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10.03.2016, 09:27 #21Sentinel
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Der Grund, weshalb ich mich hier registriert hatte, waren die Battle-Threads im Animebereich. Und das sind Themen, wo man sehr schlecht irgendwelche Anime-Charaktere miteinander vergleichen kann, da die Regeln der Welten anders definiert sind. Und trotzdem diskutierten wir darüber, ob Charakter X mehr Chancen zum Sieg hat als Charakter Y. Aber wie machten wir das denn, wo ich doch behaupte, dass sowas allein aus dem Grund nicht gehen kann, da die Animes vollkommen verschieden sind? Ganz einfach; man erstellt einfach "Kampfregeln" dazu, damit man auf ein Nenner kommt, was für den gesamten Kampf als allgemeine Regel gilt.
Das gesamte Thema, also die Crossover-Kämpfe, sind einfach ziemlich interessant für mich. Zwar ist es schade, dass das jetzt nicht mehr so aktiv ist, aber die Art der Diskussionen - dass man einen Charakter nach Stärken und Schwächen beschreibt und dann Behauptungen stellt, was für Chancen diese besitzt - finde ich ziemlich unterhaltsam, weil beide Diskutanten über zig Möglichkeiten nachdenken und diskutieren, wer denn nun gewinnen "könnte". Natürlich sind solche Vergleiche auf der einen Seite auch recht sinnfrei, aber für den Unterhaltungsfaktor können solche Diskussionen ziemlich viel bieten; solange das natürlich im sachlichen Raum bleibt.
Sowas läuft ja auf ein ähnliches Prinzip aus, wenn man stattdessen ein Anime bewertet und nachguckt, welche Bewertungspunkte am Nachvollziehbarsten sind.
Und wie schon gesagt: Eine komplette Objektivität kann man einfach nicht haben, das geht allein wegen des Prinzips nicht, da viele Punkte der Bewertungen auch die persönliche Meinung widerspiegelt. Aber gewisse Dinge kann man durchaus Neutral bewerten, zum Beispiel die Tiefgründigkeit im Werk. Es ist dabei egal, wie viel Tiefe ein Anime besitzt. Hauptsache, die Geschichte hat was zu bieten - und darum geht es auch in solchen Bewertungen. Kein Anime kann eine perfekte Bewertung haben; denn das würde ja implizieren, dass der Anime Perfekt sei - ohne Schwächen oder sonstiges.
Ja, deswegen beobachte ich auch ziemlich gerne sachliche Diskussionen, wenn ich eine ähnliche Meinung wie vom Diskutanten besitze. Zum Glück kann man auch manchmal diese finden in einigen Seiten - darunter auch YouTube - aber leider gibts sowas nur selten...
Achso, aber offensichtlich wollen solche Leute auch schlicht und ergreifend Streit suchen, indem sie den Kritiker ziemlich bloßstellen. Diese Richtung ist natürlich vollkommen verkehrt, und aus meiner Sicht ist das ziemliche Intoleranz.
Es ist, als ob man in irgendeinen CoD-Video klickt, sich das anguckt und die negative Meinung sachlich und begründet äußert. Da kommen auch direkt die ersten Kiddies an, wie direkt mit unverschämten Wörtern um sich schwingen, und jegliche Argumente vollkommen ignorieren und weiter beleidigen. Dabei sind das nicht wenige; sondern viele. Und so ähnlich ist das auch mittlerweile bei der Animecommunity, besonders in YouTube, so.
Klar, man könnte auch sagen: "Jah, aber dann ist derjenige doch selbst Schuld, wenn er einfach auf ein Video klickt, was ihm nicht gefällt!" - nein, eben nicht. Wie soll er sich denn eine Meinung bilden können, wenn er sich überhaupt gar nicht erkundigt über diesen Anime oder Spiel, welches ihm gar nicht gefällt? Es steht der Person frei, ihre Meinung zu schreiben. Schließlich sind solche Kommentarbereiche nicht nur für positive Meinungen gedacht.
Wie schon geschrieben: Für solche Leute gibt es keine Alternative. Sie wollen das nicht annehmen.
Weißt du, wie unreif sich solche Leute verhalten? Als Beispiel:
Vor ein paar Monaten oder so, da hatte ein kleiner YouTuber eine Kritik dazu gemacht, wie die heutige Animecommunity so ist, und wieso er das Konzept der anderen Anituber nicht gut findet. Da stellte ein AniTuber ein Video rein, wo dieser über das Thema "Hate" sprach und diese Person öffentlich damit ansprach. Wohl gemerkt: Diese Person war zwar gegen Hate, unterstellte dem anderen Anituber jedoch, dass dieser eh nur haten würde und dass das keine Kritik ist. Natürlich; bei manchen Videos sind seine Behauptungen bloßer Müll mit Pauschalisierungen, aber dafür sind andere Videos sehr interessant. Jedenfalls hatte diese Person indirekt zum Hate gegen den Typen gehetzt.
Was haben die Fans danach gemacht? Sie gingen auf dessen Kanal, schrieben immer wieder, wie Scheiße er ist und dass das kein Kritik sondern Hate ist. Dabei ist denen aber -überraschenderweise! - überhaupt nicht bewusst, dass die im Moment selbst haten. Sie schauen sich das Video noch nicht einmal an und geben ein Daumen runter. Und das ist auch das Problem bei der Mehrheit: Viele können sich einfach gar keine eigene Meinung bilden; sondern müssen immer wieder als Mitläufer tätig sein und hören auf alles, was ihr Idol denen sagt.
Nach der Zeit wurde es langweilig, und die negative Welle neigte sich dem Ende zu.
Und jetzt die Frage: Inwiefern sollten solche Leute auf einer Alternative denken? Wenn sie überhaupt imstande dazu sind, zu denken?! Ich finde dabei die Argumentation, dass sich viele persönlich angegriffen fühlen, deswegen nicht gut - da aus meiner Sicht kein Mitleid für denen empfunden werden kann, wenn sie sich so bescheuert verhalten.
Ja, findest du das dann nicht schade, wenn du Angst davor hast, wenn andere dich deswegen anpöbeln müssen, nur weil du deine Meinung äußerst? Dann würde es ja auf das gleiche Prinzip hinauslaufen, dass du privatlich die Interesse nur vortäuschen würdest, weil du Angst vor der negativen Reaktion hast.
Ich finde das auch sehr schade, dass einem die Möglichkeit genommen wird, sich richtig zu äußern. Aber leider ist es nicht nur im Anime- und Mangabereich so; sondern in allen bekannten Dingen, die einem unterhalten.
Verstehe, aber ich denke, bei dir ist auch die Animation sehr wichtig an einem Anime und zeigst generell Respekt zum Werk und dessen Autor.
So einen Eindruck kriege ich nur von sehr wenigen Animes. Aber das liegt auch daran, dass ich selbst sehr gehyped war und hohe Erwartungen an das Werk setzte. Dafür war zum Einen auch das Umfeld für verantwortlich. Am Ende stellte ich mir die Frage: "Was? So etwas kommt sehr gut an? Wie das denn? Warum? Warum feiern so viele Leute diesen Anime?". Noch weniger kann ich anschließend die Meinungen der anderen verstehen, wenn ich mir eine eigene Meinung über das gefeierte Werk gemacht habe.
Diese Reaktion ist auch natürlich normal. Man möchte nach dem Grund wissen, wieso der Anime beispielsweise auf Platz 1 ist, wenn dieser aus der eigenen Sicht kaum was zu bieten hat. Da kann man die Meinungen der Mehrheit einfach nicht nachvollziehen, und man beginnt plötzlich, eine richtige Abneigung zum Werk zu kriegen, weil man einfach vollkommen genervt ist, wie viele davon reden, wie geil der Anime doch ist und dass keiner dagegen mithalten kann. Diese Verallgemeinerungen von Fans sind genauso nervig wie die der Hater, wenn sie einfach so behaupten, dass der Anime einfach scheiße ist.
Natürlich kann man einen Anime richtig feiern oder hassen, aber das muss doch nicht sein, dass viele immer wieder die gleichen Behauptungen legen, dass der Anime geil oder scheiße ist.
Selbstverständlich ist das Ganze vollkommen subjektiv und anders zu bewerten. Einige besitzen immernoch den Geschmack, dass Serien wie Pokemon denen immernoch sehr unterhaltet (kann verschiedene Gründe dafür geben), und einige wiederrum finden keinen Unterhaltungswert mehr, weil sich deren Einstellung veränderte und dass sie mehr Ansprüche auf tiefgründige Werke legen.
