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Thema: Your Lie in April
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06.12.2020, 19:30 #1Nevixx
Your Lie in April
Your Lie in April
Wer den Anime kennt, und vermutlich auch manche jener, welche ihn nicht kennen, wird beim obigen Opening
direkt an einen wunderschön animierten, berührenden und emotionalen Anime denken - Your Lie in April (Shigatsu wa Kimi no Uso).
Ich selbst habe Your Lie in April angefangen, da ich vor ein paar Tagen den Wakanim-Account reaktiviert habe und
nach einem guten und emotionalen Anime ausschaut gehalten habe. Eine sehr gute Bewertung von über 8.50 Punkten auf MAL
und bisher vernommene positive Kritik haben mich überzeugt, dem Anime eine Chance zu geben, selbst wenn sehr viel "Musik" darin vorkommt.
Die Uhr hat bereits nach 3.00 Uhr nachts angezeigt und ich konnte einfach nicht aufhören.
Wie gehts weiter? Was passiert nun? Wie wird der Auftritt sein? Naja... und so habe ich einen Anime nach Mitternacht begonnen
und direkt die ersten acht Episoden geguckt, ohne genug bekommen zu haben.
Handlung:
Arima Kousei war ein begnadeter Pianist, und dies bereits als junges Kind. Preise nach Preise hat er abgeräumt und verdankte seinen Erfolg bei Wettbewerben
allein seiner Mutter, welche mit vermeintlich strengen Lehrmethoden einen Pianisten erzogen hat, welcher Werke perfekt immitieren kann.
Doch ... nach dem Tod seiner Mutter verlor er aufgrund einer bekannte "Krankheit" seine Fähigkeiten, weiterhin das Piano spielen zu können.
Kousei ist gefangen in einem tiefen schwarzen Loch und findet keinen Ausweg. Sein Leben scheint keinen Sinn mehr zu haben.
Bis er Miyazono Kaori kennenlernen darf. Ein sehr aufgewecktes, positiv denkendes und charakterlich starkes Mädchen. Und nebenbei eine sehr begnadeten
Geigen-Spielerin. Bei einem Live-Auftritt hat er sich in ihre Musik verguckt. Sie kennt ihn natürlich auch, da sein Name allen jungen Profimusikern aufgrund
seines ehemaligen Erfolgs bekannt ist.
Gemeinsam schaffen sie es, sich gegenseitig zu unterstützen, motivieren und auch über ihre Grenzen zu bringen. Und Kousei versucht sogar erneut Pianist zu werden.
Sein Leben wird aus dem tiefen schwarzen Loch gezogen und in die strahlende Welt von Kaori geworfen.
Doch... Kaori scheint ein Geheimnis mit sich zu tragen, welches wohl im Laufe der Serie zum Mittelpunkt des Geschehens werden könnte.
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Ich selbst habe die ersten acht Folgen gesehen und bin begeistert. Der Anime hat einen wundervollen Animationsstil. Die Charaktere
sind sehr interessant und harmonieren perfekt miteinander - die Dialoge sind einfach nicht wegzudenken und eine große Stärke des Anime.
Die Hintergründe der Motivation der Charaktere sowie deren Vorgeschichten sind sehr authentisch und binden die Protagonisten direkt ans Herz.
Selbst wenn man sich nicht sehr mit Musikinstrumenten oder klassischer Musik auskennt, so weiß der Anime zu überzeugen. Ich bin bisher nicht
nur einmal von der Musik mitgerissen worden. Tolle Klänge!
Jedoch ist es mir nicht entgangen, dass der Anime vermutlich... vermutlich auch seine emotionalen harten Seiten haben wird.
Ich habe bereits sehr früh einen Verdacht gehabt, welchen ich jetzt dennoch mal in den Spoiler setzen, selbst wenn ich nicht weiß, ob dieser korrekt ist.
Ich bin jedenfalls ein großer Fan und freue mich bald weiter schauen zu können.
Bei 22 Folgen bin ich bei diesem Tempo wohl bald bereits durch. Das tolle ist, dass sehr viel Inhalt pro Folge gezeigt wird,
wodurch die Reise noch sehr weit gehen kann. Leider verfliegt die Zeit beim Gucken der Folgen verdammt schnell, wodurch man schon einmal
die Zeit vergessen kann. Kurzweilig!
