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06.03.2016, 06:04 #1Narutofreak1412
Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
"Es gab einmal einen Anime, den ich geliebt habe. Aber aus einem bestimmten Grund habe ich meine Leidenschaft verloren..."
Der Hauptcharakter ist ein Anime-Fan und als sie herausfindet, dass ihr Lieblingsanime eine Filmumsetzung bekommen hat, geht sie voller Vorfreude mit ihrer Freundin in den Film, die allerdings nicht so begeistert ist.
Während sie total gehyped und geflasht ist, an einer wichtigen Stelle sogar weint und es als ein Werk Gottes bezeichnet, fängt ihre Freundin an den Film trocken zu kritisieren. Sie sagt, dass er ab der Mitte lächerlich wurde und sogar Plotpoints vergessen wurden. Außerdem sei die Direction und das Script sehr schlecht und der Zeichenstil und die Animation sowieso. Schließlich folgt der Film eh nur Klischees und beinhaltet typische Elemente eines schlechten Filmes.
Das Mädel bleibt ruhig, nimmt die Meinung ihrer Freundin hin und muss ständig darüber nachdenken. Später geht sie noch einmal alleine in den Film und an der traurigen Stelle ist sie wieder kurz davor zu weinen, aber dann erinnert sie sich an die Worte ihrer Freundin und die Emotionen sind weg.
Sie geht daraufhin nicht mehr in den Film und als dann schließlich die BluRay erscheint, kauft sie sich die Scheibe nicht. Sie verliert auch die Freude an der Serie selbst und sogar die Fanartikel erinnern sie an die Ereignisse und ihre Freundin, weswegen sie diese verstaut.
Der letzte Satz ist direkt vom Zeichner des Mangas an die Leser gerichtet: "Ich bin zwar nur eine einzige Person, aber ich möchte, dass die Leute folgendes wissen: Kritik ist destruktiv. Es kann nichts hervorbringen, aber dafür kann es Erinnerungen zerstören, die für Fans sehr wichtig sind."
Der Kurz-Manga ist ausgesprochen beliebt, aber die Meinungen gehen stark auseinander. Während die einen das nachvollziehen können und es zum Teil auch schon selbst erlebt haben, finden andere eher, dass der Char zu empfindlich ist und überreagiert. Außerdem gibt sie jemand anderem die Schuld dafür, dass sie selbst das Interesse verloren hat.
Was denk ihr dazu?
Ich hatte hier schon einmal mit @Nevixx und @gamefreake89 über Kritik generell gesprochen und dort auch die Unterschiede zwischen Japan und dem Westen angesprochen: http://www.forumla.de/f-anime-manga-...e3#post4851585
In Japan ist offene Kritik zB. in Zeitschriften oder TV-Sendungen unüblich, weil sie es als Beleidigung gegenüber den Machern empfinden, wenn ein Werk öffentlich auseinandergenommen wird.
Wie ich im ersten Satz dieses Posts ja schon geschrieben habe, spricht mir der kleine Manga aus der Seele. Ich hatte es ja letztes Jahr auch mal erwähnt gehabt, dass ich da bezüglich Naruto eine sehr unangenehme Situation mit ein paar Leuten hatte, die mich echt mitgenommen hat.
Das war zu der Zeit als der Boruto-Movie erschien und ich richtig gehyped darauf war. Außerdem ist gerade erst Gai vs Madara gelaufen und zu Storm 4 gab es auch erste epische Trailer mit der Musik von KANA-BOON. Außerdem bin ich ja ein großer Fan von Sakuga-Animatoren und beschäftige mich gerne mit verschiedenen Animationsstilen.
Als ich allerdings meine Gedanken zu der kommenden Animation im Naruto-Anime in die Comment-Section einer Fansubseite schrieb, bin ich da nur auf Unverständnis gestoßen. Das ganze hat sich dann in eine Diskussion entwickelt und die Person schrieb, dass die Animation ihren Augen wehtut, als ich ihr eine Sakuga-Szene von Shinya Ohira gezeigt habe und Episoden, wie 322 (Madara VS Allianz) schlecht sind im Gegensatz zu anderen Episoden. Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn sie gesagt hätte, dass sie persönlich den Animationsstil nicht mag oder was auch immer, aber sie hat mich wie einen komischen Fanboy behandelt und meine Posts ihren Freunden gezeigt, die dann auch noch mal bestätigt haben, dass ich nur ein Fanboy bin, oder ohne Anhaltspunkte seine Serie verteidigen will. Das hat sie dann dazu bekräftigt Sachen zu sagen, wie dass ich klinge als würde ich mir auf Animatoren einen runterholen und sowas. Jeder Versuch von mir zu erklären, warum diese Episoden von der Direction und der Animation besser sind als viele der üblichen Episoden, wurde mit "Das interessiert mich nicht" oder "Danach hab ich nicht gefragt" abgeblockt.
Zu allem Überfluss kam von der Seite noch ein anderer Typ und meinte der Soundtrack von Shiro Sagisu zu Bleach ist schlecht. Dabei habe ich den seit Jahren fast jede Woche gehört und sogar in dem Moment als ich das gelesen habe lief ein Shiro Sagisu-Track. Das hat in dem Moment irgendwie echt weh getan.
Das Gespräch dauerte mehrere Stunden und es hat meine Leidenschaft für Naruto für mehrere Wochen/Monate komplett zerstört. 322 ist einer meiner All-Time-Favos, aber selbst jetzt, über ein halbes Jahr später, kann ich es einfach nicht ertragen mir diese Episode anzuschauen. Auch bei Werken von Sakuga-Animatoren wie Hiroyuki Yamashita, Shinya Ohira oder Naoki Kobayashi muss ich immer daran denken, was diese Person sagte.
Auch Shiro Sagisu hab ich mir bis heute nicht mehr angehört.
Was das Ganze noch schlimmer macht ist, dass es die Köpfe der einzigen Fansubgruppe waren, die Naruto noch mit Qualität subben. Also jedes Mal, wenn ich eine Folge dort anschauen will, werde ich noch einmal frisch daran erinnert.
Ich sage mir jeden Tag, dass mich die Meinung der Person nicht interessiert und ich einfach nur noch mit Leuten darüber schreibe, die sich für meine Posts interessieren, aber ich merke trotzdem immer wieder, dass es mich dennoch emotional tief getroffen hat und schwer beschäftigt.
Wenn meine Meinungen mit Leuten, mit denen ich oft zu tun habe, so stark auseinander geht, dann stelle ich unbewusst meine eigene Sicht der Dinge und meinen Standpunkt in Frage und fühle mich wirklich als ein komischer Fanboy, der lieber seine Schnauze halten sollte.
Deswegen bin ich froh, als ich diesen Kurz-Manga gelesen habe, da ich anscheinend doch nicht der Einzige bin, dem es so geht.
Denn auch wenn es logisch erscheint sich einfach von anderen den Spaß an Dingen, die man liebt, nicht verderben zu lassen, ist es in erster Linie immer eine Sache der Emotionen. Man verbindet mit Anime oder Manga Emotionen und Situationen, die man damit verknüpft hat. So kann eine Szene, die einen total beeindruckt hat, auch Monate und Jahre später noch Hype auslösen, wenn man daran denkt. Wenn jetzt aber Szenen, Folgen oder Personen mit negativen Dingen verknüpft werden, dann kommt man gar nicht drumherum dass einem die Situationen und Gefühle wieder hochkommen, wenn man sich mit etwas beschäftigen will, was als Trigger dient.
Um mal ein extremes Beispiel zu bringen für Leute, die sich so eine Situation mit Kritik nicht vorstellen können: Stellt euch vor ihr habt einen Lieblingsanime mit vielen Folgen, den ihr jedes Wochenende mit eurem Lebenspartner geschaut habt. Dann verstirbt euer Partner. Jetzt werdet ihr den Anime nicht mehr voller Freude und Spannung verfolgen können, weil es euch immer an den Tod eures Partners erinnern wird.
Also das ist meine Meinung zu dem Thema. Ich hasse Kritik oder Gebashe, aus welchem Grund auch immer. Wenn ich mit jemandem rede, der total begeistert von etwas ist, ich das aber gar nicht mag, dann vesuche ich es immer so zu formuieren, dass ich den anderen damit nicht angreife. Also anstatt zu sagen, dass es komplett unlogisch und langweilig ist, sage ich lieber, dass ich mich persönlich nicht so dafür begeistern konnte. Und das auch nur in einem persönlichen Gespräch oder wenn ich nach nach meiner Meinung gefragt werde. Wenn man 100% nur negatives zu sagen hat, dann sollte man meiner Meinung nach nicht noch Energie da rein stecken sich darüber auszulassen, sondern sich lieber mit etwas anderem beschäftigen was einem gefällt. Es ist für mich ein komplettes No-Go etwas so zu formulieren, dass meine Meinung die einzig Richtige ist und der andere mal seinen Geschmack überdenken sollte dafür, dass er eine Serie mag. Was ich auch überhaupt nicht gut finde ist, wenn man unterschwellig vorwurfsvoll schreibt oder sich über die Meinung eines anderen lustig macht. Beispiel: "Was? Magst du die Serie etwa?!" oder auf die Aussage hin, dass Naruto mein Leben stark geprägt hat: "Wieso?! Weil dein Leben aus Fillern besteht, oder was? xDDD"
Auf News-Seiten fällt mir sowas auch immer wieder auf. Es kommt ne News, dass ein neues Spiel oder eine neue Staffel zu einem Anime kommt, den man mag und dann will man sich die Kommentare durchlesen, in der Hoffnung, dass man seine Freude mit anderen teilen kann und dann kommt sowas: Pretty Cure geht in die siebte Runde
Was bringt denen das sowas zu posten? Fühlen die sich dadurch bestätigt, dass andere das auch scheiße finden? Pretty Cure ist nicht umsonst eine der erfolgreichsten Magical Girl-Reihen überhaupt. Aber das scheint generell so ne Sache mit den deutschen Fans zu sein. Auf internationalen Seiten wie MAL haben die Staffeln zwischen 3,5 und 4 von 5 Punkten. Auf Anisearch sind es nur 2-3 Punkte.
Auf anderen News-Seiten gibt es so etwas auch: Deutscher Trailer zu "Assassination Classroom" veröffentlicht
Klar kann man Leuten nicht verbieten ihre Meinung zu posten, aber bei solchen destruktiven Posts würde ich am liebsten sofort den PC aus machen und mich in eine Ecke verkriechen.
Jetzt, wo ich weiß, dass ich anfällig gegen so etwas bin, habe ich mich eigentlich komplett zurückgezogen. Habe kaum noch Kontakt, weder mit Leuten im Real-Life, noch im Internet. Ich weiß, das klingt übertrieben, aber mir ist meine Liebe zu Anime einfach unbeschreiblich wichtig, mehr noch als mein eigenes Leben, und ich möchte so etwas nicht noch einmal erleben. Das Forum hier und das englische Narutoforum sind eigentlich die einzigen Orte, wo ich mich überhaupt noch traue meine Meinung zu Anime/Manga zu posten. Weil, wenn so etwas einmal passiert, dann kann man es nicht mehr rückgängig machen - Es wird immer im Kopf bleiben.
Quelle der Übersetzung des Mangas: Net Manga Depicts Character Falling Out of Love with Favorite Anime - Interest - Anime News Network
Was denkt ihr zu der ganzen Sache? Ist euch so etwas schon einmal passiert? Oder findet ihr es übertrieben und ihr könnt negative Kritiken einfach wieder vergessen? Wie geht ihr mit negativer Kritik zu euren Lieblingstiteln um? Oder seit ihr sogar selber welche, die ihre Enttäuschung bei Nichtgefallen auch zum Ausdruck bringen möchten? Wie sinnvoll ist Kritik und auf welche Art drückt ihr diese aus?
In den Comments zum ANN Artikel schreiben viele westliche Fans zum Beispiel, dass sie die Denkweise des Hauptcharakters nicht nachvollziehen können: INTEREST: Net Manga Depicts Character Falling Out of Love with Favorite Anime [1/3] - Forum - Anime News Network
Auch wenn ich persönlich komplett gegen Kritik bin, finde ich es zum Beispiel angebracht und sinnvoll, wenn ein Künstler offen nach Kritik fragt, weil er sich verbessern möchte.
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Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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06.03.2016, 10:38 #2Nevixx
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Danke für diesen Beitrag, habe ich als für sehr interessant empfunden.
Ich persönlich bin erst seit... ähm Mirai Nikki ca. wirklich in dieser "Anime-Branche" unterwegs. Das war Ende Oktober 2013. Zuvor hab ich hin und wieder einen Anime geguckt, hatte Spaß daran, war von Dragonball, Naruto, One Piece und Detektiv Conan ein mega Fan und einfach zufrieden. Nach Mirai Nikki habe ich erkannt, dass es da draußen wohl unzählig geile Serien geben muss. Ich habe zu recherchieren begonnen, was mir gefallen könnte und mich hat das kleine "Sammelfieber" in Hinsicht auf "Gesehene Serien" gepackt.
Natürlich habe ich begonnen, auf MAL nach ein paar gesehenen Episoden - meist, wenn ich ein paar Minütchen gar nichts anderes zu tun hatte - die Foren durchzuklappern und Meinungen zu verschiedenen Folgen einzuheimsen. Und naja... ich muss sagen, dass ich sehr viel Bullshit gelesen habe. Ich, weil Meinungen gepostet worden sind, sondern weil Kritik verübt wird, die einfach nur noch lächerlich gewesen ist.