Nein, das siehst du - aus meiner Sicht - etwas falsch. Einen kompletten Urteil über den eigenen oder den Geschmack anderer, kann man einfach nicht festlegen. Deswegen schrieb ich ja auch, dass man zwischen einer objektiven Bewertung und der persönlichen Meinung differenzieren sollte.
Der Anime von Kingdom schneidet auch jede Menge Splatterszenen vom Manga und hinterlässt deswegen nicht den Eindruck, welches ein brutaler Krieg, den der Manga ermittelt, hinterlässt. Und heißt das jetzt automatisch, dass ich den Anime schlechter finden muss? Nein. Der Anime unterhaltet mich dennoch sehr stark; auch wenn viele Dinge weggelassen wurden, die dem Anime etwas mehr zum Bieten hinterlassen könnten.
Da siehst du also, dass jemand einen Anime nicht automatisch mögen darf, wenn dieser gewisse Schwächen besitzt oder objektiv nicht viel zu bieten haben.
Auf der anderen Seite können solche bissigen Diskussionen mit Hater natürlich auch passieren. Beide Seiten glänzen in diesem Fall nicht besonders viel.
Die Gründe sind natürlich "fast" jedem bewusst. Nur stellt man die Frage, ob man diese Gründe auch nachvollziehen kann für solche Reaktionen. Siehe oben, was ich beschrieben hatte - was sogar wirklich passiert ist(!) - wie bescheuert solche Reaktionen sind und dass die Mehrheit einfach vollkommen paradox auf sowas reagiert.
Mhm... Hatte schon ein bisschen gedauert, dass ich diese Einstellung habe.
Aber der Punkt ist: Es wurden Informationen gegeben. Beispielsweise, wie die Person gelebt hat, wie dieser davor drauf war, in welchem Umfeld dieser gewachsen ist, und und und. Und wenn man dennoch einen anderen Eindruck davon hat, dass das keine Informationen sind, basiert der Eindruck auf nicht-vorhandenen Tatsachen. Denn das sind Informationen.
Selbstverständlich ist das deine Meinung dazu. Jedem das Seine. Für mich, sind solche Vergleiche schon sinnvoll oder legitim.
Absolut, dem stimme ich kommentarlos zu.
Ganz einfach: Indem du es den Leuten erklärst - zusammenfassend - was die Animationen tatsächlich sind; so wie du das bei mir und @Kibaku getan hattest.
Für mich, bist du ein sehr guter Diskutant, der seinen Standpunkt ganz klar vermitteln kann. In einer Diskussion legst du auch mehr Fakten auf den Tisch (mit Beweise, Beispiele und Links), was eben zeigt, dass du deine Argumentationen genau auf dem Punkt triffst.
Und wenn diese Leute immernoch nicht einsehen wollen, dass sie einfach nur Unsinn von sich geben, ist das deren Problem; nicht deines. Wenn besagte Leute eben ignorant bleiben wollen, ist das deren Ding - dafür musst du dich dann nicht noch weiter rechtfertigen. Und besonders gegenüber solchen Leuten auf gar keinen Fall.
Jain. Denn die Art und Weise, wie diese Animationen gezeichnet und produziert werden, durchaus objektiv sind. Denn die Vorraussetzungen, wann eine Animation erfolgreich abgeschlossen wurde, ganz klar betroffen wurden.
Ja, aber dann liegt das ja an den Anderen und nicht an dir. Wenn die zumindest die Animationen nicht entsprechend respektieren, ist das deren Problem, weil sie sich ziemlich ignorant verhalten.
Nein, deine Meinung mag zwar nicht den Tatsachen entsprechen, aber eine Meinung ist sowieso nicht dazu gedacht, um zu entscheiden, ob das falsch ist, dass man die Meinung hat. Es geht immerhin um deine persönliche Ansicht, wie du das Ganze findest. Da ist es egal, ob man die Tatsache gut findet oder nicht.
Die, deine, Meinung zu begründen, ist deshalb vollkommen legitim und es dürfte einem vollkommen gleichgültig sein, ob die Meinung auf Tatsachen beruht oder nicht.
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AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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10.03.2016, 11:35 #22Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Es geht doch gar nicht darum, dass Leute ein Werk von ihm kritisieren. Der Zeichner des Mangas ist kein beruflicher Manga-Zeichner, sondern einfach ein Anime-Fan, wie jeder andere auch, der eine negative Situation, die er erlebt hat, in einem kurzen Manga festgehalten hat. Es geht nicht darum, dass er enttäuscht ist, weil sein Werk schlecht angekommen ist. Steht doch alles direkt im Manga drin: Es geht um jemanden dessen Hype zu einer Serie durch einen Freund mit ihrer ausschließlich negativen Kritik zerstört wurde. Weder der Freund noch der MC haben etwas mit der Produktion des Filmes im Beispiel zu tun.
Naja, Mitläufer sind meiner Meinung noch mal wieder was anderes als jemand, der sich persönlich angegriffen fühlt, weil ihm die Serie wichtig ist. Aber ich muss auch eingestehen, dass ich mich generell von deutschen Anime-Youtubern fernhalte und deswegen sowas noch nicht selbst miterlebt hab, weswegen ich mir das auch nicht so gut vorstellen konnte, was du genau meinst.
Wenn ich unter Youtube-Videos was über Animation schreibe, dann mache ich das unter Videos, die zum Beispiel extra für Sakuga-Fans gemacht worden sind, um zB. sich einen Animationsstil anzuschauen. Da sind von vorn herein die meisten auf einem Nenner und man kann sich austauschen, zB. Wo der Animator noch eine Szene gemacht hat oder von welchem Animator sein Stil beeinflusst worden sein könnte. Oder auch auf MAL die Episode Discussions. Da schaue ich eigentlich nur bei Serien rein, die vielleicht 1-5 Comments pro Episode haben, weil es Randserien sind, die sich beispielsweise nur Magical Girl Fans oder Sport-Fans überhaupt anschauen. Da sehe ich dann zu 99% auch nur positive Comments wie toll ne bestimmte Szene war oder welche Vermutungen man für die kommende Entwicklung hat. Das macht dann echt Spaß und motiviert mich sofort weiterzuschauen, um die Comments zur nächsten Folge lesen zu können.
Bei gehypten oder beliebten Serien bleibe ich solchen Threads/Videos schon aus Prinzip fern.
Für dich wären solche einseitigen Comment Sections aber bestimmt eher langweilig xD Könnte ich mir zumindest gut vorstellen, das es so ist.
Nein, weil ich mich nicht fühle, dass ich eingeschränkt bin, sondern weil ich keinen Grund darin sehe das in die Welt hinaus schreiben zu müssen und mich dann vor den Leuten mit anderer Meinung rechtfertigen zu müssen.
Du sagst ja, dass Kritik schreiben und mit anderen Leuten Diskussionen führen dir Spaß macht und es eine Art Hobby ist. Bei mir ist das halt einfach nicht so.
Ich glaube das hier ist der Knackpunkt, weil das der Punkt ist, den ich einfach nicht verstehe. Wenn man etwas mit jemandem diskutiert und zu dem Entschluss kommt, dass seine Lieblingsserie scheiße ist, wie soll man die dann noch mögen? Wenn man in der Diskussion verliert und der Gesprächspartner lang und breit erklärt was alles schlecht ist und warum, dann hat man doch gar keine Wahl mehr als sich zu schlagen zu geben und zu akzeptieren, dass es eben schlecht ist. Etwas, was man schlecht findet, zu mögen macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Ich denke ich lass das mal so stehen. Hier werden wir auf keinen Nenner kommen, da ich der Meinung bin, dass jede Sichtweise, so real sie auch erscheinen mag, immer von der Perspektive abhängt und ich mich deshalb nie auf eine Sichtweise als Fakt festfahren will. Ich habe oft Probleme mich in andere Menschen hineinzuversetzen, deswegen muss ich jederzeit die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Dinge, die ich für logisch und selbstverständlich halte, für andere Menschen nicht so sein könnten.
Btw. Wie kommst du eigentlich auf Flashbacks? War ursprünglich in dem Beispiel nicht die Rede von einem Dialog, in dem Dinge als Andeutung einer Vergangenheit interpretiert wurden konnten: ?
Während die anderen in ihr Review schreiben, dass die Dialoge keine Substanz hatten, schreibt ein anderer, dass er da mehr Tiefe herausgehört hat als die Autoren am Ende selber xDFür den einen wurden zB. Ereignisse der Vergangenheit angedeutet und der Char wird mehrschichtiger und der andere hat die Szene eher als Aufbau für den Climax gewertet.