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A-1 Pictures ist das zuständige Studio des Anime.
Die Vorlage des Anime ist ein Manga, welcher von 2011 - 2015 illustriert worden und abgeschlossen ist. Eine Fortsetzung des Manga gibt es keine.
Der Anime selbst ist 22 Folgen kurz und 2014-2015 ausgestrahlt worden.
Die Genre sind: Drama, Music, Romance, School, Shounen laut MAL.
https://myanimelist.net/anime/23273/...wa_Kimi_no_Uso
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07.12.2020, 11:32 #2Riri
Your Lie in April
Freut mich, dass du die Serie endlich aufgegriffen hast. Werd leider nicht mehr so viel mitreden können, da es schon einige Jahre für mich zurückliegt, aber bin nichtsdestotrotz auf deine Meinungen gespannt
Für mich lag der Anime aber auch bei einer soliden 9. Er spricht tolle Themen an und ist zudem derart charakter-fokussiert erzählt, dass mir im Laufe der Handlung regelrecht der Kopf explodierte, einfach weil man sich in die Handlung, Charaktere, Motive etc. so gut hineinsteigern konnte
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08.12.2020, 19:57 #3AnnaM91VK09
Your Lie in April
Und @Nevixx inzwischen durch? Könnte ihn auch wieder einmal schauen. Einer meiner Top 10 Anime.
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08.12.2020, 22:49 #4Nevixx
Your Lie in April
Gerade die 15. Folge gesehen.
Wenn meine Augen nicht voller Tränen wären, könnte ich wohl mehr schreiben.
Was für eine emotionale Geschichte mit
liebevollen Charakteren.
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08.12.2020, 23:03 #5Riri
Your Lie in April
Was war noch mal in der 15. Folge passiert, das dich zum Weinen veranlasst hat?
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08.12.2020, 23:05 #6
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08.12.2020, 23:29 #7Riri
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09.12.2020, 12:20 #8AnnaM91VK09
Your Lie in April
Jetzt schon so traurig? Wie wird das erst bei den letzten Folgen sein. Aber echt wer bei dem Anime nicht anfängt zu weinen hat kein Herz. Finde ihn auch emotionaler als Ano Hana.
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09.12.2020, 19:46 #9Nevixx
Your Lie in April
Zwar versteh ich, dass das erste Opening einen hohen Wiedererkennungswert hat, von der Stimmung her und von der Stimmlage
find ich das zweite Opening einfach so so so geil!!!
Ich lass mich leicht von Emotionen überwältigen und von guten Stories und tollen Charakteren mitreißen. Und wenn diese dann in einem sehr emotionalen Setting sind, in welchen
ich die Melancholie richtig mitfühlen kann und schon sehe, wohin die Reise führt, dann trifft mich das hart.
Bin da eher jemand, dessen Augen schnell mal feucht werden. Für mich gab es schon so viele goldene Momente, welche mich hart berührt haben!
Auch dass er nun endlich den Hass gegenüber seiner Mutter besiegt hat, fand ich super dargestellt. Man hat es selbst teilweise schon bemerkt, aber jetzt erst recht.
Sie hat ihn geliebt und alles gegeben. Klar - schlagen geht gar nicht! Aber wie man nun selbst bemerkt hat, hat sie alles aus Liebe getan (sie konnte es leider nicht besser).
Und dass Kousei noch so viele warme Gefühle in sich mit trägt zeigt mir noch mehr, dass Kousei selbst auch ein wenig Schutz hinter dieser Wasserwand aus Hass gesucht hat.
Dass durch die Musik starke Emotionen freigesetzt werden, kann ich sowas von mitfühlen!
Als er sein Stück "Liebesleid" von Kreisler gespielt hat und man nebenher die Bilder sehen durfte, die warmen Sonnenstrahlen, die Blumen, die unbekümmerten Momente mit seiner Mutter,
da fühlte ich mich wohl. Wie ein schöner Ferientag als Kind während meiner Schulzeit, unbekümmert, warm und geborgen. Und die Zuhörer / das Publikum empfindet genau das in diesem Moment!