Es werden Elemente in Anime-Serien kritisiert, die der Autor doch absichtlich eingebaut hat und den Anime einfach individuell erscheinen lassen. Wenn dies so stark kritisiert wird, hat es den eigenen Geschmack einfach nicht getroffen. Aber von Folge zu Folge dann seine Meinung in einer Art und Weise niederzuschreiben, die lächerlich und unbrauchbar ist, halte ich für sinnlos.
Ich persönlich kann mich mit sehr vielen Serien anfreuden, selbst wenn es "nur" eine 5/10 ist. Jede Serie ist ein eigenes Werk mit einer eigenen Geschichte und mit eigenen Charakteren. Die einen Serien bieten sehr viel Humor und bauen noch eine Romanze mit ein, die einen Serien zeigen historische Ereignisse mit kriegsverherrlichende Psychopathen, die anderen einen Fantasy-Anime mit typischen "Magical-Girl-Mädchen" und eine unzerstörbaren Welt. Natürlich gibt es da Fans, dort Hater und Statistiken, was bei einer spezielle Gruppe besser ankommt und was nicht.
Kritik ist wichtig. Kritik zeigt den Autoren, den Machern, den Zuständigen, was die Fans sich wünschen, was man besser machen kann und dass sie nicht "Irgendwas" vermarkten sollten. Aber die Kritik sollte meiner Meinung nach konstruktiv sein oder in Grenzen gehalten werden. Wenn man mal schreibt: "Ach, die Folge war soooo kacke, hab mich total gelangweilt" - oder - "Ich hasse diesen Anime, bekomme einen Würgreiz davon." - dann ist es eben mal genannt worden. Diese Person haut ab und lässt die Anderen in Ruhe.
Aber wenn es übertrieben wird, dann muss ich persönlich nur noch lachen und frage mich, was der oder die doch für ein unvollständiges Leben haben muss, um so viel Zeit mit Dingen zu verschwenden, welche anschließend dermaßen kritisiert werden. Einfach abschalten und den Anime wechseln und Klappe halten und fertig gucken.
Mit voller Wucht zu versuchen, seine schlechte Meinung anderen aufzuzwingen, sogar Mitwirkende als "Hurens*hne " zu beleidigen oder ähnliches, ist kindisch und einfach nur egoistisch. Man kann es leider nicht verhindern, aber Moderatoren oder ähnliches sollten spätestens bei den Beleidigungen eingreifen.
Glücklicherweise gibt es auch konstruktive Kritik! Teilweise ist eine Sichtweise komplett in die entgegengesetzte Richtung meiner Meinung gegangen, jedoch war sie sachlich und schon fast "nett" formuliert. Ich konnte seine Ansicht nicht ganz verstehen, jedoch hat es Spaß gemacht, über seine Gedanken zu einem Werk zu lesen und eventuell sogar eine kleine Diskussion anzuzetteln. Immer her damit; ist meines Erachtens eine gute Kritik!
Leider arten die Kritiken auf MAL und nicht nur dort, sondern auch auf anderen Seiten (z. B. One Punch Man auf Forumla schon miterlebt), aus. Leute werden tatsächlich als "FanBoys" oder direkt als "Hater" beschimpft, egal welches Genre. Ich erinnere mich gerne zurück an die "Dragonball Xenoverse"-Diskussion. Alles vorhanden! Beleidigungen, FanBoy-Hater-Gerde, sehr schlecht formulierte Kritik, übergangene Meinungen etc. Es war tatsächlich ein Kampf. Hab auf jeden Fall daraus gelernt, gewisse Sätze zu ignorieren, selbst wenn man diese zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht nachvollziehen konnte.
Meine Reaktion zu den ganzen Kritiken?:
Ich scheiß drauf! Ich habe mir zu einer Serie eine Meinung gebildet, ich lese ab und an auch gerne Meinungen von anderen darüber, aber ich lass mich nicht davon beeinflussen. Wenn ich eine Serie geil fand, eine weitere Person jedoch richtig schlecht redet, dann betrifft mich das nicht. Ich denke mir nur "Der / die Arme... wird niemals so viel Spaß an dieser Serie haben können, wie ich und verpasst somit wirklich einiges!". Fertig. Thema abgeschlossen und neuer Anime wird gestartet! Das ist nur das Internet. Außerhalb des Internets lese ich über Anime/Manga/Spiele kaum Kritik. Da geht es dann wieder Richtung Politik und Wirtschaft und siehe da... wieder lauter "Idioten" die keinen Meter weit denken, bevor sie X-beliebige-Menschen zutiefst beleidigen....
Einfach nicht auf Kritik eingehen, welche einem nicht gerechtfertigt vorkommt, außer man ist bereit, sich auf eine Diskussion und daraus resultierend eventuell sogar auf einen kleine Auseinandersetzung einzulassen, welche man aber jederzeit selbst abbrechen kann und einen nicht ins "Real Life" verfolgt.
@Narutofreak1412
Warum nehmen dich solche Dinge denn so extrem mit? Lass die Menschen doch reden, sich darüber aufregen und weiß ich was. Dir gefällt es und du hast deinen Spaß daran! Lass dir das doch nicht von irgendwelchen Leuten vermiesen, die einfach gerne pessimistisch Denken, alles schlecht reden wollen und eventuell sogar Spaß daran haben, Leuten den Spaß an einer Serie zu nehmen! Wenn du Soundtracks sehr gerne hörst, dann ist das so! Warum ändert sich das, wenn jemand schreibt, dass es ihm gar nicht gefällt? Scheiß darauf! Hör dir diesen Soundtrack an. Eine Folge gefällt dir aufgrund einer Diskussion nicht mehr? Das ist doch sowas von egal! Dir gefällts, du hast diesen Standpunkt vertreten, steh dazu und guck dir diese Folge wieder an!
Lass dich nicht zu sehr von anderen Meinungen beeinflussen. Allgemein: Lass dir diese Dinge aus dem Internet nicht zu sehr ans Herz gehen und differenziere sie vom "echten Leben". Internet ist nur eine "fiktive" Welt, in welcher fast jeder verschleiert als eine andere Person auftreten kann. Freunde können falsch sein, Meinungen absichtlich schlecht gemacht werden und auch alles andere könnte nur falsch fomuliert worden sein. Weißt du... der Begriff "FanBoy" ist doch gar nichts schlimmes. Es ist nur ein versuchter Konter zum Begriff "Hater", welcher wiederum negativ zu sehen ist. Ein FanBoy erfreut sich an einer Sache, welche ihm gefällt. Er kauft sich ein paar Merchs, er informiert sich und schreibt gerne darüber. Ist doch nichts schlimmes. Ein Hater sieht in jedem Punkt etwas zum Nörgeln und schreibt, obwohl es ihm ja offensichtlich nicht gefällt, nur Negatives darüber.... die ganze Zeit! Er möchte mit Absicht seine miese Stimmung verbreiten und nervt ehrlich gesagt einfach nur.
Ich bin auch in einigen Punkten wohl ein so genannter "FanBoy" - ich nenne es leider Fan bzw. glücklicher Kunde - ich liebe Dragonball und ich hab mir viele Spiele dazu gekauft, ich habe fast alle Folgen zu jeder Serie gesehen und kenne die Filme. Ich habe auf Forumla stundenlang diskutiert und gefachsimpelt. Ich sehe also nicht, was an diesem "FanBoy" so negativ sein soll. Nur weil ich keine negative Kritik nennen muss?
Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn dir was gefällt, lass dir nicht zu sehr von "fiktiven" Menschen im Internet deine Laune verderben... und schlepp sowas schon gar nicht aus dem Internet in deinen Kopf! Hab Spaß an deinen Soundtracks, Folgen und Serien / Manga, dann ist doch alles gut? Selbst wenn du der einzige Fan sein solltest! Somit hat der Mangaka, Produzent oder weiß der Geier wer seine Zeit nicht komplett verschwendet und immerhin einer Person ein Lächeln (oder sogar Tränen? ) ins Gesicht zaubern können.
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06.03.2016, 11:03 #3vieraeugigerZyklop
Also mal ehrlich, der Manga zeigt einen verdammt empfindlichen Menschen anscheinend. Kritik ist mitnichten destruktiv. Nur so kann man sich verbessern. Kritik kann höchstens inhaltslos sein wenn ich einfach nur sage "Das ist Mist".
Auch an den TE. Jemand macht sich lustig übrr deine Lieblingsserie oder Musik die du gerne hörst? Scheiss drauf. DU magst und willst es hören/gucken/lesen. Niemand anderes, Geschmäcker sind verschieden und das muss man akzeptieren und man nun Pro oder Contra für irgendwas ist.
Wenn ein anderer etwas nicht mag aber ich dann lasse ich mir doch nicht die Freude dran verderben. Soweit kommts noch. Einfach dazu stehen
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06.03.2016, 11:33 #4Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Aus meiner Sicht ist ein Fanboy jemand mit dem man nicht diskutieren kann, weil er seinen Titel um jeden Preis verteidigen wird, egal was man sagt. Und weil derjenige ohne Ausnahme alles schön reden wird, wo der Name seines Titels draufsteht.
Deswegen würde ich niemanden hier so wirklich als Fanboy einstufen. Selbst mit Little Green kann man über Dragonball schreiben oder diskutieren und er hört einem friedlich zu, auch wenn er anderer Meinung ist. Seine Leidenschaft für Dragonball ist echt ansteckend ^^
Ich habe mal im englischen Naruto-Forum mit jemandem geschrieben, der absoluter Yasuharu Takanashi (Composer des Naruto/Fairy Tail Soundtracks)-Fanboy war und mit dem konnte man nicht schreiben. Er hat immer wieder erwähnt was für ein Gott Takanashi ist und das es absolut klar ist, dass ihm niemand das Wasser reichen kann. Als ich erwähnt habe, dass Shiro Sagisu oder Iwasaki Taku auch ganz gut sind meinte er gleich, dass die beiden nicht perfekt sind wie Takanashi und auch mal Crap produzieren, während Takanashi's Soundtracks immer godlike sind. Als ich dann geschrieben habe, dass es unterschiedlich ist und jeder andere Tracks besser oder weniger gut finden wird, hat er geschrieben, dass zB. der Soundtrack zu Magi von Shiro Sagisu scheiße ist. Ich meinte dann, dass ich ein paar Tracks ganz cool finde und als ich Beispiele gezeigt habe, da hat er das Gespräch abgebrochen, weil da ein Track bei war, den er nicht gut fand.
Sowas hat mich danach aber überhaupt nicht beschäftigt, weil ich den schon von Anfang an nicht ernst nehmen konnte xD Andere aus dem Forum haben ihm für seine Posts auch Negs verpasst, wodurch für mich dann auch klar war, dass ich nicht das Problem bin.
Aber sollte auch nur ein Beispiel sein. Also so jemanden würde ich zum Beispiel als Fanboy bezeichnen. Du bist in meinen Augen einfach ein sehr positiver und offener Anime-Fan
Ich sagte ja auch, dass es durchaus sinnvoll ist, wenn ein Künstler oder ähnliches sich Kritik wünscht. Aber was bringt es mir und was bringt es den anderen, wenn sie mir erzählen wie scheiße sie doch etwas fanden?
Und wegen der Sache mit dem "dazu stehen": Ich schätze das hat wohl auch viel mit Selbstvertrauen zu tun. Menschen mit wenig oder gar keinem Selbstvertrauen lassen sich leichter durch so etwas aus der Bahn werfen.
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06.03.2016, 11:56 #5Sentinel
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ich finde, dass Kritik eine sehr wichtige Sache ist. Kritik ist dazu da, um den Autoren/die Macher davon hinzuweisen, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt, und was für Fehler in dem Werk drinstecken. Es wäre doch langweilig, wenn immer der selbe Kram erscheinen würde. Und genau deshalb sollte man schon zu einer gewissen Weise das Werk kritisch betrachten, finde ich. Wenn man alles nur schön redet, kann man einfach nicht wirklich kreativ und innovativ bleiben und das bedeutet, dass es auch deutlich wenigere Animes geben würde, die tiefgründig sind, wo die Charaktere sehr gut durchdacht sind, eine vernünftige Entwicklung erleben, wo es eine spannende und tiefgründige Geschichte gibt. Durch die Kritik, wo man aufmerksam auf die Fehler macht, kann man eben daraus lernen, und im nächsten Werk evtl. etwas anderes versuchen.
Selbstverständlich ist das alles auch Geschmackssache, was einem gefällt oder nicht. Aber wenn ich mir anschaue, wie Leute auf konstruktive Kritik reagieren, dann frage ich mich wirklich, wie kritikresistent die Anime-Community doch ist - zum Beispiel in YouTube. Glaubt mir: Wenn man sich nur einmal kritisch äußert zu einem Anime wie Fairy Tail oder Sword Art Online, kommen schon alleine 20-30 Kommentare auf einen zu, wo - in den meisten Fällen zumindest - draufsteht: "Du hast doch keine Ahnung, Fairy Tail ist geil.", "Halt deine Fresse, du H*rensohn, Sword Art Online ist der beste Anime"... Das habe ich alles schon zu häufig gelesen. Ich kann es verstehen, wenn sich viele persönlich angegriffen fühlen, wenn man ihr Lieblingsanime als Scheiße betitelt, ohne eine Begründung dazu abzugeben, aber das kann doch nicht sein, dass viele Fans so kleinkariert auf konstruktive Kritik reagieren. Im Übrigen: Ich kann es auch nicht haben, wenn viele Fans unnötig pauschalisieren mit Aussagen wie "Anime X ist der beste Anime überhaupt." - und wenn man etwas dagegen hat, hat man entweder keine Ahnung oder ist blöd.