Dankeschön, das nehme ich mal als Kompliment
Allerdings ist es tatsächlich so, dass ich mich eher als Informant sehe. Also Informationen besorgen oder Sachen recherchieren und nachprüfen sind meine Stärke und wenn mein Gegenüber auch daran interessiert ist, dann kann ich schreiben/reden wie ein Wasserfall Das damals im Naruto-Thread habe ich nicht einmal als Diskussion gewertet.
Das finde ich allerdings sehr interessant, dass du und 1-2 andere Leute hier geschrieben haben, dass es in der von mir geschilderten Situation nicht meine Schuld war. Weil wenn ein Gespräch nicht gut läuft, dann fasse ich mich wegen meinen Defiziten immer zuerst an meine eigenen Nase und suche den Fehler. Weil auch, wenn man mal nicht einer Meinung ist, steht für mich das friedvolle Miteinander an oberster Stelle. Wenn ich merke, dass eine Diskussion unkontrolliert eskaliert, dann würde ich lieber abbrechen und das Chatfenster schließen als weiterzuschreiben. Zum einen damit ich nicht in noch mehr Fettnäpfchen trete und zum anderen, weil ich keine Lust hab, dass mich das Gespräch wieder wochenlang mitnimmt.
Aber hier in Forumla, zum Beispiel die Diskussion mit dir gerade ist für mich völlig in Ordnung. Ich hab immerhin den Thread geöffnet und die User nach ihrer Meinung gefragt, weil ich darüber sprechen wollte. Mir war von Anfang an klar, dass auch negative Meinungen kommen werden - Der Thread auf ANN hat ja schon gezeigt, dass die Mehrheit dem Zeichner des Mangas nicht zustimmt.
Was hat das denn mit Respekt zu tun, wenn jemand sagt, dass er eine Animation schlecht findet? Ich kann natürlich erklären, was an der Animation gut ist, aber ich kann schlecht handfest beweisen, dass ein Animator gut ist. Wenn ich meinem Gegenüber Szenen zeige, der diese fürchterlich findet und deswegen nicht verstehen kann wovon ich rede, dann gibt es nichts mehr, was ich noch tun kann. Aber ich versuche jede Meinung zu respektieren, so sehr ich das auch nicht nachvollziehen kann, weil auch für so eine Reaktion muss es Gründe geben. Es würde ja schon reichen, dass diese Person bei Animationen auf komplett andere Sachen wert legt und generell sehr vorsichtig mit dem ist, was andere Leute übers Internet erzählen. Viele, die sich nicht sonderlich mit Animation beschäftigten, achten zum Beispiel stärker auf einen einheitlichen und sauberen Zeichenstil. Eine Episode in mittlerer Qualität mit durchschnittlichen Animationen und solidem Artwork wird gegenüber Episoden mit viel flüssiger Action oder besonderen Animationen bevorzugt. (Und jeder, der sich über normale Fans hinaus mit Animatoren beschäftigt ist ein Freak, bla bla xD) Und hier kommt wieder das mit der Mehrheit. Gute 80+% der Fans sind meinen Erfahrungen nach so drauf. Somit werden sie viel Zustimmung finden, wenn sie diese Meinung irgendwo öffentlich posten und wenn dann Leute wie ich ankommen und mit "Aber diese Episode ist von diesem und jenem Sakuga-Animator" argumentieren, dann hat man keine Chance, weil quasi ein einzelner random Typ kommt und die jahrelange "Realität" von ganzen Gruppen in Frage stellt. Da finde ich es sogar nachvollziehbar, dass die Leute nicht gleich sagen "Hast recht, wir haben das alle über Jahre lang komplett falsch eingeschätzt, danke für die Aufklärung" xD
In meiner Anfangszeit hab ich noch gerne darüber geschrieben, weil es auch Leute gibt, so wie du oder Kibaku, die das interessant finden und sich darüber austauschen wollen, aber ich hab schnell gemerkt, dass ich keine Lust habe immer wieder dasselbe zu erklären und in vielen Fällen gegen eine Wand anschreiben zu müssen.
Fun fact: Wir machen uns im Sakugabooru manchmal sogar ein wenig lustig über solche Leute, indem jemand zB. bei einer geilen Szene, wo sich der Char kurz verzerrt, drunterschreibt: "Das ist so schlecht, das hat sicherlich ein Praktikant gezeichnet, jeder Fananimator könnte das besser, die smears sind horrible, die background animation ist krüppelig und die ganze Serie ist sowieso scheiße, Fairy Tail ist viel geiler" xDDD
Genau das ist es, was mich stört. Indem man Tatsachen festlegt und dem anderen weismachen will, dass seine Meinung nicht den Tatsachen entspricht, wird diese entwertet und als falsch hingestellt. Und das ist es, was die Leute dann schockt und sie an ihrer Meinung und ihren Gefühlen dazu zweifeln lässt.
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10.03.2016, 12:26 #23.Null
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Damit war auch nicht der Autor im speziellen gemeint, sondern Kreative im allgemeinen (daher auch das Mass Effect Beispiel). Du hast beschrieben, wie es in Japan unüblich ist, offen Kritik an Leuten wie Mangaka zu äußern, und dies halte ich eben für den absolut falschen Weg.
Was nun die rein persönliche Handhabe mit Kritik angeht, sprich als Fan "negatives" über ein Werk hören, so gibt es hier imho nicht all zu viel zu sagen. Ich schaue gerne teils vernichtende Kritiken zu Dingen an, die ich durchaus schätze (kennt jemand das FFX Review von Spoony?), ohne mich persönlich angegriffen oder meinen Spaß an der Sache in irgendeiner Weise beeinträchtigt zu sehen. Im Gegenteil: Sich den Schwächen von Dingen zu widmen, die man sehr mag, kann eine ebenso erhellende Erfahrung sein.
Wenn hingegen schon ein kleiner Verriss, beispielsweise wie im Manga dort oben dargestellt, ausreicht um Zweifel an der Legitimation des "Fan-Daseins" hervorzurufen, dann können all die positiven Eindrücke, die man vom Manga gesammelt hat, ja nicht sonderlich stark gewesen sein.
Wie gesagt: Ich beziehe mich nicht nur auf Manga sondern auf so ziemlich alles, was das Spektrum hergibt.
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10.03.2016, 12:34 #24Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
@.Null
Ah okay, verstehe. Finde das sehr interessant. Wie reagierst du dann auf so etwas? Also nimmst du es hin, denkst du lange darüber nach, ignorierst du es oder schreibst du deine Meinung als Kommentar drunter und versucht mit demjenigen darüber zu diskutieren?
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10.03.2016, 12:47 #25Kaykero
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Der Mensch ist halt ein elendes Meckertier - wenn wir mit einer Sache zufrieden sind, dann ist die Motivation, darüber etwas zu sagen, wesentlich geringer, als wenn mir Etwas auf die Nüsse geht und ich eine Änderung darin sehen will. Mit dem Internet hat man eine Plattform geschaffen, wo jeder Trottel seine Meinung, egal wie schlecht formuliert und argumentiert sie auch sein mag, in die Welt hinauszuplärren vermag - und in der Regel bekommen diese Personen dann auch noch Gegenwind, weil sich die Fans persönlich angegriffen fühlen, statt einfach ignoriert zu werden.
Da sprichst du einen Punkt an, an den ich denken musste: wer von den Leuten, die sehr viel Anime/Manga konsumieren, kauft sich denn alles davon? Bis auf ein paar eingefleischte Fans schätze ich nur die wenigsten - und das nicht nur hier, sondern allgemein im Internet. Leute zahlen teilweise keinen Cent für ihre Manga, nehmen sich aber dann das Recht heraus, haarsträubend formulierte Kritik zu üben. Der einzige Lichtblick in dem Chaos ist nur, dass der Mangaka sich in der Regel eh nicht für das Gemecker von irgendwelchen Gören, die nicht einmal in seinem Land wohnen, interessiert.
Was bleibt also von destruktiver Kritik übrig? Man zahlt so oder so nichts dafür, man erreicht den Mangaka damit nicht und man macht sich die eigene Stimmung kaputt - im Grunde sind solche Leute also nur wie ein Furz im Wind.
Trotzdem ist die Reaktion der Personen überspitzt und die Message totaler Quatsch. Das beginnt schon damit, wie der gute Freund im Manga den Film völlig madig macht - also in meinem Freundeskreis wird darauf geachtet, dass wir Dinge, die ein anderer extrem mag, aber man selbst nicht, nicht direkt in einer einzigen Hasstirade niedermachen. Gleichzeitig würde doch kein normaler Mensch aufhören, Fan von diesem Franchise zu sein, nur weil ein Kumpel (und mag es der beste Freund sein) es kritisiert.