Umso mehr kann ich deren Reaktion nachvollziehen, als sie einfach nur berührt gewesen sind.
Sehr gut gemacht, dass man nebenbei die Bilder sieht, damit man auch visuell versteht, warum das Publikum berührt ist und man selbst noch mehr von den Emotionen überwältigt wird.
Auch wenn ich selbst nie so der klassische Musikhörer gewesen bin, so gefallen mir einige dieser Stück verdammt gut.
Was mich bisher am meisten abgeholt und am meisten überzeugt hat, war folgendes Stück:
Was für eine graziöse Vorstellung!
Die Charaktere sind definitiv die Stärke dieser Serie. Alle Charaktere sind soooooooooooo sympathisch und wirken authentisch.
Und die Protagonisten wachsen einem sowas von ans Herz. Und jedes mal, wenn jemand von ihnen leidet, leidet man mit.
Dass Kaori nun im Krankenhaus ist, war fast klar. Und dass sie es wohl nicht schaffen wird, das denke ich mir bereits.
Es ist alles trotz teilweiser sehr positiven Stimmung so wehmütig. Die Ruhe vor dem Sturm. Man spürt, dass etwas nicht stimmt.
Und ich will mir Kousei nicht vorstellen, wie er schon wieder einen geliebten Menschen verliert, obwohl er gerade erst über das Drama
mit seiner Mutter hinweg gekommen ist.
Auch toll, wie man bemerkt, wie die Charaktere sich mögen und auch eine starke Liebe im Spiel ist.
Kaori wird von Kousei bestimmt sehr geliebt. Aber nicht nur Kaori, sondern auch Kousei wird geliebt - Tsubaki!
Dass Kousei für sie immer der kleine Bruder war und sie sich dies als Ausrede für ihre Gefühle zurechtgelegt hat,
hat mich gestern total berührt. Und dass er nun umziehen will um auf eine Musikschule zu gehen, war für sie zu viel.
Tsubaki rannte mit einem lauten Schrei davon! Musik, Tränen und das Ende der Folge.
Total gute Geschichte, wirklich. Aber die Charaktere sind so unfassbar gut geschrieben, dass sie die Serie stemmen.
Muss jedenfalls jetzt diese Woche bald wieder weiter gucken! Eventuell ja morgen!!!
Oder vielleicht heute noch? Hmmm
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12.12.2020, 20:06 #10Nevixx
Your Lie in April
"Willst du dich nicht mit mir umbringen?"
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13.12.2020, 22:48 #11Nevixx
Your Lie in April
Fin
Mit diesem Wort hat die Geschichte von einem Pianisten und einer Geigerin geendet, welche
ich nicht zu Ende gehen sehen wollte. Welche nicht so hätte zu Ende gehen sollen.
Eine Geschichte, welcher ich noch stundenlang hätte zuhören können. Ihm, ihr, der Musik.
Der letzte Auftritt des Pianisten:
Ein 8-Minuten-Stück, welches die Geschichte der Pianisten und der Geigerin erzählt.
Musik, die viel mehr ausdrückt, als einfache Worte. Emotionen, die man bei jedem einzelnen Anschlag
der Tasten hört, fühlt und in sich auf nimmt. Eine große Trauer ist zu spüren.
Ein letztes Mal sind sie gemeinsam auf der Bühne! Selbst wenn nicht körperlich, so in ihren Herzen verbunden.
Sie fühlt während ihrer Operation die Musik, die starken Gefühle, die Liebe.
Und zu guter Letzt werden die perfekten Worte ausgesprochen, als ob er gewusst hätte, was als nächstes kommt:
"Lebe Wohl."
Ich selbst gebe Filmen, Serien oder eben auch Anime oft die Kritik, dass das Happy End vorhersehbar gewesen ist.
Dass das Happy End die aufgebauten Emotionen verachtet und ruiniert hat. Ich selbst in ein Fan von Enden, durch welche
Charaktere nicht mehr zurück kommen und Entscheidungen getroffen werden, die unwiderruflich sind.
Was ich aber gelernt habe ist, dass ich mit meinen Wünschen vorsichtig sein soll.