Auf der anderen Seite jedoch, finde ich es auch überaus nervig, alles zu kritisieren, was es nur gibt. Selbstverständlich sollte man auch daran achten, dass es verschiedene Animes gibt, die sich dementsprechend an die Zielgruppe oder der Genre orientieren. Natürlich ist ein Anime wie Death Note tiefgründiger als zum Beispiel Digimon, aber das heißt noch lange nicht, dass besagter Anime kein Existenzrecht dazu hat, qualitativ hochwertig zu sein. Die Stärken im Anime liegen halt woanders - dafür besitzt Death Note keine sonderbaren Werte wie "Freundschaft" und "Zusammenhalt". Kinderserien zum Beispiel mit erwachsenen Serien zu vergleichen, ist auch ziemlich lächerlich. Man kann zwei Animes, die verschiedene Zielgruppen bedienen, einfach nicht miteinander vergleichen!
Deshalb: Ich bin ein Befürworter, was Kritik angeht - solange diese angemessen und sachlich formuliert wird. Ich bin der Meinung, wenn Leute schlecht auf Kritik reagieren, sollen sie diese Kritik einfach fernbleiben. Es nützt doch nichts, wenn man den Spaß an den Anime dadurch verliert. Umgekehrt sollen Leute, die solche Animes überhaupt nicht leiden können, einfach fernbleiben von diesem Anime. Wenn ich mir beispielsweise in einigen Foren durchlese, wie viele Anime X doch so scheiße finden, und dass immer derselbe shit erscheint; wieso schauen sich die Leute denn Anime dann überhaupt an? Wenn ich merke: "Der Anime gefällt mir selbst nach X Folgen nicht - der Ablauf bleibt dasselbe und der Anime geht in einer Richtung, die mir überhaupt nicht zusagt.", dann breche ich diesen Anime auch ab. Aber diese Leute bleiben stur dabei, den Anime oder Manga bis zum Ende zu verfolgen und wundern sich dann, wieso es denen nicht zusagt und wieso alles im gleichen Schema abläuft.
Diese Herangehensweise finde ich einfach vollkommen unlogisch und vorallem nervig. Diese User ranten ununterbrochen Woche für Woche gegen den Anime und schrecken dadurch Interessen ab, die den Anime toll finden. Achja: Wenn einige ihre Meinungen über diese "Kritiken" (diese sind auch natürlich nicht wirklich sachlich und konstruktiv) schreiben, werden sie als ahnungslos/als Fanboys betitelt. Super!
Ja, relativ häufig.
Selbst in der aktuellen Season frage ich mich immer wieder, was die Leute für Probleme haben. Da kommen Leute, die meinen, den Anime Hai to Gensou no Grimgar auseinanderzunehmen, wo gerade mal eine Folge erschienen ist. Die User bewerten den Anime sehr schlecht (maximal 1-3 Sterne) und geben Kritik ab, die man absolut nicht nachvollziehen kann und kritisieren Dinge im Anime, die nunmal den Anime so ausmachen und eigentlich was Gutes sind. Sowas zu lesen, nervt. Es nervt tierisch. Und dann kommen sie mit irgendwelchen Vergleichen an wie: "Dagegen ist Sword Art Online vieeel besser! Weil mehr Action und so! Der Anime ist so langsam und langweilig".
Der Anime konzentriert sich auf die Charakterentwicklung und eine gute Beschreibung der Charaktere. Der Anime versucht auch, die Situation, in der sich die Charaktere befinden, möglichst realistisch darzustellen. Das heißt also: Die Charaktere sind keine Überkiller, die alles auf ihrem Weg solo nehmen. Sie sind Anfänger, die in einer Welt gelandet sind, wo sie ums Überleben kämpfen müssen! Genau diesen Aspekt finde ich sehr gut, dass die Charaktere nach und nach besser werden. Die Charaktere lernen ihre Rollen immer besser und agieren als Team immer mehr und mehr. Anfangs war kaum an Teamplay vorhanden - jeder machte einfach das, was der möchte. Aber nach und nach verbesserte es sich, und die Charaktere lernten dazu. Natürlich ist es auch eine Sache, ob man das langsame Pacing gefallen muss oder nicht, aber wenn man generell diese Richtung kritisiert, sollen sich die Leute doch einfach weiter Sword Art Online gucken. Wenn sie geballte Action mit Ecchi und einen overpowerten Charakter gut finden, ist das deren Recht. Aber man sollte doch bitte aufhören, diesen Anime mit allen anderen zu vergleichen. Ich finde sowieso diese Vergleiche vollkommen sinnlos und nervig, solange man einfach schreibt: "Anime X ist besser als Anime Y!!!".
Wie schon oben beschrieben: Ich finde solche negative Kritiken einfach übertrieben und beachte diese am besten auch gar nicht.
Solange diese konstruktiv behandelt werden, gehe ich auf alle Fälle auch auf diese ein. Ich versuche dann, mit dem "Kritiker" über seine Kritik zu diskutieren, ob das tatsächlich Fehler sind oder nicht. Mir gefällt es auch, wenn einige Leute das Ganze mal von der anderen Seite der Medaille betrachten. Und selbstverständlich versuche ich auch anschließend einen Dialog zwischen mir und denen aufzubauen. Denn ich bin meistens interessiert daran, was deren Sichtweisen so sind, und wie sie argumentieren.
Bei destruktiver Kritik reagiere ich meistens immer ärgerlich, aber versuche auch dabei, sachlich zu bleiben. In den meisten Fällen schreibe ich allgemein an alle "Kritiker" und begründe meine Meinung dazu, wieso deren Sichtweise für mich so falsch vorkommt und was sie mal lassen sollten. Wer das nicht verstanden hat und weiter rantet - diesen beachte ich auch gar nicht mehr. Solche Kritiken beeinflussen mich in keinerlei Weise. Ich bleibe bei meiner Meinung und es ist mir vollkommen gleichgültig, was andere davon halten. Ärgerlich trifft es nur auf, wenn man meine Meinung als schlecht betitelt - das kann ich so gar nicht haben. Man sollte die Meinung oder Geschmack des anderen schon respektieren. Man muss diese nicht teilen, aber man sollte die andere Meinung wenigtens wertschätzen.
Ja, so einer bin ich. Ich vermeide es lediglich, Animes zu kritisieren, wo die Mehrheit sich sehr schnell persönlich angegriffen fühlt und mein Geschriebenes auseinandernehmen möchten.
Ansonsten habe ich Spaß daran, mein Nichtgefallen natürlich auch zu schreiben. Zum Glück herrscht in Deutschland die Meinungsfreiheit, und da darf man natürlich auch die negative Meinung sagen. Ich betrachte selbst Animes in gewisser Art und Weise kritisch entgegen. Aber diese beinahe objektive Herangehensweise an einem Anime sagt auch nicht automatisch aus, was meine persönliche Meinung dazu ist.
Als Beispiel: Im Schreibwettbewerb-Thread begegnete ich auch die 3 Werke recht kritisch, musste ich ja auch. Ich musste meine Sichtweise möglichst neutral betrachten und nicht meinen persönlichen Geschmack zu sehr mit fließen zu lassen. Aber nur, weil ich die eine Geschichte mehr kritisierte als die andere, heißt das noch lange nicht, dass die andere Geschichte für mich auch automatisch besser ist. Ich differenziere einfach zwischen meiner persönlichen Meinung und das Aufsagen von kritischen Punkten.
1. Dazu wiederhole ich mich besser mal:
Ich finde, dass Kritik eine sehr wichtige Sache ist. Kritik ist dazu da, um den Autoren/die Macher davon hinzuweisen, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt, und was für Fehler in dem Werk drinstecken. Es wäre doch langweilig, wenn immer der selbe Kram erscheinen würde. Und genau deshalb sollte man schon zu einer gewissen Weise das Werk kritisch betrachten, finde ich. Wenn man alles nur schön redet, kann man einfach nicht wirklich kreativ und innovativ bleiben und das bedeutet, dass es auch deutlich wenigere Animes geben würde, die tiefgründig sind, wo die Charaktere sehr gut durchdacht sind, eine vernünftige Entwicklung erleben, wo es eine spannende und tiefgründige Geschichte gibt. Durch die Kritik, wo man aufmerksam auf die Fehler macht, kann man eben daraus lernen, und im nächsten Werk evtl. etwas anderes versuchen.
2. drücke ich meine Kritik möglichst sachlich und konstruktiv aus. Leider gab es einige Animes, wo ich emotional vorbelastet war und blieb bei meiner Kritik nicht sachlich - zum Beispiel das Ende von Naruto, welches mich so ziemlich enttäuschte. Das hatte einfach nicht die Erwartungen erfüllt, die ich dort hatte. Natürlich gibt es auf die Aktion auch eine Reaktion! Und so diskutierten wir - Seite für Seite - drehten uns im Kreis, und versuchten, den Anderen von unserer Meinung zu überzeugen. Dass das natürlich sehr oft eskalierte, dürfte auch klar sein.
Deswegen versuche ich, meine Kritik - wenn mir ein Anime nicht gefallen hat und ich meine negative Meinung dazu äußern möchte - so sachlich und konstruktiv wie möglich zu verfassen. Evtl. gibt es auch einige User, die meine Kritik ernst nehmen und eine Diskussion mit mir anfangen möchten, wo wir gegenseitig unsere Argumente austauschen und die einzelnen negativen Punkte besprechen, ob das wirklich so ist, oder ob die Kritik nicht etwas zu weit hergeholt ist.
Damit möchte ich auch zum Teil die Fans zum Nachdenken anregen. Es ist doch nichts schlimmes, wenn man den Anime mal von einer anderen Seite betrachtet, finde ich. Es ist zwar schade, wenn einige dadurch ihren Lieblingsanime nicht mehr als das betrachten, was es davor war, aber das ist doch nicht gleich ein Weltuntergang. Dann kann evtl. diese Person nach einen Anime suchen, welches dann mehr ihrer/seiner Vorstellungen entspricht.
Wie schon geschrieben: Zum Einen muss man gewisse Dinge einfach ein wenig kritisch betrachten, finde ich. Das ist wichtig für das Werk, für den Autor, als auch für die Fans. Aber selbstverständlich steht es jedem auch frei, seinen Geschmack möglichst frei auszuleben, das ist ebenso eine wichtige Sache. Man muss auch bereit sein, sich unterhalten zu lassen. Wenn man schon von Anfang an eine versteifte Einstellung nimmt, hat man einfach gar keinen Spaß beim Anschauen von Animes oder gar Serien und Filme.
Zum Schluss:
Lass dich auch nicht von den negativen Meinungen beeinflussen. Schlussendlich ist es doch wichtig, was dir persönlich gefällt. Dir steht die Möglichkeit, der Kritik zuzustimmen, oder nicht. Aber lass dir den Anime dadurch nicht versauen, denk am Besten gar nicht an dieser Kritik, sondern genieße einfach den Anime, den du dir gerade anguckst.
Womit ich auch Erfahrungen habe:
Auch, wenn in dem Kommentarbereich viele den Anime kritisieren, sollte man sich immer ein eigenes Bild davon machen. Ich mache mir immer ein eigenes Bild vom Ganzen und bemerke danach die Überraschung, dass der Anime doch nicht so schlimm ist, wie einige es so beschrieben hatten. Das Tolle an der ganzen Sache: Ich konnte sogar einige Dinge finden bzw. bemerken, die deren Kritiken widersprechen. Wenn einer also beispielsweise schrieb "Anime X hat keine tiefgründige Story, die ist unlogisch und dort wird kaum was erklärt. Die Charaktere sind ebenso langweilig und dem Standard nach zu ordnen", dann fand ich dort einige Punkte, die zumindest diese Aussagen:
"...keine tiefgründige Story."
"...Story ist unlogisch und dort wird kaum was erklärt."
"...Charaktere sind allesamt 0815 und haben nichts bemerkendes, was denen ausmacht."
...widerlegen.
Das ist wichtig; merk es dir besser. Am Wichtigsten ist es immernoch, sich ein eigenes Bild davon zu machen. Man sollte weder zum Hype-Train hineingehen, noch zum Hate-Train hineingehen. Wenn eine andere Person den Film ebenso angeguckt hat und diese schlecht finden und das anschließend auch sagt, dann sollte man sich nicht gleich davon beeinflussen lassen. Man hat den Film ebenso angeschaut, und man weiß ganz genau, wie die Szene für einen vorgekommen ist. Und wenn man der Meinung ist, dass die Szene ziemlich traurig oder lustig war, ist das der eigene Geschmack, den man nicht zu beurteilen hat! Geschmäcker sind bekanntlich verschieden; und deshalb solltest du dir auch keine sonderbaren Gedanken darum machen, wenn einige Deppen meinen, deine Meinung als etwas lächerliches hinzustellen.
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Das war meine Meinung zum Ganzen, wie ich das von meiner Sichtweise aus betrachte. Wenn ihr mit einigen Dingen nicht zufrieden seid, dann könnt ihr mir gerne auch eure Meinung schreiben - natürlich, solange diese sachlich bleibt.
MfG
Sentinel
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06.03.2016, 12:10 #6Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Englische Übersetzung des Mangas:
@Sentinel
Ja, so wie du es beschreibst klingt es schon einleuchtend. Aber wie ich schon geschrieben habe: Was bringt es den Machern, wenn mir jemand schreibt wie scheiße er etwas gefunden hat? Ich kann doch auch nix dran ändern.