Amen! Generell stimme ich der Aussage zu, aber man muss schon auch differenzieren zwischen Leuten, dessen Geschmack man für nachvollziehbar hält, und Leuten, die sich festfahren in ihrer Ansicht und deshalb keinen Mehrwert in einer Diskussion über Qualität haben. Ein Beispiel direkt aus meinem Umfeld (und einer der Gründe, warum ich jetzt doch wieder zumindest ein wenig aktiver hier bin): ein guter Kumpel von mir, der sich ähnlich in Sachen reinsteigern kann wie ich und dessen Geschmack ich vertraue, ist schon seit Jahren One Piece Fan. Unzählige Male haben wir diskutiert, warum ich Naruto besser als OP finde und umgekehrt, warum er OP besser als Naruto findet. Ich hab One Piece immer wieder mal gelesen, kam dann über die Jahre bis Thriller Bark und hab dann aufgehört zu lesen. Vor ein paar Wochen aber hat besagter Kumpel ein paar Anekdoten aus der New World erzählt, und meine typischen Kritikpunkte, die ich an OP hatte, mehr oder weniger beseitigt. Jetzt bin ich innerhalb dieser kurzen Zeit schon bei Punk Hazard angekommen - ergo finde ich One Piece jetzt schon ziemlich geil. Nicht so geil wie Naruto (zumindest die ersten 80% davon), aber long story short: ohne ihn hätte ich One Piece keine weitere Chance mehr gegeben und einen Klassiker der Manga-Kultur wohl verpasst!
Die Moral der Geschichte soll sein, dass es viel cooler ist, als Fan einen Nicht-Fan anzustecken, weil man sich die Freude daran teilen kann. Warum sollte ich einem Freund ein Franchise schlecht machen? Man, wir reden hier von Sachen, die uns unterhalten sollen!
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10.03.2016, 13:00 #26.Null
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Eine sachliche Diskussion mit konstruktiver Kritik kann durchaus Spaß machen und ist etwas, was ich zumindest in der Vergangenheit nicht gescheut habe. In letzter Zeit schiebe ich diesbezüglich eher eine ruhige Kugel, auch weil sich meine Interessen stark verlagert haben. Dennoch kann ich wohl behaupten, dass mir Kritik, wie harsch sie auch gewesen sein mag, nie die Lust an einer Sache genommen hat.
Niveaulosem Hate jedoch schenke ich keine Aufmerksamkeit (mehr?), obgleich das früher vielleicht noch anders war.
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10.03.2016, 13:20 #27Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ach glaub mir, das gibt's oft genug. Es muss ja nicht unbedingt der allerbeste Freund sein. Es reicht schon, wenn es ein Bekannter ist, oder jemand den man schon ein paar Jahre übers Internet kennt. Du scheinst dann mit deinen Freunden bisher echt Glück zu haben, wenn die auf so etwas Rücksicht nehmen.
Okay, dann bin ich, der Zeichner des Mangas und alle, die ähnliches erlebt haben, wohl keine normalen Menschen. Danke, das hab ich jetzt gebraucht.
Ja eben, von so etwas rede ich doch! Sowas ist positiv und das finde ich auch richtig toll! Deswegen schrieb ich ja, dass ich es besser finde darüber zu schreiben, was man gut findet, weil anscheinend hat es dich ja dazu angesteckt weiter zu schauen. Ich glaube kaum, dass das möglich gewesen wäre, wenn du ihm einfach nur erzählt hättest was alles an One Piece schlecht ist.
Ab wann gilt denn eine andere Meinung für dich als Hate?
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10.03.2016, 13:37 #28Kaykero
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Naja, anders gefragt: was hab ich oder irgendjemand sonst davon, wenn ich einem anderen eine Sache madig mache? Natürlich tauscht man sich aus über Sachen die man schlecht findet, aber halt eben nicht auf eine Weise, womit der Betroffene verletzt wird.
Nein, nein, nein - so hab ich das nicht gemeint. Ich wollte damit sagen, dass es schon mehr bräuchte als ein paar oberflächliche Kritikpunkte, um mich persönlich von einem Franchise, welches ich mag, abzubringen. Wie schwach ist deine Meinung denn bitteschön?
Es war beides! Ich meinte "Das finde ich schlecht an One Piece!" und er meinte "Ja, aber das ändert sich ab Punkt X!" - und die daraus entstandene Diskussion war der Auslöser.
Mal von einer anderen Seite gefragt: kennst du es nicht, wenn jemand etwas kritisiert, was du nicht einmal wahrnimmst, aber ein Freund von dir mag, und du dann völlig grundlos anfängst zu verteidigen?
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10.03.2016, 13:53 #29.Null
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Wenn sie unreflektiert, destruktiv (anstelle von konstruktiv) und allgemein mit der bloßen Intention verfasst wurde, Leuten möglichst hart auf die Nerven zu gehen.
Aber warum spielt das eine Rolle? Ein Kumpel von mir kann beispielsweise absolut kein gutes Haar an Naruto lassen, und dennoch beeinflusst das meine Sicht auf den Manga in keiner Weise. Im Gegenteil, die Diskussionen mit ihm haben meine Haltung darüber eher verstärkt, weil wir natürlich auch darüber geredet (gestritten) haben, warum ich es denn überhaupt mag. Die Gründe dafür sind zahlreich und mitunter durchaus unvernünftig, aber es sind eben meine Gründe.
Anstatt dich über deinen Freund/Bekannten/whatever zu ärgern, sei doch lieber froh, dass es eben auch für dich diese Gründe gibt, zu mögen was du magst - vollkommen gleichgültig, ob das entsprechende Werk Fehler hat oder nicht.
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10.03.2016, 13:59 #30Cao Cao
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ist eben eine andere Art von Mentalität. Die geben sich mit weniger zufrieden als wir.
Ich denke mal das Kritik den ein oder anderen Mangaka mal ganz gut tun würde, genau so wie manche Spielentwickler, etc. woher sollen die sonst wissen ob es allen "wirklich" gefällt?
Die Japaner haben in irgendwelchen Videso ja sogar begeistert aufgeschrien als sie Jugo in Storm 4 sahen der aber IMMERNOCH die gleichen Moves hat
Mach das mal in Deutschland, da kannst du sicher sein das die Entwicklerfirma bald Insolvenz anmelden darf
Aber nun gut, geht ja jetzt hier um Animes/Mangas und nicht um Spiele.
Ich finde den kleinen Manga ziemlich sinnfrei. Die lässt sich den Spaß an ihren Lieblingsanime nehmen, nur weil eine Freundin den film kritisiert hat?
Man kann sich aber auch anstellen
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10.03.2016, 14:48 #31Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ja, eben, das hab ich ja auch schon mehrmals erwähnt. Es bringt keinem der beiden in dem Falle etwas. Wenn aber beide Spaß daran haben ihre Meinungen untereinander auszutauschen, dann spricht ja auch nix dagegen.
Tut mir leid >.<
Ah, okay. Ja, das macht natürlich auch Sinn. Finde ich aber auch gut von dir, dass du da auf ihn eingegangen bist und es deswegen dann weiter geschaut hast.
Hmm, kannst du das genauer erklären? Weil ich verstehe die Frage iwie nicht xD Also zB. Ich rede mit Nevixx, der Dragon Ball liebt, aber dann kommt ein Hater, fängt an es zu bashen und ich fange dann an den Hater fertig zu machen, obwohl ich selber von DB ja nicht so gehyped bin, weil ich ihn beschützen will?
Also bei Freunden, vor denen ich mich immer wieder rechtfertigen müsste warum ich etwas mag, da würde ich mir überlegen, ob es überhaupt wirkliche Freunde sind, weil diese mich dann ja überhaupt nicht so akzeptieren wie ich bin. Das würde mich schon ziemlich runter ziehen, wenn es immer wieder zur Sprache gebracht wird, wovon ich ausgehe, da du ja von Diskussionen in Mehrzahl gesprochen hast. Mir würde es ausreichen, wenn ich akzeptiere, dass er mit Naruto nichts anfangen kann und er akzeptiert, dass ich es halt mag. Gibt ja noch tausende andere Anime über die man reden kann und da wird auch sicherlich etwas dabei sein, worüber dann beide gerne reden und womit man sich beschäftigen kann.
Ich kannte mal jemanden, der war da ähnlich drauf wie ich und damit wir uns nicht gegenseitig verletzen haben wir eine Liste gemacht welche Anime alles Tabu sind xDDD
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10.03.2016, 14:52 #32Z3D
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
@Narutofreak1412
Du sagst es doch selbst. Es gibt in der Unterhaltungsindustrie keinen "objektiven" Mist. Jeder hat unterschiedliche Ansprüche an ein Werk, verschiedene Präferenzen, die erfüllt werden sollten, damit man sich gut unterhalten fühlt. Deswegen verstehe ich nicht ganz, weshalb die Meinung eines Anderen auf dich einen solchen Einfluss ausübt.