Ich will hier verdammt noch einmal kein trauriges Ende haben, selbst wenn ich Fan davon bin!
Ich will SIE noch einmal sehen.
Ich will SIE noch einmal Geige spielen hören.
Ich will SIE noch einmal lächelnt und glücklich mit dem Pianisten sehen.
Ich will SIE noch einmal schimpfen hören.
Ich will SIE noch einmal auf der Bühne stehen sehen, während ihre starke Persönlichkeit durch einen starken Rücken zum Vorschein kommt.
Ich will SIE noch einmal ihre wahren Gefühle sagen hören.
Ich will SIE NICHT noch einmal weinen sehen.
Ich will SIE NICHT noch einmal von Dingen erzählen hören, welche sie vermissen wird.
Ich will SIE NICHT noch einmal schwach im Bett im Krankenhaus sitzen sehen.
Ich will SIE NICHT noch einmal sagen hören, dass sie Angst vor der Zukunft hat.
Ich will SIE NICHT noch einmal mit einem schmerzverzerrten Gesicht sehen, während sie stark sein möchte.
Während die Minuten während einer Folge dahin gingen, hatte ich Angst keine Worte von ihr mehr zu hören.
In mir drinnen sagte ich zum Pianisten, er soll sie besuchen. Er soll sie sehen, mit ihr sprechen, zu ihr ehrlich sein.
Ich wollte mehr von ihr sehen. Ich wollte ihren Dialogen öfters lauschen.
Ich wollte beide noch einmal gemeinsam auf der Bühne spielen sehen!
Ich hatte Angst, dass die Zeit auch mir bald die wertvollen Momente mit der Geigerin nimmt.
Ich konnte ihr Dilemma fühlen, denn ich fühlte es in einer anderen Form wieder.
Ich wollte nicht, dass die Folgen weniger wurden, während von ihr immer weniger zu sehen gewesen ist.
Kaori ist eine leidenschaftliche Geigerin. Ich wünsche mir, dass diese Serie kein trauriges Ende nimmt und
sie noch lebt. Ihr Tod ist für mich wirklich wirklich wirklich hart, da ich sie so sehr ins Herz geschlossen habe und
irgendwie nicht bereit für so einen Abschied bin, selbst, wenn es sich hierbei lediglich um eine fiktionale Person handelt.
Die Geschichte ist so wunderbar langsam aufbauend, aber einfühlsam geschrieben.
Man kann sich in jeden Charakter perfekt hineinversetzen und mitfühlen. Keine hinterhältigen Intriegen, keine
gemeinen Emotionen oder Fallen. Ehrliche Charakter mit Stärken und Schwächen, mit Wünschen und Träume, mit Ängste und Herzen.
Die Geschichte des Pianisten und der Geigerin, die Geschichte von Kohsei und Kaori.
Einzig und allein der Zeitsprung hat mich davor bewahrt, nicht komplett der Trauer zu unterliegen. Hätte man es gesehen, wie
sie geht, hätte man sie noch einmal weinen sehen und wäre Kousei direkt bei ihr gewesen, ich hätte nicht gewusst, wie ich diese
tiefe Trauer aus mir heraus gebracht hätte.
Und doch! Doch trifft das Ende hart.
Ich liebe ja ein Ende, welches noch einmal die Worte einer wichtigen Person zur Aufklärung zusammenfasst.
Und das in Form eines Abschiedsbriefes. Das hat mich total abgeholt.
Kohsei hat sehr viel Leid durch den Tod seiner Mutter erfahren. Diese tief sitzende Trauer konnte er durch seine Freunde, vor allem
aber durch Kaori vergessen. Und ja, es kommt wie es kommen musste. Er hat sich in Kaori verliebt. Zunächst nur unterbewusst.
Dann bewusster, doch nicht klar, da er nur Freund A gewesen ist. Und zu guter Letzt wollte er seine Liebe nicht mehr unterdrücken.
Kohsei hat neuen Halt im Leben gefunden. Doch als er die traurige Wahrheit von Kaori mit eigenen Augen sehen musste, brachte
die Welt erneut zusammen. Er kann nicht mehr. Und ich kann das sowas von nachvollziehen. Ich hätte auch nicht mehr gekonnt.