Auch, wenn ich mich selber nicht als Fanboy sehe, sehe ich doch eine Parallele zu den Typen, die auf Youtube jegliche Kritik an ihrer Lieblingsserie auseinandernehmen. Ich denke, dass in beiden Fällen eine starke emotionale Bindung zu dem Werk aufgebaut wurde und viele sich selbst persönlich beleidigt oder angegriffen fühlen, wenn die Serie kritisiert wird. Man hat sich selbst eine Vorstellung und ein Konstrukt im Kopf aufgebaut, wodurch auch der Hype entsteht, weil man sich selber durch die ganzen positiven Eindrücke flashen lässt. Aber negative Kritik bringen das Konstrukt zum Fall. Um sich davor zu schützen geht man in Verteidigungsstellung und fängt an mit allem anzugreifen, was man aufbringen kann: Übers Internet eben Beleidigungen und so weiter. Ich halte davon gar nichts, aber finde, dass sich das psychisch mit dem Manga vergleichen lässt.
Da ist keine Distanz zwischen dem Titel und sich selber, sodass man sich dann einfach sagen kann: "Scheiße gelaufen, such ich mir halt was Neues".
Je wichtiger einem etwas geworden ist und je größer die Rolle ist, die eine Serie in einem Leben einnimmt, desto wichtiger wird es auch dieses zu beschützen. Und Leute, bei denen das so ist, die sich weder per konstruktive Diskussion noch durch wahlloses beleidigen zu helfen wissen, die werden quasi zerstört. Man kann unmöglich auf solche Leute Rücksicht nehmen, schon gar nicht im Internet, aber ich wollte in meinem Beitrag auch keine Lösung dafür finden oder generell Kritik verbieten, sondern einfach darauf hinweisen, dass es eben auch solche Menschen gibt und ein wenig aus dieser Perspektive erzählen. Genauso finde ich es aber auch interessant was du geschrieben hast und wie und warum du gerne kritisierst und mit anderen über ein Werk diskutierst. Das war mir nämlich vorher immer schleierhaft wieso Leute Spaß daran haben sich gegenseitig zu erzählen, was sie scheiße finden und warum.
Ich bin aber der Meinung, dass es gar nicht wirklich möglich ist ein Medium 100% objektiv zu bewerten. Ich weiß das klingt komisch, da ich ja selber beim Thema Animationsqualität objektive Qualität von persönlichem Geschmack des Stiles des Zeichners trenne, aber auch vom persönlichen Geschmack mal abgesehen, wird jeder etwas anderes in der Serie zu bestimmten Punkten sehen. Während die einen Tiefe in der Komplexität einer Serie sehen und zum Beispiel sagen, dass Death Note deswegen viel Tiefe hat, suchen andere die Tiefe eher bei den Charakteren und schreiben dann in einem Review, dass Death Note Tiefe vermissen lässt, weil man nicht viel aus den Vergangenheiten erfährt und die Bewegsgründe der Chars nicht glaubwürdig waren. Genauso liest jeder etwas anderes aus Dialogzeilen. Während die anderen in ihr Review schreiben, dass die Dialoge keine Substanz hatten, schreibt ein anderer, dass er da mehr Tiefe herausgehört hat als die Autoren am Ende selber xD
Jeder definiert diese Wörter leicht anders, weil jeder in seinem Leben unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat und deshalb jeder Mensch eine andere Ausgangssituation hat.
Das Problem sehe ich dann, wenn jemand eine andere Meinung formt als viele andere. Mir ist es wichtig, dass andere etwas auch gut finden, weil ich dadurch zum einen meine Freude teilen kann und zum anderen fühle ich mich dadurch geborgen und sicher. Aber ich alleine gegen alle anderen, da fühle ich mich hilflos ausgeliefert, weil selbst wenn ich sage, dass ich auf alle anderen scheiße, bin ich mit meiner Freude im Endeffekt alleine und ich weiß, dass die anderen schlecht über mich denken.
Ich denke, dass ist einer der Ur-Instinkte der Menschen in eine Gruppe dazugehören zu wollen und sich ggf. anzupassen. Und ich schwimme in meinem Leben schon in sehr vielen Punkten gegen den Strom. Einiges auch nicht freiwillig, aber Spaß macht das so nicht.
Und wegen dem Beeinflussen lassen: Was soll ich denn dagegen tun? Ich weiß ja selber, dass ich auf andere scheißen soll und mein eigenes Ding durchziehen soll, aber ich kann ja nicht aktiv beeinflussen welche Gefühle bei mir durch bestimmte Sachen aufkommen. Ich kann mich einfach nicht dazu zwingen, mir sagen "Ich schaue jetzt diese Folge und habe wieder Spaß daran" und dann ist das direkt so. Und die Verknüpfungen ändern sich ja im Leben fortwährend durch Erfahrungen. Wenn ich jetzt zum Beispiel in 2 Jahren durch Folge 322 meinen Traumpartner kennenlernen würde, dann wäre die Folge mit Sicherheit wieder mit positiven Gefühlen verknüpft.
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06.03.2016, 12:20 #7AnnaM91VK09
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ich finde auch ein Fanboy ist einer der keine Kritik verträgt. Niemand hört gerne Kritik von dem was er liebt, aber ich weiss z.B. das Detektiv Conan mein liebster Anime ist, dass er sicher auch einer der besseren RTL 2 Anime ist, was u.a. an den komplexen Fällen, der spannenden Geschichte und charmanten Charkteren liegt, trotzdem weiss ich auch das bei Conan das Grundprinzip immer das Selbe ist und die Hauptgeschichte extrem in die Länge gezogen wird, die Filme werden immer actionlasstiger und er kann einfach nicht mit Anime/Manga wie Death Note oder Monster mithalten. Wenn mir Jemand das so schreibt stört mich das gar nicht, den ich sehe es ja selber und trotzdem wird es immer meine lieblings Anime Serie bleiben, erst danach folgen bei mir Death Note und Monster.
Ich mag auch Elfen Lied, kann aber die Krtiken verstehen, man hat eine gute Grundidee/Thema, welches mit übertreibener Gewalt und zu viel Eccimomenten verschlechtert wurde und so auch weniger ernst gemacht ist als Seinen Anime wie eben Monster. Ein guter, erwachsener Fan kann damit umgehen, zumal ja alle Leute fiktiv sind.
Wenn Jemand Menschen kritiesirt die ich schätze, für mich auch vorbildlich, beindruckend sind nehme ich Kritik schon persönlicher, aber sie stört mich nicht solange die Person nicht einfach aus seinen Emotionen heraus so was schreibt wie der scheiss Löw, der hat keine Ahung wenn er den und den Spieler nicht mit nimmt und so nach dem Motto noch hinzufügt diejenigen wo das anders sehen haben von Fussball keine Ahnung. Mit solchen Leuten kann man einfach nicht diskutieren, da sie nur ihre Sicht sehen und auch nicht sachlich argumentieren können und am Ende sind das auch Fanboys die in dem Moment zu Hatern wurden. Im Fussballbereich hier z.B. schreibe ich sehr gern mit Mr.Burns, da er alles sehr sachlich sieht und das obwohl er Bayern und ich Dortmund/Hertha Fan bin. Es gibt auch noch einige mit denen ich im Fußballbereich hier sehr sachlich diskutieren kann, aber weniger als im Anime Bereich, hier sind alle recht reif und sachlich im Vergleich zu YouTube z.B.
Der Manga hört sich ganz nett an und ist sicher ein Thema das gut in die Fankreise, egal jetzt ob Anime oder Fussball, Musik,Film,Politik etc. passt, er enthält somit gesellschaftskritik, aber ich schliesse mich der Mehrheit an und finde auch sie reagiert über.
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06.03.2016, 12:57 #8LittleGreen
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
@Narutofreak1412
Du musst versuchen das so wie vieraeugigerZyklop zu sehen, immerhin geht es ja um eine Sache, die DU magst.
Obwohl ich es schon verstehen kann, positive Dinge und ein gewisser Hype spornen einen zwar schon mehr an, aber im Grunde musst DU ja mit dem Anime/ der Sache glücklich sein.
Wenn man danach geht, wäre es für mich ja prinzipiell kaum möglich gewesen für Dragonball Super einen Hype aufzubauen, da man an JEDER Ecke ständig negatives liest, wobei sich das mit der neuen Arc schon etwas gelegt hat. Dennoch finden die Leute immer wieder neues, worauf sie (unsachlich) drauf rum hacken können.
Aber was kümmert es mich? Ich weiß ja selbst, das Super nicht der DER Top Anime schlechthin ist, muss sogar sagen, das für mich eher One Punch Man der Anime 2015 war.
Trotz allem kann man die Meinung und Ansichten anderer Leute ja respektieren, auch wenn sie nicht der eigenen entsprechen, ich finde es eher interessant verschiedene Ansichten mit verschiedenen Leuten zu teilen, um die Sache immer wieder aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können, als sich nur in dem "Hype zu baden"
Obwohl ich für Dragonball Super z.B. selbst jede Woche einige Reviews auf YouTube wie von Geekdom 101 oder MasakoX mir anschaue, um noch mehr Blickwinkel zu sehen und auch hier und da ein wenig mehr Hype zu bekommen.
Ich kann die Figur im Manga aber schon bis zu einem gewissen Punkt verstehen. Jedoch ist das für mich nicht direkt Kritik, denn die ist ja im Grunde nichts schlimmes.
Bei mir ist das eher mit Hate. Sinnlosem und unbegründetem Hate.
Dinge wie, wo Goku und Vegeta in der letzten Folge durch einen GAG zu einem Vollbart kamen, der halt ausdrücken sollte, das sie in den 3 Jahren im Raum von Geist und Zeit ziemlich verwahrlosten und sich nicht um Hygiene kümmerten. Aber einige Leute waren gleich voller Hass und meinten gleich den ganzen Anime in den Dreck zu ziehen und ihn zu beenden.
Ich meine, wenn jemand wegen eines GAGS in einem Anime, dessen einer der Schwerpunkte auf HUMOR liegt den Anime beenden will...okay.
Ich fand auch an One Punch Man immer voll blöd, das Saitama alle mit einem Schlag besiegt oder das in Naruto alle Ninja sind!
Was hier bezüglich Naruto so abging habe ich auch ein wenig damals was mitbekommen und kann dich da auch größtenteils verstehen, wenn man seinen Hype teilen möchte und dann meist nur negatives bekommt und so. Das mindert die Freude ungemein, es ist doch viel schöner sich MIT anderen über die Sache zu freuen.
Das versuche ich hier z.B. ein wenig im Dragonball Thread. Freut mich zu lesen, das es etwas funktioniert. ^^
Aber trotz alledem solltest du dich davon nicht zu sehr beeinflussen lassen.
Du verteilst z.B. eine positive Aura um das Thema Naruto hier im ganzen Forum. Während man im Internet ebenfalls viel negatives hört und liest, gehst du immer ziemlich Sachlich aber doch auch sehr emotional an das Thema heran und gerade auf Gefühlsebene ist bei Naruto immer einiges los, was ich an dem Anime sehr schätze. Die Dramatik und die Gefühle.
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06.03.2016, 13:19 #9Kibaku
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Sehr interessantes Thema.
Mir ist auch oft das Gleiche passiert, wo ich die Liebe zu einem Anime/Manga verloren habe. Jetziges gutes Beispiel ist Bleach. Früher habe ich die Serie, neben Naruto und One Piece, furchtbar geliebt und habe es mit Spannung und Freude verfolgt. Als der Anime dann abgesetzt wurde und der Manga noch weiterlief habe ich viel Kritik lesen können, vorallem weil die Story viel zu langatmig sei und es kaum voran geht. Irgendwann habe ich Bleach für eine Weile gedroppt und nicht mehr weitergelesen weil mich die Emotionen dann doch sehr stark beeinflusst haben. Dann eines Tages fing ich wieder an, aber ich habe einige Kapitel dann einfach überflogen weil mich Bleach einfach nicht mehr begeistern konnte, bis ich es einige Tage wieder für eine lange Zeit gedroppt habe. Seit dem hoffe ich dass ich die alte Liebe wieder zurück gewinnen kann.
One Piece ist ein anderes Beispiel. Ich mag Anime die gehyped werden, aber wenn es Anime gibt die zu stark gehyped werden und als der Beste aller Beste Anime gekrönt werden, und ich immer wieder lesen muss One Piece -> Naruto -> Bleach, dann verliere ebenso Interesse. Es kann wirklich sein dass One Piece ein Meisterwerk heutiger Generation ist, das möchte ich mitnichten abstreiten und ich lasse den anderen gerne ihren Spaß. Aber das führt auch bei mir dazu dass ich One Piece nicht mehr weiter verfolge, vorallem die Diskussionen damals welcher von den drei Manga die Top 1 habe ich immer noch im Kopf.
Ich finde Kritik kann schon viel ausmachen, auch wenn ich der selben Meinung bin, dass man sich davon nicht beeinflussen lassen soll wenn seine eigene Freunde Kritik ausüben und/oder die Serie als Mist abstempelt. Da ich aber auch jemand bin der das dann etwas ernst nimmt kann ich den Gedanken des Manga-Autors sehr gut nachvollziehen. Etwas Offtopic: Das ist bei Iron Man so gewesen, ich liebe Iron Man 1, 2 und 3. In den zweiten Teil waren wir mal ins Kino gegangen und ich fand ihn sehr gut. Ein anderer meinte jedoch dass er den langweilig fand und er diesen ganzen Action-Szenen für Müll empfand. Das hat mich dazu angeregt darüber nachzudenken ob ich nicht einfach ein "verblendeter" Fanboy war weil ich ohnehin ein großer Fan davon bin. Das verfolgt einem einige Zeit lang aber irgendwann vergisst man es wieder.