Eine mögliche Erklärung wäre (und nimm das bitte nicht zu persönlich), dass die Meinung deines Freundes dich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Was du zuvor noch glorifiziert hast, erscheint nun in einem anderen Licht und irgendwo siehst du ein, dass er Recht hat.
Ist dies allerdings nicht der Fall, dann gibt es doch keinen Grund traurig zu sein. Dein Freund mag zwar gut begründet haben, warum er den Anime nicht leiden kann, aber scheinbar legst du auf seine Kritikpunkte einfach keinen Wert, weil du trotzdem eine Menge Spaß damit hattest. Sollte dein Freund einfach nur "Hate" abgelassen haben, dann macht es die Sache ja noch einfacher. Wieso sollte schlecht begründeter Mist deine Meinung ins Wanken bringen?
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10.03.2016, 14:53 #33Sentinel
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
In manchen Fällen ist das jedoch leider so: Viele Leute, die beleidigend werden, machen das Ganze, ohne sich überhaupt wirklich darüber zu informieren und haten gegen den Kritiker.
Für mich wird die deutsche Anime-Community, was YouTube angeht, immer schlechter. Unter fast jedem Kommentar findet man komische Wörter wie "Picosohn" oder so. Anfangs war das ja noch ein insider, aber mittlerweile nervt es nur noch, sowas lesen zu müssen.
Was ich auch nicht verstehen kann: Viele sprechen sich gegen Hentai und Ecchi aus, aber wieso zur Hölle zeigen diese Anituber immer wieder Brüste auf den Thumbnails? Wahrscheinlich wegen Klicks oder so. Es ist einfach so, dass für mich nichts mehr vernünftiges kommt. Viele AniTuber habe ich auch schon deabonniert. Mittlerweile schaue ich mir nur Anituber im englischen Sprachraum an, weil es viele Reviewer gibt, die Theorien stellen, eine Beurteilung machen, usw. Viele deutschen Anituber machen sich zum Affen, um ihr Publikum zu unterhalten. Ist deren Sache; für mich ist das aber nichts. Und allgemein kommt mir die gesamte Community auch deutlich asozialer vor als z. B. vor 3-5 Jahren. Bei einer kleinen Auseinandersetzung benehmen sich die Diskutanten wie Pseudo-Ghettogangster, wo viel herumbeleidigt wird.
Es kann sein, dass ich hier übertreibe und einige das deutlich anders sehen, aber so einen Eindruck dürfte die Animecommunity von YouTube mittlerweile auf mich haben.
Selbst in einigen Seiten, wo ich manchmal mit diskutiere, wird herumgenörgelt. Habe ich dir schon einmal gesagt, dass immer mehr Leute meinen, einen Anime nach einer Folge als vollkommen scheiße zu betiteln? Viele meinen zudem auch noch, in die Zukunft sehen zu können. Das schlimmste ist, dass viele dem Anime noch nicht einmal die Chance geben, denen bei späteren Folgen das Gegenteil zu beweisen. Ich hab das Gefühl, dass es immer schlimmer wird, was die Nörgelei angeht.
Das mache ich mittlerweile auch, um ehrlich zu sein.
Es kommt darauf an: Wenn selbst Diskussionen dadurch entstehen, obwohl viele Leute eine ähnliche Meinung vertreten, wäre das trotzdem für mich interessant. Zum Beispiel, wenn man über ein Kapitel diskutiert, wie das war, wie cool die Szene war, was als nächstes passieren könnte, inwiefern sich der Protagonist verändert hat. Muss nicht immer eine Diskussion sein, wo die Diskutanten vollkommen anderer Meinung sind.
Okay, verstehe. Dann habe ich dazu nichts zu sagen.
Ich bezweifle, dass jemand direkt zum Entschluss kommt, dass die Serie, die er so sehr feiert, scheiße ist. Wenn man zum Entschluss kommt, dass besagte Szenen Schwächen zeigen, heißt das noch lange nicht, dass der Anime generell für die Person scheiße ist, oder?
Gründe fürs Mögen kann man immer finden: Beispielsweise die Charaktere, die Kampfszenen, die Animation, das Design, die Welt, und und und. Und wenn, sagen wir mal, die Story dafür ziemlich viele Lücken aufweist, heißt das noch lange nicht, dass die Charaktere dafür ebenso scheiße sind, die Kampfszenen, die Animation, usw.
Ja, man hat natürlich die Wahl; entweder lässt man sich auf die Diskussion ein oder nicht. Man kann auch schreiben: "Das siehst du zwar so, aber für mich sind die Szenen trotzdem sehr unterhaltsam - auch wenn diese noch so unlogisch erscheinen sollten.".
Eine Szene verliert auch selbst da nicht ihr Unterhaltungswert, wenn einer beschreibt, wie unlogisch und bescheuert diese Szene doch ist.
Tengen Toppa Gurren Lagann ist beispielsweise ein Anime, wo man sich gegen Ende fragt: "WTF?! Gerade eben waren diese Roboter so groß wie ein Hochhaus, aber warum sind die auf einmal so groß wie Galaxien?!" - innerhalb wenigen Folgen hatten die Mechas eine Stärke erreicht, die abnormal ist. Die werfen mit Galaxien um sich herum und können sich vollkommen agil im Weltall bewegen, obwohl diese Mechas so groß wie Galaxien sind. Aber es ist trotzdem aufregend zu sehen, wie diese Mechas um sich prügeln mit Galaxien und so weiter. xD
Musst also sehen, dass das nicht immer vollkommende negative Auswirkungen auf den Zuschauer hat, obwohl man fast alle Schwächen des Animes nennt.
Als Beispiel hatte ein User in einen anderen Forum einen Review dazu gemacht, wie scheiße Tengen Toppa Gurren Lagann doch ist, dass voll viel Fanservice vorkommt, dass die Charaktere durch Nakamapower gewinnen, usw. Und selbst heute schaue ich mir den finalen Kampf im Anime an, einfach, weil das meine Lieblingsszenen sind und weil ich den Kampf an sich mega episch finde, wie sich diese zwei gigantischen Roboter im All eine auf die Schnauze hauen. Auch den Tod von Kamina.
Was der negativen Bewertung angeht, so sollen diese Szenen vollkommen schlecht umgesetzt sein und mir ist das auch bewusst, dass diese Szenen Schwächen aufweisen und akzeptiere die Schwächen, aber ich finds trotzdem geil. Und warum? Weils mich unterhaltet - that's why. Da ist einem Logik oder der Sinn nach dieser Szene vollkommen egal; man sieht zwei Mechas, die sich prügeln; im Weltall; die so groß wie Galaxien sind; die mit Galaxien um sich schmeißen. Sind ja wohl genug Gründe, weshalb man diese Szenen dennoch ziemlich gut findet, oder?
Siehe oben, wie du solche Dinge dennoch genießen kannst. Wenn man das von einer anderen Perspektive aus betrachtet, ist die Kritik zu der besagten Szene gar nicht mal so schlimm.
Richtig; zudem sprach ich auch nicht von einem flashback. Man kann trotzdem Informationen erhalten wie: "Damals war Person X so und so drauf, und erlebte in der Vergangenheit viel, weil(...) Deswegen ist die Person heute so kaltherzig" - das sind Informationen, die man zum Charakter erhalten hat. Man lernt den Charakter somit näher kennen - völlig irrelevant, ob das nun viel Informationen sind oder nicht.
Und das völlig ohne flashback.
Das hört sich doch gut an; weswegen ich auch denke, dass du gute Argumente in einer Diskussion bringen könntest. Aber wenn man keine Motivation dazu hat, eine Diskussion mit anderen Usern anzufangen, ist daran trotzdem nichts auszusetzen.
Ja, und ich denke, die Anderen werden mir auch in diesem Punkt zustimmen, weshalb diese Situation nicht deine Schuld ist.
Ist ja auch völlig richtig; ab da ist es keine Diskussion mehr, sondern nur noch sinnloses Gebitche.
Ja, die Diskussion finde ich auch sehr angenehm. Das Thema generell spricht mich sehr an, und muss sagen, dass es wirklich sehr Spaß macht, hier mitzudiskutieren.