Dennoch schafft er es aufgrund des Gelernten und Erfahrenen seine Trauer in schöne Erinnerungen und warme Gefühle unzuwandeln.
Jeder... JEDER wurde bei seinem letzten Auftritt emotional berührt. Und auch wenn ich gerne noch die Reaktion aller im Publikum gesehen hätte,
so kann ichs mir vorstellen.
Die letzten ausgesprochenen Worte von Kaori haben mein Herz brechen lassen. Während sie in seinen Armen liegt und zu weinen beginnt.
"In meinem Herzen bist du. Kohsei Arima-Kun.
Du magst Eiersandwiches. Du magst Moo Moo Milch. Was magst du sonst noch?
Welche Insekten? Welche hast du gesammelt? Welche Anime mochtest du?
Es gibt so viel, was ich nicht weiß. Ich beneide Tsubaki-chan, dass sie alles weiß.
Ich will so viel von dir wissen.
Ich habe Angst.
Ich habe Angst.
Ich habe Angst.
Bitte lass mich nicht allein!"
In ihrem Brief nach ihrem Tod werden ihre ehrlichen Gefühle offenbart.
Und auch, dass sie nur wegen Kohsei noch Hoffnung, Motivation und ein buntes Herz hatte.
Kaori hat es geschafft, Kohsei wieder eine bunte Welt ohne Angst und Schmerz zu zeigen.
Sie haben sich gegenseitig gebraucht und vorangetrieben.
Ihre letzten Worte im Brief waren so stark, obwohl es nur drei einfache Buchstaben sind:
"Ich liebe dich."
So ehrlich und klar. So bedacht gewählt und stark. So liebevoll und rein. Diese drei
Worte haben mir den Rest gegeben, vor allem als Kohsei dann die Tränen über die Wangen liefen.
Eine Liebesgeschichte wie keine andere. Und ein starkes Finale, welches mich abgeholt hat.
Doch die Geschichte ist nicht nur im Finale stark, sondern hat mich von Folge zu Folge abgeholt und ständig
emotional stark berührt.
Die Charaktere und deren Geschichten sind sehr stark und tragen den Anime auf ein ganz anderes Niveau!
Zwar habe ich nur von Kohsei und Kaori geschrieben, doch es gibt wesentlich mehr Charaktere, welche eine wichtige und
tragende Rolle spielen und den Anime dermaßen gut machen. Rivalen und Freunde. Geheime Lieben und Ziehmütter. Bruder
und Vorbild. Es gibt so viele verschiedene Anknüpftpunkte zur Geschichte und den zwischencharakterlichen Interaktionen und Gefühle,
dass ich gar nicht weiß, wann ich heute beim Aufnahmen aller fertig werden würde.
Von der unfassbar guten Musik gar nicht zu sprechen, welche selbst für einen Musik-Anime absolut mehr erreicht hat,
als ich bisher kannte.
Die Animation hat mir super gut gefallen. Diese Farbenvielfalt und die in den Gesichter der Charaktere erkennbaren Emotionen.
Ein Anime, welcher vor Ehrlichkeit, Emotionen wie Liebe und Freundschaft sowie Lebensbotschaften nur so strotzt.
Ein Anime, welcher es jede Sekunde wert war, gesehen zu werden.
Kurzweiliger geht kaum! Und so emotional, dass ich während fast jeder Folge zumindest feuchte Augen hatte.
Kohsei:
"Ich komm wieder ins Krankenhaus. Es geht nicht darum, ob ich Zeit habe.
Ich will dich sehen."
"Nur dadurch, dass ich den gleichen Himmel sehe wie du, sieht die gewohnte Umgebung anders aus.
Durch eine kleine Geste von dir bin ich bald froh, bald traurig.
Mein Herz beginnt eine Melodie zu spielen.
Wie nennt man denn diese Emotion?
Wie nennt man doch gleich Dieses Gefühl?
Vielleicht nennt man das Liebe.
Das nennt man bestimmt Liebe."
Konnte ich dich erreichen? Ich hoffe ich konnte es.
"Ob ich wohl in jemandes Herzen bleiben kann?
Ob ich wohl in deinem Herzen bleiben kann?
