Thema: 16.04. Blitzmarathon !

Gilligan

ich weiß.

es kann aber keiner von abzocke reden wenn alles bekannt ist. wenn du dann nicht guckst kann keiner was dafür. außerdem einfach den einen tag an die regeln halten. wolle man abzocken, würde man keine bekanntmachung geben und auch diese marathontage nicht so an die große glocke hängen. mit hinblick auf geldkassieren ist das öffentliche verhalten, also die volle transparenz, absolut irrational. es wäre dann, wenn man höchstmöglichen ertrag erzielen wollte, viel klüger, weniger transparenz zu bieten. also ist das mit sicherheit nicht der grund diese blitzaktion durchzuführen.

das was man allerseits unterstellt ist nicht logisch und ökonomisch dumm. mehr geld wäre zu kassieren wenn man bzgl. der kontrolle die klappen halten würde.

Andererseits wäre der öffentliche Aufschrei größer, wenn so eine heimliche interne Anordnung an die Presse gelangt. Was sicher passieren würde, Behörden sind löchrig.

Blizzard_Black

Beim gewöhnlichen Menschen stellt sich wie immer ein Kosten-Nutzen Adäquat ein. Berechtigt wäre diese Aussage, wenn 200 oder 300 Meter vor jeder Blitzersteller ein Schild mit "Achtung Radarkontrolle" aufgehängt werden würde. Dieses ins Internet zu posten und zu hoffen, dass tausende Vielfahrer wie ich das ansehen, ist einfach nur irrational. Die wenigsten werfen überhaupt einen Blick hinein, ist mein Verdacht, und wer Strecken über hunderte Kilometer am Stück fährt, macht sich kaum die Mühe, sich seinen eigenen Blitzatlas zu bauen. Tut mir leid.

das ist doch blödsinn. als ob internet was exostisches wäre. überall fand man links zu den seiten auf denen die stellen bekannt gegeben wurden.

Blizzard_Black

Wieso gehen dann trotzdem so viele ins Netz? Der Clue ist doch dabei: Wie schnell ist man durch Unaufmerksamkeit mal schnell drüber? Ich kenne eine, die fährt IMMER genau das angegebene Tempo, die hat auf der Landstraße in einer Allee ein blöd lesbares 70er Schild übersehen (kurz hinter einem Baum, und dann noch nach einer Kuppe), dort wurde sie dann auf 900 Meter Entfernung mit 94 gelasert, in der Probezeit, alle 4 weiteren Insassen haben auch dieses 70er Schild nicht gesehen und erst beim nochmaligen Befahren der Strecke ist es aufgefallen - Probezeitverlängerung, Aufbauseminar, n 100er Strafe mit Bearbeitungsgebühr.

so viel geht ja gar nicht ins netz. ich frag mich aber auch jedesmal wie doof die leute sind und bei der medialen aufmerksamkeit und der großen glocke und der transparenz immer noch geblitzt werden. das kann nur ignoranz, dicker geldbeutel oder dummheit sein.

für mich ist dieses abzockgerede reines rumgeheule von leuten die es erwischt hat, oder weil sie in keinsterweise bereit oder fähig sind, sich auch nur im ansatz an regeln halten zu wollen/können.

Nyota

Andererseits wäre der öffentliche Aufschrei größer, wenn so eine heimliche interne Anordnung an die Presse gelangt. Was sicher passieren würde, Behörden sind löchrig.

klar. deswegen ist der marathon ja auch absolut fair.

aber @Blizzard_Black wir kommen da eh nicht auf nen grünen zweig. das wissen wir doch aus früheren diskussionen

Gilligan

so viel geht ja gar nicht ins netz. ich frag mich aber auch jedesmal wie doof die leute sind und bei der medialen aufmerksamkeit und der großen glocke und der transparenz immer noch geblitzt werden. das kann nur ignoranz, dicker geldbeutel oder dummheit sein.

Ich denke eher, das ist die Gewohnheit. Wer auf dem Weg zur Arbeit jeden Tag an einer bestimmten Stelle zu schnell fährt, der merkt schon gar nicht mehr, dass er zu schnell fährt. Und achtet auch bei einem Blitzmarathon gar nicht mehr darauf, weil er sich gar nicht bewusst ist zu schnell zu fahren.

Deshalb dient der Bltzmarathon auch eher dazu, verkrustete Gewohnheiten aufzubrechen und auf gewohnheitsmäßiges Fehlverhalten aufmerksam zu machen.

Habe selbst übrigens nichts vom Blitzmarathon gemerkt, da hier sowieso jeden Morgen in jede Richtung Stau ist und es selten schneller als 30 km/h auf der Autobahn geht.