Nun ja; aus meiner Sicht überreagiert das Mädchen auch zu sehr. Auch, dass die Kritik destruktiv sei. Das macht einem den Eindruck, als würde man pauschalisieren, dass Kritik generell was schlechtes ist - womit ich überhaupt nicht einverstanden bin. Aber dass die Message etwas anderes aussagt, ist mir auch durchaus bewusst.
Weil es auf die Äußerung ankommt. Wenn ich jetzt schreibe: "Die Animation sah für mich nicht gut aus, weil...", dann ist das meine Meinung dazu, und dass das mich nicht anspricht. Wenn ich jedoch schreibe: "Die Animation ist vollkommen scheiße, vollkommender Dreck.", dann ist das eine respektlose Äußerung gegenüber dem Werk.
So meine ich das Ganze.
Nun, wenn man auch so argumentiert, können viele das auch nicht verstehen. Aber wenn man beispielsweise erklärt, was eine Sakuga-Animation überhaupt ist, was für Kosten und Schwierigkeiten das bringt, ziemlich hohe Animationen mit sehr guter Qualität zu produzieren, denke ich, dass zumindest einige ein bisschen nachdenken über ihre Aussagen und dir evtl. recht geben.
Ich hatte auch anfangs wie verrückt die Animationen kritisiert, aber nachdem du uns das erklärt hattest (auch noch auf den Nachweis des Links über deinen Artikel), konnten wir diese Szenen besser nachvollziehen und verstehen, wieso das Studio so vorgehen musste.
Ich wüsste wirklich nicht, was ich zu besagten Leuten sagen soll, die mit der "DU HAST KEIN LEBEN!!!"-Keule ankommen; ich halte solche Unterstellungen höchstens für lachhaft, lächerlich, sinnlos und bescheuert. Vermutlich können solche Leute auch nicht wirklich ihre Gehirnzellen anstrengen und schreiben/reden deshalb so einen Quark.
Du hörst ja auch nicht auf die Leute, die Animes noch nie im Leben geguckt haben, und gleich alle Animes als Kinderserien oder perverse Dinge abstufen sowie alle Animefans in der "Animefans sind allesamt perverse Freaks"-Schublade reinpacken - dasselbe musst du auch bei Leuten machen, die von Animationen keine Ahnung haben und die boykottieren, die sowas verteidigen.
Wie jetzt? Über die Aufklärung der Animation, oder über die Aufklärung, dass diese Animationen einfach nur scheiße sind?
Das ist zum Beispiel auch eine Möglichkeit, wie man solche Leute am besten keine sonderlich große Beachtung schenkt, wo man sich am Ende noch bereut, dass das große Zeitverschwendung war, weil man denen das erklären wollte, aber die zu ignorant sind, um es zu verstehen.
Am besten liest du dir meinen obrigen Beispiel durch, und dann kannst du auch verstehen, was ich damit meine. Du kannst die Szenen trotzdem gut finden, auch wenn die Szene gar keinen Sinn oder so ergibt.
Ich stimme dir vollkommen zu! Indem ein anderer auf einen aufmerksam macht, dass die Serie nicht so schlecht ist, wie er denkt, macht man am Ende die Überraschung, dass es einem doch noch gefallen könnte.
Auch ich hatte mir eine eigene Meinung gebildet, nachdem soviele User schrieben, wie blöd doch dieser Anime sei, wie schlecht die Charaktere sind, wie lächerlich die Story ist, und so weiter. Aber nachdem ich mir den Anime vollkommen angeguckt hatte, fiel mir auf, was für einen Blödsinn die User doch von sich gegeben hatten, weil ich nämlich im Anime genau das gut fand, was die anderen so schlecht geredet hatten. Mir fielen sogar viele Dinge auf, was deren Aussagen zum Teil widerlegen würde.
Ja, ich sage auch sehr oft einigen Freunden, wie geil doch dieser Anime ist und was dieser zu bieten hat. Damit möchte man einfach sorgen, dass zwei oder drei Freunde das gleiche Interesse teilen, wo sie sich darüber unterhalten können. Das ist das Beste an sowas, wenn man mit einem Kumpel darüber diskutiert, ob der Anime geil ist oder nicht so. Denn wenn man auf einen Nenner kommt, dann ist das meistens nichts negatives, sondern was positives.
Früher fand ich Kingdom auch sehr uninteressant, bis ein Kumpel mich jedoch noch davon überzeugen konnte, ein paar Folgen vom Anime zu schauen. Und heute unterhalten wir uns über diesen Anime und empfinden beide etwas gutes für den Anime.
Absolut richtig, finde ich. In meinen Freundeskreis gibt es sowieso sehr wenige, die überhaupt mehr Animes außer Dragonball oder One Piece kennen. Und da möchte man mit denen natürlich über jegliche Animes unterhalten. Und selbst, wenn der eine über einen seiner Lieblingsanimes redet, welches ich jedoch nicht leiden kann, mache ich doch auch plötzlich keine Hasstirade gegen den Anime; sondern bediene mich dennoch der Unterhaltung, auch wenn ich diesen Anime nicht sonderlich mag.
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10.03.2016, 15:09 #34Kaykero
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Nicht ganz. Du würdest in meinem Fall nicht den Hater fertig machen, sondern Dragonball verteidigen. Dein Kumpel müsste in dem Fall gar nicht anwesend sein, es reicht zu wissen, dass "mein Kumpel X mag". Wenn dann jemand antanzt und X kritisiert, dann hab ich oft die Erfahrung gemacht, dass man über X nichts kommen lässt, eben weil ein Kumpel ein Fan davon ist - obwohl man selbst damit nichts anfängt.
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10.03.2016, 16:29 #35DasDunkleBrotInMir
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ich würde mal eher sagen das nicht der Zeichner sondern der Hauptcharakter des Mangas nicht mit Kritik umgehen kann. Kritik ist wichtig.
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10.03.2016, 16:58 #36Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ja, also so gesehen hast du natürlich recht. Ich finde es ja selbst unlogisch, das manche Sachen mich da einfach so sehr aus der Bahn werfen. Weil von der Logik her weiß ich ja, dass es eh jeder anders sieht und sich für mich eigentlich nichts ändert. Ich kann auf seine Aussagen eingehen, es aber theoretisch auch einfach ignorieren, wenn es mich nicht interessiert.
Aber wie es dann auch praktisch aussieht, wenn Gefühle und Gedanken dazukommen, das ist immer eine Art Glücksspiel. Entweder ich hab Pech und schleppe es dann ridiculously lange mit mir herum, oder ich kann es gut aufnehmen/verarbeiten.
Ich finde die Theorie mit dem "Auf den Boden der Tatsachen zu holen" ist gar nicht so abwegig, weil ich so auch das eine Panel aus dem Manga interpretiere, wo sie nachdenklich in der Badewanne sitzt und denkt "The movie was fun, wasn't it?" Ich denke, dass sie da auch darüber nachdenkt, ob ihre Freundin da nicht recht hatte. Im Hype blendet man alles andere nämlich meistens völlig aus.
Ja stimmt, da hast du recht
Ah, wusste gar nicht, dass Gurren Lagann auch so kritisiert wurde. Also ich fand eigentlich, dass der Anime alles richtig gemacht hat und mich in jedem erdenklichen Punkt unterhalten hat. Deswegen hab ich ihm auch 5/5 Sterne gegeben, also perfekt (für mich). Gerade am Ende im Bosskampf habe ich jedes Mal, wenn "Libera me from Hell" gespielt wurde und die sich in eine neue Form verwandelt haben, die Boxen weiter aufgedreht und mich da richtig in den Hype reingesteigert bis ich rot angelaufen bin und angefangen hab zu schwitzen wie ein Schwein, weil mein Kreislauf kassiert hat xDD Der zweite Recap-Film hat noch mal einen drauf gesetzt, ich glaube das war neben Naruto Episode 322 einer der krassesten Momente, wo ich mich zu extrem rein gesteigert hab, sodass ich fast nen Blackout hatte und nach der Folge/nach dem Film wirklich richtig erschöpft war, so als wäre ich untrainiert nen Marathon gelaufen xDDD
Ich glaube, wenn da einer kopfschüttelnd neben mir gesessen hätte, dann hätte es in dem Moment für mich alles kaputt gemacht, egal ob er recht hätte oder nicht.
In mir sträubt sich auch etwas, wenn ich die Serie als unlogisch bezeichnen soll, weil bei Hiroyuki Imaishi's Werken von Anfang an meist keine Logik vorhanden ist - Sprich, alles ist möglich. Deswegen sehe ich das nicht wirklich als Schwäche und Logik ist so ziemlich das Letzte über was ich mir bei Gurren Lagann Gedanken machen würde xD Ich könnte es besser verstehen, wenn derjenige sagen würde, dass er sich mehr Logik in der Serie gewünscht hätte. Weil ansonsten wäre ja quasi alles eine Schwäche, was die Serie nicht aufweisen kann, und wenn dann dann ne ganze Liste von Schwächen machen kann, dann macht die Serie einen schlechteren Eindruck, als man eigentlich vorher von ihr hatte.