Ob du dich zumindest ein bisschen an mich erinnern wirst?
Ich will kein Reset.
Vergiss mich nicht, ja?
Versprochen, ja?
Es war wirklich schön, dich kennengelernt zu haben.
Habe ich dich erreicht?
Ich hoffe es!
Kohsei Arima-kun,
ich liebe dich!
Ich liebe dich!
Ich liebe dich!
Tut mir leid, dass ich nicht alle Canalé essen konnte.
Entschuldige, dass ich dich so oft gehauen habe.
Entschuldige, dass ich immer so eigensinnig war.
Entschuldige so viele Dinge.
Danke!"
Und dann das tolle Foto!
Ich kann es nicht fassen, dass sie plötzlich wirklich nicht mehr da ist.
Es kam dann doch so schnell. Ohne Vorwarnung. Ohne irgendwie einen Arzt etwas sagen zu hören.
Alles schien bei der Operation zu funktionieren. Und genau das hat mich zunächst gerettet -
dadurch bin ich beim Gucken nicht innerlich zusammengebrochen. Doch genau das bewirkt nun auch,
dass in mir etwas verarbeitet wird. Etwas, das ich noch nicht ganz realisieren konnte.
Und je mehr ich darüber schreibe, je mehr ich zitiere und höre, desto mehr bemerke ich, dass das alles
von einem Charakter ist, welcher nicht mehr lebt.
Und das stimmt mich sehr traurig.
Ein Anime, welcher für immer in meinem Herzen bleiben wird. Ich selbst werde das Pianist-Geigerin-Duo niemals vergessen!
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14.12.2020, 19:31 #12AnnaM91VK09
Your Lie in April
Wirklich ein absolutes Meisterwerk, leider etwas unterbewertet im Anime Mainstream. Zähl jedenfalls zu meinen Top 10 Anime. Neben der emotionalen Ebene mag ich vor allem den Soundtrack und die klassische Musik.
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14.12.2020, 19:51 #13
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14.12.2020, 20:37 #14AnnaM91VK09
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14.12.2020, 20:59 #15Riri
Your Lie in April
Meinte ich ja auch, auf MAL befindet sich die Serie auf Platz 24 der Popularitätsskala, was enorm ist. Ich war dabei, als sie zum ersten Mal ausgestrahlt wurde und ein ganzes halbes Jahr lang war sie das heiße Thema innerhalb der Anime-Community. Dass danach nicht mehr großartig drüber gesprochen wurde, liegt halt in der Natur der Sache eines Anime bzw. eines Manga, der ab dem Punkt auserzählt wurde und definitiv keine Fortsetzung erhalten würde
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14.12.2020, 22:02 #16Nevixx
Your Lie in April
Dieser Anime lässt einen nicht in Ruhe.
Ich versuche gerade etwas zu lesen und lass die OST ein wenig laufen.
Bei folgenden Lied angekommen, musste ich einfach zuhören und konnte nichts anderes mehr machen.
Es gibt so viele Worte, welche ich grad schreiben will, aber es fühlt sich alles so vergebens an.
Das hat schon lange kein Anime mehr geschafft, mich so sehr abzuholen.
Als ob eine echte Person, welche man gerne hat, gegangen ist.
Und das ist verdammt noch einmal das Gemeine an diesem Anime!
Er ballert nicht eine traurige Situation zum Finale hin, sondern er lässt alle Interpretationen deinen Kopf machen.
Du bekommst die notwendigen Informationen, aber es gibt so viele Dinge, welche man selbst im Kopf zusammensetzen muss.
Und bei diesem Prozess denke ich immer mehr an die Charaktere und an die Serie. Und ich werd dabei noch trauriger,
da mir so vieles noch bewusster wird.
So viele Zitate, welche im Nachhall hart treffen.
So viele Momente, welche wieder vor meine Augen kommen.
So viele schöne Melodien, welche an die Geschichte erinnern.
Wow.... ich werd wohl ne Woche lang wieder gar nichts gucken können, da meine Gedanken eh immer wieder zu diesem Anime zurück führen.
"Schon bald ist wieder Frühling. Ein Frühling, in dem ich dich kennengelernt habe. Ein Frühling, in dem du nicht mehr da bist."
