    Ich fahre natürlich bei einer Kreuzung raus, auch wenn jemand auf der Straße ist. Ich fahre dann raus, wenn ich mir sicher bin, dass ich den durch zügiges Beschleunigen nicht behindere. Ein normaler Fahrer beschleunigt dann auf 110 km/h, fehlen halt noch 40 Sachen auf den Hintermann. Was ich damit sagen will, viele Leute unterschätzen Geschwindigkeiten (insbesondere bei Motorradfahrern) und bei geringerer Geschwindigkeit habe ich noch mehr Möglichkeiten den Fehler anderer Leute wett zu machen und zu bremsen.
    Achso, ich dachte meine Beispiele wären unrealistisch... Es redet auch niemand davon, dass du mit 200 durch die Stadt fährst. Lass es 80 sein, das reicht (Bremsweg kannst dir selber ausrechnen). Zum x-ten Mail: Erhöhte Geschwindigkeit = erhöhtes Risiko.

    Tja. Wie wäre es mit Verbesserung der Ausbildung? Füherschein ist kein Grundrecht, und nicht jeder Dummdödel braucht einen Führerschein. Ich will keine Rasergesellschaft gründen, aber wer sieht, dass im Rückspiegel jemand mit deutlich höherer Geschwindigkeit daherkommt und trotzdem die Spur wechselt handelt in meinen Augen VORSÄTZLICH und dem gehört der Führerschein auf Lebenszeit entzogen - Sorry.
    Klar, ist die alleinige Schuld des anderen. Der Raser konnte mit sowas ja nicht rechnen. Ich behaupte gar nicht, dass Raser bei z.B. Unfällen auf Autobahnen 100% Schuld sind, aber durch überhöhte Geschwindigkeit tragen sie ihren guten Teil dazu bei. Von daher gehört beiden der Führerschein entzogen.
    Denn mich kotzen diese "ich fahr 130 auf der Autobahn und der Rest is mir wurscht, soll der Hintermann halt ne Vollbremsung machen, ich zieh trotzdem rüber und geh aber nicht aufs Gas/beschleunige um die Differenzgeschwindigkeit zu vermindern, wenn ich ihn durch mein rücksichtsloses rausziehen schon gefährde und enorm behindere"...
    Die Leute kotzen mich auch an wenn ich auf nem unbeschränkten Stück Autobahn fahre, aber ich rechne damit und v.a. nehme ich den Fuß vom Gas, wenn der Verkehr dichter wird

    Übrigends: Dieses "rausziehen und so enorm behindern" wurde des Öfteren schon von der Polizei mitgefilmt, solchen Fahrern wurde auch oft schon der Führerschein entzogen wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Wie gesagt, Führerschein ist kein Grundrecht und wer nicht fähig ist ein Kraftfahrzeug zu führen in jener Art und Weise, dem gehört der Führerschein entzogen, wenn er erwischt wird. Das gilt natürlich auch für sämtliche Raser, dagegen will ich nichtmal was sagen - das gilt aber auch für sämtliche Schleicher und jene, die aus Altersgründen meinen, sie müssen mit 60 auf der Landstraße fahren, weil sie schneller nichtmehr können.
    Aber die Welt ist nunmal nicht gerecht und man erwischt NIE alle. Bei den Rasern nicht, bei den Schleichern nicht und bei den Oberlehrern nicht. Die große Frage ist doch wohl: Ab wann ist zu schnell fahren assozial? Und ab wann ist zu langsam fahren assozial. Denn pauschalisieren würde ich beides nicht.
    Ja richtig, Führerschein ist kein Grundrecht und Rasen erst Recht nicht. Ich sehe das ja auch ein, dass Leute die dermaßen unkonzentriert fahren ihren Lappen abgeben müssen. Aber mit einer höheren Geschwindigkeit hat man weniger Zeit zu reagieren => Unfall ist wahrscheinlicher => wars das wert?

    Und doch: Bei Millionen Kilometern und flotten Fahrstil auf >30 Jahren Unfallfrei unterwegs zu sein heißt einiges. Das heißt, dass man das Autofahren beherrscht und weiß, was man tut und wie man es zu tun hat. Bei Millionen von Kilometern hat das Ganze nämlich kaum mehr was mit "Mehr Glück als Verstand" zu tun. Manche Leute bekommen die Jahreskilometerleistung von demjenigen nichtmal auf deren Lebenszeit zustande und haben trotzdem Unfälle... Da stellt sich dann doch eher die Frage: Versagt unser Ausbildungssystem?
    Freut mich, dass du unfallfrei durchs Leben gekommen bist. Aber willst du wirklich abstreiten, dass eine hohe Geschwindigkeit mit höherem Risiko einhergeht? Ich fühle mich wie der letzte Depp, weil ich den Satz so oft wiederholt habe, aber DAS ist meine Grundaussage.