Es kommt halt darauf an, wie man es interpretiert. Einige andere User waren ja auch etwas unsicher darüber, was genau ausgedrückt werden soll. Ob jetzt Hater gemeint sind, oder jemand konstruktive Kritik mit destruktiver Kritik über einen Kamm schert.
Ich finde jetzt, nachdem eine Weile drüber geschrieben wurde, auch, dass die "Moral" nicht unbedingt hätte sein müssen. Ohne das hätte man doch genauso gut darüber diskutieren können warum das Mädchen sich so fühlt und wie es zu der Situation gekommen ist. Ich meine im Endeffekt sagt er am Ende, dass Kritik scheiße ist, aber damit kritisiert er ja selber die Kritik und die Kritiker sehr stark. Schon irgendwie "ironisch" um es in Null's Worten auszudrücken xD
Ich habe es in erster Linie so aufgefasst, dass er selbst so eine Situation erlebt hat und es mit dem Manga verarbeitet hat, indem er andere darauf aufmerksam machen möchte was ihm passiert ist. Der Grund, warum ich so denke, ist, weil ich das selber auch von mir kenne - Ich habe auch schon öfters lange Texte/Storys geschrieben, in denen den Charakteren ähnliche Sachen passieren wie mir, um Dinge zu verarbeiten. Der Mainchar handelt da auch nicht logisch nachvollziehbar sondern nach Gefühlen, weshalb ich die Storys auch gar nicht erst irgendwo veröffentlicht habe.
Welche Message sagt der Manga denn für dich aus?
Ah, okay! ja, dann stimme ich dir hier vollstens zu.
Na, wenn ich quasi impliziere, dass die das alle jahrelang "falsch" gedacht haben. Da würde ja quasi ein kleines Weltbild zusammenbrechen. Wenn ich mich mit Freunden jahrelang mit etwas beschäftigen würde und dann kommt auf einmal jemand daher und sagt, dass es doch alles ganz anders ist, als alle immer gedacht haben, dann hat man es immer sehr schwer. Der Typ, der behauptet hat, dass die Erde ne Kugel ist, ist auch erst mal im Knast gelandet xD So ist das eben mit der Gesellschaft :/
Na, die feine Stube ist das nicht. Jemand, der gerade erst damit anfängt sich für Animation zu beschäftigen könnte das verwirren oder beleidigen. Aber ich kann verstehen warum manche langjährige Sakuga-Fans so etwas schreiben. Die haben bestimmt auch schon ähnliche Auseinandersetzungen mit ignoranten Leuten erlebt.
Aber wenn das so ist, dann verstehe ich den Zweck davon nicht, warum man versucht Anime objektiv in einer Diskussion zu bewerten. Es geht doch darum neue Blickwinkel durch unterschiedliche Meinungen zu bekommen. Aber das ist doch wiederum dafür da, damit man sich eine neue Meinung dazu bildet. Aber wenn man sich darauf einigt, dass die Szene schlecht ist, man sie dann aber trotzdem noch genauso gut findet wie vorher, dann hätte man sich die Diskussion und die Feststellung am Ende doch sparen können, oder nicht?
Ja, hier schließe ich mich euch beiden ebenfalls an. Ich finde, es ist eines der geilsten Gefühle, wenn man jemandem von etwas, was man selbst richtig gern mag, überzeugen kann und er dann durch euer Einwirken auch seinen Spaß damit hat und man den Spaß teilen kann. Besser könnte es gar nicht laufen ^^
Hmm, schwer zu sagen. Worauf möchtest du denn hinaus?
Also in RL habe ich genau einen Freund und mit dem schaue ich auch jedes Mal Anime wenn wir uns treffen. Aber er mag eigentlich alles, was ich auch mag. Das liegt daran, dass er zwar Anime-Fan ist, aber er sich niemals von sich aus irgendeinen neuen Anime anschauen würde. Also alles, was er kennt, dass hat er über die Jahre bei mir gesehen. Er hat auch selber nicht wirklich eine Meinung dazu. Wir schauen es uns einfach still an. Wenn ich dann mal nachfrage, wie er es findet oder was er zu einer bestimmten Szene denkt, dann kommt meistens einfach nur ein "Ist gut" oder "Macht Spaß". Also irgendwelche Diskussionen oder Analysen kann ich eigentlich vergessen xD Wenn er mit jemandem sprechen würde und derjenige einen Anime bashen würde, den er mit mir geschaut hat, dann wäre ihm das glaube ich egal und er würde mit dieser Person einfach über was anderes sprechen. Also das ist jetzt wirklich kein gutes Beispiel.
Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich glaube ich zu schwach wäre um einen Freund zu verteidigen, ob er jetzt anwesend ist oder nicht. Als wir mal von so 14-15 jährigen Halbstarken auf der Straße abgefangen wurden und die uns unser Geld abnehmen wollten, da bin ich auch einfach weggerannt und hab ihn zurückgelassen. Ich bin kein guter Freund was solche Situationen betrifft und ich hab ja schon Probleme fest zu meiner eigenen Meinung zu stehen, wie soll ich da noch die Meinungen von meinen Mitmenschen verteidigen können, uguu >.<
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11.03.2016, 09:40 #37ThatOneRandomGuy
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Interessantes Thema.
Ein großer Teil der Kritiken die ich persönlich im Internet lese finde ich recht unbrauchbar. Oft weil diese Kritiker Leute sind die populäre Dinge "overrated" finden und einfach nur Luft raußlassen wollen.
Die Ausdrucksweise ist meiner Meinung auch oft ein unnötig hart. Ich persönlich finde zum Beispiele One Pieces Charakterdesigns sehr Hit or Miss, aber ich gehe nicht rauß und sage dass die Hälfte von Oda's Figuren aussehen wie Scheiße, ich würde sagen dass die Designs mich eben nicht so ansprechen wie andere. Es ist kein richtiges Problem mit dem Artstyle, sondern einfach nur meine Präferenz.
Da würden wir zu einem weiterem Problem kommen. Viele Kritiker scheinen es zu verwechseln dass nur weil sie etwas persönlich nicht mögen es sofort ein Fehler sein muss. Sasuke aus Naruto wird recht oft als beschimpft. Ich kann natürlich verstehen wenn man selbst seinen Charakter nicht mag, aber ihn dann als objektiv schlechten Charakter zu bezeichnen finde ich etwas ignorant.
Das Internet ist eben voll von vielen Leuten, aber die dummen und ignoranten schreien oft am lautesten, daher sehe ich wieso man zu dem Gedanken kommt dass Kritik schlecht ist, aber diese Idioten muss man einfach lernen auszublenden. Gute, konstruktive Kritiken die nicht den Künstler, sein Werk oder seine Fans beschimpfen schwimmen irgendwo im Netz rum, man muss nur leider oft durch einen Haufen Idioten durch um sie zu finden.
Ich persönlich ignoriere die meisten Kritiken. Wenn ich mal ein paar destruktive Kommentare über meine liebsten Geschichten sehe, fühle ich mich auch erst ein wenig vor den Kopf gehauen, aber dann nehme ich ein wenig Abstand und meist vergesse ich das ganze ein paar Minuten später.
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11.03.2016, 11:57 #38Kaykero
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ich wollte aufzeigen, dass man einer Sache gegenüber positiver eingestellt ist, wenn ein Freund diese Sache mag - auch wenn man selbst kaum damit zu tun hat. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, dann hat man in seinem unmittelbaren Freundeskreis meist Leute, die ähnliche Hobbies und bis zu einem gewissen Grad auch ähnlichen Geschmack haben. Wenn ein Kumpel mir sagt "Schau dir mal Anime X oder Spiel Y an!", dann ist das eben viel mehr wert, als wenn das irgendein Typ im Netz ist. Jetzt wirst du dir vermutlich denken: nach der Logik sollte dann aber auch negative Kritik von dieser Person mehr wert sein. Der entscheidende Unterschied ist aber, dass man im ersten Fall besagte Sache noch nicht kennt, im zweiten Fall aber schon.
Worauf ich hinaus will... verdammt, das ist eine gute Frage! Ich hab mir jetzt unsere Unterhaltung nochmal durchgelesen, aber scheinbar will der Gedanke, den ich gestern beim Schreiben des Posts hatte, nicht wieder kommen. Vermutlich ging er aber in eine Richtung wie: die Meinung von Freunden ist etwas, was uns natürlich prägt, aber unsere Meinung prägt uns doch viel mehr. Wie @.Null schon gesagt hat: wenn man einem Kumpel erklären muss, was man denn an besagten Anime/Manga so toll ist, dann entdeckt man oft ganz neu, was man selbst daran toll findet.