Ohhhh, den Anime gibts ja sogar schon auf deutscher Sprache? Muss ich mir bald direkt noch einmal mit wem zusammen angucken!
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16.12.2020, 20:40 #17Nevixx
Your Lie in April
Das Ende des Anime ist wirklich so toll umgesetzt. Es trifft zunächst nicht so hart wie z. B. Anime wie Clannad, in welchen ein Tod
direkt miterlebt wird. Zwar wird bei Your lie in April auch auf diesen einen Moment sehr stark emotional aufgebaut, doch
wird nach dem Konzert ein Zeitsprung (wenn auch nur ein kurzer) gemacht und all das Traurige ist bereits geschehen, ohne es mitzuerleben.
Zuerst dachte ich mir:" Hööö? Och nööö, jetzt kann ich die Emotionen gar nicht so herauslassen, wie ich es bei vielen Anime mit einem traurigen Ende gewohnt bin!".
Aber nur kurz danach bemerkt man, wie sehr man in jeden Moment in der letzten Hälfte der Folge hineininterpretiert und nachdenkt.
Der Tod muss gar nicht gesehen werden, denn man fühlt diesen durch den Nachhall des Abschiedsbriefes.
Der Abschiedsbrief ist das perfekte Ende dieser Serie. Es werden so viele noch offene Gefühle und Fragen aufgegriffen und beantwortet. Jedoch oft auch nur indirekt,
wodurch ich noch Interpretationsmöglichkeiten habe, jedoch nur in einem geringeren Spielraum, welcher mich immer in zumindest eine richtige Richtung führt.
Man denkt über die geschriebenen Worte von Kaori nach. Und bemerkt zuerst gar nicht, dass sie jetzt einfach fehlt. In der Serie hatte man sie ja noch wenige
Sekunden davor gesehen. Und plötzlich ist sie weg. Und das verarbeitete mein Kopf erst die Stunden und Tage nach dem Ende. Ich musste realisiere, dass sie
gestorben ist. Und das ist das, was so hart ist und im Nachhinein weh tut. Sie ist ja wirklich weg... und die Serie hat wirklich so geendet.
Und das Letzte, was sie gedacht hat, steht in diesem Brief geschrieben, welcher so positiv geschrieben ist. Welcher aber zwischen den Zeilen so viel Schmerz birgt.
Unfassbar gut das Ende!
Und auch der Titel macht so viel Sinn.
"Your lie in April" => sie erwähnt ja, dass sie nur eine Lüge erzählt hat! Und das ist die Lüge mit der Interesse an Kohseis Freund.
Und da sie sich im April kennengelernt habe und gar das Zitat mit dem Kennenlernen und Weitermachen im Frühling endet, passt der Titel um so mehr.
Dieser Part in Brief, wie sie sagt, dass sie nur eine Lüge erzählt hat, trifft mich auch immer sehr.
Und mit diesem Wissen müsste man nun den Anime erneut gucken! Man würde so viele tolle Aussagen viel klarer wahrnehmen.
Ich hatte nur nicht ganz verstanden, warum Kaori weiterhin so nah mit Kohseis Freund zusammengehangen hat, obwohl sie ihn ja nur als Freund mochte.
Kohsei dachte immer, die zwei wären zusammen. Und Kohseis Freund hat es ja auch nieeee gesagt. Obwohl laut dem Brief von Kaori schon sehr früh am Anfang
der Geschichte klar geworden ist, dass die zwei nur Freunde sind.
Das ist etwas, wozu ich noch keine klare Antwort habe. Aber vielleicht erschien ja nur aus der Sicht von Kohsei alles so, als wären die zwei ein Paar und zusammen.
Was wirklich sehr auffallend und schon wirklich deprimierend gewesen ist, ist wie Kaori ihre Lebensfreude immer mehr und mehr verloren hat.
Sogar ihre Hautfarbe UND ihre Haare wurden blasser. Sie wirkte von Folge zu Folge schwächer und kränker. Und man hat genau gespürt, dass es bald vorbei sein könnte.