Ich habe hier schon oft Diskussionen erlebt wo die Geschmäcker anderer User ins lächerliche gezogen wurde, weil sie den Anime sehr gut fanden. Ich denke Naruto ist hier ein goldenes Beispiel, wenngleich ich auch einige Male oft auf der Hater-Schiene gefahren bin. Aber ich habe durch die Hate-Kommentare die Liebe zu Naruto nicht verloren und finde immer noch dass es einer der besten Manga/Anime ist die wir haben. Zugegeben auch hier habe ich wie Bleach ab und zu die Interesse zum Manga verloren weil viel Hate ausgeübt wurde, aber der Mangaka hat es geschafft den Bogen wieder zu spannen und meine Interesse erneut zu gewinnen. Meine Liebe zu Naruto kann ich dadurch beweisen dass ich ca. 13 Manga-Bände gekauft (jaja, nicht viel, ich weiß <_<) habe und ich auf das letzte Band warte. Ebenso wie bei Magi, ich habe bis auf Band 1, 2, 3 und 4 alle bisher erschienene Manga-Bände gekauft, einfach weil mir der Manga verdammt gut gefällt.
Was die Community ansich angeht: Ich finde eh es gibt zu viele Medien, egal ob Games, Manga/Anime, Filme oder TV-Serien viel zu viele Deppen auf die man einen Schwamm drüberwerfen soll. Das sind einfach verwöhnte Kids die doch lieber CoD spielen sollten (nicht böse gemeint) und sich dort die Zeit verschwenden. Das ist keine Seltenheit finde ich, deshalb sollte man sich lieber zuerst ein eigenes Bild machen bevor man etwas kritisiert oder mit der Hater-Schiene mitfährt.
Nochmal: Kritik ist in einigen Fällen einfach notwendig um sich zu verbessern. Aber es bringt nichts wenn man inhaltslose Kritik ausübt wie "Das ist Mist, Punkt", das ist nicht mal 1 Cent wert. Ich finde man sollte Kritik auch nicht so verstehen dass man versucht denjenige niederzumachen und nur böse Wörter in den Mund gelegt hat. Außerdem braucht man ein Feingefühl dafür, so dass man dem Gegenüber nicht angreift und ihn mit einem Gefühl, dass er tatsächlich etwas erreichen kann, an die Sache weiterarbeiten lässt.
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06.03.2016, 13:40 #10LittleGreen
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Interessant, dasselbe galt für mich auch, was Bleach angeht.
Jedoch habe ich den Anime immer nur bis zum Ende der ersten Arc gesehen (also die Soul Society Arc). Als ich dann hörte, das der Anime abgesetzt wurde, habe ich irgendwie das Interesse verloren den Anime überhaupt weiter zu gucken, obwohl ich fand, das Bleach neben Dragonball, Naruto und co. einer der Besten überhaupt war. Den Soundtrack fand ich bei Bleach sogar immer am coolsten.
Jetzt wo ich durch Zufall gestern auf Netflix unterwegs war und dort den ersten Bleach Film "Memories of Nobody" geguckt habe, ist mein Hype irgendwie wieder da und ich werde den Anime mal wieder von vorne sehen und hoffentlich mal weiter als die erste Staffel kommen.
Alleine Zaraki Kenpachi wieder zu sehen hat meinen Hype wieder auf erlebt, ich finde das ist wohl der coolste Charakter, der je geschrieben wurde.
Finde sowieso das Bleach nie wirklich den Status hatte, den er verdient hätte. Eigentlich echt schade.
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06.03.2016, 15:19 #11Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ich liebe Bleach
Ich finde Kubo's Artwork generell unglaublich "cool" und dann wurde es auch noch von dem gleichen Studio wie Naruto umgesetzt + Shiro Sagisu Soundtrack
Also ich bin Fan von allen Arcs und ich finde auch nicht, dass Bleach an Qualität verloren hat. Verfolge aktuell immer noch Woche für Woche gespannt den Manga und da gab es auch nie über längere Zeit ein Down oder so. Klar, ist das nicht an mir vorbeigegangen, dass viele von dem Ende des Aizen-Arcs und alles was danach kam, enttäuscht sind, aber ich habe nie mit jemandem direkt darüber gesprochen oder so.
Am stärksten habe ich es wohl mitbekommen als Tengun damals aufgehört hat Bleach zu subben (Hoffe das ist okay die zu nennen, weil die eh nicht mehr existieren). War damals inoffizieller QCer und habe an den Folgen mitgeholfen, als schließlich sowohl der Encoder als auch der Leader dann das Interesse an Bleach verloren haben. Erst kam der 60 Folgen Fillerarc um Muramasa, der denen über ein Jahr lang an den Nerven gezerrt hat, und die Canon-Kämpfe über Fake-Karakura haben ihnen dann den Rest gegeben und die haben den Anime gedroppt. Ich kann mich noch gut erinnern wie frustriert er war als er mir "gebeichtet" hat, dass er es einfach nicht mehr weitermachen kann, weil er es so schrecklich findet. Aber da war mir noch nicht so bewusst, dass es wirklich vielen so ging, und ich dachte, dass es einfach Pech wäre, dass ausgerechnet die beiden so empfinden. Die waren auch schon älter und ich hab mir dann gedacht, dass die einfach rausgewachsen sind.
Ich habe einen Freund in Real-Life, der auch Anime mag, und ihn habe ich auch mit Bleach anstecken können. Habe mit ihm von Folge 1 bis 366 ohne Filler alles in recht kurzer Zeit durchgeschaut und auch, wenn er vom Fullbringer-Arc nicht so begeistert war, hat es ihm doch insgesamt Bock gemacht mir mir zu schauen. Wir beschäftigen uns selbst heute noch regelmäßig mit Bleach. Schade, dass er jetzt über 1 Jahr lang nach Amerika geht, wird wohl sehr still werden die nächste Zeit T.T
Ich fand den Fullbringer-Arc im Manga auch etwas zäh, aber im Anime liebe ich, was Studio Pierrot draus gemacht hat. Das Pacing wurde angezogen, es gibt zusätzliche Szenen, die das Manga-Material aufwerten und den Folgen richtig Atmosphäre geben und ab Folge 309 bis 366 gibt es auf einmal einen Animation-Bump, also plötzlich haben ab dem finalen Aizen vs Ichigo Kampf über den Nozomi-Fillerarc bis in den Fullbringer-Arc auf einmal regelmäßig Sakuga-Leute an Bleach gearbeitet :O
One Punch Man lässt grüßen https://sakuga.yshi.org/post/show/6827/
Und noch ein Beispiel mit Kenpachi für Little Green https://sakuga.yshi.org/post/show/18245/
Würdest ihr ne Straße weiter wohnen würd ich mich sofort mit euch ne Woche hinsetzen und alle Folgen durchschauen (inklusive Filler )
Naja zurück zum Thema:
Das mit dem overhypen kann ich auch gut nachvollziehen. Bei mir war es bei Sword Art Online und bei Shingeki no Kyoujin zum Beispiel so, dass mich der Hype erst eher abgeschreckt hat. War bei beiden Serien dann recht skeptisch als ich sie begonnen hatte, aber das hat sich nach den ersten 2-3 Folgen dann zum Glück gleich wieder gelegt. Auf den Shingeki no Kyoujin Hype-Train bin ich dann auch aufgesprungen, obwohl es Mainstream ist xD Und der Hype hält bis heute an!
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06.03.2016, 22:09 #12Kaykero
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Was für ein Rotz ist dieser Mini-Manga denn bitte? "Bitte keine Kritik, denn sie macht die Freude an der Sache kaputt." - was für eine beschissene Message soll das denn sein?! Wollte sich der Zeichner absichern, weil sein Manga direkt in der Luft zerrissen wurde?
Ich versteh den Zweck dieses Themas auch nicht ganz - soll dieser Manga ein Einstieg sein, um darüber zu reden wie nervig Hater sein können? Oder wird hier über die fragwürdige Message diskutiert? Beides sind für mich Themen, wo man eigentlich nicht diskutieren kann: ja, Hater sind nervig, und nein, Kritik ist etwas verdammt feines. Sicher schmeckt einem die-hard Fan manche Kritik nicht, aber dann die Finger in die Ohren zu stecken und so zu tun als sei jede Kritik unnötig ist halt genauso schlimm.
Ein Bleach-Charakter als coolster Charakter, der je geschrieben wurde... Hm, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, und Kenpachi ist schon ein Badass, aber... kennst du zufällig Berserk?
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06.03.2016, 22:35 #13LittleGreen
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
@Narutofreak1412
366 Folgen von Bleach finde ich schon recht hart, für mich kaum vorstellbar, das ich das innerhalb diesen Jahres überhaupt durchgucken könnte. ^^"
Aber ich schätze auch mal, wenn man das mit wem zusammen guckt, würde es deutlich lustiger werden.
Kubo´s Artwork kenne ich sogar nur aus Bleach. Und dennoch finde ich den auch sehr genial.
Was AoT angeht, fand ich den Teaser sogar damals schon cool, bevor der Hype darum los ging. xD
Im Grunde ist es mir aber recht egal, ob ein Anime overhyped wird, oder kaum bekannt ist, solange er mir gefällt.
Gokudo ist z.B. einer meiner lieblings Anime und der ist glaube ich ziemlich unbekannt.
Naja, Rotz würde ich es nicht betiteln. Es gibt eben viele Sensible Leute. Ich finde auch Kritik selbst sollte nicht unterlassen werden, aber den Hintergrund Gedanken daran verstehe ich durchaus, gerade in der heutigen Zeit im Internet. Foren wie dieses hier dienen ja auch dazu um sich über seine Lieblings Anime oder solche, die man mag eben auszutauschen.
Nur gibt es viele Leute, die sich ständig über jedes kleine bisschen, jeden Fehler aufregen und das Werk in der Luft zerreißen, nur um ihren Dampf abzulassen. Also nicht direkt nur hier, sondern im Internet allgemein. Man liest selten etwas gutes und auch selten konstruktive Kritik.
Für Kritik sollte man immer offen sein, denn nur so kann ich ja etwas verbessern, aber man sollte, finde ich, auch nicht immer nur auf die Fehler gucken, was vieeele Leute im Internet tun.
Ohne mal auch einen Blick auf sich selbst zu werfen. Denn nichts und niemand ist ohne Fehler und manchmal muss man sie eben akzeptieren und an ihnen arbeiten.
Der Thread hier ist für mich eher ein...hm, wie drück ich das in Worte aus?
"Was negative Meinungen an der eigenen Freude an Anime XY ausmachen kann" - Thema.
Negative Meinungen gibt es immer und damit muss man leben und diese auch akzeptieren, denn Meinungen sind eben unterschiedlich. Aber ich finde halt, das der Ton die Musik spielt, denn viele zerreißen die Werke halt in der Luft ohne auf die zu achten, die es mögen. Und das finde ich völlig falsch.
Kenpachi ist zwar simpel gestrickt, aber gerade seine badassigkeit ist einfach genial, denn sein Ding ist es, einfach in die Klinge des Gegners zu laufen und ihn auszulachen. Das ist schon ziemlich einschüchternd!
Der beste geschriebene Charakter ist im Nachhinein vielleicht doch etwas übertrieben, aber er ist wohl einer der badassigsten Charaktere, die je ein Anime zu sehen bekam...meiner Meinung nach!
Berserk kenne ich (leider) noch nicht, steht aber schon länger auf meiner Liste. ^^
Da habe ich schon viel gutes von gehört.
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07.03.2016, 01:29 #14Sleeping Dragon
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Dass der Umgang der Menschen allgemein mit Medienerzeugnissen immer kritischer wird (und sich dies teils auch auf polemische Art und Weise entlädt), ist mir ebenfalls seit einiger Zeit aufgefallen. Was hier thematisiert wird, muss eigentlich gar nicht auf den Anime/Manga-Bereich beschränkt werden, sondern kann bei Büchern, Filmen oder Videospielen genauso vorkommen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe:
1) Die Gesamtzahl der insgesamt produzierten Medienerzeugnisse steigt immer weiter an, gerade jüngere Menschen sind so gezwungen zu selektieren. In jedem Jahr kommen neue Anime-Serien auf den Markt, doch die alten verschwinden dadurch ja nicht komplett von der Bühne. Jeder Mensch muss also auswählen mit welchem speziellen Produkt er seine kostbare Zeit verbringen möchte, denn keiner wird es schaffen restlos zu schauen was theoretisch verfügbar wäre. Insbesondere wenn eine Person nach dem Konsum einer Serie nicht restlos davon überzeugt ist, neigt sie schnell zur Kritik, weil sie sich einfach die Frage stellt, ob sie diese Zeit nicht mit einer andere Serie/Beschäftigung womöglich ertragreicher hätte gestalten können. Ebenso wächst mit dem Erfahrungsschatz nach dem Anschauen von immer mehr Serien auch der Anspruch. Wer einmal eine nahezu perfekte Serie gefunden hat, wird wohl automatisch alles weitere aus einem halbwegs ähnlich Genre damit vergleichen. So haben Neuheiten oftmals einfach einen schweren Stand, da es einfach schon sehr viele gute Werke gibt.
2) Der normal sozialisierte Mensch verfügt von Natur aus über den Drang sowohl nach Individualisierung als auch Vergemeinschaftung. Klingt widersprüchlich - ist es auch ein bisschen. Jeder möchte sich einfach gern von der Masse abheben und besondere Eigenschaften haben, die ihn als Person auszeichnen. Da die meisten Menschen durch ihren Beruf nicht sonderlich erfüllt sind, weil dieser nicht komplett frei gewählt ist, geschieht dies durch ihre Hobbies und Interessen. Die Menschen suchen sich also eigene Interessensgebiete und kennzeichnen ihre Persönlichkeit z.B. durch Wissen bezüglich der Materie, auch nach außen hin. Natürlich möchte man allerdings auch nicht ganz allein dastehen, schließlich weckt das in einer Person das Gefühl, dass ihre Gedanken und Handlungen nicht gesellschaftskonform wären. Die meisten Menschen sehen es als optimal an einer kleineren Gruppe anzugehören, also durchaus einige Gleichgesinnte zu haben, sich jedoch zugleich von dem Großteil der Menschen abzugrenzen.
Ein mögliches Interesse wäre hier z.B. die Anime/Manga-Kultur. Noch vor zehn oder sagen wir zwanzig Jahren war zumindest hierzulande kaum etwas darüber bekannt, es war wirklich ein Spezialinteresse von wenigen Menschen, die sich dieses selbst erschlossen hatten. Durch die vermehrte Ausstrahlung im deutschen TV, vor allem jedoch durch das Internet, ist auch in unsere Gefilde immer mehr von dieser Kultur vorgedrungen und es ist heutzutage keine große Besonderheit mehr sich Anime/Manga als Interesse angeeignet zu haben. Deswegen hat sich auch innerhalb dieser Szene ein immer stärkeren Trend der Abgrenzung entwickelt, da die Gruppe der Konsumenten einfach zu groß geworden ist um selbst noch wirklich individuell darin zu wirken. So spezialiseren sich die Menschen innerhalb dieser Kultur auf ein bestimmtes Subgenre, einen bestimmten Zeichner, ein bestimmtes Studio oder ähnliches und weisen dafür vieles andere von sich, eben oftmals auch durch harsche Kritik, die mitunter auch unangemessen daherkommt. Das kann man grundsätzlich mit dem Fußball vergleichen. Die wenigsten Menschen sind einfach nur neutrale Fans der Sportart, sondern einem bestimmten Verein (sprich einer Untereinheit) besonders zugetan und grenzen sich dadurch mit voller Absicht von den Fans der anderen Vereine ab, es kommt sogar zu Konfrontationen. Diese laufen dort natürlich anders ab als unter Mangafreunden, aber vom Prinzip her geschieht dort das gleiche und insbesondere neutralen bzw. außenstenden Personen erscheinen Diskussionen zwischen "Fanboys" und "Hatern" total verbohrt und sinnlos. Schlussendlich geht es einfach darum die "Gleichsten" unter den eigentlich schon Gleichgesinnten zu finden, weil man sich im Kreise dieser Menschen einfach am wohlsten fühlt - niemand kann schließlich endlos viele Freunde oder Bekanntschaften unterhalten. Dass hier leider oftmals sehr rücksichtslos vorgegangen wird und die Gefühle anderer für das ausgrenzende Ego keine Rolle spielen, ist leider ebenfalls ein allzu bekanntes Bild unserer modernen Gesellschaft.
Für mich persönlich sind die Kritiken anderer zu Dingen, die mir gefallen, eigentlich recht unbedeutend. Ich weiß einfach, dass ich ein vollkommen bunter Vogel bin, der sich recht eingehend mit jeder Art von Medienerzeugnis beschäftigt und eigentlich in jedem dieser Bereiche einen Geschmack entwickelt hat, der sich vom Mainstream recht stark unterscheidet. Ich sitze also praktisch in den Nischen der Nischen und es wäre vollkommen utopisch von mir zu glauben, dass viele Leute (vor allem bereichsübergreifend) meine Vorlieben teilen würden - meistens sind es halt einfach Dinge, die sich ohnehin nur die Leute wirklich antun, für die schon im Vorfeld relativ klar ist, dass sie Gefallen daran finden werden, was die Anzahl negativer Kritiken für mich schon einmal deutlich eingrenzt. Im Zweifelsfall ist mir jedoch ein durchdachter und anständig vorgetragener längerer Kommentar, der meiner Ansicht komplett zuwider läuft, deutlich lieber als ein polemischer Einzeiler, der grundsätzlich meine Meinung teilt.
Wenn ich selbst nach Beendigung eines Werkes darüber schreibe, dann würde ich das auch gar nicht wirklich als Kritik bezeichnen, ich schreibe einfach nur auf was ich während des Konsums bzw. danach empfunden habe. Es ist für mich auch ein schöner Abschluss eines, wenn auch noch so kleinen Kapitels meines Lebens und es hilft mir auch ungemein meine Gedanken dazu zu ordnen, wenn ich darüber ein paar Worte verliere. Der Urheber des jeweiligen Werkes wird meine Gedanken dazu meist ohnehin nicht lesen und somit ist es für mich vor allem ein Selbstzweck und vielleicht eine kleine Orientierungshilfe für andere Personen, die sich eventuell ebenfalls damit befassen möchten (oder es bereits haben und ihre Gedanken vllt. bestätigt sehen wollen). Ebenso habe ich manchmal das Gefühl - vor allem bei Medienprodukten, die mir gut gefallen haben und in die ich viel Zeit investiert habe - dass ich es der Sache schuldig bin nicht einfach kommentarlos mit der Nächsten weiterzumachen, sondern sie einfach auch entsprechend zu würdigen und "etwas zurückzugeben". Und wenn ich irgendwo mal negative Aspekte hervorhebe, dann ist das auch nie böse gemeint und zielt nicht darauf ab anderen Leute ihre Emotionen zu verderben, sondern gehört für mich einfach mit dazu, schließlich habe ich genau das einfach erlebt und empfunden.
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07.03.2016, 08:55 #15Freddie Vorhees
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Leg dir ne dickere haut zu und nimm dir dinge die andere ueber Sachen die du magst sagen nicht so zu herzen. Ich kann mit naruto zwar nix anfangen aber wer den bleach ost nicht mag trollt, um dich noch mehr zu verletzen oder hat einfach nen anderen geschmack - who cares. @Narutofreak1412
Ich bin btw nicht gegen kritik, auch gegen Japanische Produktionen.
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09.03.2016, 19:10 #16Sentinel
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Nun gut, solange du die Gegenkritik gut begründest, sehe ich keine besondere Parallele zu den Fanboys. Hater und Fanboy; beides sind Gruppen, die einfach vollkommen nervig sind, finde ich. Wenn man versuchen möchte, dagegen etwas auszusagen, bekommt man die gesamte negative Welle ab (egal, ob das nun von den Hatern kommt oder von den Fanboys - beide Gruppen reagieren negativ auf Kritik).
Da bin ich wirklich froh, dass es in Forumla noch rund läuft. Es gibt Seiten, wo das Ganze deutlich katastrophaler ist.
Daran muss man auf jeden Fall achten, aber das alleine ist doch keine Rechtfertigung dafür - wie @Kaykero es schon sagte - dass man die Ohren zumacht und automatisch jede Art von Kritik als Blasphemie gleichstellt. Das wäre auf gar keinen Fall ein Problem, wenn das nur Einzelfälle sind, aber - traurig, dass es mittlerweile wirklich so abläuft - mittlerweile reagiert fast die gesamte Community recht negativ auf Kritik.
Ich möchte zwar nicht pauschalisieren, aber für mich gibt es relativ wenige Unterschiede zu der Anime-Community - bezogen auf YouTube - und beispielsweise der CoD-Community, weil viele Kinder einfach relativ unreif auf sowas reagieren. Man kann keine sachliche Diskussion zu besagten Fans (egal, ob das nun Fanboys oder Hater sind) aufbauen; denn direkt bei der ersten Bemerkung fallen ziemlich viele Beleidigungen wie: "Du H*rensohn!", "Du hast doch keine Ahnung!", "Halt die Fresse, der Anime ist geil!", "Bring dich um (ja, auch sowas wird manchmal geäußert...)" ...auf einen her. Das finde ich sehr schade und traurig zugleich, um ehrlich zu sein.
Kann sein; aber dafür müsste man wirklich sehr allergisch auf Kritik sein, wenn ein paar negativen Dinge ihr Weltbild sofort zum Platzen bringen. Das sehe zumindest ich so.
Mhm... Da gebe ich dir recht.
Auf meinen obrigen Beitrag, bezog ich mich auch viel mehr auf meine eigenen Erfahrungen. Auch ich wurde von einigen Animes recht schnell gehyped; ist ja auch etwas vollkommen normales. Aber wenn man schon Kritik an diese anwenden möchte, versuche ich auch, mit Argumenten und Beweise die Kritik zu widerlegen. Wenn an der Kritik wirklich was dran ist, nehme ich das halt so hin. Aber das alleine bringt nicht dazu, dass ich den Anime plötzlich im negativen Licht sehe.
Ich stellte mir schon immer die Perspektive eines Anderen vor, wo die Kritik dafür sorgt, dass er den Anime nur noch negativ sehen kann. Aber was soll ich (oder alle anderen Kritiker) daran ändern? Wir haben auch unsere Leidenschaft, unsere Motivation; das ist zum Teil ein Hobby, eine Kritik zum Werk abzugeben.
Was auch das Problem dahinter ist:
Viele verwechseln Kritik auch gleich mit "negative" Kritik. Aber dem ist nicht so! Natürlich ist auch eine positive Beurteilung eines Werkes einfache Kritik; der Begriff ermittelt nicht automatisch etwas negatives, aber das wissen leider viele nicht wirklich. Kritik ist auch dazu da, um das Werk einmal zusammenfassend und/oder detaillierend zu beschreiben. Man beschreibt nochmal alle wichtigen Punkte und man bewertet diese eben nach dem. Dem Einen fallen dann mehr negative Punkte auf als dem Anderen und anders herum ist es natürlich genauso.
Was für Lösungen für Menschen gibt, die sowas gar nicht ertragen können: solche Kritik- oder Kommentarbereiche am besten meiden. Einen andere, sinnvolle Lösung gibt es dafür nicht, ohne die Anderen ihre Meinung darüber zu verbieten.
Aber es ist auch durchaus interessant, dass man das nochmal extra anspricht. Eine ziemlich interessante Diskussion ist das für mich.
Siehe oben; Kritik ist ja nicht nur dazu da, um noch einmal richtig zu beschreiben, wie scheiße etwas ist.
Dieser Meinung bin ich auch; dafür gibt es einfach zuviele Punkte, die man nicht völlig objektiv bewerten kann. Aber eine ziemlich nahe und nachvollziehbare Bewertung kann man auch machen.
Da muss man aber auch differenzieren können:
Es gibt nämlich zwei verschiedene Tiefgründigkeiten dazu, was eine Geschichte besitzt:
a) die Tiefe der Handlung, ob sie viel zu bieten hat, vielseitig ist, komplex ist, mysteriös ist, ein gutes Pacing besitzt, wo das Tempo vom Voranschreiten der Geschichte passend ist, etc.
b) die Tiefe der Charaktere, dass viele Protagonisten nicht bloßer Standard sind, dass ihre Entwicklung gut beleuchtet wird, dass man die innere Gedankenwelt der Charaktere genauestens beschreibt, dass die Charaktere Persönlichkeiten haben, die interessant und vielseitig sind, etc.
Du siehst also, dass die zwei Beschreibungen des Animes nicht unbedingt anders ist. Und schon ab dort ist es eine persönliche Meinung, was man mehr bevorzugt. Das ist einfach Geschmackssache. Aber die neutrale Bewertung würde mit den Kriterien ja pro und contras (eine ziemlich genaue und realistische Beschreibung der einzelnen Punkte) nennen, die einfach unumstößliche Tatsachen sind.
Natürlich kann man nicht zwei Animes verschiedener Genres miteinander vergleichen, da sich der Fokus der Handlung auf die entsprechenden Genres bezieht. Aber bei Shounen-Animes - a la Naruto, One Piece, Fairy Tail, usw. - kann man solche Vergleiche durchaus machen.
Und dort kann man für sich ein Konstrukt bauen, welche Serie besser oder schlechter punktet - den persönlichen Geschmack natürlich völlig ausgeschlossen dabei.
Jedoch könnte das einfach bedeuten, dass der Eine die Dialoge mehr beobachtet und bewertet als der Andere.
Das Gute bei den Dialogen:
Man kann bei der Beschreibung auch ganz einfach Zitate aus bestimmten, wichtigen Dialogen heraussuchen, was ein recht intellektuelles Ergebnis herbeiführt, was Sinn ergibt; und wenn der- oder diejenige in den Dialogen mehr Bedeutungen erkennt, dann hat diese(r) auch schlicht und ergreifend mehr recht als der/die Andere. Dann hat besagter Reviewer eben nicht vernünftig aufgepasst mit der Kritik - und vor allem die Bewertung, dass die Dialoge keinen Substanz besitzen - und in der Kritik gibt es dann anschließend Lücken, die man verbessern müsste/könnte.
Zum Glück kann der Autor die beste Möglichkeit haben, sein Werk entsprechend - ohne die persönliche Meinung mit fließen zu lassen - zu bewerten, weil er genau weiß, was er mit gewissen Dialogen und weiteren plot twists genauestens beschreiben möchte.
Womit ich mittlerweile die Erfahrung gemacht habe:
Mit vielen kritischen Punkte in gewisse, beliebte Animes, sind sich die Kritiker wirklich sehr oft einig. Daran merkt man einfach, dass den verschiedenen Individuum einfach die negativen Punkte auffällt. Das kann doch kein Zufall sein, dass fast jeder Kritiker die selben Kritikspunkte beschreibt, oder? Würde gerne deine Meinung dazu hören. ^^
Entschuldige, aber für mich ist das garantiert kein Problem.
Als Beispiel können wir doch Justin Bieber nehmen:
Nur weil viele Mädels den Typen so abgöttisch feiern, muss das noch lange nicht bedeuten, dass das ein generelles Problem ist, ob du deine Meinung darüber äußerst. Soweit sind wir ja noch, dass einige deine eigene Meinung verbieten wollen; egal, ob das nun Fanboys, Fangirls sind oder Hater. Natürlich ist das auf der einen Seite vollkommen blöd, weil viele Leute, auch Mitläufer, deine Meinung boykottieren. Aber das einzige - und vor allem wirkliche - Problem ist dann nur deren Fehlverhalten, nicht deines!
Natürlich ist es eine andere Sache, wie du deine negative Meinung vermittelst, aber auf einen zuzugehen, nur weil man etwas negatives äußert, ist doch schwachsinnig, in meinen Augen.
Ist auch vollkommen okay. Du hast dann auch anschließend eine andere Meinung, wenn die Mehrheit beispielsweise selbst gute Animationen von einem Anime schlechtreden. Nur weil die Mehrheit etwas toll oder auch schlecht findet, muss man sich nicht diese anpassen. Natürlich, solange es um den persönlichen Geschmack eines Mediums angeht.
Ja, aber du kannst auch nichts daran ändern, dass andere Menschen ihre negative Meinung äußern; egal, ob das nun sachlich oder unsachlich geäußert wurde. Mehr als sowas kann ich auch nicht vorschlagen. Oder man meidet Bereiche, wo sich User auch kritisch äußern können.
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09.03.2016, 21:06 #17Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ich habe damit nicht eine Parallele zu den Kritikern gemeint, sondern eine Parallele zu Leuten wie mich oder dem Zeichner des Mangas, weil beide aus Emotionen heraus handeln. Die einen versuchen halt ihre Serie um jeden Preis lautstark zu beschützen, während Leute wie ich oder der Manga-Zeichner alles schlucken und dann für sich alleine deprimiert sind.
Aber beide Arten von Leuten sind keine Leute, die Spaß daran haben Kritik auszutauschen, weshalb vernünftige und einigermaßen objektive Gespräche da nicht möglich sind. Dann hat keine Seite daran Spaß, weshalb man sowas meiner Meinung nach immer frühst möglich abbrechen sollte - Egal ob als Kritiker oder als Verteidiger. Also das ist jetzt auf ein direktes Gespräch bezogen. Weil was bringt es einem Kritiker sich die Mühe zu machen alles zu erklären und zu begründen, wenn der andere eh entweder nur abblockt/beleidigt oder überhaupt nicht antwortet und als emotionales Wrack endet xD Genauso sollte man auf der anderen Seite nicht alles einstecken oder beleidigend werden, sondern dann einfach sagen, wenn man nicht mitkritisieren will. Gerade wenn man mit einem Freund privat spricht, kann das schon helfen, wenn man die andere Person einfach stoppt und sagt, dass man den tollen Moment nicht kaputt machen soll oder dass man sich emotional verletzt fühlt.
Das wichtigste ist eigentlich, dass keiner einfach schweigt oder gar zu lügt, nur um den anderen nicht zu verletzen, da halte ich gar nichts von. Hatte ich schon oft genug, dass ich jemanden eine Freunde machen wollte, die Person total begeistert war und dann hab ich über andere Leute erfahren, dass derjenige das eigentlich richtig scheiße fand und sich deswegen in Zukunft von mir fern halten will. Das ist eigentlich die schlechteste Lösung, siehe auch im Manga, wo es so ähnlich passiert ist. Die Freundin weiß wahrscheinlich nicht einmal, warum der Mainchar plötzlich nicht mehr mit ihr ins Kino gehen will.
Meinst du damit jetzt mich oder den Manga-Zeichner? Weil ich habe ja schon zugegeben, dass manche Arten von Kritik sinnvoll sind, schon seit dem Startpost. Nur für mich persönlich stellt es eben ein Problem dar, weil ich generell kein Fan von Diskussionen bin und ich auch nicht genug Selbstbewusstsein hab, als dass ich die Meinung von anderen und meine eigenen Vorlieben sauber trennen kann. Aber das ist ja bei mir der Grund dafür gewesen, warum ich gesagt habe, dass ich Kritik nicht mag - In erster Linie ging es ja um den Manga und nicht um mich.
Auch nicht, wenn viele Leute dir immer wieder sagen würden wie unlogisch und schlecht eine Szene ist, die eigentlich deine Lieblingsszene ist? Könntest du dir dann, nachdem du mehrere Stunden lang ausführlich realtiv unschöne Diskussionen mit Leuten darüber hattest, immer noch die Folge genauso ansehen und die Szene genauso feiern, als wäre das nicht passiert?
Also ich könnte das nicht, allein schon psychisch nicht.
Wie schon gesagt, ich weiß, dass es keine richtige Lösung dafür gibt, aber es könnte vielleicht helfen nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Sprich, zu schauen ob das gegenüber überhaupt an einer Diskussion interessiert ist. Bei mir ist das zum Beispiel so, wenn ich sehe, dass jemand total begeistert und gehyped von etwas ist, dass ich dann nicht drunter schreibe wie scheiße ich das fand. Wenn man unbedingt loswerden möchte, dass man in vielen Punkten nicht mit dem anderen übereinstimmt, dann kann man sich ja vorsichtig rantasten, vor allem, wenn man das Gegenüber nicht kennt.
Ein wichtiger Faktor ist denke ich aber auch ob man privat schreibt/spricht oder öffentlich. Wenn man seine Meinung öffentlich zB. in einem Thread postet, dann muss man eben damit rechnen, dass auch welche mit einer komplett anderen Meinung darauf antworten können und nicht jeder sich behutsam ausdrückt. Davon haben wir ja auch hier im Forum einige Kandidaten. Aber das finde ich überhaupt nicht schlimm, am meisten trifft es mich meist wenn es unerwartet einfach Hate ist und man per Zufall erfährt wie viele Leute eigentlich etwas hassen, wo du eigentlich dachtest, dass es ganz toll wäre, oder halt in einem privaten Gespräch wie im Manga, wenn man gut gelaunt mit einem Freund irgendwo hingeht und derjenige vermiest dir dann alles.
Okay, das wusste ich nicht :O Ich habe Kritik immer als Gegenteil von Lob gesehen. Also Lob spricht man aus, wenn man einen anderen wissen lassen möchte, dass man etwas gut findet und bei Kritik sagt man, was man schlecht findet.
Mir wurde mal gesagt, dass wenn man etwas kritisiert, dann sollte man es immer am besten zwischen 2 Mal Lob verpacken, damit das Gegenüber weder direkt in Abwehrhaltung geht noch mit einem schlechten Gefühl zurückgelassen wird.
Das verstehe ich nicht. Du bröselst das Problem hier doch nur bloß weiter auf. Ich verstehe nicht warum die Aussagen durch mehr Unterpunkte gleich unumstößliche Tatsachen werden sollen. Bei a und b hast du ja jetzt quasi deine Definition von Handlungstiefe und Charakter-Tiefe benutzt. Aber jemand anders könnte es auch etwas anders definieren, wodurch man schon aneinander vorbei reden könnte. Oder selbst wenn man vorher gemeinsam die Definitionen erarbeitet und festlegt: Jeder kann eine Szene oder bestimmte Dialoge anders wahrnehmen. Für den einen wurden zB. Ereignisse der Vergangenheit angedeutet und der Char wird mehrschichtiger und der andere hat die Szene eher als Aufbau für den Climax gewertet. Schon hat man einen unterschiedlichen Eindruck und man fängt an rumzudiskutieren. Auch das mit den Genres: One Piece geht ja zum Beispiel in eine ganz andere Richtung als Bleach obwohl beides Fighting Shounen sind. Das ist als ob man Äpfel und Birnen nimmt und versucht gleiche Nenner zu finden, wie dass zB. beide Kerne und Schalen haben. Wieso muss man darüber diskutieren welche Kerne besser sind oder welche Schalen wer besser findet? Es reicht doch, wenn jeder die Früchte isst, die ihm am gut schmecken, und dann ggf. seine Lieblingsfrüchte weiterempfiehlt. Sorry für das vielleicht nicht ganz ideale Beispiel, aber ich hoffe du verstehst was ich damit sagen will.
Hmm, tut mir Leid, aber das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollte jemand, der in den Dialogen eben nichts raus liest, automatisch unrecht haben? Nur weil es für Person A Sinn ergibt, muss das ja nicht auch automatisch für Person B gelten. Und selbst wenn A jetzt mit einem Autoren-Interview ankommt, dass sie dort etwas Verstecktes eingebaut haben. Rein der Information halber wäre das schon interessant, aber was mich stört ist das "Ich hab recht und du hast unrecht". Wer sagt denn, dass Person B überhaupt möchte, dass seine Sicht des Werkes und die Emotionen, die damit zusammen hängen, als falsch "entlavt" werden sollen? Ich empfinde Diskussionen auf so einer Basis immer als sehr unangenhem und eher stressig, weil es eher etwas von einem Kampf hat: Beide Teilnehmer liefern sich ein Wortgefecht und greifen die Meinung des anderen an, die beim Verlierer letztendlich zerstört wird, falls er nicht kurz vorher aus dem Gespräch flüchtet.
Ich bin eigentlich schon zufrieden, wenn jeder seine Meinung sagt, sich dabei auch immer auf sich selbst bezieht, und man dann noch eventuell nachfragt, wenn man manche Punkte des anderen nicht versteht. Dann haben beiden Gesprächsteilnehmer Interesse an der Meinung des anderen ohne das am Ende einer "verliert" und "falsch" dasteht.
Btw. Das was du hier beschreibst geht für mich schon weit über Kritik hinaus, das würde ich schon eher Analyse nennen, weil ja alles aufgebröselt und ausführlich begründet wird.
Na, das hatte ich ja weiter oben schon angesprochen. Wenn man gegen eine Gruppe von Leuten spricht, die alle eine bestimmte Meinung haben, dann kann man nur verlieren. In meinem Streitgespräch war das ja auch so. Ich sage, dass 322 gut war wegen der Direction, der Animation usw. Dann sagt mein gegenüber, dass die Episode schlecht war. Dann sagen andere auch, dass die Episode schlecht war. Heißt das also, dass meine Meinung falsch ist? Wurde oben nicht noch gesagt, dass ich mir die Sachen, die ich mag, von anderen nicht vermiesen lassen soll?
Weiß ich doch. Ich hab ja oben schon gesagt, dass ich weiß, dass es nichts ist was man ändern kann oder sollte und das ich auch nicht versuche eine Lösung dafür zu finden, weil das vergebliche Mühe wäre. Alles was ich wollte war darauf hinzuweisen, mehr nicht. Jeder kann darüber denken, was er möchte - Die einen finden es halt schwachsinnig und die anderen können es etwas nachvollziehen.
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09.03.2016, 22:21 #18Sentinel
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ach, so meintest du das. xD Okay, dann ist das was anderes.
Absolute Zustimmung! Mit solchen Leuten kann man einfach keine vernünftige Diskussion haben. Und wenn man ein Gespräch zwischen denen starten möchten, geht das Ganze nur vollkommen nach hinten los.
Nun ja:
Eventuell gibt es ja auch noch vernünftige Menschen, die eben auf die Kritik des Kritikers eingehen und beide Diskutanten ihre Argumente gegenseitig austauschen. Natürlich zieht man bei sowas viel mehr den Los, dass man dabei auf Diskutanten trifft, mit denen man unmöglich eine sachliche Diskussion führen kann - in den meisten Fällen entsteht dadurch immer wieder ein Disput. Aber da muss man nun einmal durch, wenn man ordentliches Feedback erwartet.
Das sind doch Beispiele für Leute, die sich eher raushalten bei sowas, wie sie mit sowas umgehen können. Und die ernannten Personen haben nunmal die Entscheidung des Anderen zu akzeptieren. Es sei denn, die sind so drauf fixiert, ihre negative Meinung den anderen aufzuzwingen, dass es denen egal ist, wenn andere sich dadurch gestört fühlen.
Nun, in dieser Hinsicht kann man es auch fast keinem recht machen. Wenn man der Person die Meinung selbst sachlich aufs Gesicht klatscht, reagiert diese trotzdem sehr sauer auf die negative Meinung - hatte ich auch schon zu häufig erlebt.
Nein; weil keiner von euch beiden auf die Barrikaden ging und mit Beleidigungen um sich geworfen hatte gegen den Kritiker.
Damit meinte ich viel mehr die Leute, die bei sowas einfach richtig bescheuert reagieren und sofort auf 180 gehen, wenn man nur einmal etwas schlechtes über deren Lieblingsanime sagt. Gut, eigentlich trifft das ja nicht nur auf Animes zu; sondern auch auf Mangas, sowie normale Serien und Filme.
Hast du auch einige Animes, die du nicht leiden kannst? Hattest du auch mal geschrieben, dass du diesen Anime nicht magst und vorallem warum? Wenn ja; wie reagierten hingegen die Fans auf deine Meinung? Konnten die Fans deine Meinung akzeptieren? Denn in den meisten Fällen reagieren die meisten Fans sehr bissig auf solche Meinungen. Ganz besonders bei Animes, dessen Zielgruppe eher für Kinder und Jugendliche gedacht ist.
Und genau das meinte ich eben, dass das keine Rechtfertigung ist (was du, denke ich mal, auch nicht implizieren wolltest), dass sich solche Menschen bei sowas einfach richtig asozial verhalten. Viel mehr kann ich solche Leute, die mit Beschimpfungen wie "Du H*rensohn!" oder "Du Opfa!" ankommen, sowieso nicht ernst nehmen. Aber es ist schon verdammt nervig zu lesen, wenn verdammt viele Fanboys mit solchen niveaulosen Begriffe um sich hauen...
Ich verstehe.
Das ist durchaus ein Problem für dich, wo man sich überlegen muss, was man dagegen tun kann, ohne, dass man die Gefühle des Anderen derart verletzt. Jeder Mensch ist halt anders gestrickt.
Nein; selbst da nicht. Aber gut: so reagiere ich halt, nicht die Anderen. Meine Einstellung dazu hat nicht jeder, und natürlich gibt es Menschen, die sowas deutlich mehr mitnehmen.
Hmm... Selbst, nachdem ich mit vielen Leuten beispielsweise über den Kampf "Kyuubi vs. Pain" diskutierte, finde ich den Kampf an sich wirklich sehr gut. Abgesehen von den unlogischen Dingen, fand ich die Kampfanimationen sehr gut und Kyuubi machte im Anime einen stärkeren Eindruck als im Manga, finde ich.
Dem stimme ich zu.
Ja, so eine Herangehensweise einer Kritik ist auch sehr effektiv, finde ich. Damit hat der Gegenüber wenigtens nicht den Verdacht, dass der Typ einfach so den Anime runterzieht, wenn man NUR negative Dinge nennt.
Weil diese genannten Punkte dafür sorgen, dass die Handlung eben viel zu bieten hat. Die Tiefgründigkeit ist also ganz klar vorhanden. Auch wenn das andere Werk mehr Dinge bietet, heißt das nicht gleich, dass das andere Werk automatisch schlecht ist.
Und jetzt die Frage: welche Annahme siehst du hier wahrscheinlicher an? Ist das nicht so, dass der Charakter mehrschichtiger dadurch wird, wenn man etwas mehr über diesen erfährt, sei es nur die Vergangenheit? Für mich zumindest schon.
Die Handlung und das Pacing gehen in einer anderen Richtung, aber ansonsten sehe ich da keine großen Unterschiede zu den Animes.
Naja, man "muss" sowas sowieso nicht machen. Das gilt jetzt nur für die User, die gerne solche Vergleiche stellen.
Weil dieser negative Punkte aussagt, die sagen sollen: "Die Dialoge haben keinen Substanz und sind deshalb sehr schwach."; damit möchte man zum Teil Argumente bringen oder die Begründung, wieso die Geschichte diese Schwächen hat. Wenn der Kritiker jedoch schreiben würde: "Für mich haben diese Dialoge keinen Substanz gehabt.", dann meint er damit nur seine persönliche Sichtweise auf besagte Punkte, die ihm missfielen.
Ob die Person das nun möchte oder nicht; aber man muss auf Gegenwind rechnen. Wenn die Person also eine Kritik zur Geschichte verfasst hat und diese öffentlich gepostet hat, dann gibt es halt welche, die nicht der Ansicht sind und etwas zur Kritik schreiben/sagen.
Das Problem ist: Bei positiver Kritik kann man schnell auf einen Nenner kommen, bei einer negativen Kritik jedoch nicht.
Nein; weil du Argumente und Fakten brachtest, die deine Meinung zusätzlich unterstützten. Die Hater hingegen haben einfach ihre Ohren zugehalten und dabei mit Sicherheit "LALALALALA!!!" gerufen, um deinen Argumenten zu ignorieren. Zumal sollte diese...
Sentinel
Verstehe ich nicht. Wo habe ich denn das Gegenteil geschrieben?
Wie schon gesagt: Ich finde das Thema sehr interessant, dass man darüber diskutiert, was Kritik alles anrichten kann.
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10.03.2016, 07:57 #19Narutofreak1412
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Ja, ich hab mich hier in dem ganzen Absatz nur auf Leute bezogen, die kein Interesse haben kritisch über ein Werk zu diskutieren, weil sie in ihrem Hype bleiben wollen oder warum auch immer, und nicht auf die Kritiker. Ich wollte damit eine Alternative nennen, wie diese Leute damit umgehen könnten ohne die andere Person gleich zu beleidigen oder es einzustecken und zu schweigen.
Hmm, das ist eine gute Frage. Aber nein, nicht dass ich mich erinnern könnte. Das, was dem am nächstem kam, war glaube ich, dass ich mal geschrieben habe, dass mir Dragon Ball zwar Spaß macht, aber das ich nie so richtig gehyped war und mitgerissen wurde. Ich find es aber toll, wenn sich Leute leidenschaftlich und ausgiebig damit beschäftigen. Das gleiche auch bei One Piece.
Aber direkt so gesagt, dass ich einen Anime in den meisten Hinsichten scheiße finde, habe ich noch nie. Das liegt zum einen an den Gründen, die ich schon in meinem vorherigen Beiträgen genannt habe, also das ich nicht denke, dass es positive und produktive Reaktionen fördern würde. Zum anderen kann ich jedem Anime irgendwo etwas abgewinnen. Wenn ich einen Anime starte, dann beginne ich von einer neutralen Position und das schlimmste, was passieren kann, ist dass der Anime mich nicht vom Hocker haut und ich am Ende mit einem "War ganz okay" zurückbleibe. Aber so ein "Boah war das schlecht, wie kann man nur so ne Grütze produzieren?" Moment hatte ich noch nie.
Und wegen Zielgruppe: Das bekomme ich meistens nicht mal so wirklich mit. Für mich ist beispielweise ein Death Note genauso viel Wert wie ein Pokemon. Ich könnte beide Serien total gehyped verfolgen, weil ich mir nicht bestimmte Punkte nehme, auf die ich beim Schauen achte, also die mir wichtig sind, dass die vorhanden sind (Dinge wie Charakterentwicklung, Tiefe, Kontinuität), sondern ich einfach merke ob es mir "Bock macht" oder nicht. Das ist auch wieder sehr subjektiv und kann nicht logisch begründet werden. Sowas wie Pretty Cure dürfte ich zum Beispiel gar nicht mögen, wenn ich das objektiv bewerten und mit anderen genre-ähnlichen Serien vergleichen müsste. Wieso soll ich dann also eine Diskussion provozieren, wenn ich eh nur verlieren kann? Zumal, was hätte ich davon mir die Mühe zu machen, selbst wenn ich "gewinnen" würde? Da setze ich mich lieber an die nächste Serie.
Also daher habe ich nur selten bissige Diskussionen mit Fans - Es ist eher so, dass es zur Auseinandersetzung kommt, weil ich schreibe wie toll ich etwas finde und mich dann einer von der Seite anmacht und schreibt was für einen Müll ich doch von mir gebe.
Ja genau, das sollte keine Rechtfertigung sein. Ich wollte damit nicht sagen, dass es in Ordnung ist sich so zu verhalten, also eigentlich wollte ich nicht einmal großartig bewerten sondern nur versuchen zu verstehen aus welchem Grund Leute so reagieren.
Ich finde das gut, dass dich das so kalt lässt. Würde ich auch gerne können und es würde auf jeden Fall einiges an unnötigen Stress ersparen
Ich möchte mich nicht auf eine Seite stellen und sagen, dass die andere Seite falsch ist. Wenn Person B in dem Dialog eben keine Information zur Vergangenheit erkennen kann, dann hat diese Person eben einen anderen Eindruck und eine andere Meinung zu der Stelle.
Ich finde, dass jeder Anime ein eigenständiges und unabhängiges Werk ist, daher kann ich Vergleichen nicht viel abgewinnen.
Ja, da stimme ich dir zu. Der Ton und wie man es ausdrückt spielt eine große Rolle.
Ich bin, wenn man Meinungen austauscht, immer für zweiteres, weil man damit nicht die Meinung des anderen angreift.
Ja, das kann ich so unterschreiben. Das ist auch einer der Gründe warum ich positive Kritik bevorzuge.
Aber wieso muss ich mich denn überhaupt dafür rechtfertigen nur weil ich etwas mag? Und selbst wenn, womit soll ich denn argumentieren? "Ich finde die Animation scheiße, locker wurde das billig im Ausland produziert" "Nein, die Animation gut, weil Sakuga-Leute wie Hiroyuki Yamashita daran gearbeitet haben" "Kenne ich nicht. Guck doch mal wie komisch das immer aussieht" "Das ist einfach sein Animationsstil" "Die haben selbst in einem Interview mal gesagt, dass die Sachen billig im Ausland produzieren" "Ja, aber nicht bei dieser Folge" Und dann kommt: "Hör auf alles mit Animatoren zu begründen, die kennt sowieso keiner und nur weil der daran gearbeitet hat, heißt das nicht automatisch, dass es gut ist".
Dann sind mir einfach die Hände gebunden, weil ich denke nicht, dass es hilfreich wäre dann zu schreiben, dass mein Gegenüber von Animation keine Ahnung hat. Das kommt arrogant finde ich und wäre auf dem Argumentations-Niveau von normalen Hatern. Zumal Animation eine Art von Kunst ist und das ist ja sehr subjektiv wie man das empfindet. Ich versuche zwar objektive Punkte zu finden, woran man gute Animation unabhängig des eigenen Geschmacks festmachen kann, aber letztendlich merkt man in solchen Gesprächen nur, dass das nicht funktioniert, weil es eh jeder komplett anders sieht. Wegen sowas finde ich, dass es mehr Sinn macht mit Leuten zu schreiben, die dieselbe Meinung haben wie man selber, weil man dann ein positives Gefühl bekommt mit jemandem zu schreiben der einen "versteht".
In dem Punkt, den ich zitiert hatte:
Damit sagst du ja auch, dass wenn die Mehrheit das schlecht findet und es auch "logisch begründen kann", dass das dann stimmt und eine Tatsache ist. Das würde für mich ja bedeuten, wenn es um etwas geht, dass ich mag, dass es dann schlecht ist und meine Meinung falsch ist.
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10.03.2016, 08:56 #20.Null
AW: Was Anime/Manga-Kritik anrichten kann
Safepace much?
Herrlich ironisch, dass ein Thema, welches sich kritisch über negative Kritik äußert, vorwiegend mit negativer Kritik konfrontiert wird – und diese letztendlich doch einen positiven Effekt hat. Wie kann das sein?
Ganz offensichtlich hat OP einfach ein grundlegend falsches Verständnis von Kritik und Kommunikation. Eine Kritik sollte im besten Fall niveauvoll die Stärken sowie Schwächen des Werkes zusammenfassen und damit Raum für Verbesserungen ermöglichen. Tatsächlich halte ich es für den Autor sowie dessen Werk als deutlich destruktiver, sich nicht um die Kritik an seinem „Baby“ zu interessieren – ob nun aus purem Trotz oder einfach Unwissenheit. Was folgt ist meist Stagnation und ein Festfahren bekannter Muster. Kritik kann, wenn sie denn richtig angebracht wird, ein Werk durchaus in notwendige Richtungen führen.
Das Ganze ist jedoch mitnichten Schwarz/Weiß...
Ein Mangaka ist in erster Linie ein Künstler und damit, zumindest idealerweise, frei von jeglichen Restriktionen. „Künstlerische Freiheit“ eben; der Autor wird schon wissen, wie er sich den Massen gegenüber ausdrücken möchte. In dem Moment, in welchem sich ein Mangaka jedoch unter Vertrag stellt und beabsichtigt, mit seinem Werk die täglichen Brötchen auf den Tisch zu holen, steht er dem Verlag (und damit den Lesern) gegenüber in Verantwortung.
Der Künstler will natürlich die bestmögliche Freiheit genießen, wenn es darum geht, sich auszudrücken. Der Wirtschafter jedoch wird, und das eben zu recht, darauf pochen, dass der kommerzielle Erfolg nicht ausbleibt. Das Ganze ist ein schmaler Grad, welcher für so manche Mangaka sicher schnell sehr demoralisierend wirken kann.
Nehmen wir als Beispiel doch mal Bioware und die unter Kritikern als auch Konsumenten überaus erfolgreiche Mass Effect Serie. Jeder und seine Oma wissen, dass Bioware sich hier mit dem letzten Teil sehr unbeliebt gemacht hat. „So soll das Ende aussehen?!“, war der die vorherrschende Meinung. Andere waren hingegen der Auffassung, dass Bioware als Studio ihr Werk ja schlussendlich so beenden kann, wie man es eben für richtig erachtet. Die einzige Form der Kritik, die man hier schlussendlich anwenden könne, sei mit der Brieftasche – darüber hinaus soll man dem Studio nicht vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben.
@OP: Was würdest du in jener Situation machen? Auf die eigene Integrität pochen, oder dich der überwiegenden Auffassung beugen? Spoiler Alarm: Bioware beugte sich schlussendlich den Massen und führte Veränderungen am Finale der Serie durch.
War das nun ein Paradebeispiel für Kundennähe und Marktverständnis? Oder war das eher ein Scheitern der eigenen künstlerischen Vision gegenüber „Hatern“? Das mag schlussendlich, und das ist so ziemlich die Moral der Geschichte, jeder für sich selbst entscheiden. Am Ende des Tages sollte sich ein jeder einfach in Erinnerung rufen, dass man es hier mit Dingen zu tun hat, die in erster Linie eines machen sollen: Spaß.
Ja wahrscheinlich auch nur weil die Epstein-Liste und die Eskapaden von Diddys White Partys bekannt werden xD
Neues von Trump, dem unberechenbaren