Schau dir doch die Person im Manga an - sie hat keinerlei Widerstand gezeigt oder versucht zu erklären, warum die Dinge, die ihre Freundin da kritisiert, im großen Bild vielleicht unwichtig oder nur Kleinigkeiten sind. Man darf selbst nicht so unsicher sein, grade wenn man mit Freunden über sowas redet! Was soll denn passieren?
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11.03.2016, 16:25 #39Sentinel
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Egal, wie unlogisch oder unbalanced eine Szene ist; alleine die Spannung und epicness, welches diese Szene ausströmt, übertönt einfach diese Schwäche. Das ist trotzdem eine gute Unterhaltung, weil die Szenen einfach nur cool aussehen, mit guter Musik - finde ich zumindest - gespielt wird und dass die Mechas in Galaxiengröße gegeneinander eine reinhauen.
In jenem Moment ist einem die Tiefgründigkeit einer Geschichte, der Charaktere oder die Logik vollkommen gleichgültig - man schaut sich einfach nur vollkommen erstaunt die gesamte Szene an und fiebert natürlich vollkommen mit, wie der Kampf wohl ablaufen wird. Und alleine die Szene, wo sich alle Mechas sogesehen fusioniert hatten, und immer größer und größer wurden, wo das Lied "Libera me from Hell" gespielt wurde, und am Ende der Tengen Toppa Gurren Lagann auf der Galaxie stand und der Spruch kam: "Was glaubst du, mit wem du dich hier anlegst?!" - was möchte man mehr?
Ich weiß noch, wie fertig ich nach dem Beenden der letzten Folge war, nachdem ich diesen epic fight gesehen hatte, wo die Mechas fast das gesamte Universum vernichtet hatten. Und danach, wo Nia endlich mal starb - konnte die Olle nämlich gar nicht leiden - und die Zeit so weiter ging. Ab da dauerte es eine ganze Woche, bis ich mich überhaupt erholen konnte vor der Aufregung, Spannung und Trauer, die der Anime mir hinterlies. Und sowas schafft ein Anime nur selten bei mir.
Und wenn jemand stattdessen neben mir davon redet, wie bescheuert und schwach diese Szene war, würde ich dem allerhöchstens den Vogel zeigen. Aber von solcher Reaktionen würde ich nichts geben; ich würde einfach die Szene ganz gespannt weitergucken und mitfiebern. Es würde mich nicht kümmern, dass einige Spaßbremsen davon reden, dass der Anime so sinnlos und bescheuert ist - ich würde einfach den Anime weitergucken und mich nicht davon abhalten lassen, den Anime auch zu mögen.
Naja, aber nach mehr Logik nach - sagen wir mal - 16 Episoden zu wünschen, ist auch aus meiner Sicht schwachsinnig. Die Serie hat von Anfang an eine eigene Logik, aus der sich dieser Anime bedient; und wenn man damit nicht klarkommt, hat man die Möglichkeit: Anime einfach abbrechen. Dann ist der Anime auch nicht für diese Person gedacht.
Ganz genau; die Serie versucht coole Kämpfe zu bringen, mit viel Comedy und vielseitigen Charaktere; halt so ähnlich wie Transformers oder so. Natürlich gibt es Animes - zum Beispiel Neon Genesis Evangelion - die interessante Charaktere, coole Kämpfe UND eine tiefgründige Story liefern können. Aber das ist und war niemals das Ziel vom Anime TTGL: damit muss jeder leben.
Nun; was direkte und harte Kritik an Leuten ausrichten kann, die sich sehr schnell verletzt fühlen dadurch. Durch diese Message möchte man aussagen, dass man auch etwas mehr auf die Gefühle der Leute achten sollte, die eher introvertiert ist und ziemlich sensibel sind. Und diesen Eindruck macht das Mädchen zumindest für mich; nicht wirklich introvertiert, sondern eher sehr stark sensibel.
Einige Menschen - darunter .Null, Kaykero oder ich - gehen an dieser Sache anders ran und lassen sich nichts kaputtmachen als einige Menschen, die sowas schnell runterziehen und anfangen, die negative Meinung zu vertreten, indem sie den Anime nicht mehr als das betrachten, was es mal war. Was ich damit sagen möchte: Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich; jeder hat einfach andere Gefühle, was sowas angeht. Der eine kann das nicht so sehr mitnehmen, wiederrum nimmt der andere diese Kritik sehr persönlich mit und fühlt sich dadurch verletzt.
Verstehe ich nicht wirklich. Das sind schlussendlich reine Informationen zu den einzelnen Animationen und demzufolge eben auch nichts Negatives. Dass sich Leute deswegen trotzdem angesprochen fühlen, ist aus meiner Sicht vollkommen unverständlich.
Jah, leider ist das ja so. Aber da sieht man auch, was man bewirken kann mit Kritik oder einer Meinung, die nicht der Mehrheit entspricht. Das muss nicht immer etwas destruktives bedeuten.
Tut mir leid, aber das verstehe ich ebenso nicht so richtig. Was soll der Person - die sich erst neu für Animationen und dessen Produktionen interessiert - daran verwirren oder beleidigend finden?
Nein; aber damit würden zumindest die Fans verstehen, wieso der Kritiker die Szene so kritisiert hatte. Das sind auch Dinge, die man beachten sollte, denn vielen Leuten fehlt einfach das Verständnis, wieso der Kritiker diese Szene nicht gut findet, die sie jedoch so richtig feiern. Die Diskussion um eben jene Bewertung kann dabei helfen, dass die Fans die Bewertung besser nachvollziehen können.
Letztens habe ich einen Kumpel den Manga von Tokyo Ghoul empfohlen und zu ihm gesagt, dass zwischen dem Manga und dem Anime Welten liegen, was die Qualität und Tiefgründigkeit des Werkes angeht. Und jetzt hat dieser sich erst einmal einige Bänder davon geholt. ^^
Ach, ach. Tokyo Ghoul:re wurde jetzt ebenso lizenziert; wird mal Zeit, die ersten Bänder davon zu kaufen.
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12.03.2016, 09:23 #40Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Das Problem, dass ich damit habe, bist du jetzt aber umgangen. Wenn der Anime für jemanden perfekt ist, dann hat er für denjenigen keine Schwächen und ich würde auch nicht auf die Idee kommen es als Schwäche zu bezeichnen. Du redest so als wäre es eine Tatsache, dass es eine Schwäche ist. Aber das muss ja nicht für jeden so sein.
Ich hab nicht gemeint, dass man den Anime deswegen komplett scheiße findet, sondern wenn man zB. nach seiner Meinung gefragt wird und derjenige dann sagt, dass er es insgesamt besser gefunden hätte, wenn es mehr nachvollziehbare Logik gegeben hätte. Finde ich eine ganz normale Aussage. Weil es gibt ja noch unzählige Punkte, an denen derjenige Spaß gehabt haben könnte und das Fazit kann ja dennoch recht positiv ausfallen.
Sorry, hier steh ich irgendwie auf dem Schlauch. Was hat deine Antwort mit dem zu tun, was du von mir zitiert hast?
Naja, wenn jemand selber neu anfängt, sich auf Seiten wie Sakugabooru rumtreibt und dann direkt so eine Nachricht liest, könnte er es für ernst halten und sich wundern, dass selbst unter Sakuga-Fans hochgelobte Szenen gehatet werden oder sich selbst angesprochen fühlen, weil sich ja über Leute lustig gemacht wird, die davon keine Ahnung haben, und er selber ja auch noch nicht wirklich ne Ahnung hat. Zumindest würde ich mich als Neuling zum Teil angesprochen fühlen, auch wenn ich selber kein Hater bin.
Okay, verstehe.
Sry für die Klugscheißerei, das hat nix mit unserer Diskussion zu tun, aber der Plural von "Band" ist "Bände" und nicht "Bänder" xD Ich sehe den Fehler wirklich extrem oft, gerade, da ich viel mit Manga zu tun hab, und deswegen möchte ich, dass sich das mal ein wenig rumspricht. Das ist mittlerweile so verbreitet, dass Bibliothekare und Buchhändler im Grabe umdrehen würden xD
Zum einen beglückwünsche ic hdich zum Blick in Olaf Scholz' Gedankenwelt. Viele versuchen dasd, aber dir ist es gelungen, die Beweggründe seiner...
Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg