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30.01.2021, 13:33 #1Mahiro
Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
Allgemein bin ich eher der Fan von Mangaversionen. Meist ist der Manga die Vorlage und bietet daher auch den vollen Inhalt. Zudem gibt es immer mehr Manga nun auch digital, während es bei Anime dauert bis die Blu-ray bei uns erscheint und diese sind im Vergleich stets teurer. Mitunter kann man aber denoch mit beiden gut leben. Mir kommen schnell einige Beispiele durch den Sinn, wo ich eine Variante der anderen definitiv vorziehe.
Überlegende Adaption: K-ON!
Der Manga ist im 4-koma-Stil, also vier Panels liefern ein Gag ähnlich wie westliche Comicstrips aus Zeitungen, nur das bei Mangas hier diese 4-Panel-Blöcke zu einem Kapitel zusammengefasst werden. Die Vorlage bietet nicht mehr als andere Comedyvertreter in diesem Stil. Die Animeadaptionen von sowas fallen in der Regel sehr episodisch aus und bekommen manchmal nur verkürzte Laufzeit.
Doch nicht so mit KyoAni! Die haben Musiktracks geliefert, die ich ewig rauf und runter hörte. Bei einem Popmusikklub ist es von Vorteil Musik dabei zu haben, auch wenn der Manga auch ohne funktionierte. Die Folgen waren nicht abgehakt, sie fühlten sich wie durchgehender Alltag an. Nach einigen Rewatches ist mir aufgefallen, wie hier und da bereits Details zu Ereignissen zukünftiger Folgen eingestreut wurden, zum Beispiel die Bemerkung über eine Finnlandreise oder einer Hochzeit. Die Charaktere sind erweitert worden, die Gags ebenso. Man muss nur mal das Kapitel zu Weihnachten mit der entsprechenden Animefolge vergleichen. Wo der Manga mit einem leichten Running Gag aufhört, geht der Anime mit einem munteren Zusammensein noch weiter und sorgt auch noch zu ein paar Schmunzler. Dann noch dieses gewaltige Animationskleckern zwischendurch. Es ist vollkommen unnötig, aber trotzdem wird mal nebenbei auf ein Teeservice gezoomt, das so viele Details liefert, dass man es glatt für ein Stillleben halten könnte. Hinzukommen diese kleinen Hintergrundmusikstücke, die ich auch schon extrem abfeiern kann. Das ganze Gesamtpaket ist einfach wahnsinn und so viel mehr als nur Cute girls doing cute things für das es leider manchmal abgestempelt wird.
Ein Film reicht nicht aus: A Silent Voice
Der Film hat definitiv seine eigenen Stärken und bringt über seine Akustik etwas, was im Manga überhaupt nicht möglich ist. Dennoch ist die Situation für mich die selbe wie bei Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt. Erst mag ich den Film, dann bin ich so begeistert, dass ich unbedingt die Vorlage lesen muss, stell danach aber fest, da so viele tolle Sachen fehlen, vor allem was Nebencharaktere betrifft, so das ich mit den Film nicht mehr die selbe Freude haben kann. Der Film ist trotzdem super, doch bei sieben Mangabände wäre mir eine Serie lieber gewesen.
Es muss ständig alles wiederholt werden, weil wir Deppen sein müssen: My Hero Academia
Fighting-Shounen ist nicht gerade mein Genre und für das angesprochende Problem gibt es bessere Beispiele, aber gerade weil ich den Manga gut finde, nervt mich der Anime. Animes kosten viel Geld, Fighting-Shounen bekommen wenn sie gut laufen bedeutend mehr Staffeln als irgendein anderes Genre, also muss man stets jeden abholen, selbst die, die noch nie eine Folge gesehen haben. Spielt es wirklich so eine wichtige Rolle, dass 80% der Weltbevölkerung eine Macke haben? Entschuldigt, beim Anime haben wir eine zugänglichere Übersetzung bekommen. Hier spricht man von Spezialitäten. Sind wir doch mal ehrlich, die Prozentzahl hat der Autor doch auch nur so hingeschissen, es hätte ebenso gut 60% oder 95% sein können, es macht keinen Unterschied. Die vierte Staffel ist in dieser Hinsicht nicht mehr so schlimm wie noch die erste, aber auch hier war die erste Folge eine Recapfolge, wenn auch nicht ganz so langweilig wie sonst immer.
Es kotzt mich einfach an! In diesem Genre sind Animes theoretisch klar überlegen, da die Kämpfe Animationen enthalten und nicht aus ein paar Panels mit Effektwörtern bestehen. Man hat sich mitunter auch richtig viel Mühe mit den Kameraeinstellungen gemacht. Man muss nur mal beim Kampf All Might gegen All For One daraufachten, worauf mich aber auch erst ein YouTuber hinweisen musste. Dennoch lese ich lieber den Manga weiter. Die erste Seite mit den Wiederholungen im Band ist schnell übersprungen. Könnte man im Anime eigentlich auch, aber das entspricht nicht meinen Sehgewohnheiten und im Manga kommt das Nochmaldurchkauen eben nur einmal pro Band.
Verfügbarkeit entscheidet: Denki-gai
Nachts Langeweile gehabt, was macht man da? Genau, man stöbert bei Crunchyroll nach unbekannten Serien. Da bin ich auf eine gute Comedyserie gestoßen und die letzte Folge kam schneller als ich erwartet hätte. Ich wollte mehr, aber eine kurze Recherche ergab, dass der Manga leider nie Japan verlassen hatte. Tja, Scanlations sind keine Option für mich, also ist hier Schluss und der Anime ist automatisch besser.
Das Ende fehlt: Nisekoi
Lange vor den Filmen bekam Der Herr der Ringe bereits eine Cartoonserie. Leider ist sie unvollständig, was wohl dazu beigetragen hat, dass diese nicht so bekannt ist. Was bringt es schon, wie gut etwas ist, wenn das Ende fehlt? Die zweite Staffel von Nisekoi hat dann noch ein kleines Pacingproblem. Hier ist der Manga deutlich besser, da er den Leser nicht ohne einen Abschluss zurücklässt. Eine simple Entscheidung.
Das Ende fehlt vermutlich: Recovery of an MMO Junkie
Hier ist es mal andersrum, der Manga wurde abgebrochen und bekam Jahre später eine Animeumsetzung, wo mir noch ein kleines Bisschen fehlt, aber insgesamt ist es eine gute Serie, die mir sehr gefällt und ich bin froh, dass es den Anime gibt, weil ich sonst vom Inhalt nichts mitbekommen hätte. Wie weit der Manga ist weiß ich nicht, weil er natürlich auch nie Japan verlassen hat. Unabhängig davon macht der Anime eine gute Figur.
Ein Band mehr wäre besser gewesen: Psycho Pass
Die erste Staffel von Psycho Pass hat 22 Folgen und die Mangadaption bekam leider nur sechs Bände. Am Ende vom ersten Mangaband sind wir inhaltlich gerade mal mitten in der dritten Folge vom Anime. Da braucht man keinen Taschenrechner um sich auszumalen, dass hier etwas am Inhalt fehlen wird. Dennoch wurde ich überrascht und der Manga deckt viele Punkte ab. Nur die Hintergrundgeschichte eines Nebencharakters hat man außen vor gelassen, um den Fokus stattdessen auf eine andere Figur zu legen. Bei einem Band mehr hätte man also den gewohnten Hintergrund mit der Erweiterung gehabt, womit der Manga vielleicht sogar auf Augenhöhe mit dem Anime gewesen wäre. Doch mir hätte selbst das nicht ausgereicht, denn so gibt es im Anime einen Handlanger vom Antagonisten, der mehr ist als andere Charaktere in solchen Rollen, weil man ihm die Tiefe dafür gab. Im Manga geht dieser Charakter leider auch unter.
Eine kleine Änderung macht alles kaputt: Gabriel Dropout
Die titelgebende Gabriel kann man ein bisschen mit Micky Maus vergleichen, sie sind nur vollkommen anders. Aber dafür passt der Vergleich mit Satanya-chan und Donal Duck besser. Beide sind beliebt, bekommen aber viel auf den Deckel. Im Manga gleicht man das ein bisschen aus, vor allem über Charaktere die im Anime nicht oder kaum vorkommen. Hinzukommt, dass man aus den kleinen Ereignis, das ein Hund der armen Satanya-chan ihr Melonenbrötchen klaut, ein Running Gag macht. Im Manga passiert das einmalig und das war's. Im Anime geschieht das fast jede Folge, es mündet zwar in einer Folge, wo Satanya-chan mit dem Hund in Mittelpunkt steht, aber der Anime hat im Gesamten den Beigeschmack, dass Satanya-chan - also den Charakter, den ich am meisten mag - gemobbt wird von den meisten anderen Charakteren. Das ist toxisch für den Anime und macht keinen Spaß. Don't bully Satanya-chan!
Standbilder sind nicht animiert: Laid-Back Camp
Den Anime mag ich dafür, das er Lust auf den Manga erweckte. Mittlerweile gibt es nun auch schon die zweite Staffel, aber egal wie gut sie ist, den Manga mag ich einfach mehr. Wie schön die erste Staffel auch ist, die enorme Fülle an Standbildern finde ich absurd. Beim Manga frage ich mich nicht, ob das nun ein Stilmittel oder eine Einsparung ist, also kann ich den Inhalt mehr genießen.
Der Manga geht halt weiter: Miss Kobayashi’s Dragon Maid, Hinamatsuri, New Game!
Hier nenne ich mal mehrere Beispiele. Das Problem ist simpel, der Anime hat ein paar Folgen und dann ist Schluss. Okay, bei zwei der drei Beispiele gibt es eine zweite Staffel oder es ist eine zumindest angekündigt. Die Animeadaptionen sind gut. Beim Drachendienstmädchen stört mich eine Änderung bei einem Nebencharakter, bei Hinamatsuri finde ich den Einstieg nicht so gut, aber das sind vernachlässige Details. Die Animeadaptionen sind gut. Doch der Manga ist besser, weil er weiter geht. Klar kann es passieren, dass in Laufe der Kapitel der Manga mich vielleicht nicht mehr so ganz überzeugt, aber dennoch ist es schön, einfach mehr Inhalt zu bekommen. Mehr ist nicht immer besser, aber hier schon.
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Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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30.01.2021, 19:50 #2ZhaoYun
Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
Di scheinst das Manga forum alleine betreiben zu wollen was?
Das kann ich nicht dulden
One Piece
Der Anime kann mit Musik viel mehr erreichen als der Manga.
1. Staffel Memories (Kunia Theme)
Intros, Endings und ganz klar Overtaken Themen.
Anime hat mehr Power.
Naruto: Eher der Manga, der Anime ist fillerverseucht.
My Hero Academia: Hab nur wenig von Anime gesehen, aber der Manga rockt.
Fairy Tail. Unentschieden!
Fairy Tail der Anime kann mit der Super Thema von Fairy Taul aufwarten und hat generell nen guten Soundtrack (Die Openings leider nicht)
Dragon Force, agaibst all magic, the fairy tail Thema.
Der Manga kann mit besseren Bild Emotionen aufwarten, der Anime setzt das bei weiten nicht so gut um. Z.b. schaut euch die Szene an wo Natsu auf den Bahnschirnen gegen den Meister der Dunklengilde kämpft. In Manga braucht mein Bild um die Emotionen perfekt einzufangen. Der Anime schafft es leider nicht so gut. Zusätzlich diese Zauberkreise kommen in Manga nicht vor. (Die von jeder normalen Magie)
Drifters: Unentschieden Beides Hardcore!
Tensura: zu wenig von anime geschaut.
Dragon Ball Super: Hier sehr schwerer Vergleich. Anime und Manga werden teilweise anders erzählt.
z.b. gibt es in Manga ein kleines Battle of the Gods Turnier mit den Göttern der Zerstörung, kommt in Anime gar nicht vor.
Quin Zaza, Die letzten Drachenfänger Manga, weil der Manga weiter ist.
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30.01.2021, 20:25 #3Mahiro
Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
Mir kommt noch Death Note durch den Sinn, wo ich den Manga als Original einfach besser finde, weil ich die Änderungen oder Auslassungen im Anime nicht so mag. Ist aber zu lange her, als das ich jetzt hier näher drauf eingehen könnte.
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30.01.2021, 21:27 #4Cao Cao
Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
Kommt immer ganz drauf an. Bis jetzt habe ich es selten gesehen, das mich ein Anime mehr überzeugt hat als der Manga. Ist aber denke ich auch mehr eine Frage des Details. Umsetzungen von Manga zu Animes sind oft nicht genau 1:1 und teilweise werden Dinge umschrieben, oder gar nicht erst aufgeführt. Sowas hat man zum Beispiel sehr stark bei Tokyo Ghoul bemerkt, aber auch größere Reihen wie Naruto haben ein paar Einzelheiten im Manga, die im Anime nicht komplett gezeigt wurden. So wie ich das immer erlebt habe hat die Anime Umsetzung meist noch so 80% oder weniger mit dem Manga zu tun. Manche weichen fast komplett ab, wie es z.B. bei Ranma 1/2 war. Noch spürbarer sind die Umsetzungen wenn das Werk auf einer Visual oder Light Novel beruht. Der Manga nimmt oft schon nicht alles auf, aber wenn dann noch ein Anime erfolgt.... Umineko no Naku Koro Ni kann da ein deutliches Lied von singen.
Weitere Faktoren für einen Manga sind halt das diese oft deutlich weiter in der Story sind als die Animes, welche evtl. nicht fortgesetzt werden (Magi, Bastard!!, Saint Seiya, etc.). Wobei es natürlich auch Mangas gibt die lange zurückhängen.
Wenn ein Anime auf einen Manga und/oder auf eine Novel basiert, überzeugt mich am Ende meist das ursprüngliche Medium. Ein reiner Anime aber wie z.B. Noein kann schon gut sein. Was Mangas halt auch nicht wiedergeben können sind Stimmen, oder die Musik. Bewegliche Bilder hauchen natürlich mehr Leben in ein Werk ein, was auch sehr erfrischend sein kann. Ansonsten haben Animes wie z.B. die OVAs von Hellsing, oder auch Black Lagoon mehr überzeugt, aber die bilden auch eine eher seltene Ausnahme. Ein Werk wie Parasyte mag ich sowohl als Anime Adaption als auch als Manga. Oder halt Stories wo der Anime eine alternative Story zum Manga hat, z.B. wie es in Fuuka der Fall war.
Am Ende kann ich durchaus jedes Medium genießen, aber es kommt halt drauf an wie es umgesetzt wurde. Mag ich das gleiche Medium auch wenn es starke Veränderungen in Bezug auf Story und Charaktere hat? Das sieht man dann halt wenn ich diese konsumiere.
EDIT: Natürlich gibt es aber auch Fälle wo ich jemals nur den Anime konsumiert habe und dementsprechend wahrscheinlich voreingenommen bin, weshalb ich mich manchmal dann halt nicht mit den Manga mehr auseinandersetze.
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30.01.2021, 21:43 #5ZhaoYun
Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
@Mahiro du mußt auf die Smileys achten! Das sollte heißen, dass das nicht böse gemeint ist.
Mir fällt gerade zwei Beispiele ein
Knights of Sidonia und Kenichi.
Knight of Sidonia ist unfertig, ob noch was kommt ist ungewiss.
Kenichi war glaube ich unvollendet und hierzulande ist eh nur ein Teil erschienen.
Scheint zurzeit eh eine häufige Praxis zu sein, dass anime eine Staffel erhalten und dann Jahre für die zweite brauchen.
Blue Exzorists glaub ich auch.
Hab es manchmal gesehen dass eine Serie beendet aussah und dann kommt noch eine Staffel.
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30.01.2021, 21:46 #6Mahiro
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31.01.2021, 18:43 #7ZhaoYun
Manga oder Anime - Welche Version ist euch lieber?
Hab noch einen.
Nausicä, das Tal der Winde.
Einer der großen Anime von Studio Ghibli.
Hab gelesen, dass die Manga Version extrem vielfältiger ist, so dass der Film eher wirkt wie der Beginn der Geschichte anstatt der ganzen Geschichte.
Bei Wikipedia gibt's dazu mehr Info, bin mir nicht sicher ob englisch oder deutsch.
Leider ist der Manga teuer, weil praktisch vergriffen.
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