Dieser Anime spricht durch Farben, Dialoge und dargestellte Bilder so gut die gefühlten Emotionen und Tatsachen an, ohne direkt per Sprache darauf hinzuweisen.
"Everything is Colorful when you love Somebody"
-Tsubaki
"Your eyes are sparkling , Do you like somebody?"
-Kousei
"Was I able to live inside your heart?"
-Kaori
"A Spring is coming....Without you.."
-Kousei
"Promise you won't forget me"
-Kaori
"I want to hear it again. Yet I don't want to hear it again.
I want to see her, yet I don't want to see her.
What do you call this kind of feeling again...?
Leider haben sie sich nie direkt gesagt, dass sie sich lieben. Aber sie haben es sicher gefühlt.
Ich hoffe, dass es Kaori gefühlt hat, denn Kohsei hat es nie ausgesprochen. Wobei ich glaube, dass dies nicht einmal mehr das Wichtigste für Kaori war.
Sie möchte nicht zwingend die große Liebe sein, aber sie möchte in seinem Herzen bleiben.
Dass sie sich nicht sicher gewesen ist, zeigt der Brief am Ende.
Somit wusste Kaori nie über Kohseis Gefühle Bescheid? Oh :<
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18.12.2020, 18:59 #18Nevixx
Your Lie in April
Ich mal wieder (:
Wisst ihr, was ich wirklich erst später realisiert habe, aber so traurig ist?
Kaori hatte bereits aufgegeben und wollte sogar sterben - sie hat ja nicht ohne Grund Kohsei nach dem Selbstmord gefragt, obwohl sie es danach ja ein wenig als "Scherz" heruntergespielt hat.
Ihre Haarfarbe hat komplett die prachtvolle Farbpracht verloren, ihr Lächlen wirkte nur noch aufgesetzt und ihre Körpersprache schrie nach "Ich kann nicht mehr!".
Doch als Kohsei und Kaori zusammen auf dem Krankenhausdach gewesen sind, hat sich Koshei nur eines von ihr gewünscht: Ein weiteres Mal mit ihr auf der Bühne stehen und als Profimusiker spielen zu können!
Und das gab ihr so viel Lebenskraft zurück, obwohl sie ja so schwach ist! Sie wollte noch einmal auf der Bühne stehen. Sie wollte noch einmal mit Kohsei zusammen Zeit verbringen. Sie sagt es ja sogar im Brief,
dass sie nur deswegen mit dem Geigespielen begonnen hat; damit sie mit ihm gemeinsam auf der Bühne stehen kann.
Sie strampelt sich hart ab, wie sie sogar unter Tränen Kohsei auf dem Krankenhausdach gesagt hatte. Alles hat sie gegeben, immer und immer wieder.
So ein lebensfroher Mensch...
Und dann kommt die große Operation. Sie ist weiterhin voller Euphorie, denn sie hat Kohsei und möchte mit ihm auf der Bühne stehen.
Die zweite Hälfte der letzten Folge beginnt und man sieht einen Friedhof.
Folgendes Lied beginnt zu spielen:
Und ein trauriger und schmerzhafter, aber auch irgendwie glücklicher Monolog in Form eines Briefes von Kaori an Kohsei beginnt vorgetragen zu werden.
In diesem Moment beginnt der Zuseher erst zu realisieren, dass sie wohl gestorben ist... und doch kann man es nicht wahr haben.
Ihre Worte im Brief treffen emotional voll ins Schwarze - und das mit dieser melancholischen Melodie, welche zudem fabelhafte Lyrics hat!!!
Und ja.... sie gesteht ihre Liebe. Da kann ich meine Tränen nicht zurückhalten, selbst beim fünften Mal gucken.
Erst Stunden später kam es mir dann aber.
Ihr Traum, ihre Motivation, ihre Hoffnung, erneut mit Kohsei auf der Bühne zu stehen... wurde nicht erneut erfüllt.
Sie ist eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.
Das, was mir erneut Hoffnung in der Serie gab und der neue Lebensinhalt von Kaori gewesen ist, wurde vom Schicksal ignoriert.
Sie ist gestorben.
Und alles, was ich dazu sagen kann... oder Kohsei sagen konnte... und auch das Lied zum Ende sagt.... Arigatō...
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