  17. #56
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Du kannst noch so viel dagegen argumentieren, es ist ein Fakt, dass überhöhte Geschwindigkeit mit 40% aller Unfalltoten Unfallursache Nummer 1 ist. Nicht die Drogen, nicht der Alkohol und auch nicht die Fahrer im betagten Alter. Rasen ist verantwortlich für 40% der Todesfälle. Dazu habe ich übrigens eine interessante Faustformel aus der Unfallforschung gefunden (die auf mehreren Seiten genannt wird).
    Habe ich auch nicht bestritten, dass das so ist. Ich sagte lediglich, dass andere Unfallursachen auch nicht unbedingt unter den Tisch fallen, und ja, Alkohol ist ein Problem in der Autofahrergesellschaft und ist auch für X Prozent der Unfälle verantwortlich - dürfte gleich nach überhöhter Geschwindigkeit liegen, oder?
    Und wie gesagt: Es geht ja schließlich darum: Wie viele Leute in alten Autos wickeln sich selbst um den Baum und sterben dadurch? Hatte dir die Fernsehsendung ja schonmal gezeigt, dass die Polizei in... Rheinland-Pfalz? Oder wo das war - ein Phänomen beobachtet bei denen, das denen nicht gefällt - nämlich Horrorunfälle, davon der Großteil von jungen Fahrern mit alten Mühlen, die sich selbst und deren Autos überschätzen und über die Grenzen von beidem hinausgehen! Selbes gilt für Motorradfahrer, da haben wir auch round about 800 Tote jedes Jahr - der Großteil (meine Vermutung!, habe keine Statistik!) sicherlich aufgrund von "überhöhter Geschwindigkeit", weil man selbst sich um den Baum gewickelt hat mit dem Motorrad.

    Natürlich ist Raserei ein dehnbarer Begriff. 10 km/h drüber ist für mich auch keine Raserei. Mit 100 in eine 180° Kurve, die auf 40 km/h begrenzt ist, IST Raserei. Und zu der Zahl der Unfalltoten der Passanten: Gerade um die Kameraden gehts doch, das Leben von den Unbeteiligten schützen. Ich bin jetzt mal hart und sage, ob sich die Raser um den Baum wickeln ist mir halbwegs egal (ok, scheiße für die Rettungskräfte), solange die sich alleine drumwickeln. Und wie schon einmal gesagt, es ist scheißegal ob der Radfahrer von einem 20 Jahre altem Golf überfahren wird, oder vom nagelneuen Porsche...
    Klar, will ich nicht bestreiten. Aber ich bin mir definitiv sicher, dass 20 kmh zu viel oder 15 kmh zu viel unter "überhöhte Geschwindigkeit" als Kategorie fällt. Zählt in der Allgemeinheit auch als Bagatellgeschwindigkeitsübertretung.

    Wie wahrscheinlich das ist? In der Stadt? Also bitte... wir können uns gerne mal zusammen bei mir in die Stadt setzen und zählen wie viele Leute nicht bei Ampeln über die Straße laufen...
    Aha. Soso. Da laufen Leute über die Straße, wo sie nicht über die Straße laufen sollten - womöglich dürften. Das erlebe ich in den Städten auch tagtäglich, dass Leute und Fahrradfahrer über rote Ampeln laufen und fahren. Da frag ich mich persönlich: Kann ich als Autofahrer was dafür, wenn ich sogar mit !normaler Geschwindigkeit! unterwegs bin, wenn mir dann ein Radfahrer mit 25/30/35 anrauscht und über die rote Ampel vor meiner Motorhaube brettert? Hmpf. Da fällt mir dazu nur spontan was ein: Zu wenig Überwachung - zu niedrige Strafen für eben jene, die das machen. Als ich letztes Semester mit den Öffentlichen gefahren bin - musste immer über Ampeln rüber zum nächsten Bus - sind massenweise Leute über rote Ampeln gerannt. Sogar, wenn Polizisten dabei waren, und jene haben nix dagegen unternommen. Wenn es da um 50 oder 100 Euro Strafe gehen würde dafür und wesentlich besser überwacht werden würde - keine alte Sau würd mehr bei rot über die Ampel gehn. Beim Auto macht's schließlich auch fast keiner, bei rot über die Ampel zu fahren.

    Und schön das du vorausschauend fährst, leider machen das bei weitem nicht alle Leute die zu schnell fahren. Und da passieren dann die tödlichen Unfälle...
    Mag durchaus sein, dann muss ich allerdings wieder sagen: Dann sind die Leute über deren persönliches Talent/deren persönliche Grenzen hinausgegangen. Wie gesagt: Verhalte ich mich immer so, dass ich mich in meinem persönlichen Grenzen und technischen Grenzen meines Autos bewege, wird mir nie ein Unfall passieren, außer in so einem Extrem, dass ich anderweitig auch nicht reagieren hätte können. Wie gesagt, wenn mir bei 100 in einer Kreuzung jemand 10 Meter vor der Schnauze losfährt, bin ich bei 100 genauso machtlos wie bei 60 oder 120, weil ich hab keine Chance zu bremsen.

    Ganz ehrlich, der Meinung war ich auch eine zeitlang. Und ja, wenn man schnell fährt ist man auch für kurze Zeit konzentriert, das Problem ist nur, dass es einen schnell ermüdet und dann ist der "positive" Effekt hinfällig. Du behauptest durch die Blume, dass Rasen zu sicheren Straßen führt. Ich will einfach nicht glauben, dass du so naiv bist...
    Ich habe nicht behauptet, dass Rasersei selbst zu sichereren Straßen führt. Ich glaube nur nicht, dass verantwortungsvolles Schnellfahren (und ja, das gibt es durchaus!) die Straßen unsicherer macht.
    Mein Papa ist genauso jahrelang in seiner Zeit mit 25-35/40 wesentlich zu schnell unterwegs gewesen, 200 auf Landstraßen oftmals keine Seltenheit - auch er hat Millionen Kilometer abgespult in seiner Lebenszeit - derzeit fährt er round about 50.000km im Jahr, zuvor oftmals auch 100.000km im Jahr. Bis auf 1x Unfall mit Wild (harmlos gewesen) und 1x Unachtsamkeit beim Ausparken und dem anderen die Vorfahrt genommen (ebenso harmlos gewesen - leichte Blechschäden bei beidem gewesen) hatte auch er noch NIE einen Unfall.
    Meine Mum dagegen - fährt nicht so viel - hatte bei 100 bei erlaubten 100 damals durch Unachtsamkeit die Straße verlassen, sich 5x überschlagen, Auto Totalschaden - sie unverletzt - Glück? Gutes Auto? Wer weiß... Hätte auch anders ausgehen können - nur soviel dazu...

    Die gute alte 180° Kurve... Ok, sagen wir der Porsche brettert da ohne Probleme mit 100 durch. Er hat die halbe Kurve gepackt, kommt zum Scheitelpunkt und was taucht vor ihm auf? Ein alter Golf, der mit 40 durch die Kurve fährt. Gut möglich, dass der Porsche die Kurve gepackt hätte, trotzdem hängt er dem anderen im Kofferraum. Und ich bezweifel sehr stark, dass eine Kurve die man nur mit 40 durchfahren darf sehr gut einzusehen ist...
    Doch, die Kurve ist gut einsehbar, man sieht von Anfang an über die gesamte Kurve drumrum, weil es nach "unten" geht.

    Du sprichst immer von "wie wahrscheinlich das Szenario ist". Was denkst du denn? Statistiken lügen leider nicht und bei 4000 Verkehrstoten/Jahr, also rund 4 Toten/Tag (durch überhöhte Geschwindigkeit) will ich nicht wissen, wie oft das von mir beschriebene Szenario passiert... Wir reden hier auch übrigens nur von den Toten. Schwerverletzte etc. sind da noch gar nicht mit reingerechnet (das sind noch einmal 25.000/Jahr dazu, unabhängig von der Unfallursache).
    In welchen Geschwindigkeitsbereichen? Du wohnst in Bayern, vermutlich ländlicher Gegend und dir ist da noch nie ein Reh vors Auto gehüpft? Ich kann dir in meiner Heimat nur schwer eine Straße nennen, bei der man weit auf die Felder einsehen kann, weil immer noch ein schmaler Streifen Wald zwischen Feld und Straße ist.
    Klar - Rehe sind mir schon oft vors Auto gehüpft - aber sämtliche davon hab ich auf weite Distanz schon ausfindig gemacht. Hatte noch nie einen Wildunfall bzw. Unfall allgemein.


    Du schmetterst hier jedes Beispiel als unrealistisch ab. Entweder glaubst du das wirklich, oder du willst es dir einreden, damit du mit gutem Gewissen weiter fahren kannst. 4 Tote/Tag, 27 Verletzte/Tag (wenn man mit 40% Beteiligung wg. Geschwindigkeit rechnet). Ich bin mir absolut sicher, dass die Beispiele die ich hier genannt habe sehr realistisch sind. Vielleicht nicht für deine Fahrweise, aber für die vieler anderer Raser. Klar, Schrittgeschwindigkeit wäre am sichersten. Und je schneller man als Schrittgeschwindigkeit fährt, desto höher die Gefahr nicht mehr rechtzeitig zum Stehen zu kommen (ich bin ehrlich gesagt schockiert, wie oft ich das sagen muss, da ich das Gefühl habe, dass du das nicht verstehst/verstehen willst).
    Ich verstehe durchaus, was du meinst und was du willst - nur da muss ich dazu sagen: Wenn ich weiß, was ich tun kann und was nicht, werde ich NIE Probleme bekommen. Probleme bekomme ich immer nur, wenn ich über das hinaus gehe, was ich kann. Angeberei gehört - allen voran bei Jungen Leuten - oftmals zu den Unfallursachen. "Wer hat das schnellere Auto... wer kommt schneller um die Kurve..." Wieso passieren denn so viel tödliche Unfälle gerade bei Fahrern junger Autos? Wieso passieren diese bei Motorrädern? Anders gesagt: 2 Tote am Tag passieren durch Motorradfahrer - und die fahren nur eine Saison, nämlich im Sommer. Und wie viele der restlichen 2 Tote am Tag passieren durch jugendliche Autofahrer in alten Mühlen, die sich selbst um den Baum wickeln? Und wie viele der Toten am Tag durch Alkoholismus? Drogen? Wenn ich Motorradfahrer abziehe, die meistens nur sich selbst gefährden, bin ich davon überzeugt, dass Alkohol im Straßenverkehr wesentlich mehr Schäden verursacht...

    Bremsweg mit 160 (1s Reaktionszeit): 304m
    Bremsweg mit 100 (1s Reaktionszeit): 130m
    Kleiner Unterschied, ne?
    Ausgerechnet per Fahrschul-Faustformel? Leider unrealistisch. Es gibt Autos, die bremsen von 100 auf 0 in 35 Metern. Reaktionszeit bei 1 Sekunde (viele Menschen haben unter 1 Sekunde tatsächliche Reaktionszeit) sind nochmal 30 Meter ungefähr. Ergibt 65 Meter.
    Bremsweg 160 auf 0 kann ich dir nicht ausrechnen, weil das bei Fahrzeugen keinen Bremstest gibt von 160 auf 0, den ich persönlich weiß. Und selbst hier hängt es ja sehr stark davon ab, ob das nun ein Auto mit sehr guten Bremsen oder mit eher weniger guten Bremsen ist. Die Variable bei der Bremsdistanz wird umso größer, je stärker die Bremsen variieren. Und um den ganzen nochmal einen drauf zu setzen: Derjenige, der mit Billig-Chinesenreifen unterwegs ist, verlängert seinen Bremsweg innerorts und bei 100 nochmal wesentlich stärker - bei Regen deutlich und bei Schnee um Längen, gegenüber zu demjenigen, der teure Reifen/Markenprodukte verwendet. Nur: Hier ist es absolut legal, mit schlechten Reifen unterwegs zu sein - wer 30 kmh zu schnell fährt ist im Gegensatz dazu ein Verbrecher/Raser.

    Ich fahre natürlich bei einer Kreuzung raus, auch wenn jemand auf der Straße ist. Ich fahre dann raus, wenn ich mir sicher bin, dass ich den durch zügiges Beschleunigen nicht behindere. Ein normaler Fahrer beschleunigt dann auf 110 km/h, fehlen halt noch 40 Sachen auf den Hintermann. Was ich damit sagen will, viele Leute unterschätzen Geschwindigkeiten (insbesondere bei Motorradfahrern) und bei geringerer Geschwindigkeit habe ich noch mehr Möglichkeiten den Fehler anderer Leute wett zu machen und zu bremsen.
    Jau - ist ja in Ordnung. Nur viele Leute beschleunigen leider nicht zügig. Meine Freundin hat auch schon jemanden übersehen, aber ganz normal weiter beschleunigt - geschaltet bei 2500/3000 Umdrehen beim Benziner. In meinen Augen hat hier die Fahrschule versagt, von meinem Fahrlehrer hät ich ne Kopfnuss kassiert, hätte ich das so gemacht.


    Klar, ist die alleinige Schuld des anderen. Der Raser konnte mit sowas ja nicht rechnen. Ich behaupte gar nicht, dass Raser bei z.B. Unfällen auf Autobahnen 100% Schuld sind, aber durch überhöhte Geschwindigkeit tragen sie ihren guten Teil dazu bei. Von daher gehört beiden der Führerschein entzogen.
    Sehe ich persönlich etwas anders. Denn der, der mit 100 in eine Kreuzung reinfährt und demjenigen 10 Meter davor einer rauszieht, kann auch nix dafür, dass da einer war, der ihm rausgezogen ist. Das sind Dinge, mit denen kann man auch nicht rechnen, oder? Oder fährst du bei Landstraßen dann in Zukunft immer mit 40 zu ner Kreuzung hin, weil es könnte ja jemand rausziehen und man muss mit allem rechnen?
    Gleiches gilt doch für die Autobahn. Wenn ich 160 fahr und der andere 90 oder 100 und zieht raus - und zwar so dicht, dass es zum Unfall kommt (und das ist definitiv sehr dicht!) dann kann ich nicht argumentieren: Ja, der hätte ja rechnen müssen dass ich rauszieh. Nein - bei 30 Metern Abstand zum Auto doch nichtmehr - zumal es heißt, dass man einen Überholvorgang deutlich und rechtzeitig mit den Blinkern ankündigen muss und niemand anderen - heißt auch Hintermänner - behindern oder gar gefährden darf.
    Klar, beide bekommen nach der Rechtsprechung eine Teilschuld, wenn man aber beweisen kann, dass der selbe Unfall bei 130 kmh auch passier wäre bekommt der Rauszieher 100% Schuld. Zurecht!

    Die Leute kotzen mich auch an wenn ich auf nem unbeschränkten Stück Autobahn fahre, aber ich rechne damit und v.a. nehme ich den Fuß vom Gas, wenn der Verkehr dichter wird
    Same here. Ich sage ja nicht, dass Leute, die mit 250 morgens um 8 durch den Berufsverkehr wollen,alles richtig machen und der Rest einfach Trotteln sind - das ist auch gar nicht meine Intention - klar gibt es solche Leute, aber hier kann man dann durchaus von grober Fahrlässigkeit wenn nicht Vorsatz ausgehen. Aber wenn n Lupo auf nem unbeschränkten Stück mit 90 hinter nem LKW fährt und ich mit 220 daherkomme und der zieht mir auf 800 Meter Distanz raus - sag ich nix. Zieht er mir auf 600 Meter Distanz raus sag ich auch nix. Aber das sind meistens jene Knalltüten, die dir leider 50 Meter davor rausziehen, rücksichtslos eben - und du als Hintermann darfst gucken wie du die Geschnwidigkeit runterbringst, weil der Vordermann für seinen groben Fahrfehler auch nicht gerade steht und aufs Gas drückt - selbst schon oft genug erlebt, zwar nicht bei 220 - aber bei 160/170 durchaus schon sehr oft. Alles noch lange nicht gefährlich gewesen, aber die Behinderung war in diesen Fällen schon sehr groß und musste durch einen kräftigen Tritt aufs Bremspedal ausgeglichen werden - auch nicht gerade die feine Englische Art. Und das ist eben der Punkt.

  18. #57
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Habe ich auch nicht bestritten, dass das so ist. Ich sagte lediglich, dass andere Unfallursachen auch nicht unbedingt unter den Tisch fallen, und ja, Alkohol ist ein Problem in der Autofahrergesellschaft und ist auch für X Prozent der Unfälle verantwortlich - dürfte gleich nach überhöhter Geschwindigkeit liegen, oder?
    Und wie gesagt: Es geht ja schließlich darum: Wie viele Leute in alten Autos wickeln sich selbst um den Baum und sterben dadurch? Hatte dir die Fernsehsendung ja schonmal gezeigt, dass die Polizei in... Rheinland-Pfalz? Oder wo das war - ein Phänomen beobachtet bei denen, das denen nicht gefällt - nämlich Horrorunfälle, davon der Großteil von jungen Fahrern mit alten Mühlen, die sich selbst und deren Autos überschätzen und über die Grenzen von beidem hinausgehen! Selbes gilt für Motorradfahrer, da haben wir auch round about 800 Tote jedes Jahr - der Großteil (meine Vermutung!, habe keine Statistik!) sicherlich aufgrund von "überhöhter Geschwindigkeit", weil man selbst sich um den Baum gewickelt hat mit dem Motorrad.
    Dann sind wir uns ja einig, dass Raserei gefährlich ist.



    Klar, will ich nicht bestreiten. Aber ich bin mir definitiv sicher, dass 20 kmh zu viel oder 15 kmh zu viel unter "überhöhte Geschwindigkeit" als Kategorie fällt. Zählt in der Allgemeinheit auch als Bagatellgeschwindigkeitsübertretung.
    Kann ich nichts zu sagen, kann aber gut sein. Definiere ich selber auch nicht als Raserei, aber hier gehts speziell um Rasen und das beginnt bei mir ab >20 zuviel