Gilligan

aber @Blizzard_Black wir kommen da eh nicht auf nen grünen zweig. das wissen wir doch aus früheren diskussionen

Richtig. In meinen Augen ist die Variante des Blitzens trotzdem Abzocke und dient der Geldmacherei, eben weil nicht hauptsächlich an Sicherheitsrelevanten Stellen geblitzt wird. Das ist meine Erfahrung, die ich auf >300.000km Fahrerei in den letzten 5 Jahren sammeln durfte und musste.
Geblitzt wurde ich bis dato übrigens 3 mal, einen Strafzettel habe ich nie erhalten, da alle 3x kein verwertbares Bild. Wäre aber auch egal gewesen, denn die 75 Euro für insgesamt alle 3 Blitzer für 5 Jahre Autofahren und 300.000km hätte ich auch so übrig gehabt - also zu den Leuten, die mit Abzocke rumheulen weil es sie erwischt hat, gehöre ich nun wirklich nicht.
Wir werden bei solchen Themen auch nie auf einen grünen Zweig kommen, weil ich gehöre zu der Gruppe, die sich eine Veränderung auf diesem Metier wünscht. Und zwar vor allem mehr Zivilstreifen auf Autobahnen, um notorischen Dränglern und Nötigern das Handwerk zu legen - da geht es mir nicht um die Leute, die 20 oder 25 kmh zu schnell unterwegs sind, sondern um jene, die mit Blinker Links und Lichthupe noch 2 Meter Abstand zum Kofferraum des Vordermanns halten. Da geht es mir aber auch um die notorischen Mittelspurschleicher, die durch deren Verhalten eine komplette Autobahnspur verschwenden, für alle Verkehrsteilnehmer.
Und beim Thema Blitzen mit mobilen Blitzern ginge es für mich viel mehr um sicherheitsrelevante Aspekte. Das heißt Blitzer bei Schulen, wie in meiner schon einmal genannten Ortschaft. Oder an Kindergärten. An schlecht einsehbaren Kreuzungen, innerorts wie außerorts. Da wird in meinem Umkreis nämlich nie geblitzt, an Gefahrenstellen - sondern immer nur da, wo man durch flache, sehr breit und extrem gut ausgebaute Straßen dazu verleitet wird, ein paar kmh schneller unterwegs zu sein, damit sich die läppischen 20 Euro Bußgeld auch schön 50 oder 100 mal am Tag ansammeln, weil dann hat sichs schon rentiert...
Damit macht man Geld, Unfälle verhindert man dadurch nicht. Denn die passieren in der Regel an Gefahrenstellen - und das weiß auch die Polizei. Beim Unfall meiner Freundin hat ein Polizist einem jungen, eifrigen Kollegen damals das Handwerk gelegt mit Blitzen und Verkehrsüberwachung oder Antrag stellen für Kreuzung ändern o.ä. an dieser "Gefahrenstelle" und schlecht einsehbaren Kreuzung, mit dem Kommentar: 1-2 heftige Unfälle pro Jahr an so einer Kreuzung sind völlig normal und bedürfen keiner Handlung. Also ein Unfall, wie der meiner Freundin, weil einer in der Kreuzung nicht gescheit geguckt hat auf der Landstraße und nicht stehen geblieben ist, sondern im Fahren jeweils beide Richtungen kurz mal überflogen hat, weil kein Stopp-Schild war, sondern nur ein "Vorfahrt gewähren" und sie mit Ihrem Auto zum Zeitpunkt, als er über die Kreuzung fuhr und mangelhaft den Verkehr in der Kreuzung beobachtete, in einem für ihn "toten" Winkel war, weil die Leitplanke das Auto von meiner Freundin komplett verdeckt hatte und sie dann mit 80 oder 100 in das andere Auto rein ist. Immerhin war sie allein, weil die rechte Seite von ihrem Auto hat nämlich nicht mehr existiert, der Beifahrersitz war auf der Rückbank und die Rückbank im Kofferraum. Wieso er nicht gescheit geguckt hat, weiß der Geier. Vielleicht hat er mit seinem Beifahrer rumdiskutiert, vielleicht hat er aber auch Zeitung gelesen, wie mein VW Golf Fahrer am Donnerstag.
Und dann willst du mir erzählen, ich soll da Respekt davor haben, vor einem Blitzermarathon? Die dann auf der A72 stehen, beim Rasthoft Vogtland, da schön genüsslich in Ihrem VW Bus hocken, die Temposchilder auf 100 runtergeklappt und sich köstlich amüsieren, wenn die Leute zu schnell durch brettern, weil sonst dort immer 130 ist... Sorry.