    Aha. Soso. Da laufen Leute über die Straße, wo sie nicht über die Straße laufen sollten - womöglich dürften. Das erlebe ich in den Städten auch tagtäglich, dass Leute und Fahrradfahrer über rote Ampeln laufen und fahren. Da frag ich mich persönlich: Kann ich als Autofahrer was dafür, wenn ich sogar mit !normaler Geschwindigkeit! unterwegs bin, wenn mir dann ein Radfahrer mit 25/30/35 anrauscht und über die rote Ampel vor meiner Motorhaube brettert? Hmpf. Da fällt mir dazu nur spontan was ein: Zu wenig Überwachung - zu niedrige Strafen für eben jene, die das machen. Als ich letztes Semester mit den Öffentlichen gefahren bin - musste immer über Ampeln rüber zum nächsten Bus - sind massenweise Leute über rote Ampeln gerannt. Sogar, wenn Polizisten dabei waren, und jene haben nix dagegen unternommen. Wenn es da um 50 oder 100 Euro Strafe gehen würde dafür und wesentlich besser überwacht werden würde - keine alte Sau würd mehr bei rot über die Ampel gehn. Beim Auto macht's schließlich auch fast keiner, bei rot über die Ampel zu fahren.
    Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass Leute die zu schnell fahren 100% an den Unfällen schuld sind, so dämlich bin ich nicht. Wenn ich aber ein Auto fahre (um das mal überspitzt auszudrücken: ein Gefährt mit tödlichem Potential) bin ich in der Pflicht für andere Verkehrsteilnehmer mit zu fahren. Weil ich einfach am meisten Schaden anrichten kann. Der Radfahrer kann mir eine Beule ins Blech fahren, ich kann dem Radfahrer letztlich umbringen. Ja, über rote Ampeln gehen sollte härter bestraft werden, ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass der Bremsweg bei überhöhter Geschwindigkeit verlängert ist und die "paar" meter die ausschlaggebenden sein können.


    Mag durchaus sein, dann muss ich allerdings wieder sagen: Dann sind die Leute über deren persönliches Talent/deren persönliche Grenzen hinausgegangen. Wie gesagt: Verhalte ich mich immer so, dass ich mich in meinem persönlichen Grenzen und technischen Grenzen meines Autos bewege, wird mir nie ein Unfall passieren, außer in so einem Extrem, dass ich anderweitig auch nicht reagieren hätte können. Wie gesagt, wenn mir bei 100 in einer Kreuzung jemand 10 Meter vor der Schnauze losfährt, bin ich bei 100 genauso machtlos wie bei 60 oder 120, weil ich hab keine Chance zu bremsen.
    Dein Vertrauen in die Technik und in mich selber möchte ich wirklich haben. Das Problem an der ganzen Geschichte ist, der Raser kann noch so ein guter Autofahrer sein, die Bremsanlage noch so ausgeklügelt. Man weiß nie was auf den Straßen passiert und niedrigere Geschwindigkeit resultiert z.B. in verringerter Aufprallgeschwindigkeit. Sind es die 5 Minuten früher am Ziel wirklich wert? Ist es der Adrenalinkick in der Kurve wirklich wert? Ich kann Motorsportler nachvollziehen, aber Motorsport gehört auf abgesperte Straßen.


    Ich habe nicht behauptet, dass Rasersei selbst zu sichereren Straßen führt. Ich glaube nur nicht, dass verantwortungsvolles Schnellfahren (und ja, das gibt es durchaus!) die Straßen unsicherer macht.
    Mein Papa ist genauso jahrelang in seiner Zeit mit 25-35/40 wesentlich zu schnell unterwegs gewesen, 200 auf Landstraßen oftmals keine Seltenheit - auch er hat Millionen Kilometer abgespult in seiner Lebenszeit - derzeit fährt er round about 50.000km im Jahr, zuvor oftmals auch 100.000km im Jahr. Bis auf 1x Unfall mit Wild (harmlos gewesen) und 1x Unachtsamkeit beim Ausparken und dem anderen die Vorfahrt genommen (ebenso harmlos gewesen - leichte Blechschäden bei beidem gewesen) hatte auch er noch NIE einen Unfall.
    Meine Mum dagegen - fährt nicht so viel - hatte bei 100 bei erlaubten 100 damals durch Unachtsamkeit die Straße verlassen, sich 5x überschlagen, Auto Totalschaden - sie unverletzt - Glück? Gutes Auto? Wer weiß... Hätte auch anders ausgehen können - nur soviel dazu...
    Ich glaube nicht, dass wir uns in dem Punkt je einig werden. Du hast vollstes Vertrauen in deine Fähigkeiten, ich sage, dass das Risiko mit überhöhter Geschwindigkeit zu verunglücken, auch mit konzentrierter Fahrweise deutlich erhöht ist. Alleine durch die Unachtsamkeit anderer...


    Doch, die Kurve ist gut einsehbar, man sieht von Anfang an über die gesamte Kurve drumrum, weil es nach "unten" geht.
    Relativiert das Ganze


    Klar - Rehe sind mir schon oft vors Auto gehüpft - aber sämtliche davon hab ich auf weite Distanz schon ausfindig gemacht. Hatte noch nie einen Wildunfall bzw. Unfall allgemein.
    Schwein gehabt!



    Ich verstehe durchaus, was du meinst und was du willst - nur da muss ich dazu sagen: Wenn ich weiß, was ich tun kann und was nicht, werde ich NIE Probleme bekommen. Probleme bekomme ich immer nur, wenn ich über das hinaus gehe, was ich kann.
    Nein, man kriegt dann Probleme, wenn ein anderer einen Fehler macht und damit muss ich als Autofahrer rechnen.
    Angeberei gehört - allen voran bei Jungen Leuten - oftmals zu den Unfallursachen. "Wer hat das schnellere Auto... wer kommt schneller um die Kurve..." Wieso passieren denn so viel tödliche Unfälle gerade bei Fahrern junger Autos? Wieso passieren diese bei Motorrädern? Anders gesagt: 2 Tote am Tag passieren durch Motorradfahrer - und die fahren nur eine Saison, nämlich im Sommer. Und wie viele der restlichen 2 Tote am Tag passieren durch jugendliche Autofahrer in alten Mühlen, die sich selbst um den Baum wickeln? Und wie viele der Toten am Tag durch Alkoholismus? Drogen? Wenn ich Motorradfahrer abziehe, die meistens nur sich selbst gefährden, bin ich davon überzeugt, dass Alkohol im Straßenverkehr wesentlich mehr Schäden verursacht...
    Das ist das Tolle an Motorradfahrern, die rasen und sterben ohne andere groß in Gefahr zu bringen. Und gerade dieses Angeber Gehabe kann man vmtl. noch besser unter Kontrolle bringen, wenn die Strafen noch saftiger werden. Es muss weh tun, wenn man zu schnell fährt und zwar so richtig.



    Ausgerechnet per Fahrschul-Faustformel? Leider unrealistisch. Es gibt Autos, die bremsen von 100 auf 0 in 35 Metern. Reaktionszeit bei 1 Sekunde (viele Menschen haben unter 1 Sekunde tatsächliche Reaktionszeit) sind nochmal 30 Meter ungefähr. Ergibt 65 Meter.
    Bremsweg 160 auf 0 kann ich dir nicht ausrechnen, weil das bei Fahrzeugen keinen Bremstest gibt von 160 auf 0, den ich persönlich weiß. Und selbst hier hängt es ja sehr stark davon ab, ob das nun ein Auto mit sehr guten Bremsen oder mit eher weniger guten Bremsen ist. Die Variable bei der Bremsdistanz wird umso größer, je stärker die Bremsen variieren. Und um den ganzen nochmal einen drauf zu setzen: Derjenige, der mit Billig-Chinesenreifen unterwegs ist, verlängert seinen Bremsweg innerorts und bei 100 nochmal wesentlich stärker - bei Regen deutlich und bei Schnee um Längen, gegenüber zu demjenigen, der teure Reifen/Markenprodukte verwendet. Nur: Hier ist es absolut legal, mit schlechten Reifen unterwegs zu sein - wer 30 kmh zu schnell fährt ist im Gegensatz dazu ein Verbrecher/Raser.
    Es geht hier nicht um die Zahlen an sich, sondern um den Unterschied zwischen den verschiedenen Geschwindigkeiten. Und das Verhältnis bleibt halbwegs konstant, egal ob das jetzt ein 2er Gold ist, oder ein neuer M5. Es geht um die Relation, dass sich der Bremsweg dermaßen verlängert. Und die Schrecksekunde ist der Durchschnitt. Es gibt Leute die reagieren schneller und es gibt Leute die reagieren langsamer, aber 1s ist Durchschnitt. Die Fahrzeuge die innerhalb von 35m stehen sind absolute Seltenheiten und von denen kann man nicht auf den Durchschnitt schließen... (911 Turbo, Carrera GT, Lamborghini etc.pp.).
    Ja, es ist legal mit billigen Reifen unterwegs zu sein, halte ich selber für fraglich. Es gibt Dinge bei denen man nicht sparen sollte. Und ja, wer 30 zu schnell fährt wird mit Recht als Raser bezeichnet. Ausgeklügelte Bremsanlage hin oder her. Die Reaktionszeit ist das entscheidende.



    Sehe ich persönlich etwas anders. Denn der, der mit 100 in eine Kreuzung reinfährt und demjenigen 10 Meter davor einer rauszieht, kann auch nix dafür, dass da einer war, der ihm rausgezogen ist. Das sind Dinge, mit denen kann man auch nicht rechnen, oder? Oder fährst du bei Landstraßen dann in Zukunft immer mit 40 zu ner Kreuzung hin, weil es könnte ja jemand rausziehen und man muss mit allem rechnen?
    Natürlich fahre ich nicht so, aber kommt es zum Aufprall habe ich eine höhere Chance mit 100 Sachen, als mit 200 (wie es dein Vater ja scheinbar tut, Glückwunsch! Ich wünsche ihm, dass ihm nur der Schein entzogen wird und er keinen Baum küsst). Sowohl ich hab eine höhere Chance, als auch der Unfallgegner.
    Gleiches gilt doch für die Autobahn. Wenn ich 160 fahr und der andere 90 oder 100 und zieht raus - und zwar so dicht, dass es zum Unfall kommt (und das ist definitiv sehr dicht!) dann kann ich nicht argumentieren: Ja, der hätte ja rechnen müssen dass ich rauszieh. Nein - bei 30 Metern Abstand zum Auto doch nichtmehr - zumal es heißt, dass man einen Überholvorgang deutlich und rechtzeitig mit den Blinkern ankündigen muss und niemand anderen - heißt auch Hintermänner - behindern oder gar gefährden darf.
    Klar, beide bekommen nach der Rechtsprechung eine Teilschuld, wenn man aber beweisen kann, dass der selbe Unfall bei 130 kmh auch passier wäre bekommt der Rauszieher 100% Schuld. Zurecht!
    Wenn der Unfall auch bei angepasster Geschwindigkeit passiert wäre, sage ich gar nix. Es geht hier um Unfälle die vermeidbar/deren Ausgang glimpflicher gewesen wäre, hätte man sich an die Geschwindigkeit gehalten. Fakt ist (und das habe ich auch schon mehr als 1mal gesagt), die Überlebenschance steigt mit niedrigerer Geschwindigkeit und das sind mir die 5 Minuten meines Lebens wert, die ich dann länger brauch um ans Ziel zu kommen.


    Same here. Ich sage ja nicht, dass Leute, die mit 250 morgens um 8 durch den Berufsverkehr wollen,alles richtig machen und der Rest einfach Trotteln sind - das ist auch gar nicht meine Intention - klar gibt es solche Leute, aber hier kann man dann durchaus von grober Fahrlässigkeit wenn nicht Vorsatz ausgehen. Aber wenn n Lupo auf nem unbeschränkten Stück mit 90 hinter nem LKW fährt und ich mit 220 daherkomme und der zieht mir auf 800 Meter Distanz raus - sag ich nix. Zieht er mir auf 600 Meter Distanz raus sag ich auch nix. Aber das sind meistens jene Knalltüten, die dir leider 50 Meter davor rausziehen, rücksichtslos eben - und du als Hintermann darfst gucken wie du die Geschnwidigkeit runterbringst, weil der Vordermann für seinen groben Fahrfehler auch nicht gerade steht und aufs Gas drückt - selbst schon oft genug erlebt, zwar nicht bei 220 - aber bei 160/170 durchaus schon sehr oft. Alles noch lange nicht gefährlich gewesen, aber die Behinderung war in diesen Fällen schon sehr groß und musste durch einen kräftigen Tritt aufs Bremspedal ausgeglichen werden - auch nicht gerade die feine Englische Art. Und das ist eben der Punkt.
    Solche Leute habe ich auch gefressen, man sollte aber auch bedenken, dass nicht jeder eine 200 PS Schüssel fährt und das Beschleunigen dann halt länger dauert. Nervig ist es allemal.

  19. #58
    Aidan

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Zumindestens hab ich auf >200.000km...
    Du bist 20 Jahre alt und bist schon über 200tkm selbst gefahren?

  20. #59
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Zitat Aidan Beitrag anzeigen
    Du bist 20 Jahre alt und bist schon über 200tkm selbst gefahren?
    Jup. Hab den Autoführerschein seit gut 3 1/2 Jahren jetzt und bin Vielfahrer - mit BF17 angefangen, musste beruflich in meiner ersten Führerscheinwoche schon >3000km fahren. Ich bin seit ich 17 bin selbstständig, hatte bis vor einem halben Jahr 8 Mitarbeiter, bis ich einen Teilbetrieb verkauft hatte und bin aus diesen Gründen mitunter auch viel unterwegs, hab Treffen mit Geschäftspartnern, die nicht nur 20km weit weg wohnen, sondern wo man an einem Tag auch mal 1100 oder 1200km unterwegs ist - Messen etc. in Frankfurt/Düsseldorf/Nürnberg - und on Top fahr ich allein für die Uni im Jahr schon gute 15.000-20.000km - je nach Vorlesungen/Projekten/SBLs.
    200.000km sind auf 3 1/2 Jahre ungefähr 57.000km im Jahr - das fahr ich locker Jahr für Jahr - vermutlich zum Teil sogar noch mehr. Das mag viel klingen, ist aber für meine Arbeitswoche - Montag-Sonntag, egal ob Weihnachten, Sylvester, 1. Mai o.ä. - gar nicht so viel. Arbeitstechnisch lieg ich mit allem was ich für meine Firma und Uni tu sicherlich bei 12-14 Stunden pro Tag im Mix gerechnet, und das von Montag-Sonntag.

  21. #60
    sLix sLix ist offline
    Avatar von sLix

    AW: Coolness an roten Ampeln

    Glücklicherweise wohne ich in ner kleineren Stadt, in der die "Kiddys" nur kleine 3er mit maximal 100PS haben (oder halt Corsas). Nachts ists besonders schlimm. Da werden dann mehrere Ampelstarts mit durchdrehenden Reifen gemacht.

    Ich belächel sowas eigentlich immer. Anlegen können sie sich mit mir sowieso nicht.

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